Ist die Google-Suche kaputt?

Erleben wir gerade die letzten Zuckungen der Google-Suche vor dem Übergang zu einem von der KI generierten Internet 3.0? Und zeigen die am 19.01.24 mit den angegebenen Prompts von der Bing-KI generierten Bildchen wirklich die schöne neue Welt?

Blogger, der vor dem Laptop sitzt und bei Google nach einem LKW sucht, digitale Kunst

Blogger, der vor dem Laptop sitzt und bei Google nach einem Škoda-LKW sucht, digitale Kunst

Die alte Google-Suche als Gelddruckmaschine

Wisst ihr noch, wie um die Jahrtausendwende die bunten Blinkerseiten im Internet 1.0 durch ein von schlichtem Weiß umgebenes Suchfeld abgelöst wurden? Wie sich das gesamte Geschäftsmodell des Internets gedreht hat? Wie plötzlich alle Suchmaschinen, die nur Fläche für Werbeanzeigen verkaufen wollten, alt aussahen? Und zwar richtig alt?

Stattdessen gab es da dieses Google. Und eine Google-Suche, die irgendwie besser passte. Vor allem aber gab es nun ein Geschäftsmodell, dessen Einnahmen besser sprudeln als jede Ölquelle. Plötzlich zahlen Webseitenbetreiber dafür viel Geld, dass Leute, die ein gekauftes Suchwort in die Google-Suche eintippen, auf deren Link klicken.

Dabei kann sich Tante Emma in ihrem Eckladen genauso in die Suche einkaufen wie Onkel Jeff in Seattle. Nun ist es natürlich doof, für Klicks zu bezahlen, die keinen Umsatz bringen. Also ist es für Google immanent wichtig, genau die passenden Links für genau die passenden User auszuspielen.

Und für den Nutzer ist es doch wesentlich bequemer, wenn das passende Suchergebnis angezeigt wird. Doch wenn ich Google nach einem Tatra 148 suchen lasse, bekomme ich den Wikipedia-Eintrag und eine Menge Spielzeug. Selbst die KI kann mit dem Tatra 148 nichts anfangen. Kriege einen, ähm, naja, hmm, eine Art von altem LKW halt. Ist zwar nicht im Entferntesten ein Tatra, aber sieht doch schön aus und weckt den Kauftrieb. Und schon haben mich die Suchmaschinen da, wo sie mich haben wollen.

Nach Meinung von BIing Image Creator ein "Tatra 148"

Nach Meinung von Bing Image Creator ein „Tatra 148“

Das altruistische Internet als Feigenblatt

Über all die Jahre ist diese Suche die Grundlage für den Erfolg von Google im Internet 2.0. Und die Firmen bezahlen Google gerne dafür, ihre Webseiten in der Suche hochzuschieben, damit Leute auf die Links klicken und ein paar tatsächlich etwas kaufen. Nichtkommerzielle Webseiten in den organischen Suchergebnissen sind da eigentlich nur Beifang und hübschen alles etwas auf.

Aber der Goldstandard der Google-Suche sind kommerzielle Seiten, die es unter die ersten organischen Suchergebnisse schaffen. Diese Glücklichen bezahlen dann zwar nichts an Google, dafür aber eine Menge an die neue Industrie der Suchmaschinenoptimierung.

Tja, und dann gibt es noch ein paar Verrückte, die immer noch Wissen kostenlos und frei ins Internet stellen. Hab da großen Respekt vor den Autoren der Wikipedia und wollte da auch mal mitmachen. Aber es fällt mir echt schwer, mich diesem System unterzuordnen. Kann mich ohne gruppendynamische Zwänge wesentlich besser für einen Beitrag wie zum Tatra 148 motivieren.

