Betriebsstoffe, Verschleißteile, Wartungsplan, Kosten T2 neu (LN1/Bm 669)

Wartungsplan für meinen MB 711 D mit Kosten, Reparaturen und Verschleißteilen incl. der EPC-Ersatzteil-Nummern von Mercedes.

Hier sammle ich alle Daten, die ich im Zuge der Wartung des Kastenwagens T2N brauche. Wichtig ist auch die Übersicht über die nunmehr abgeschlossenen Beiträge zu Wartungsarbeiten. Der Wartungsplan gilt im Prinzip für alle T2 neu / LN1 der Baumuster 668 (MB 609 D), 669 (mein MB 711 D) und 670 (MB 814 D) mit OM 364. Alles natürlich ohne Garantie oder Gewährleistung – ich bin keine Werkstatt und pflege die Listen nur für mich.

Technische Daten, Wartungsplan und Verschleißteile für meinen MB 711 (Gilt im Prinzip auch für alle MB 609 und 814 als T2/LN1)

Technische Daten, Wartungsplan und Verschleißteile MB 711

1. Technische Daten meines MB 711 D, Baujahr 1993 (Baumuster 669.362)

1.1 Technische Daten des Antriebsstrangs

  • Motor: OM 364 A (A = Aufladung = Turbolader, Höchstleistung 75 kW = 105 PS bei 2.400 rpm, Abregeldrehzahl 2.600 rpm, max. Drehmoment 358 Nm bei 1.300 – 1.500 rpm, EURO 1, Typ 364.957)
  • Getriebe: Mechanisches 5-Gang-Getriebe G2/27-5/6,17 (Aggregat 712.2 / A6692601700)
  • Hinterachse: HL2/15-5,8 mit 41:13, i=3,15, Höchstgeschwindigkeit 116 km/h
  • Scheibenrad (Felge): 6,00×16 (A6694000002, 130 €)
  • Bereifung: 225/75R16 original, Umbereifung auf 235/85R16

Hier geht es zum Vergleich der technischen Daten von MB 609, 711 und 814 D (T2/LN1). 

1.2 Wichtige Anbauteile

1.3 Technische Daten zum Aufbau als Gruppenkraftwagen

  • Original eingetragenes Leergewicht des Gruppenkraftwagens GrKrW: 4.100 kg
  • Leergewicht 2016 ohne Schränke, Sitzbänke, Verkleidung und Diesel: gewogene 3.500 kg [7]
  • Leergewicht 2022 incl. Ausbau: 4.920 kg (2,2 t vorn / 2,7 t hinten, gewogen bei der Hauptuntersuchung)
  • Reisegewicht voll betankt und beladen: ca. 5,5 t
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 5.900 kg (Vorderachse 2.300 kg / Hinterachse 4.100 kg) [6]
  • Außenlänge: 633 cm (mittlerer Radstand 370 cm)
  • Innenlänge hinter dem Fahrersitz: 414 cm
  • Innenbreite: 190 cm zwischen den Kastenprofilen und 199 cm zwischen den Fenstern
  • Innenhöhe: 193 cm zwischen Fußboden und Deckenprofilen
  • Aufbaufarbe: DB 6237 = RAL 6012 = schwarzgrün.
  • Farbe Rahmen und Räder: DB 9040 = RAL 9005 = tiefschwarz

2. Betriebsstoffe Mercedes Großtransporter T2/LN1

  • Dieselverbrauch meines Mercedes 711 mit 5,5 t Reisegewicht (ohne Standheizung):
    • 12 Liter Diesel auf 100 km bei 90 km/h,
    • 13 l bei 100 km/h
    • 14 l bei 110 km/h
    • 13,6 l/100 km als Mittelwert über 100.000 km incl. Standheizung
  • Motoröl: 7,5 – 10,5 l Motoröl 10W-40 (Addinol, MB 228.5): Klick
  • Kühlsystem: 13,5 l Kühlmittel im OM 364 + ca. 6 l in Wasserstandheizung (Glysantin G48 lt. MB 325.0): Klick
  • Getriebeöl: 3,4 l Flüssigkeitsgetriebeöl ATF Type A Suffix A (Addinol ATF TASA lt. MB 236.2): Klick [4]
  • Servolenkung LS2A: 1,6 l Flüssigkeitsgetriebeöl ATF Type A Suffix A (Bevo 236.2): Klick [4]
  • Achsdifferential: 3,7 l Hypoidgetriebeöl GL5 SAE 85W-90 (MB 235.0, Liqui Moly): Klick
  • Kupplung und Bremsanlage: 0,8 l Bremsflüssigkeit DOT 4 plus (Bevo MB 331.0, A9909898500): Klick
  • Nippelschmierstellen: Mehrzweckfett
  • Zahnkranz / Schwungrad: Langzeitschmierfett
  • Batterieklemmen: Säureschutzfett
  • Mehrzweckfett nach Blatt MB 267.0: Shell Gadus S2 V145KP
  • Radlagerfett nach Blatt MB 267.1: Shell Gadus S3 V220C 2: Klick
  • Gelenkwellenfett nach MB 267.2: Shell Retinax Grease LX 2

3. Verschleißteile MB 711 D

Die folgenden Verschleißteile sollten immer dabei sein. Denn zu Hause ist das billig zu bestellen, unterwegs wird’s stressig und teuer.

  • Kraftstofffiltereinsatz (A0000901151 / BOSCH 1457429359): Klick
  • Motorölfiltereinsatz (A3641800309 / BOSCH 1457429647): Klick
  • Papiereinsatz Luftfilter 81 x 171 x 598 mm (Mercedes A0040946704 / BOSCH 1457433626 / MANN C60345 / Mahle LX335): Klick
  • Scheibenwischerblatt 600 mm (BOSCH 3397018966): Klick
  • Doppel-Keilriemen A Kurbelwelle, Generator und Kühlflüssigkeitspumpe, 12,5 x 1300 mm, ersetzt durch 13 x 1300 mm (A0949977703 / Bosch 1987947666): Klick
  • Keilriemen B Kühlflüssigkeitspumpe und Lenkhelfpumpe, 12,5 x 950 mm, ersetzt durch 13 x 950 mm (A0059971192 / Bosch 1987947615): Klick

4. Wartungsplan Baumuster 667 (MB 507 D), 668 (MB 609 D), 669 (mein MB 711 D) und 670 (MB 814 D)

4.1 Fahrtäglich beim Zwischenstopp

4.2 Schmierdienst alle 5.000 km

4.3 Wartungsdienst alle 30.000 km Nah- / 45.000 km Fernverkehr

4.4 Wartung alle 60.000 km / 90.000 km

4.5 Besondere Wartungsarbeiten alle 2 Jahre

4.6 Wartungsarbeiten alle 3 Jahre

4.7 Wartungsarbeiten ohne festes Intervall

5. Kosten für den MB 711

5.1 Kaufpreise für MB 711

5.2 Laufende Kosten Versicherung, Steuer, HU

  • Haftpflichtversicherung als Campingfahrzeug: 500 € p.a. (2024 / 100%)
  • Kfz-Steuer Euro I: 625 € p.a. (5,9 t)
  • Jährliche Hauptuntersuchung: ca. 175 €

5.3 Grundlegende Werkzeugausrüstung

Wer schrauben lässt, wird schnell arm. Der LKW-Stundensatz für eine Wartung bei Mercedes liegt aktuell bei ca. 200 €/h. Dazu fehlt vielen Werkstätten mittlerweile das Know-how für alte LKWs. Es lohnt sich daher, in eine Betriebsanleitung, ein Werkstatthandbuch und ein bisschen Werkzeug zu investieren. Hier ist meine bewährte, aber nicht zu teure Grundausstattung für den Anfang:

  • Maulringschlüssel-Satz CrV-Stahl mit allen Größen SW 6-32 mm (BGS 9290): Klick
  • Maul-Ringschlüssel-Satz XXL SW 34-50 mm (BGS 1185): Klick
  • Umschaltknarre 1/2 Zoll: Klick
  • Tiefbettnüsse 10 bis 24 mm 1/2-Zoll (BGS 2223): Klick
  • Inbus-Nüsse 1/2 Zoll für Innensechskant 6 – 14 mm (BGS 8887): Klick
  • Kleiner Ratschenkasten 1/4-Zoll (BGS 2242): Klick
  • Schraubendreher-Satz (BGS 7895): Klick
  • Drehmomentschlüssel (Proxxon 320): Klick
  • Akku-Schlagschrauber bis 1000 Nm (Makita DTW 701): Klick
  • Crimpzange (Knipex 97 22 240): Klick
  • Auto-Multimeter (Testboy 65): Klick

Dazu kommen bei mir mein geliebtes Leatherman sowie Altbestände an Zangen, Feilen, Sägen und Bohrern. Spezialwerkzeug kaufe ich immer erst bei Bedarf.

6. Instandsetzung, Reparaturen und Ersatzteile

Alte LKWs sind teuer. Damit es keine Illusionen über angeblich unsterbliche Mercedes-LKWs gibt, folgt die Liste der Reparaturen an meinem MB 711 über die letzten 100.000 km. Nicht extra aufgeführt ist die laufende Wartung gemäß Wartungsplan. Die Kosten für die Reparaturen sind schwer zu schätzen, da beim Selbermachen zwar die Arbeit nichts kostet, ich dafür aber oft Spezialwerkzeug brauche.

Reparaturen 2016

Reparaturen 2017

Reparaturen 2018

Reparaturen 2019

Reparaturen 2020

Reparaturen 2021

Reparaturen 2022

Reparaturen 2023

Reparaturen 2024

7. Eigene Umbauten am Mercedes 711

Hier folgt eine Liste der wichtigsten Umbauten am MB 711. Es fällt mir schwer, für Ausbau und Umbau die Werkstattkosten zu schätzen, denn ich kenne nur die Materialpreise. Eingebaut habe ich ja alles selber. Dazu werden viele Ausbauteile heute (2024) wahrscheinlich fast doppelt so viel kosten wie 2016.

Umbauten 2016

Umbauten 2017

Umbauten 2018

Umbauten 2019

Umbauten 2020

Umbauten 2021

Umbauten 2022

Umbauten 2023

Umbauten 2024

Technische Daten, Wartungsplan und Verschleißteile für meinen MB 711 (Gilt im Prinzip auch für alle MB 609 und 814 als T2/LN1)

Technische Daten, Wartungsplan und Verschleißteile MB 711

Quellen und weitere Infos zum Wartungsplan

[1] Daimler-Benz AG: Betriebsanleitung Mercedes-Benz 510, 508 D, 609 D, 709 D, 711 D, 809 D, 811 D, 814 D, O 609 D, O 611 D, O 614 D, Ausgabe C, Stuttgart 1992

  • S. 88 ff.: Betriebsstoffe
  • S. 80 f.: Füllstände

[2] Typbeschreibung zur ABE Nr. E321, Nachtrag VII vom 04.12.1991

[3] Download Werkstatthandbuch zur Webasto Dieselstandheizung DBW 2012: PDF-Datei

[4] Daimler-Benz AG, Neue Transporter 507 D – 811 D (T2), Einführungsschrift für den Kundendienst, Stuttgart 1986, Bestellnummer A6510302200

  • S. 147: Ölsorten und Ölmengen

[5] Daimler-Benz AG: Wartungsheft Transporter 609 D, 611 D, 614 D, 709 D, 711 D, 714 D, 809 D, 811 D, 814 D, O 609 D, O 611 D, O 614 D, Stuttgart 1995: Bestellnummer A6695842895

  • S. 15: Ölsorte und Ölmenge

[6] Zulassung MB 711 D / Baumuster 669.362

[7] Eigene Erfahrung und Messung

[8] Umschlüsseln von Mercedes-Nummern (Fremdnummer) in BOSCH-Nummern gemäß BOSCH Katalog: Klick

Hinweise zu technischen Daten und zum Wartungsplan MB 711 D

Den Wartungsplan und die Listen ergänze ich fortlaufend. Wundert euch also nicht, wenn manche Kommentare zum Wartungsplan scheinbar älter sind als der Beitrag selbst. Will die Technischen Daten und die Liste mit den Umbauten und Reparaturen halt immer aktuell halten. Wenn ich etwas vergessen habe oder ihr sonstige Fragen oder Hinweise habt, dann nutzt bitte die Kommentarfunktion.

Der Wartungsplan und die sonstigen Angaben sind eigentlich nur für mich bestimmt, betreffen meinen MB 711 D (Baumuster 669 / Euro 1) und sind daher natürlich ohne Gewähr. Die Preise sind ungefähre Preise von Mercedes oder BOSCH. Möglicherweise gibt es alles also woanders auch billiger. Oder schlechter. Oder beides.

Ach so: Hier gibt es weder Betriebsanleitung oder Wartungsplan, noch das Werkstatthandbuch (WHB) für den T2 neu / LN1 der Baumuster Bm 668 (MB 609 D), 669 (mein MB 711 D) und Bm 670 (MB 814 D) zum Verkauf oder Download. Ich glaube auch, das WHB in Gänze gibt es gar nicht mehr ausgedruckt. Dpie meisten Infos ziehe ich mir aus den folgenden Unterlagen, die es ab und zu mal noch gebraucht gibt:

  • Daimler-Benz AG: Betriebsanleitung Mercedes-Benz 510, 508 D, 609 D, 709 D, 711 D, 809 D, 811 D, 814 D, O 609 D, O 611 D, O 614 D, Ausgabe C, Stuttgart 1992: Klick
  • Daimler-Benz AG: Neue Transporter 507 D – 811 D (T2), Einführungsschrift für den Kundendienst, Stuttgart 1986, Bestellnummer Mercedes A6510302200
  • Materialamt des Heeres: TDv 2310/007, Wartungshandbuch LKW 2t tmil KrKw, Mercedes-Benz 609 D, 1990
1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars (53 votes, average: 4,85 out of 5)
Loading...

Das könnte dich auch interessieren …

108 Antworten

  1. Dieter sagt:

    Könntest du mal Kontakt mit mir aufnehmen. Es geht um die Kupplung…..

  2. Manu sagt:

    Vielen Dank für die Aufstellung.

  3. Brittany sagt:

    GEFÄLLT MIR!

  4. John sagt:

    Hi,
    erstmal vielen Dank für Deinen Blog. Hab jetzt über Kanufahrten gelesen,
    obwohl ich eigentlich neue Reifen brauche!
    Das ist auch meine Frage an Dich.
    Kannst Du mir einen Hersteller für 6.5 R 16C Reifen empfehlen und vielleicht auch
    was für ein Profil für die Antriebsachse?
    Fahrzeug ist ein Düdo von 1985 mit Zwillingsbereifung.
    Vielen Dank Dir, würde mich sehr über kurze Nachricht freuen,
    besten Gruß aus Berlin,
    john

    • Tom sagt:

      Winterreifenprofil ist immer gut. Ich habe mich für Nokian Rotiiva AT entschieden. Der Testbericht zu meinen Nokian steht aber noch aus. Bei neuen Reifen mag ich mir aber erst dann ein Urteil erlauben, wenn ich alle 4 Jahreszeiten, Matsch, Sand, Schnee und nasse Wiese sowie mindestens 50.000 km Asphalt runter habe.

      Edit: Hier ist der Testbericht zu den Nokian Rotiiva AT

    • Rico sagt:

      fahren auf unserem 508D T2 Kasten Lassa LC T, sind 6,5 mal 16, einigermaßen grobstollig, ca. 80€ je Stück, im Schnee sehr gut, auf der Straße gut für das Profil, im Sand gut, Matsch eher schlechter (nicht grob genug). Nach 50.000km Europa, Russland, Mongolei, Kaukasus hinten fast kein Verschleiß sichtbar, vorne ziemlich rund gefahren. Bin immer 4-5bar gefahren, nur Mongolei 2-3bar
      Hatte vorher schonmal Barum Winterreifen und Continental Transporter Reifen – beide nicht annährend so gut wie der Lassa
      Die Contis hatten kaum Grip, die Barum waren zu schnell zu durch

  5. Bill sagt:

    Danke für die Arbeit, die du dir machst.

  6. Erich sagt:

    Hallo Tom, zuerst Hut ab vor deinem Blog. Informativ und gespickt mit super Ideen. Hab mich nach deinem Bericht übers höher legen und um bereifen, der mir richtig Lust auf ein vernünftiges Wohnmobil gemacht hat auf die Suche gemacht und bin auch fündig geworden.
    MB 611 Bj. 96 mit erst 59.000 km und rostfrei. Super Ausstattung.incl. Wasserstandheizung, Klima, Zentralverriegelung, Diff Sperre etc. Also alles Bestens?
    Das Fahrzeug hat die Euro II Einstufung und somit 105 PS und da ist der Haken. Der Motor ist offensichtlich total abgewürgt um die Schadstoffklasse einzuhalten dass er wenig Spaß macht.
    Meine Recherche hat ergeben dass die gleiche Maschine in der stärkeren Abstimmung 140PS und 500Nm bringt. Frage ist nur wer hat wirklich die Erfahrung da was zu ändern. In meiner Umgebung (Österreich) gibt es niemand der sich da auskennt. Boschdienst war mal. Alle die was konnten sind längst auf Rente oder sonstwo. Nachwuchs???
    Wäre dir für einen guten Tipp dankbar.