Und nein, die nächste Illustration ist kein Tatra 148. Diesen wilden Mix aus allen möglichen Designelementen hat die KI einfach so halluziniert. Doch vielleicht zeigt dieses hübsche, aber frei erfundene Bild zum Prompt „Tatra-148 im Schnee“ schon die Zukunft des Internet 3.0, das ohne jeden Bezug zur Realität nur noch auf Unterhaltung und Kommerz setzt?

Tatra-148 im Schnee

Halluzination der KI zum Thema „Tatra-148 im Schnee“

Google und der leichte Weg

Nicht, dass da jemand etwas falsch versteht. Das Geschäftsmodell von Google ist genial. Gerade weil es so einfach und schlicht ist. Wobei dieser Trick natürlich nur so lange funktioniert, wie ein gewisser Prozentsatz der Nutzer das auch tatsächlich zulässt.

Man sollte sich aber nun nicht einbilden, dass die Adblocker, die auch bei mir am PC gesponserte Suchergebnisse automatisch ausblenden, besser sind. Denn diese Adblocker lassen sich dafür bezahlen, unaufdringliche Werbung durchzulassen, was gut versteckt als Standardeinstellung vorgegeben ist.

Der Erfolg der Google-Suche basiert also im Wesentlichen auf Leuten, die bewusst oder wohl eher unbewusst die gesponserten Links nutzen. Aufklärung scheint also dem Geschäftsinteresse von Google diametral entgegenzustehen. Wenn ich also Tante Emma bewusst helfen wollte, sollte ich gerade nicht auf ihren gekauften Link in der Google-Suche klicken.

Dennoch würde ich nicht behaupten, dass alle, die auf gesponserte Links klicken, unbewusst oder gar unüberlegt handeln. Gerade am Handy erwische ich mich selbst manchmal dabei. Aber letztlich basiert die Kommerzialisierung der Google-Suche auf dem Reiz des leichten Wegs. Also darauf, dass ich eben nicht auf den passenden Link in der organischen Suche klicke, sondern auf den gesponserten Link.

Wenn aber tausend Leute auf den bezahlten Link klicken und nur einer etwas kauft, hat Google 1000 € mehr und der Eckladen von Tante Emma oder der Buchladen von Onkel Jeff 1000 € weniger verdient. Auch wenn klar sein sollte, wer die Rechnung am Ende wirklich bezahlt, funktioniert das System. Die Frage ist nur, wie lange noch?

Mann, der am Computer sitzt, sich dabei alte LKWs anschaut und sich die Haare rauft, Realismus

Mann, der am Computer sitzt, sich dabei alte LKWs anschaut und sich die Haare rauft, Realismus

Die Google-Suche und das Hobby-Internet

Bis jetzt dachte ich immer, dass mich das alles nichts angeht. Schließlich würde ich nie auf die Idee kommen, jemand dafür zu bezahlen, dass er auf einen Link klickt und sich meine Seite durchliest. Wozu auch? Ich verkaufe ja nichts.

Und außerdem kriege ich gar nicht mit, wer wann wohin und wie klickt, weil ich kein Google Analytics nutze. Merke also eigentlich nur an den Kommentaren, ob und wie jemand einen Beitrag findet. Insofern freue ich mich tatsächlich über jeden einzelnen Kommentar, weil ich sonst ziemlich im Nebel tappe.

Klar, Ausbau und Reparaturen dokumentiere ich sowieso. Und die Reiseberichte sind die gekürzte Familienchronik. Aber dann gibt es noch diese Beiträge wie zum LIAZ Dakar-Truck, die ich tatsächlich extra für den Blog schreibe. Und zwar vor allem deswegen, weil ich sonst mit keinem über sowas reden kann. Sind zwar auch keine richtig uneigennützigen Motive, aber davon lebt doch das Hobby-Internet. Oder tat es zumindest mal.

Dabei setze ich aber schon voraus, dass Google meine tollen Beiträge richtig einordnet, also ziemlich weit oben positioniert. Denn nur so finden über die Google-Suche ein paar LKW-Verrückte hierher und berichten vielleicht sogar in einem Kommentar von eigenen Erfahrungen.