    • Tom sagt:

      Tja, mehr Leistung ist immer gut. Aber der 140 PS Motor (OM364LA) unterscheidet sich schon vom OM364A im MB 711. Ladeluftkühlung, Kolbenbodenkühlung, Verdichtung und was weiß ich noch. Einfach nur Pumpe aufdrehen reicht da nicht. Aber vielleicht hat Dein Bus ja nicht einmal die 105 PS oder etwas anderes stimmt nicht? Mein 711er jedenfalls läuft mit ebenfalls 105 PS problemlos 120 km/h. In Deutschland muss ich immer aufpassen, auf der Autobahn schön die 100 km/h einzuhalten. Frankreich macht da mehr Spaß. Aber mit einem Sprinter ist das natürlich nicht zu vergleichen.

      Edit: Hier ist ein Vergleich der Motoren in den verschiedenen Mercedes T2N.

      • Erich sagt:

        Hallo Tom, vielleicht hast du recht dass der Bus nicht einmal die 105PS hat. Zu deinen technischen Anmerkungen. Der Motor hat alle nötigen Atribute zu mehr Leistung, auch den Ladeluftkühler wie der 140PS und Spritzöhlkühlung haben die ebenfalls alle. Die Beschriebenen 120Km/h sind bei mir trotz langer Achse nicht drin. Der Motor dreht auch nicht einmal bergab in den roten Bereich. Es sieht so aus als ob der gesamte technische Aufwand nur zur Abgasreduktion dient, natürlich auf Kosten der Leistung. Werde einfach weiter suchen oder ich hab auch schon daran gedacht einfach einen anderen („alten“) Motor reinzuhängen. Die hatten zu Beginn der Baureihe (mittlere Motorisierung) 115PS

        • Tom sagt:

          Ich würde erst mal ein bisschen suchen. Vielleicht mal ’ne Vergleichsfahrt machen. Dieselfilter verstopft? Gasgestänge klemmt? Turbolader ohne Funktion? Luftfilter zu? Auspuff verstopft? Ventile verstellt? Bremsen freigängig? Was heißt lange Achse?

          • Erich sagt:

            Hallo Tom, Service ist gemacht, alle Filter und Öle sind gewechselt. War auch vor kurzer Zeit bei den ganz pingeligen (Einzelgenehmigung d.h. alles, aber wirklich alles kontrolliern und messen nach Import aus D) bei der Zulassungsstelle der Niederösterreichischen Landesregierung. Achsübersetzung ist 38:13 i=2,329
            Allerdings, weil 611D nur die 215/75-16 das kostet natürlich marginal an Endgeschwindigkeit. Aber das ist nicht das Problem. Irgenwie errinnert mich die „Leistungsentfaltung“ an mein damaliges Moped (Herkules K50 RE) bevor ich den dreiviertel Meter Rohr als dem Auspuff geschnitten und die Buchse im Vergaser rausgenommen hab, die das Gas auf die Hälfte reduzierte. Ab da ging das Ding. Es gibt im Allradforum einen Bericht von einem Bernd (814er auch Bj. 96) der auf Grund der Euro II Abstimmung die Laufkultur im warmen Zustand bemängelt. „Läuft am Stand wie wenn immer wieder ein Zylinder ausfällt“
            Das hat mein Motor auch. Wenn er kalt ist hört er sich wie ein gut laufender Diesel an aber wenn er warm ist denkst dass der Motor was hat. Dem Bernd hat dann ein alter Mercedes Meister (nachdem er einen haufen Geld für Ausbauen und Einstellen der Pumpe, neue Einspritzdüsen, Spritzversteller etc. ausgegeben hat) gesagt dass nachdem die Euro II Motoren ausgeliefert waren sie andauernd Reklamationen, weil die Motoren einfach „Scheiße“ liefen. Also was nötig wäre ist ein Fachmann der meinen Motor die Einstellung verpaßt daß er läuft meinetwegen auf Euro I oder Euro O.

  7. Dietmar sagt:

    Hallo,
    deine Seite hat mein Interesse an einem 711 geweckt (Meine Frau konnte ich auch überzeugen). Leider gibt es dein Modell nicht so häufig im Angebot. Was wäre denn aus deiner Sicht ein fairer Preis? Um es einzugrenzen, was würde dein Fahrzeug heute wohl im Urzustand kosten?

    • Tom sagt:

      Nun beobachte ich den Markt schon eine Weile nicht mehr, aber zuletzt habe ich ganz gute Exemplare bei Händlern für knapp 15.000 € gesehen. Und die Preise steigen. Im Zweifel würde ich immer lieber mehr Geld für einen guten Bus investieren als an der falschen Stelle sparen. Vielleicht bekommt man solche Busse ja noch direkt von der Behörde oder über die VEBEG. Das macht natürlich mehr Arbeit und bringt mehr Ungewissheit, ermöglicht aber auch niedrigere Einkaufspreise.

  8. Dietmar sagt:

    Hallo Tom,

    denke für die Info, das hilft mir. Ich tendiere auch zu einem besseren Fahrzeug, Probleme kommen sich noch genug auf mich zu. Am Montag schaue ich mir schon ein erstes Modell ab.

  9. Dietmar sagt:

    Schau ich mir gleich an! Danke.

  10. Michael sagt:

    Ist die Getriebeuntersetzung des G2/27-5/6,17 im 5 ten Gang bekannt? Bräuchte dies zur Drehzahlberechnung der verschiedenen VARIO Getriebevarianten.
    Danke

    • Tom sagt:

      Also ich musste mich zum Glück noch nicht mit den Innereien der Gearbox befassen. Habe also auch keine Ahnung davon. Aber bei Mercedes ist der letzte Gang immer direkt übersetzt. Also wahrscheinlich 1,0 im 5. Gang.

  11. Serkan sagt:

    Hallo habe da mal ne Frage seit kurzem geht meine tankanzeige nicht mehr sie steht immer auf voll kann mir einer da bitte helfen . Fahre ein mb 609

    • Tom sagt:

      Dieses Problem hatte ich leider oder besser zum Glück noch nicht. Also auch keine Erfahrung damit. Wünsche dir aber viel Erfolg. Vielleicht weiß es ja jemand anderes.

    • Kurt sagt:

      Hey, das tut mein im 609d auch (seit Kauf)
      der Vorbesitzer meinte es trat nach einer Tankreinigung auf. (?)
      bei 1/2 voll fängt die Nadel an zu wackeln und stabilisiert sich bei weiterer Leerung des Tanksund zeigt (vermutlich) den richtigen Vollstand an.
      „vermutlich“ ist der Geber im Tank hinüber. Ich habe einen gebrauchten Ersatz in der Garage
      (nicht eingebaut).
      ich kann damit leben, habe das Monster leergefahren, ich weiss jetzt das genau 80 Liter reingehen und dass ich bei 600km aufpassen muss.
      Grüße

  12. Thomas sagt:

    Hi Tom,

    danke für die Zusammenfassung, was alles getan werden sollte. Ich hab jetzt endlich unseren 711D von Berlin heim nach Bayern überführt. Ein Wartungsbuch, Betriebshandbuch o.ä. war nicht drin – dafür noch so einiges von der Hamburger Polizei…
    Weißt Du, wo es die original-Handbücher gibt? – Daaank!

    • Tom sagt:

      Ich habe meine Unterlagen mal gebraucht bei Amazon gekauft (Klick). Da kommt immer wieder mal was auf den Markt. Manche Sachen gibt es auch bei Mercedes. Das Wartungsbuch zum Beispiel hat sogar eine eigene Bestellnummer (A6695842895, siehe oben). Und ist natürlich weltweit lieferbar.

  13. Ingo sagt:

    Hallo Tom,
    ich möchte Dich gerne bitten einen Kontakt für mich zu @Erich herzustellen (z. B. durch Weitergabe meiner Mail-Adresse), da ich das gleiche Problem habe wie er (Euro 2, mangelnde Leistung). Vielleicht können wir uns ja zusammen tun, um das Problem zu lösen (sofern er es ohnehin nicht schon gelöst hat) .
    Vielen Dank!
    Ingo

  14. Thomas sagt:

    Ich bin auf der Suche nach „Kühlmittel erneuern“ – finde aber die in der Betriebsanleitung auf Seite 65 bezeichneten Ablass-Schrauben nicht. „Ablaßschraube Kühler“ und „Ablaßschraube Motor“. Sind die Ablaßschrauben nur mit abgenommener vordere Motorhaube (also das Dingen vor dem Kühler) zu finden? oder bin ich einfach nur dumm? 😉
    Kannst du mir hier weiterhelfen? Hab auch nen 711D GruKw.

    • Tom sagt:

      Erstmal vielen Dank, dass du für dein Problem einen Kommentar schreibst und nicht etwa anrufst. Da kann ich mich nämlich in einer ruhigen Minute wirklich mit deinem Problem beschäftigen und muss niemand (so wie heute) zwischen Arbeit und Abendbrot schnell abwimmeln.

      Aber nun zum Kühlmittel ablassen: Es gibt 3 Schrauben
      1. Am Kühler (ich glaube) in Fahrtrichtung unten rechts
      2. Am Kurbelgehäuse des Motors
      3. Am Ölkühlergehäuse des aufgeladenen OM 364A/LA

      Diese Angaben helfen Dir jetzt noch nicht viel. Doch nun ist es gerade dunkel und nass draußen. Zudem ist mein unterer Schallschutzdeckel montiert. Wenn es aber noch ein bisschen Zeit hat, versuche ich mich mal am Wochenende unters Auto zu legen und Fotos zu machen.

      • Thomas sagt:

        Hi Tom,

        anrufen? Ne, Du machst das ja wie wir zum Spaß und bist doch keine hotline! Danke dennoch fürs schnelle anrufen äääh kommentieren.

        1. Hab ich inzwischen gefunden
        2. Seh ich, wenn ich die innere Motorabdeckung öffne, komme aber schlecht bis gar nicht hin, ist auf der Vorderseite, richtig?
        3. Kein Plan, wo das ist… 🙂

        Jedenfalls läuft etwas Flüssigkeit raus, sollte ja ca. 10.5l oder so sein. Bisher nur ca. 8 ausgelaufen.

        Entweder bleibt was im Motor vorne und läuft erst mit 2. oder 3. aus? Oder es bleibt doch irgendwo in der Heizung stehen? Hab sie entlüftung an den konvektoren auf. Lässt die Pumpe das überhaupt durch? „Gefühlt“ liegt die Ablaßschraube am Kühler ja tiefer, und es sollte alles dort auslaufen können oder?

  15. Thomas sagt:

    PS: die Lage bei 2. sollte „Beifahrerseite“ heißen, doofes Handy…

    • Tom sagt:

      Sorry, ich wollte mich vor Weihnachten der Sache noch mal gründlich annehmen. Mit Fotos und Lageplan und so. Aber das ist illusorisch.

      Den Ölkühler gibt es nur bei den Turbomotoren OM 364A/LA. Der sitzt in Fahrtrichtung auf der rechten Motorseite vor dem Ölfiltergehäuse. Ist so ein hängender Kasten. Ganz unten ist die dritte Ablassschraube für Kühlwasser. Nicht vergessen, die Heizung voll aufzudrehen beim Ablassen von Kühlwasser. Falls eine Wasserstandheizung verbaut ist, könnte es Sinn machen, hinten am Verteiler der Warmwasserheizleitung noch einen Schlauch abzuziehen. Eine Ablassschraube habe ich für für die Heizwasserleitungen unter dem Bus noch nicht gefunden. Aber da steht sicherlich eine Menge Kühlwasser drin.

      • Thomas sagt:

        Kein Ding. Ich glaube, ich hab’s auch ohne geschafft. Ich habe einfach die Ablassschraube am Kühler geöffnet und dann einfach unterhalb der Heizkörper auch abgelassen. Ich habe dort die Schläuche mit Schellen über 22mm Kupferrohre verbunden. Anders lief bei mir dieses Wasser nicht raus. Einmal durchgespült und dann gingen knapp über 12l rein. Musste extra eine fünfte Flasche G48 nachkaufen…

        Wenn’s ne einfachere Möglichkeit gibt, das Zeug aus den Heizungen zu kriegen, lern ich gern fürs nächste mal dazu

  16. Robin sagt:

    Hallo,
    Ich habe den 711D WOMO von Vario Mobil.
    Ich bin an dem Umbau bzw dem zuführen von Wasserstoff an unserem Motor interessiert. Ich habe da auch schon einen Hersteller der mir die erforderliche Zelle mit dem dazugehörigen Equipment liefert.
    Nun mal meine Frage,
    Ist Wasserstoff für die Verbrennung in dem OM364A überhaupt machbar?
    Laut Hersteller wird eine Dieseleinsparung bis 30% angegeben!
    Auch soll aus dem Endrohr wesentlich weniger Ruß kommen!

    Was denkst Du dazu?

  17. Achim sagt:

    Hallo Tom,
    vorab meine Achtung und Respekt für dein Engagement und Diziplin 7globetrotters immer mit Neuem zu pflegen. Seit etwas mehr als 500 Tkm fahre ich einen 207D, den ich zum Ende meiner Schulzeit zum Womo aufgebaut habe. Es wäre mal wieder eine Motorüberholung fällig was mich zum Umschauen treibt. Vario…. Ich bin max mit 2 Personen unterwegs und wollte gerne Deine Erfahrung, Meinung einholen ob der kurze Radstand OK ist. Kann man Quer zur Fahrtrichtung schlafen. Körpergröße etwas unter 1,90. Sollte gehe aber knapp? Fühler habe ich auf einen 614 also mit dem OM 904. mit Hochdach. Wäre super wenn Du mir Deinen Erfahrung vom Raumangebot teilen würdest wie auch zu den Fahrleistungen. Vieles dazu hast Du ja bereits gut zum 711 beschrieben.
    Dank im Voraus und Gruß Achim

    • Tom sagt:

      Ich danke für deine schönen Worte. Aber so viel Disziplin braucht man da nicht. Muss mich eher beherrschen. Mach’s ja auch nur für den Spaß und stehe insofern nicht unter Druck.

      Aber was soll ich dir nun zum kurzen Vario raten? Am Anfang wollte ich so einen kurzen Allrad-Vario für uns 7 ausbauen. Auch das geht. Und manche kommen zu zweit nicht mit dem mittleren Radstand klar. Bau dir doch einfach mal in deinem normalen Bett auf 190 einen Anschlag aus einem Brett. Und probiere, ob du da drin gut schlafen kannst. Das fühlt glaube ich jeder anders. Ansonsten gibt es ja noch Hubbetten und Aufstelldächer. Mir jedenfalls würde ein kurzer Vario reichen. Auch wenn die Bewegungsfreiheit innen beim mittlerem Radstand natürlich besser ist.

  18. Frank sagt:

    Hallo Tom, erstmal meine Hochachtung für soviel Hingabe was deinen Blog und das dazugehörige Wissen betrifft. Und genau deshalb wende ich mich an dich, da ich seit Jahren mit einem 609er unterwegs bin und eigentlich rundum zufrieden bin, außer die ewige Schaukelei wegen der weichen Federn. Habe mir schon gute Koni Stoßdämpfer eingebaut und suche nun vergeblich nach einer Zusatzluftfederung. Die gibt es für fast jedes Fahrzeug, mit Ausnahme der Varios. Hast du dich evtl.damit schon einmal beschäftigt? Mit besten Grüßen, Frank

    • Tom sagt:

      Ja, ich wollte im MB 1124 mal eine universale Zusatzluftfederung von Goldschmitt oder gleich eine Vollluftfederung einbauen, um den Abstand zwischen Reifen und Koffer zu erhöhen. Klar geht das. Verkompliziert aber das Fahrwerk unnötig. Und ich meine auch, dass die Zusatzluftfedern fahrzeugunabhängig sind. Die arbeiten mit einem extra Kompressor.

      Doch was heißt denn „gute Stoßdämpfer“ von Koni? Meine verstärkten Stoßdämpfer von Marquardt bringen 1.200 N in der Zug- und 250 N in der Druckstufe. Können das die Konis auch? Denn letztlich eliminieren die Stoßdämpfer das ganze Schwanken. Luftfederung ist eher für Niveauregulierung sinnvoll. Und dafür, dass man bei den ganzen Ducatos nicht sieht, wie stark sie überladen sind.