Diese Art des Austauschs funktioniert aber nur, wenn mein Beitrag in der Google-Suche oben steht. Und wenn es nur Platz 2 nach der ewigen Wikipedia ist. Bis jetzt hat das alles auch funktioniert und Google ließ den Hobbyblogs genug Luft zum Atmen, da sich sowieso kaum jemand für selbstgemalte Bildchen vom LIAZ 111 Dakar-Truck interessiert. Ich zeichne zwar näher an der Realität als die KI, aber bei weitem nicht so hübsch.

Mann, der einen LIAZ Dakar-Truck in der Wüste sieht und abzeichnet, Fotorealismus

Mann, der einen LIAZ Dakar-Truck in der Wüste sieht und abzeichnet, Fotorealismus

Ist die neue Google-Suche kaputt?

Nun hat Google wieder mal die Algorithmen geändert und mag mich nicht mehr. Da gebe ich mir echt Mühe und schreibe ewig an schönen Artikeln über alte LKWs. Sammle über Jahre eigene Fotos, lese eine Menge Bücher und übersetze Originalquellen. Und dann zieht Google irgendwelche Anbieter von Modellautos meinen gebildeten Beiträgen über richtige LKWs vor. Echt jetzt? Zu mehr reicht das nicht mehr?

So war mein Beitrag zum GAZ-66 z.B. jahrelang ganz oben und jeder, der sich für diesen abstrusen LKW interessiert, hat irgendwie hierher gefunden und einen Platz auf der Ehrenliste der GAZ-66 Besitzer erhalten. Und jetzt? Keine Ahnung, was Google wieder an den Such-Algorithmen geändert hat. Nun steht Spielzeug ganz oben.

Weiß Google wirklich nicht mehr, was ein LKW ist? Mache ich was falsch? Oder kommt es auf selbst erlebte und historisch korrekte Fakten im Internet gar nicht mehr an? Zählt im neuen Internet 3.0 nur noch ein schick fantasiertes Foto als Illustration zu einem automatisch generierten Text über einen alten LKW? Diese Schöpfung der KI hat mit einem GAZ-66 jedenfalls nichts zu tun.

Mann, der mit dem Handy einen im Schlamm vorbeifahrenden russischen LKW GAZ-66 fotografiert, Anime.jpg

Mann, der mit dem Handy einen im Schlamm vorbeifahrenden russischen LKW GAZ-66 fotografiert, Anime

Hat das neue Internet noch Platz für Hobby-Blogs?

Beim Skoda 706 RT dasselbe. Das trifft mich schon. Denke echt, dass mein Beitrag was Besseres verdient hat als Platz 135 in der Google-Suche. Und nein, ich werde im Leben nicht dafür bezahlen, dass dieser Artikel in der Suche nach oben geschoben wird. Wozu auch? Ich nehme kein Geld fürs Angucken, zeige keine Werbung und verkaufe auch nichts.

Doch solche Beiträge nur für den Papierkorb zu schreiben, ist mir dann auch zu blöd. Klar, ich mache das natürlich auch für mich und Schreiben hilft mir bei meiner Neugier für alte LKWs. Hab den Artikel selber schon fünfmal durchgelesen und mich daran gefreut. Und da ist nun eine Basis, wo ich Fotos von weiteren Sichtungen teilen kann.

Aber trotzdem, liebe Google-Suche: Ich bin beleidigt und echt demotiviert, was künftige Beiträge zu alten LKWs angeht. Wozu soll ich denn die Geschichte alter LKWs noch mal von einer anderen Seite beleuchten? Als Deckmäntelchen für die kommerzielle Google-Suche? Als Lehrmittel für die KI? Nö. Kein Bock. Da bleibe ich am Kamin sitzen, lese meine Bücher, trinke Tee und halte die Füße still.