      • Tom sagt:

        Ach so, eins noch: Ich freue mich natürlich immer über nettes Feedback in den Kommentaren. Mit oder ohne Frage.

        [Doch da fällt mir wieder die nette E-Mail ein, die bestimmt schon seit einer Woche in meinem Postkasten liegt und auch mal beantwortet werden will. Hab schon fast Bauchschmerzen deswegen. Aber irgendwie sind E-Mails Bähh. So arbeitsmäßig. Und genau genommen auch so sinnlos. Welche Frage gibt es schon, die nur einen Einzigen interessiert?]

        Also Danke, Frank, dass Du hier so einen schönen Kommentar geschrieben hast und alle an Deinen Gedanken und meiner Antwort sowie später vielleicht sogar an Deiner Entscheidung und Deinen Erfahrungen teilhaben lässt.

  19. Gandalf der Bunte sagt:

    Hallo Tom ,
    Erstmal toller Blog,
    hab mir gerade das gleiche Modell gekauft. ist aber noch nicht zugelassen Muß Allso die Frontscheibe wechseln. Leider fehlen bei meinem die hinteren Sitze, er hat vorne nur 2 hast Du ne Ahnung wo mann die , zumindest eine zweier und einen einzelsitz, gebraucht bekommt? Ich hoffe mal er fährt muß ihn morgen mit roter Nummer in die Werkstatt überführen hab ihn auch fast blind gekauft Bj 93 83500 Km sieht genau aus wie Deiner. Na ja fast muß noch den weißen schriftzug (Poli…)auf den seiten vollständig wegpolieren und ein wenig Flugrost am Nummernschild und Radkästen freu mich schon hier weiter zu stöbern und zu lernen.
    LG
    Gandalf

  20. Dennis sagt:

    Hallo zusammen,
    ich habe eine WoMo auf folgender Basis: T2 neu / LN1 mit einem OM 364 LA Motor (6,6 t).
    Die Bremstrommeln und Bremsbeläge an der Hinterachse müssen für den TÜV neu gemacht werden.
    Leider hat Mercedes die Teile nicht mehr auf Lager und meine Werkstatt kann sie auch nicht ordern.
    Hat jemand einen Tipp?
    Die Teilenummer lautet: A 670 356 01 02
    Ich danke euch vielmals!

    • Tom sagt:

      Also wenn ich die Ersatzteilnummer für die Bremstrommel A6703560102 bei Google eingebe, sehe ich auf der ersten Seite einige Angebote. Es gibt ja nicht nur Mercedes-Benz und deine Werkstatt.

      Und dazu kann man Bremstrommeln auch ausdrehen und neue Bremsbeläge auf die alte Unterlage aufnieten. Das sind Standardteile bzw. Standardleistungen.

      Aber ja, der Mythos von der Verfügbarkeit der Ersatzteile bei Mercedes-Benz ist und bleibt ein Mythos aus vergangenen Zeiten. Da gibt es schon lange viele Teile nicht mehr.

      • Dennis sagt:

        Hallo Tom,
        danke für deine Antwort. Richtig, es werden Ergebnisse angezeigt, nur leider ist die Bremstrommel nirgendwo auf Lager bzw. kann bestellt werden.
        Das Ausdrehen der Bremstrommeln ginge auch, hier liegt leider auch das Problem vor, dass die nach dem Ausdrehen benötigten größeren Bremsbeläge auch nicht mehr erhältlich sind.
        Nach vielen Telefonaten und Suchen, habe ich leider keine Idee mehr, wie die Bremse repariert werden kann.
        Deshalb meine Frage, ob jemand einen Kontakt hat. der solche Teile gebraucht lagert oder Ähnliches.
        Danke und beste Grüße
        Dennis

        • Tom sagt:

          Durchmesser der Bremstrommel, Dicke der Bremsbeläge und die Ausdrehmaße der beiden Reparaturstufen für die Hinterachse habe ich im Beitrag über die Unterschiede zwischen den verschiedenen T2/LN1 gerade ergänzt. Ich nehme mal an, Du hast einen MB 814 mit den großen Achsen? Und was für eine Werkstatt betreut dich?

          Nimm die Daten und versuche, nur die Bremsbeläge zu kaufen. Die sollte jede Landmaschinenwerkstatt bestellen und aufnieten können. Suche also eine Werkstatt für Traktoren in Deiner Nähe, ziehe ein paar Arbeitsklamotten an, fahre persönlich hin und frage dort nach. Nix Telefon. Nix E-Mail.

          • Dennis sagt:

            Hey Tom,
            Danke für die Info. So werde ich es machen und mein Glück versuchen.
            Ich berichte dann, wie es gelaufen ist. Irgendeine Lösung werde ich schon finden.
            Toll, dass du so hilfsbereit bist.
            Beste Grüße
            Dennis

            • Tom sagt:

              Ach so, und nimm keinen Vertragshändler der großen Traktorenmarken. Die tauschen auch nur noch ganze Baugruppen. Besser ist eine freie Werkstatt ohne Showroom. Je mehr alte LKWs, Traktoren und Maschinen auf dem Hof stehen, umso besser. Die wissen sicherlich auch, wo du die Trommeln ausdrehen lassen kannst.

  21. Anonymous sagt:

    Ich habe übrigens einen 714d. Ich bin bei einem Fahrzeugbauer, der gute Arbeit leistet, aber der das WoMo anscheinend nicht so lange in seiner Halle stehen haben wollte, bis die Teile besorgt sind usw.! Ich wohne in Köln. Ich mache mich mal auf die Suche nach einer Alternativwerkstatt für Landmaschinen.
    Danke

  22. Ongi sagt:

    Hi Tom,
    habe genau den gleichen 711D und habe dieses jahr angefangen den wagen auszubauen. nebenbei mache ich nach deinen Anleitungen nach und nach wartungsarbeiten. danke, dass du so engagiert bist. Das ist eigentlich unbezahlbar. jetzt zu meiner frage. gibt es einen schalter für die aktivierung des zweiten kraftstofftanks? ich fahre den wagen mit 60 litern laut tankuhr in den reservebereich. die zwei tanks sollen zusammen deutlich mehr als 60 liter fassen. ich kann nicht sehen, dass die tanks unterbrochen sind. das krafstffröhrchen, das beide tanks verbindet scheint in ordnung zu sein. oberhalb des tachos befinden sich zwei drehschalter. mit „lenkrad“, „gekreuzten hämmern“, Deutsche bank logo“ und „bett“. haben diese symbole was mit dem zweiten Kraftstfftank zu tun? Über eine Antwort würde ich mich freuen LG

    • Tom sagt:

      Ich freue mich über deinen doppelten Dank, der mich natürlich echt motiviert, die Erfahrungen mit dem Mercedes 711 auch weiter hier systematisch aufzubereiten.

      Zu deinem Problem würde ich vorschlagen, dass du dir erstmal den Artikel über die Doppeltankanlage sowie über die Entlüftung der Tanks einschließlich der ganzen Kommentare anschaust. Und dort dann gegebenenfalls weitere Fragen stellst.

      Vielleicht packst du auch einfach mal einen Kanister mit Diesel in den Bus und fährst den 711er mal ganz bewusst leer. Die Tankanzeige ist nämlich ziemlich ungenau. Hier gibt es noch ein Beitrag zur Entlüftung der Dieselleitung, die dann natürlich fällig wird. Aber da hat man das wenigstens mal geübt und ein besseres Gefühl für die Tankanzeige und die Funktion der Doppeltanks.

      Jedenfalls gibt es weder die Möglichkeit, einen Tank einzeln zuzuschalten, noch eine Anzeige dafür.

      • Ongi sagt:

        jo, deine beiträge hab ich just in diesem augenblick entdeckt. ich schau sie mir mal an und geb dann bescheid. wird bei mir wahrscheinlich das gleiche sein. danke.

  23. Hacky sagt:

    Hey Tom (soviel Zeit muss sein),
    hab mir grad einen 614, mit Automatik-Getriebe zugelegt und frage mich, ob und wo ich den Ölstand des Getriebes kontrollieren kann.

    • Tom sagt:

      Genauso habe ich auch mal angefangen. Habe mir dann eine Bedienungsanleitung gekauft. Und da steht eigentlich alles drin.

      Oder mit anderen Worten: Ich weiß es nicht, wie man beim Automatikgetriebe den Ölstand kontrolliert.