Mann, der mit einem Buch über alte Skoda-LKWs am Kamin sitzt und Tee trinkt, Art Deco.jpg

Mann, der mit einem Buch über alte Skoda-LKWs am Kamin sitzt und Tee trinkt, Art Deco

Panik bei Google?

Aber hey, wenn ich darüber nachdenke, muss ich ja schon fast Mitleid mit Google haben. Die müssen doch volle Panik haben, dass deren Geschäftsmodell im Internet 3.0 wegbricht. Denn wenn die KI gebildete Beiträge und sogar schicke Fotos zu LKWs selbst erschaffen kann, braucht es doch gar keine Webseiten mit neuen Beiträgen mehr, die beworben werden müssen. Wir frieren das Internet einfach ein und die KI mischt die ganzen Infos nur immer mal wieder neu durch.

Wozu braucht es dann Blogs? Neue Beiträge? Google-Suchergebnisse? Und vor allem: Wozu braucht es gesponserte Links? Wovon also soll Google leben, wenn die KI Inhalte erfindet oder plagiiert? Warum soll ich Informationen online stellen, wenn sich das außer ein paar Bots niemand anschaut, weil die Google-Suche das für nicht relevant hält?

Google ändert ja ständig an seinen Such-Algorithmen herum. Aber aktuell muss da wirklich Panik herrschen. Denn so drastisch ist mir das noch nie aufgefallen. Die Google-Suche kann nicht mal mehr LKWs von Spielzeugautos unterscheiden. Ich verstehe nur nicht den Sinn dahinter.

Wahrscheinlich ordnet Google jede Suchanfrage einer bestimmten Intention zu. Und unterstellt, dass der LKW-Googler sich unbedingt einen alten LKW kaufen will. Da es aber den richtigen LKW nicht mehr gibt, führt die Internetsuche dann eben zu den Anbietern von Spielzeug. Hauptsache, es hat irgendwas mit Geld zu tun.

Eine Gruppe von Mitarbeitern diskutiert panisch, wie Google in Zukunft Geld verdienen kann, Amerikanischer Realismus.jpg

Eine Gruppe von Mitarbeitern diskutiert panisch, wie Google in Zukunft Geld verdienen kann, Amerikanischer Realismus

Heute schon gebingt?

Da muss ich doch gleich mal nachschauen, wie die Suchergebnisse bei Bing aussehen. War da schon lange nicht mehr. Boah, was ist denn hier los? Keine Ahnung, was Bing nun wieder falsch macht. Das sieht im Vergleich zur Google-Suche alles so hingestümpert aus. Wahrscheinlich denkt sich Microsoft, wenn sowieso niemand Bing benutzt, kann die KI das eigenverantwortlich abwickeln.

Aber ist Google nun dumm, auf einem Auge blind oder ignoriert bewusst nichtkommerzielle Seiten ohne Google Analytics? Diese Schnüffelsoftware verfolgt nämlich jeden Suchenden per Analyse-Cookie von Webseite zu Webseite. Ohne das hat Google natürlich Probleme, den Klickverlauf nachzuvollziehen und verliert den Nutzer. Kein Wunder, dass Google Typen wie mich nicht leiden kann.

Bei Bing ist das anders. Denn Microsoft verdient im Vergleich zu Google sowieso nichts mit der Internetsuche, hat das klassische Bing wohl schon ganz aufgegeben und fokussiert auf die KI. Kenne auch keine Webseite, die ein Analyse-Tool von Bing verwenden würde. Sieht man ja bei der Cookie-Auswahl.

Spricht das nun für Bing? Naja, mir tut so ein unprofessioneller Auftritt schon weh. Aber was die Suchergebnisse von Bing zu alten LKWs angeht, sind die derzeit schon besser als bei Google. Und die Illustrationen zu diesem Beitrag stammen ja auch alle von Bing.

Die schöne neue Welt der KI sieht immer so toll aus. Jeder Satz ist wohlformuliert, jedes künstlich geschaffene Bild ist gelungen. Aber wenn ich dann mal einen Test mache, halluziniert die KI dann doch ganz schön. Nichtwissen elegant rüberzubringen, scheint modern zu sein.

5 Jungs und Mädchen machen sich vor einem Tablet lustig über das altbackene Design von Bing, Postmoderne

5 Jungs und Mädchen machen sich vor einem Tablet lustig über das altbackene Design von Bing, Postmoderne

So demotiviert die Google-Suche Hobbyblogs

Sonst weiß ich immer alles oder tue zumindest so. Aber diesmal bin ich im Umgang mit der Google-Suche ratlos. Soll ich meine technische Doku überhaupt noch veröffentlichen? Beiträge über alte LKWs schreiben? VEBEG-Preise für LKWs immer wieder aktualisieren? Reiseberichte allgemein zugänglich machen?

Steht doch alles schon irgendwo. Und wem das nicht reicht, der kann ja die KI fragen. Die KI kann natürlich auch Reiseberichte. Da lässt sich sogar der Grad der Witzigkeit einstellen. Google muss ja Angst haben.

Aber wie ich diesen Beitrag zum Anfang vom Ende der Google-Suche diktiere, merke ich noch einen anderen Grund, dass es gut war, mir mal eine Stunde Zeit für meinen Wutanfall zu nehmen. Denn mir geht es jetzt schon viel besser. Und vielleicht schaffe ich es ja auch mal, mich nur für mich alleine an einem alten LKW zu freuen. Aber über die Google-Suche raufe ich mir derzeit schon die Haare.

Blogger mit Handy, dem es nach einem Wutanfall über die Google-Suche schon wieder besser geht, Streetart

Blogger mit Handy, dem es nach einem Wutanfall über die Google-Suche schon wieder besser geht, Streetart

Was meint ihr?

Zwar ist geteilte Freude doppelte Freude, aber wenn der Krampf mit der Google-Suche weiter so anhält, wird es wohl bald deutlich weniger nichtkommerzielle Beiträge in diesem Internetz geben. Wäre schade drum.

Oder sollte ich einfach die Schotten hochziehen, die Google-Suche und KI-Bots aussperren und nur noch einen geschlossenen Nutzerkreis zulassen? Aber da habe ich auch keinen Bock drauf. Zumal man sich dann langfristig nur noch im eigenen Saft dreht.

Was meint ihr? Ist jetzt alles gesagt und wir können das Internet 2.0 schließen? Wird im KI-generierten Internet 3.0 alles besser und schöner?

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29 Antworten

  1. ingo sagt:

    Also das Internetz ist dieses Ding mit den Links, diewo man anklicken kann und dann irgendwo landet, nicht Google oder andere Suchmaschinen. Auch nicht Instagram oder Facebuch. Alles ans Interwebs angepfropfte Dinger zum Geldverdienen und zum Datenklau. Zur Not gibt es da auch noch so etwas altmodisches wie zwischenmenschliche Kommunikation, in Foren oder sogar in echt.

  2. Tom sagt:

    Nun ja, diese Dinger hinter den Links muss ja jemand schreiben. Und dann muss das Geschriebene gefunden werden. Das macht die Google-Suche. Wenn die nicht funktioniert, wird es nichts mit der internetionellen Kommunikation. Dann bleibt mir wirklich nur, meine Familie mit alten LKWs zu nerven.