      • Tom sagt:

        Mir ist gerade noch eingefallen, dass es ja auch den MB 614 als T2N gibt. Meinst du den? Dachte erst, du meinst den T2W = Vario. Ölstand prüfen steht bei mir in der Bedienungsanleitung für den T2N auf Seite 111 für das Automatikgetriebe.

        Da gibt es am Motor einen Ölmessstab. Der richtige Ölstand hängt aber vom genauen Getriebe ab. Wie gesagt, der Kauf einer Betriebsanleitung gehört bei so einem alten Bus einfach dazu. Da steht auf 170 Seiten wirklich alles drin, was man über Bedienung und Betrieb, Wartung und Störungsbeseitigung wissen muss. Und nicht nur Warnhinweise wie bei den heutigen Betriebsanleitungen. die Bedienungsanleitung hat sogar eine Bestellnummer bei Mercedes: A6550648300. Ich weiß nur nicht, ob es die bei Mercedes auch heute noch zu kaufen gibt.

  24. Florian sagt:

    Hallo Tom,
    Ich fahre seit ca 1,5 Jahren mit einen 1988iger 711D Kastenaufbau, ehemals Pferdetransporter nun Wohnmobil durch die Lande.
    Größere Defekte waren mir bis vorige Woche glücklicherweise erspart geblieben, wobei ich zwecks Wartung und Pflege über deine Seite schon wiederholt sehr dankbar war.
    Nun wollte ich am Sonntag aus dem Hundsrück über Frankfurt in Richtung Köln, und nach ca 30 Minuten Autobahn bei entspannten 90km/h stieg auf einmal die Temperaturanzeige des Motors um ein kleines bisschen an.
    Da ich das noch nie erlebt hatte, hielt ich sofort an der nächsten Raste und kurz vorm stehen bleiben verabschiedete sich auf einmal das gesamte Kühlwasser in einem großen Schwall…
    Ich ließ den Motor etwas abkühlen und versuchte dann Wasser nach zu Füllen, dies floss jedoch fast ebenso schnell unten wieder aus, wie ich es oben nach kippen konnte.
    Unter der Wagen liegend konnte ich die genau Stelle nicht ausmachen, jedoch erschien es aus dem Kühler oberhalb der Ablassschraube auf einem gutenTeil der Breite hinaus zu fließen.
    Glücklicher Weise – wie ich dachte – gab es nur 1,2 km weiter eine Mercedeswerkstatt denen ich den Wagen noch kurz auf den Hof gefahren habe.
    Montag morgen meinten sie, sie schauen sich das mal an, und könnten sich darum kümmern.
    Nach dem ich nun mit einem Leihwagen des ADAC weiter bin kommt die Meldung, der Kühler müsse komplett ersetzt werden, jedoch würde Mercedes diesen nicht mehr als Ersatzteil führen…

    Meine 3 Fragen an dich lauten nun:
    1. hattest du schonmal Probleme mit dem Kühler – konnte hier nichts dazu finden- und wenn ja, wie ging das aus?
    2. weißt du ob die Folgebaureien, also die Varios einen Kühler verwenden, der kompatibel, und ggf noch zu haben wäre?
    3. sollte es tatsächlich genau dieser Kühler wieder sein müssen, hast du besonders gute Erfahrungen gemacht mit dem finden gebrauchter Ersatzteile, und oder sogar einen heißen Tip für eine Werkstatt, für die auch mit gebrauchten Teilen arbeiten, oder evtl auch eine Reparatur, statt Austausch eine Option wäre? Der ADAC würde mir den Wagen zumindest in einem 100km Radius um Frankfurt a.M. evtl auch mehr noch zu einer anderen Werkstatt fahren, wenn diese dabei bleibt, dass sie nichts machen können.

    Ich bin für jede Hilfe dankbar und gerade etwas verzeifelt.

    Beste Grüße

    Florian

    • Tom sagt:

      Ein defekter Kühler am Mercedes 711 sollte dich nicht zur Verzweiflung bringen. Sowas wird normalerweise gelötet. Such mal in deiner Nähe nach Fachbetrieben für Kühlerreparatur. Die machen sowas recht preiswert. Eventuell wird der Kühler auch neu aufgebaut. Das ist ja auch nichts weiter als ein Stück gebogenes Wasserrohr mit ein bisschen Kühlnetz, einem Deckel und ein paar Befestigungsschrauben. Ich weiß nur nicht, ob der Kühler vom Vario maßlich passt. Aber wenn die Anschlüsse stimmen, sollte das kein Problem sein.

  25. Volker sagt:

    Hallo Tom,

    Ich habe seit einiger Zeit ein Problem mit meinem 709D, und zwar geht der Öldruck ab 60 km/h hoch, d.h. auf Anschlag, selbst wenn er warm ist. Ich habe den Bus seit 10 Jahren und hatte nie Probleme dieser Art. Ein Bekannter meinte, dass dies am Öl liegen (mein Mechaniker hatte beim letzten Ölwechsel halbsythetisches Öl benutztt), die Ölwanne koennte auch voll mit Schlabber sein. Er schlug vor, die Ölwanne abzumotieren und zu saeubern, und Mieraloel einzufuellen. Ich habe das boese gefuehl, dass die Ölwanne nicht so einfach rausgeht und dass man eventuell den Motor heben oder die Achse ausbauen muss. Ist Dir bekannt, wie man die Ölwanne ausbaut, und, was haelst Du von den Vorschlaegen meines Bekannten? Gibt es irgendwelche anderen Gruende, woran der hohe Öldruck ueber 60 km/h liegt? Jede Anregung wird dankbar entgegengenommen.

    • Tom sagt:

      Eine komische Öldruckanzeige kann natürlich alles mögliche bedeuten. Ich würde beim einfachsten Fehler anfangen und die Massekontakte putzen. Als nächstes vielleicht Kabel und Öldruckgeber prüfen bzw. wechseln. Und dann erst den Rest angehen.

  26. Anonymous sagt:

    hello!

    i have a question here, for the 2005 vario 614D, how often should we replace the differential oil? unfortunately i can not find any information about this…

    i have this data for liquids, but the service intervals are not specified:
    http://www.truckstar.com.ua/fullmengen_vario_en.php?wmi=WDB&vin=WDB6683222N120423

    thank you!

  27. Anonymous sagt:

    Moin Tom,

    hast du ne ahnung wie die artikelnummer vom filter im vorratsbehälter lenkgetriebe lautet + schonmal das lenkgetriebe entlüftet und tips?

    hab grad bei mir die Leitungen zum Lenkgetriebe getauscht und ne tolle arbeit einer hydraulikfirma in radebeul erlebt. die originalschläuche gibts nur überteuert bei benz und die selbstbau variante ist billiger. so als tip für welche die es auch vor sich haben.

    grüße bis dahin felix

  28. Anonymous sagt:

    oh man tut mir leid. hatte den beitrag zwar gelesen aber auf der suche nach der a-nr garnicht mehr dran gedacht. gibt bestimmt viele beiträge die überflüssig sind wenn einfach nochmal selbst gesucht wird. 🙂 dank dir trotzdem

  29. Peter sagt:

    Hallo Tom,
    bei Deiner Auflistung der Betriebskosten für den 711 hast Du auch die Versicherungen aufgelistet. Ich habe aktuell das Problem eine Versicherung für unseren 611 zu finden OHNE eine Onlinesuchmaschine oder ähnliches in Anspruch zu nehmen. Alle diversen „Anbieter“ die scheinbar nur Vermittler sind, liegen weit über Deiner Haftplicht Prämie.
    Würdest Du mir Deine Versicherungsgesellschaft für die Haftpflichtversichrerung nennen? Gerne auch per Mail.

    Gruß Peter

  30. Tom sagt:

    Habe zu den Versicherungskosten für meinen Mercedes 711 extra in der aktuellen Abrechnung für 2022 nachgeschaut: Haftpflichtversicherung als Campingfahrzeug 226 € p.a. (2022 / SF 8 / 50%).

    Ist dein Mercedes 611 als Wohnmobil zugelassen?

    • Peter sagt:

      Hallo Tom Danke,
      noch nicht muss vom Bürofahrzeug zum Womo umgeschlüsslet werden. Daher kann ich noch keine konkreten Angaben machen. Ich habe jetzt mehrere Versicherungen angeschrieben, ich bin mal gespannt was diese antworten. Du hast den 711 dann nur mit Haftpflicht versichert, keine Teilkasko?

      Gruß Peter

      • Tom sagt:

        Ja, die Angabe der Kosten für die Versicherung des T2N bezieht sich nur auf die Haftpflicht. Vom Büromobil ist die Umschlüsselung zum Wohnmobil doch kein großer Akt – darauf würde ich den Fokus legen. dann hast auch keine Probleme mit der Versicherung.