    • ingo sagt:

      Richtig, diese Links müssen vorhanden sein, sonstfindet Google nix, ebenso muss die Webseite Hinweise im Index geben. Aber wenn du einen Link auf eine Lkw Seite postest, und ich auf der Seite wieder einen interessanten Link auf eine andere Lkw Seite finde, dann bin ich weiter wie mit einer Suche die nebenbei auch Kochrezepte und Klatschnachrichten durchsucht, obwohl ich doch nur was über Lkws wissen wollte.
      Googles Suchergebnisse sind für mich weder nachvollziehbar noch hilfreich, und sie sind nicht neutral, sondern nach irgendeiner sinnfreien und manipulierten Relevanz sortiert, und nicht nach Alphabet oder Datum.
      In der guten alten Zeit habe ich doch auch nicht im Brockhaus nach Kochrezepten gesucht, ebenso wenig werde ich heutzutage mit Fragen zum Beispiel zu Filmen Google füttern, sondern Fachseiten wie imdb aufsuchen.

  3. Jürgen sagt:

    Ich hatte mich vor einer Woche in der Nähe von Porto mit meinem MB 711D festgefahren und das Getriebe ist auf eine Wurzel gekracht und zerstört.
    Nun steh ich hier in einer Mercedes Werkstatt und suche ein gebrauchtes Getriebe.

    Kann jemand helfen ?

    Der ADAC würde sich um den Versand mit dem Flugzeug kümmern.

    • Peter sagt:

      Hallo Jürgen das ist ja ein Pech!
      Für eventuelle Hilfestellung wäre es gut wenn du die Daten des Getriebe angibst!
      Hast du die Möglichkeit dich im Busfreaks Forum anzumelden, das würde ich dir empfehlen!

      Leider kann ich dir nicht weiterhelfen, Daumendrückende Grüße
      Peter

    • Tom sagt:

      Sorry, ich kann dir zwar nicht helfen, aber vielleicht aus dem Problem was lernen. Wie ist denn genau das Getriebe zerstört?

    • Gunnar sagt:

      Schau mal bei Kleinanzeigen. Da war neulich noch ein G2 Getriebe inseriert. Andere Frage, was hast mit dem ADAC gemacht, dass er dir mit dem 711er helfen würde? Dachte, die großen Fahrzeuge sind nicht mitgliedsfähig?! Mir wollte der ADAC nicht mal ne Tür am 711er öffnen, als ich mich ausgeschlossen hatte.

  4. Christian sagt:

    Hallo Tom, das Internet 3.0 wird mit großer Sicherheit nur noch Kommerz und weitere Verdummung der Gesellschaft unterstützen.
    Es geht nicht mehr um Fakten und Wahrheit, es geht ausschließlich um Verkauf, Beeinflussung und letztendlich dazu, Menschen möglichst ungebildet und dumm zu halten. Google ist schon im Net 2.0 quasi unerträglichen geworden, diesen Prozess kann man schon etliche Jahre spüren. Leider ist das Internet schon lange gänzlich in kommerzieller Hand und es ist elendig schwierig geworden, über dieses Medium wirklich verwertbare Informationen zu bekommen. Das war früher anders…
    Und nun die KI, an sich kann man einpacken. Mehr Manipulation ist kaum vorstellbar, „alternative“ Wahrheiten verdrängen die Realität.
    In nicht allzu ferner Zukunft werden diese „Wahrheiten“ noch holografisch untermauert. Ein Mensch muss dann auch nicht mehr lesen und schreiben können, was für ein Fortschritt!
    Huxley und Orwell lassen grüßen – man braucht kein Verschwörungstheoretiker zu sein, die Zukunft der differenziert denkenden und lebenden Menschen sieht vermutlich düster aus.
    Informationen zu kontrollieren ist wirklich schei…, leider aber die Realität. Das Internet war für mich vor vielen Jahren mal die Hoffnung auf unzensierte Information, heute ist der Tom mit seinem Blog einer der wenigen wirklich authentischen Quellen.
    Und klar, solche reale und wirklich gute Informationen fallen durch die Suchmaschinen zusehens ins Nirvana. Ich könnte heulen.

    • Tom sagt:

      So schlimm ist mein Problem mit der Google-Suche nun auch wieder nicht. Solange die Kinder mit der Familienchronik dasitzen und schmökern, ist doch alles gut. Der Rest ist Zugabe. Aber ja, die Entwürfe zum Mercedes 1629, 1838, 1735, 3535 werde ich wohl nicht weiter verfolgen. Und dabei habe ich mir extra ein „neues“ altes Buch für die Mercedes SK gekauft und über die letzten Jahre viele Fotos gesammelt. Naja, mal sehen.

      • 611 sagt:

        Oh oh. Tom, vergiss bitte nicht, du hast nach wie vor eine lebendige Zuhörerschaft.
        Als ziemlich junger 611 Fahrer und Lkw Freund, ist mir dein Blog eine große Freude.
        Hier kann ich meinen Transporter-Enthusiasmus ausleben, wo in der analogen Welt eher die älteren Semester sich ebenfalls für die großen Gefährte interessieren…
        Ich hoffe doch sehr auf neue spannende Beiträge zu weiteren LKWs, wir lernen alle daran!

        • Tom sagt:

          Ja ja, die T2N-Doku mache ich schon noch. Mir geht es bei der Kritik an der Google-Suche doch vor allem um die Extrabeiträge zu alten LKWs. Dazu habe ich ehrlich gesagt keine richtige Lust mehr, wenn für Google nur noch marktschreierischer Kommerz zählt und ich da mit halbwegs seriöser LKW-Literatur im Papierkorb lande.

          Vielleicht hat mir Google ja auch meine Aprilscherze übel genommen. Dabei hab ich mich immer so schön amüsiert, wenn Google die in den falschen Hals bekommen hat. Naja, egal.

    • Gunnar sagt:

      Vielen Dank. Du spricht mir vom Herzen.
      Meiner Meinung nach ist die „Menschheit“ aber an dieser Misere selber Schuld. Wie Tom schon schireb, nutzen die meisten den Weg des geringsten Wiederstandes. Und das ist eben falsch. Der Herde zu folgen ist falsch. War schon immer falsch. (Natürlich bis auf Ausnahmen).
      Ich zum Beispiel nutze die Suche von „DuckDuckgo“. Und dort steht der GAZ-66 Artikel fast ganz oben. Es geht also. Man kann sich „wehren“ und die großen „BigPlayer“ nicht unterstützen. (Oder zumindest weniger.)
      Das gilt aus meiner Sicht für die meisten Dinge im Leben und im Alltag. Auch wenn dieser Weg vielleicht etwas aufwändiger und teurer ist, fühle ich mich besser, wenn ich Discounter, Bill, Mark, Amazon!!! und google nicht unterstütze. Monopole schaden der Vielfalt. Monopole schaden den Menschen.
      Es liegt an jedem selbst eine andere Zukunft zu gestalten, einen anderen Weg zu gehen und somit mehr Individualität zu gewährleisten.

      • Peter sagt:

        Top genau so sehe ich das auch Gunnar!
        Ich nutze auch DDG, und Threema als Alternative zu Wotzäpp. Leider nutzen das wenige Menschen.
        Das gleiche was die Software angeht, alles nicht unbedingt zum Gebrauch nötige wird abgeschaltet, soweit ich das kann.
        Dadurch hat man „etwas“ mehr Ruhe im WöWöWö
        Toms Blog ist einer von „wenigen“ Individualisten die den ganzen Analyse Dreck nicht nutzen!
        Darüber freu ich mich immer wieder, und sageDanke Tom! 🙂

        Gruß Peter

        • Tom sagt:

          Meine Motivation sind z.B solche Kommentare und nicht irgendwelche Google-Statistiken, die nur Google nützen. Allerdings rätsle ich gerade, warum dein Kommentar automatisch im Papierkorb gelandet ist. Sorry, hab den Filter wohl wieder zu scharf eingestellt.

          • Tom sagt:

            Ich hab den Fehler: Auf meiner Kommentar-Blacklist stand versehentlich das Wort „Danke“. Oh – oh, da sind wohl schon einige Kommentare automatisch im Nichts verschwunden. Tut mir echt leid.