        • Peter sagt:

          Das werde ich mit unserem Sachverständigen erst noch klären! „Wohnlich“ haben wir das gute Stück schnell hergerichtet 🙂 Wir würden natürlich gerne ( im besten Fall ) das H-Kennzeichen bekommen, aber das ist auch erst in drei Jahren möglich. Wir freuen uns auf die Fahr- und Ausbauzeit!

          • Tom sagt:

            Für Deutschland ist sicherlich das H-Kennzeichen besser. Bei Grenzübertritten und im Ausland allerdings die Wohnmobilzulassung. Ob es aber die Kombi aus H-Zulassung und Wohnmobil noch gibt?

            • Peter sagt:

              Hallo Tom , ich habe ganz vergessen zu antworten! Wir haben unseren 611 seit einigen Wochen als Womo umgeschlüsselt! Juchhu! 🙂 Laut „unserem“ Sachverständigem soltte es keine Probleme mit dem H-Kenzeichen geben, was für uns aber nicht die oberste Priorität hat. Jetzt steht erstmal der Wechsel aller Flüssigkeiten, und Einstellen der Ventile an.
              Herzliche Grüße
              Peter

  31. Christian sagt:

    Hallo Tom, hallo liebe T2n-Freunde,

    das Thema Wartung wird von vielen Menschen vermutlich unterschätzt. Klar, vermutlich wird jedem klar sein, dass ein 30 Jahre altes Auto, dass z.B. von der Polizei ausgesondert wurde, gänzlich mängelfrei ist.
    Aber zumeist gibt es ja ein Wartungsheft mit, da stehen unendlich viele Wartungsdienste und Inspektionen drin, alle mit wichtig anmutenden Stempeln versehen. Das kann ja nicht schlecht sein, wurde ja immer gewartet…
    Nun ja, Papier ist geduldig. So ein erweiterter Wartungsdienst bei einem LKW ist nicht von Pappe, nicht ohne Grund schreibt der Tom immer wieder wertvolle Anregungen zur Wartung unserer alten Dick-Transporter.
    Eine Vorderachse ist schnell abgeschmiert, ob sie dabei auch entlastet wurde, weiss der Geier.
    Auch bei diversen Filtern ist das so eine Sache, abgehakt ist das zügig.
    Schaut Euch doch mal das Gasgestänge an, da sieht man zumeist wenig frisches Fett. Obwohl natürlich von der Behörde alles gemacht wurde. Der Gleitstein an der Hinterachse – wann hat sich da mal einer erbarmt, das könnte lange her sein. Auch Öl in der Hinterachse oder im Getriebe, nur der Stempel sagt wenig aus.
    Bei ehemaligen Feuerwehr-Fahrzeugen kann man da oftmals eher von regelmäßiger Wartung ausgehen, bei einigen Polizei-Werkstätten wird da offensichtlich eher lässig gewartet. So hat mein Hinterachs-Öl eine recht extreme Geruchsnote, wurde vermutlich niemals gewechselt.
    Der T2n ist an sich ein unglaublich zuverlässiges Fahrzeug. Aber er muss gewartet werden!
    Dank Tom haben wir alle eine gute Anleitung, trotzdem dürfte entsprechende Literatur echt wichtig sein.
    Das ist halt noch ein Auto mit teilweise unerwarteten Fettnippeln, da staunt man manchmal.
    Es gibt auch Stellen, bei denen man mit der Fettzufuhr sparen sollte. Ich habe schon LKW`s erlebt, bei denen das Schiebestück der Kardanwelle so mit Fett zugeknallt worden ist, dass es statt einem Längenausgleich zu massiven Schäden an der Hinterachse bzw. Getriebe kam.
    Nun ja, was ich damit sagen will: wer sich ein so altes Fahrzeug kauft und es wirklich benutzen will, sollte es von vorne bis hinten durchwarten. Man muss wirklich jedes Aggregat gesehen haben, auch das Nachziehen von Schrauben macht bei diesen „Rütteleisen“ wirklich Sinn. Ist ja auch bei den Wartungsanweisungen beschrieben, wird aber kaum gemacht.
    Das sind ganz, ganz tolle Autos, sowas wird es niemals wieder geben!
    Die alten OM 364 funktionieren ohne jegliche Elektronik, wenn man sie anrollen kann, sogar ohne Elektrik…
    Das ist zumindest für mich auch ein klares Argument für die Fernreise-Tauglichkeit.
    Unser 711 ist klein genug, um extrem handlich zu sein. Und er hat trotzdem Platz.
    Gut gewartet ist so ein Auto halt super zuverlässig, da darf man aber nicht schlampern und ich muss mich selber immer motivieren.
    Und ich bin voll im Rückstand.
    Tom sei Dank – der Mann erinnert mich immer daran, dass ich noch einiges zu erledigen habe. Einen wirklich zuverlässigen T2n bekommt man nur mit viel Geschraube. Und Blech und Konservierung und so…

    Herzliche Grüße

    Christian

    • Tom sagt:

      Die Berichte zur Wartung schreibe ich deswegen, da ich mich selbst auch erst rantasten muss. Das heißt also immer erst einmal Literaturarbeit, dann ein Konzept, dann die praktische Ausführung und hinterher die Dokumentation. Damit ich es beim nächsten Mal nachlesen kann. Aber ja, eine gute Wartung ist wichtig.

  32. Peter sagt:

    Dem kann ich nur zustimmen Christian!
    Und was toll ist, das Schrauben und die Wartungsarbeiten machen sogar Spaß! Bis auf den Rostfraß… 🙂

    Gruß Peter

  33. Christian sagt:

    Au weia, der Gammel. Ach Peter, das ist echt ein schreckliches Thema. Und ich bin bei meinem auch noch nicht mit dem Endoskop rangegangen. Da brauche ich vermutlich hinterher Beruhigungsmittel…
    An sich mache ich ganz gerne Blecharbeiten – das wird aber vermutlich richtig heftig. Und ich habe noch nie richtig lackiert, das wird noch ein Spaß.
    Aber wie Du sagst, das Schrauben und Warten macht an unseren Autos wirklich Spaß. Obwohl ich mir um den Motor rum schon etwas mehr Platz wünschen würde. Wenn mal Zeit ist und das Wetter stimmt, muss der Kühler mal raus. Diverse Schläuche prüfen und so, denke mal, dass man da viele Ecken besser erreicht.

    Gruß Christian

  34. Christian sagt:

    T2N als Fensterbus mit einem Kippfahrerhaus, natürlich mit unzerstörbar dichtem Anschluss ohne Platzverlust nach hinten, ach ja, das wäre super. Das Fahrerhaus kippt natürlich nach der Entriegelung ohne Gepumpe vor.
    Und plöppt nach der Wartung des Motors und entsprechend leichter Pflege des Bodenblechs einfach wieder satt ins Schloss. Was für ein Traum…
    Dann wäre die Rostbekämpfung hinten rum auch besser zu ertragen.
    Aber was solls, wir müssen da durch.

    • Tom sagt:

      Was für die Wartung eigentlich auch ganz cool ist, sind die alten LKWs mit dem Motor zwischen den Sitzen. Sowas wie IFA W50. Da kann man in der warmen Hütte schrauben. Aber ich will mich nicht beschweren. Ist alles eine Frage der Technik.

  35. Tobi sagt:

    Hey! Erstmal und nochmals vielen Dank für diesen unglaublich guten und informativen Blog ! Wirklich klasse !

    Ich habe aktuell Probleme beim Kühlwassertausch. Ich bekomme das System einfach nicht entlüftet ( meine Vermutung, weil nur knapp 10L statt 13,5L reingehen. Zudem funktioniert die Heizung nicht richtig). Habe alles wie in der Anleitung beschrieben durchgeführt aber es klappt einfach nicht. Konkret geht es um einen 709D mit OM364 Motor.

    Gibt es doch irgendwo eine Entlüftungsschraube, von der ich bis dato nichts wusste ? Hast du irgendeinen Rat für mich? Bin auch schon eine Weile gefahren ( bei konstant guter Kühlwassertemperatur) , leider ohne Besserung.

    Vielen Dank und liebe Grüße!

    • Tom sagt:

      Wartung mit Kühlmittelwechsel am Mercedes 711 habe ich bis jetzt machen lassen. Gibt also noch keine eigenen Erfahrungen. Aber die Anlage entlüftet sich doch eigentlich automatisch. Hast du die Heizung voll aufgedreht? Und zum Ablassen gibt es Schrauben am Kühler, am Kurbelgehäuse und am Ölkühlergehäuse des aufgeladenen OM 364A/LA.