            Aber ich habe hier pro Tag zwischen 100 und 300 Spamkommentare, wenn ich die von Hand aussortieren müsste, hätte ich schon lange entnervt aufgegeben. Manchmal allerdings ist es auch interessant, in was für Sprachen und zu welchem Quatsch die Spamkommentare so geschrieben werden.

            Hab zum Glück bei einer dieser Sichtungen deinen Kommentar entdeckt, Peter. Sonst wird der Papierkorb ja jeden Tag geleert. Natürlich ebenfalls automatisch. Wenn sowas also wieder mal vorkommt, dann schickt mir ruhig schnell eine Mail. Wenn ich das am selben Tag mitkriege, kann ich so einen verschwundenen Kommentar aus dem Papierkorb raussuchen.

            • Peter sagt:

              Vielen Dank Tom! Ich hatte mich schon beim absenden gewundert warum das so lange rödelt….
              Dann war mein Beitrag verschwunden. 🙂

              Viele Grüße Peter

              • Tom sagt:

                Die Blacklist ist mittlerweile ganz schön lang. Aber das ist die beste Methode, um Spamkommentare automatisiert fernzuhalten. Zur Zeit sind Lobeshymnen auf den Blog aktuell, die dann irgendwo einen Link verstecken. Auf der Blacklist stehen also z. B. alle möglichen Superlative, die sowieso kein normaler Mensch benutzt. Schon gar nicht in Englisch.

      • Tom sagt:

        Das stimmt alles, Gunnar, aber die Suchmaschinen jenseits von Google sind sehr kleine Nischen. Und ich denke mir, dass das doch keine Absicht sein kann, dass Google plötzlich so schlecht ist.

        • Gunnar sagt:

          Und da denke ich eben, dass es schon Absicht ist. Du bringst google kein Geld und keinen Mehrwert. Den BigPlayern sind Menschen egal. Wenn du wüsstest wie Amazon, gerade mit den Marketplace Händlern agiert, würdest du dir sicher überlegen, überhaupt noch mal bei Amazon zu kaufen. Beispielsweise schaut Amazon bei den MarketPlace Händlern nach den Artikeln die am meisten gekauft werden und am meisten Umsatz versprechen. Die bietet dann Amazon selber günstiger an und ruiniert den Händler damit. Das ist nur ein Beispiel von vielen miesen Tricks von Amazon und fast schön mafiös.
          Klar ist das einfach bei Amazon zu kaufen. Lange Rückgabefristen und kulante Reklamationsabwicklung. Kundenbindung – die Masse bringt das grosse Geld. Dann fahren in unserer Gegend fast nur ausländische Mitbürger. Verkehrsregeln sind denen egal. 30 iger Zone –> 60km/h – keine Zeit. Die düsen selbst abends noch durchs Viertel. Vieleicht auch schon das zweite Mal. Alles menschengemacht. Gerade erst bestellt und am liebsten vor 10 Minuten geliefert. Das ist quasi konkurenzlos. Geht aber alles schön auf Kosten der Umwelt und der Gesundheit der Menschen. Noch ein Paketdienst mehr, welcher mit seinen Lieferfahrzeugen in den Straßen in zweiter Reihe parkt, den Motor laufen lässt, Sprit, Reifen und Bremsen verbraucht. Ich bin sicher keine Umweltapostel, aber sowas muss neben den bereits bestehenden 8 oder 10 Paketdiensten nicht sein.

  5. Jörn sagt:

    Ich habe zwar keinen Kommentar zur Suche aber besonders Google Maps wird immer schlechter – früher konnte man sich super darauf verlassen – inzwischen baut Google Maps so viele Fehler und Spontanumwege ein, dass man den Eindrucck hat, dass Google die KI längst nicht mehr im Griff hat.

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