      • Tobi sagt:

        Verstehe , trotzdem danke für deine Antwort !

        Ja , Heizung war voll aufgedreht .
        Eine Ablassschraube am Kurbelgehäuse? Die habe ich bisher nicht entdeckt.

        Ist es denn normal , dass aus den Lüftungskanälen, die direkt unter der Frontscheibe sitzen, nur warme Luft kommt?

        • Tom sagt:

          Hast du bei der Wartung geprüft, ob das Stellventil für die Heizung funktioniert? das sitzt an der Stirnwand in Fahrtrichtung rechts. Vielleicht hängt ja nur dein Ventil.

  36. Georg sagt:

    Moin Tom, super Blog. Grad erst abgeschmiert, hätte ich ohne deine Anleitung machen lassen. War ja super easy. Danke für das Ersparnis 🙂 habe mir die Verschleißteile aus deinem Linkbaum bestellt. Die Keilriemen die du verlinkt hast haben beide 13 X … Du schreibst aber, dass wir 12,5 X… brauchen. Ist das bewusst und evtl tolerierbar? Hab jetzt zwei mal die 13er liegen. Danke dir und grüße aus Hamburg

    • Tom sagt:

      Die Maße der Keilriemen sind aus der Betriebsanleitung (Seite 99) und stimmen: Keilriemen Kurbelwelle, Generator und Kühlflüssigkeitspumpe 12,5 x 1300 mm / Keilriemen Kühlflüssigkeitspumpe und Lenkhelfpumpe 12,5 x 950 mm. Allerdings kann ich nicht mehr nachvollziehen, woher ich die Bosch-Nummern habe. Und ich finde auch keine Mercedes-Ersatzteilnummern. Ich habe da mal ein Fragezeichen hinter die Angaben gesetzt und die Links gelöscht. Muss das erst mal klären. Ich kann auch nicht beurteilen, ob 13×950 statt 12,5 x 950 tolerierbar wäre. Im Zweifel würde ich immer die Mercedes-Werkstatt fragen.

      • Georg sagt:

        Alles klar, dank dir für deine Antwort! Ich mach mich mal auf die Suche nach den richtigen und würd Bescheid geben wenn ich sie finde! Grazie!

        • Tom sagt:

          Das ist gut. Bei der nächsten Wartung könnte ich meine Keilriemen auch mal wieder neu machen.

          • Tom sagt:

            Für meine Wartung habe ich heute bei Mercedes neue Keilriemen bestellt. Die beiden Keilriemen Kurbelwelle, Generator und Kühlflüssigkeitspumpe 12,5 x 1300 mm haben die originale Nr. A0009939702, die aber zwischenzeitlich ersetzt wurde durch A0949977703 (44 € als Doppel-Satz). Der kürzere Keilriemen für die Kühlflüssigkeitspumpe und Lenkhelfpumpe 12,5 x 950 mm hat die Mercedes Nummer A0059971192 (20 €).

            Da bin ich tatsächlich 6 Jahre mit 2 falschen Ersatz-Keilriemen rumgefahren, von denen ich auch die falschen Boschnummern abgeschrieben hatte. Vielleicht hatte ich ja die Ersatz-Keilriemen noch für den Mercedes 1124 gekauft und mich von der identischen Länge blenden lassen. Ich weiß es wirklich nicht mehr. So ein Mist.

            Danke jedenfalls noch mal für den Hinweis, Georg.

            • Tom sagt:

              Zu den Keilriemen muss ich mich wieder korrigieren. Trotz Wartung bei Mercedes bin ich die letzten 80.000 km tatsächlich mit den (ursprünglich auch hier verlinkten) Keilriemen 13×1300 und 13×950 rumgefahren. Jetzt kommen aber neue 12,5×1300 und 12,5×950 gemäß Betriebsanleitung rein. Ich warte nur noch auf das Paket.

  37. Tom sagt:

    Endlich gibt es zu allen Wartungsarbeiten einen eigenen Beitrag. Wobei ich den zur Überholung der Servolenkung aller 450.000 km hoffentlich nicht so schnell schreiben werde.

  38. Bernd sagt:

    Moin Leute ✌️ Habe leider einen Motorschaden in meinem Mercedes T2 507, Arzttruppenwagen vom DRK. Jetzt würde gerne einen OM 617 Turbo einbauen. Hat jemand Erfahrung damit bestenfalls eine Eintragung vom Tüv?

    • Peter sagt:

      Hallo Bernd,
      da kann ich Dir leider nicht helfen, würde aber anraten das Du dich bei den Busfreaks mal anmeldest! Extrem viel Wissen von wirklich sehr kompetenten Mitgliedern vorhanden!
      Gruß und viel Glück
      Peter

    • Tom sagt:

      Ich bin T2N-Fan vor allem wegen des OM364. Gerade weil ich auch mal einen Mercedes 407 hatte. Übrigens auch mit Motorschaden bei etwa 150.000 km. Wie viel Kilometer hat dein Arzttruppwagen runter?

      Aber verzeih meine Neugier, das ist nur für die Statistik. Denn so ein kleiner Motor hat es mit dem großen Bus schwer.

  39. Christian sagt:

    Den OM 617 gab es in den USA als aufgeladenen Motor im W126, auf deutschen Straßen wäre der schnell platt gewesen. Leider hat sich das Ding auch in den Staaten nicht so gut gemacht…
    Angeblich gab es auch Versuche, den russischen T1 (Lizenz) mit einem Turbo-OM 616 auf die Sprünge zu helfen.
    Möchte jetzt nichts gegen die alten Vorkammer-Motoren sagen, die sollten allerdings als Sauger in den kleineren Autos Dienst tun, dann passt das schon.
    Ein Düdo oder T2N überfordert diese in den 50ern konstruierten PKW-Motoren allerdings nachhaltig.
    Selbst die nach dem OM 621 zugefügten Lagerböcke der Kurbelwelle machen aus diesem Motor keinen tauglichen LKW-Triebling.
    Da fragt man sich doch, warum Mercedes überhaupt so große Autos mit so kleinen Motoren produziert hat…
    Nun ja, da gab es wohl ordentlich Nachfrage. Also ein möglichst großes Auto zum kleinen Preis.
    Es war den Kommunen egal, wie sich so ein Auto fahren lässt. Und wenn so ein Mercedes 507 D mit Minimotor, PKW-Getriebe und winziger Hinterachse günstiger war – super!
    Und ja, die großen Autos fahren auch mit den kleinen Motoren.
    Trotzdem ist es so eine Sache, einen alten LKW mit einem alten PKW-Motor zu betreiben.
    Klar, du hast da quasi ein historisches Fahrzeug.
    So ein 616er Motor ist auch recht günstig zu überholen, das geht schon. Wenn du so ein Auto länger behalten willst, solltest du allerdings auf einen OM364 bauen, das ist eine ganz andere Ansage!
    Gruß aus dem Süden

  40. Christian sagt:

    Ach ja, 711. An sich wird der ja nicht einfach so gefahren, der kleine Dickling ist halt das Wohnmobil.
    Heute haben wir was geliefert bekommen und dann stand er echt im Weg…
    Deshalb musste er halt gefahren werden und dann natürlich auch richtig, Kurzstrecke ist kacke.
    Ganz klar, so einen Minilaster ohne echten Grund zu fahren ist verwerflich, böse und nicht CO2-neutral.
    Da der 711 aber für ein insektenfreundliches Mähwerk bewegt werden musste, hält sich der Scham in Grenzen.
    Was soll ich sagen, Sonnenschein, kleine Landstraßen und der 711.
    Ich liebe Motorräder und auch unsere netten Kombis, das hat alles seinen Reiz. Gerade den netten Ton und den (relativen) Druck der Moppeds vermisse ich, die Knochen spielen halt im Winter nicht mehr mit.
    Was war das heute für eine wunderbare Tour, ich liebe dieses Auto. Und ich finde es auch kultiviert, kein Witz.
    Richtig warm gefahren klingt der Motor wunderbar und rappelt weniger als der Nachfolger.
    Ja, es ist ein winziger LKW. Und trotzdem handlich und gut zu fahren. Mein absoluter Liebling.
    Kein Sprinter könnte mir jemals mehr Spaß machen, sowas fährt sich wie ein PKW. Und solche Autos haben wir genug.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert