Mercedes T2/LN1: Unterschiede technischer Daten MB 609, 711, 814

Mercedes T2/LN1 bzw. T2neu sind die zweite Generation der Großtransporter T2. Ein Vergleich der technischen Daten von MB 609 D, MB 711 D und MB 814 D mit Schwerpunkt auf den Euro-1-Modellen.

Mercedes T2/LN1: Technische Daten, Unterschiede Motor, Getriebe, Achsen 609, 711, 814

Vergleich der Mercedes T2/LN1 (MB 609 / 711 / 814)

Die erste Pressevorstellung des neuen Großtransporters T2/LN1 war vom 17. – 22. März 1986 in Rom. Zunächst mit den Modellen 507 D – 811 D mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 bis 7,5 t [Quelle].

Der Mercedes T2/LN1 bzw. T2 neu oder T2N wurde in vielen Varianten mit verschiedenen Sonderausstattungen verkauft. Mir geht es in diesem Beitrag nicht um eine vollständige Auflistung aller Sonderausstattungen „SA“ und Varianten des T2 neu. Sondern um die Frage, worin sich mein Mercedes 711 Gruppenkraftwagen (Baumuster 669) vom Mercedes 814 (T2N, Bm 670) unterscheidet. Und wenn ich schon mal beim Recherchieren bin, kann ich auch den Mercedes 609 (Bm 668) mit betrachten.

Für mich interessant ist dabei die Frage, welche Baugruppen bei einem Motortausch zur stärkeren Version mit dem OM 364 LA aus dem MB 814 D mit getauscht werden sollten. Dies sind vor allem Getriebe und Achsen. Aber auch Lenkung und Bremsanlage unterscheiden sich bei den verschiedenen Versionen des T2 neu. Möglicherweise sind auch Rahmen, Bremsgeräte, die automatische lastabhängige Bremse ALB und ABS-Steuergeräte unterschiedlich.

Die kleinen T2/LN1 wie den MB 507 D mit OM 616, den MB 508 D mit dem OM 601 und den MB 510 mit dem Benzinmotor M102 lasse ich mal ebenso außen vor wie das einzige Allradmodell MB 814DA. Das sind zwar auch T2/LN1, aber für mich uninteressant. Darüber hinaus gibt es natürlich immer Sonderausführungen, z.B. für Rettungswagen RTW.

In den Tabellen sind für die einzelnen Merkmale jeweils die Quellen für die technischen Daten zum Mercedes T2/LN1 angegeben. „A11“ steht z.b. für die Betriebsanleitung, Seite 11. „B93“ ist die Einführungsschrift in den Kundendienst, Seite 93. Und „C718“ ist das Werkstatthandbuch, Seite 718. Die Seitenangaben aus dem Werkstatthandbuch für den Mercedes T2/LN1 stehen allerdings so nirgendwo zum Nachlesen. Das ist nur meine interne Kennung. Damit ich bei Rückfragen meines Prüfers die technischen Daten wiederfinde.

Wer Hinweise zu den technischen Daten der verschiedenen Mercedes T2/LN1 hat, den bitte ich dringend um Preisgabe seines Wissens über die Kommentarfunktion.

Mercedes T2-LN1 Baumuster 668, 609D

Unterschiede der Motoren beim Mercedes T2/LN1

Da ich kein Motortabellenbuch zum OM 364 habe, fällt es mir etwas schwer, die genauen Unterschiede der Motoren festzustellen. Anhand der Ersatzteilnummern für 3 mir vorliegender Fahrgestellnummern lässt sich aber eigentlich ganz gut feststellen, ob und welche Motorteile unterschiedlich sind.

Bei einem kompletten Umbau vom Motor OM 364 A auf OM 364 LA incl. Einspritzpumpe, Lüfter, Abgasturbolader und Ladeluftkühler sollte man jedoch alle Probleme beim Upgrade auf den leistungsstärksten Motor im T2/LN1 mit erschlagen. Zu beachten ist auch die Umstellung auf den Euro-2-Motor OM 364 LA ab 1994, der eine neue Einspritzpumpe, neue Einspritzdüsen und einen verbesserten Turbolader hat und auch im späten Mercedes 711 werkeln kann [Quelle].

Die Ersatzteilnummern stammen von den beiden angegebenen Beispielmotoren aus einem Mercedes 609 (Baumuster 668), meinem MB 711 D (Bm 669) und einem Mercedes 814 (Bm 670) mit Euro 1. Die Daten der Mercedes Großtransporter sind natürlich wie alles hier ohne Gewähr. Gleiche Ersatzteilnummern heißen aber gleiche Teile im T2/LN1. Und das ist interessant. Doch Kolben, Pleuel, Kurbelgehäuse und Turbolader sind unterschiedlich. Die ESP sowieso.

 
Mercedes T2/LN1 MB 609 MB 711 MB 814
Fahrzeugtypen C3 609, 709 611, 711, 811 614, 714, 814
Motortyp C3 OM 364 OM 364A OM 364LA
Beispielmotor 364.906 (90 PS) 364.957 Euro 1, 77 kW (105 PS) 364.986 Euro 1, 100 kW (136 PS)
Euro 0: Leistung/ Drehzahl B51 66 kW/ 2800 85 kW/ 2600 kein Euro 0
Leistung EURO 1 mit Starrlüfter C3 63 kW 77 kW/ 2600 100 kW/ 2600
Leistung EURO 1 Viskolüfter C3 65 kW 79 kW 102 kW
Drehmoment bei Drehzahl B51 266/1400 378/1500
Abgasturbolader ohne KKK: A3640962299 Garrett/ Airesearch: A3640962499 KKK: A3640962399 Schwitzer: A3640963099
Ladeluftkühler (nur OM 364 LA) ohne ohne A6705000301
Luftfiltergehäuse A0130949002 A0130949002 A0130949102
Wasserkühler A6685000601 A6685000701 (im MB 711 als SA M50, erhöhte Kühlleistung)
Wasserpumpe A3642002001
Ölkühler ohne A3551801265 oder A3561800065
Ölpumpe A3641800101
Motorgewicht B51 330 kg 340 kg ??
Kolbenbodenkühlung ohne ohne ??
Kolben, trockene Laufbuchsen, Reparaturstufe 1 A3660303217 A3660300218  A3660308417 A3660301118 A3660307417
Pleuelstange A3660303520 A3660303620
Kurbelwelle A3640301402
Schwungrad mit Zahnkranz A3640300005 A3640300105
Nockenwelle A3640500301 A3640500601
Kurbelgehäuse A3640101708 A3640101250 A3640101550
Zylinderkopf A3640105220
Ölwanne A3640100313
Einspritzpumpe A0140749602 A0200744402 A0230740402 ESP mit RQV-Regler und Angleichung Ladedruck A0200744502 oder A0230740302

Kupplung und Getriebe beim Mercedes T2/LN1

Die Getriebe im Mercedes T2/LN1 richten sich serienmäßig nach der Motorleistung. Es gibt noch andere Getriebe G3 mit anderen Übersetzungen der einzelnen Gänge. Die Tabelle mit den technischen Daten enthält nur die serienmäßigen Getriebe und keine Privatumbauten.

 
Getriebe T2/LN1 MB 609 MB 711 MB 814
Fahrzeugtyp B83, B90 609, 709, 809 711, 811 814, SA 711, 811
Kupplungsgehäuse A6702510301 A6702510501
Kupplungsscheibe (neu, asbestfrei) A0102508503 A0102508603 oder A132509203
Getriebetyp G2/27-5/7,36 G2/27-5/6,17 G3/60- 5/7,5
Übersetzung 1. Gang 7,355 6,171 7,508
Übersetzung 2. Gang 3,977 3,337 3,986
Übersetzung 3. Gang 2,258 1,894 2,302
Übersetzung 4. Gang 1,393 1,325 1,387
Übersetzung 5. Gang 1,0 1,0 1,0
Übersetzung Rückwärtsgang 6,671 5,597 6,932
Getriebeölkühler nein nein A6685001001
Schaltknüppel Unterteil A6682670202
Gewicht ?? ?? ??
Einbaulänge ?? ?? ??
Getriebeträger A6682420102 A6682420402
Rahmenlängsträger A6683100101 A6693100301 A6703100301
Querträger Getriebe (Nr. 3) A6673104937 A6673105537 A6673105637
Flansch Abgang 6-Loch 8-Loch 8-Loch
Länge Kardan 1 ?? ?? ??

Unterschiede Rahmen und Querträger Getriebe G2/27 und G3/60

Von Mercedes wurde das größere G3 für den Mercedes 711 als Sonderausstattung empfohlen, wenn Anhängerbetrieb vorgesehen war. Ein Umbau vom Getriebe G2/27 auf das größere G3/60 muss also mit anderer Kardanwelle und Getriebeträger prinzipiell möglich sein.

Auf den Fotos von Max sehe ich ein ausgebautes G3/60 aus einem MB 714 mit 8-Loch-Flansch. Da die Ersatzteilnummern aus einem MB 814 D mit G3/60 und meinem 711 D mit G2/27 fürs Schwungrad, das Kupplungsgehäuse und die Kupplungsscheiben gleich sind, werden doch wohl auch die Eingangswellen gleich sein.

Allerdings sieht man im Vergleichsfoto der beiden Getriebe G3/60 und G2/27 aus dem MB 714 von Max und meinem MB 711, dass der hintere Getriebequerträger Nr. 3 schräg angesetzt ist.

Mercedes 711 T2-LN1 mit Getriebe G2-27, Vergleich zum G3-60

Der Querträger Nr. 3 für die hintere Getriebeaufhängung ist aber nur geschraubt und lässt sich bestimmt drehen. Nur hat der Querträger im MB 814 mit dem G3/60 (A6673105637) eine leicht abweichende Ersatzteilnummer als der im MB 711 (A6673105537). Der Rahmenquerträger Nr. 3 ist zwar ähnlich, aber entgegen meiner ersten Vermutung für den Einbau des G3/60 nicht nur um ein Schraubenloch verdreht montiert. Das Lochbild den hinteren Getriebeträgers für das G3 ist anders als beim G2.

Beim Getriebeumbau vom G2/27 auf das G3/60 im MB 711 müsste man den Querträger 3 umbauen oder besser wechseln. Um den Getriebeträger am 711er zu wechseln, müsste man aber den halben Rahmen zerlegen. Die Schrauben werden sich zwar lösen lassen. Aber der Querträger wird zwischen den Längsträgern nicht freiwillig rauswollen. Hmm. Der verdrehte Querträger ist der Haken am Getriebeumbau vom G2/27 auf das stärkere G3/60.

Beim Umbau der Getriebeaufhängung wäre auch zu beachten, dass die Rahmendicken mit der Tonnage des T2/LN1 zunehmen, und zwar von 4 mm beim MB 609 D über 4,5 mm beim 711 D bis zu 5,0 mm beim 814 D.

 
Rahmen T2/LN1 MB 609 MB 711 MB 814
Rahmenhöhe (J2) Alle Radstände 170 mm 170 mm, bei 4.250 mm Radstand 200 mm 170 mm, ab 3.700 mm Radstand 200 mm
Rahmenbreite (J2) ab 609 D einheitlich 65 mm
Materialstärke St44-2 (J2) 4,0 mm 4,5 mm 5 mm

Varianten der Lenkung beim Mercedes T2/LN1

Verschiedene zulässige Achslasten erfordern auch verschiedene Lenkgetriebe im Mercedes T2/LN1. Abgesehen von der mechanischen Lenkung L3Z hat Mercedes im T2N die Servolenkung LS2A sowie den größeren Bruder LS3D verbaut.

Bei einem Umbau der Vorderachse sollte man das Lenkgetriebe am besten vom Rahmen lösen und die Lenkwelle mit dem Lenkstockhebel und der Lenkschubstange gleich montiert lassen.

 
Lenkung T2/LN1 MB 609 MB 711 MB 814
Fahrzeugtyp B114 609 711 809, 811, 814
Lenkungstyp B113 L3Z LS2A als SA im GruKw LS3D
Lenkungsart B113 Mechan. Servo Servo
Lenkstange 14 mm 18 mm

Vorderachsen der Großtransporter T2 neu

Die Vorderachsen der T2/LN1 unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der Bremsen sowie der Radbolzen. Aber auch die Federn sind unterschiedlich aufgesprengt.

 
Vorderachse T2/LN1 MB 609 MB 711 MB 814
Achstyp B93 VL1/9c-2,3 VL1/9c-2,3 VL1/10c-2,5
Fahrzeugtyp B93, C777 609 709, 711 809, 811, 814
Zul. Achslast B93, C780 2.100 kg 2.300 kg 2.500 kg
ABS nein ja ja
Bremsscheibe B93 304 mm 304 mm 324 mm
Federbriden vorn A6673513725 M12x110 A6673513725 M12x110 oder A6673516725 M14x110 A6673513725 M12x200 oder A6673516725 M14x110
Hinweis Vorderfeder B97 Federn links/rechts sind zum Gewichtsausgleich unterschiedlich aufgesprengt
Radbolzen M14 M14 M18

Hinterachsen beim Vario-Vorgänger

Abgesehen von der sowieso schwächeren Hinterachse H0 im Mercedes 609 unterscheiden sich auch die Hinterachsen HL2 der beiden größeren Varianten des Mercedes T2/LN1. Unterschiede sind vor allem die Größe der Bremsbeläge und damit die gesamte Bremsfläche sowie die Radbolzen und damit die möglichen Felgen.

Dazu gibt es noch eine komplett andere Bremsanlage. Im großen Mercedes 814 konnte das Fahrzeug mit Druckluftanlage oder Unterdruckanlage bestellt werden. Ich habe jetzt schon einige Mercedes T2N 811 und 814 gesehen, die eine Unterdruckanlage verbaut hatten. Die druckluftgebremsten Mercedes T2 sind leicht am kleinen Hebel für die Feststellbremse links im Armaturenbrett zu erkennen.

 
Hinterachsen MB 609 MB 711 MB 814
Achstyp Serie B96 HL0/ 6-3,9 HL2/ 15-5,8 HL2/ 15-5,8
Fahrzeugtypen B96 609 709, 711 809, 811, 814
Übersetzung Serie B96 3,73 3,15
Zul. Achslast C780 2.200/ 2.500/ 3.300/ 3.900 4.300/ 4.700 kg 5.600 kg
Differentialsperre? SA SA SA
Radbolzen M14 M14 M18
Felgen 16′ 16′ 17,5′
Federbriden hinten A6673513925 M12x160mm

oder

A6673514125 M12x200

A3143510525 M16x189 oder A6703510825 M16x250 A3143510525 190mm oder A6703510825 230mm
Hinweis Hinterfeder Federbuchse vorn aufgeweitet, hinten zylindrisch, also rechts / links unterschiedlich
Bremsfläche pro Achse B111 780 cm² 930 cm² 1130 cm²
Breite Bremsbelag B111, C879 85 mm 100 mm 120 mm
Dicke Bremsbelag C889 neu 10 mm / 1: 10,5 mm / 2: 11,0 mm
Verschleißgrenze C889 Mindest-Bremsbelag 3,5 mm
Ø Bremstrommel mit Reparaturstufe C879, C889 300 mm / Rep. Stufe 1: 301 / 2: 302 mm
Ø Radbremszylinder B111, C889 30 mm 30 mm 31,75 mm
Bremsgerät Unterdruck B110 225T 280T 280T
Unterdruck-Vorrat B110 5 l 30 l 30 l

Sonstige Unterschiede der Mercedes T2/LN1

Es gibt sicherlich noch einige sonstige Unterschiede der verschiedenen T2 neu. Dazu gibt es ja nicht nur den Mercedes 609, 711 und 814. Sondern auch verschiedene Mischvarianten wie den 611, 714 oder 811. Auch die Mercedes 507/508 T2N lasse ich hier außen vor.

Mercedes T2-LN1, MB 811 D

Mercedes T2-LN1, MB 811 D

Quellen und Infos zum Mercedes T2/LN1

  • [A] Daimler-Benz AG: Betriebsanleitung Mercedes-Benz 510, 508 D, 609 D, 709 D, 711 D, 809 D, 811 D, 814 D, O 609 D, O 611 D, O 614 D, Ausgabe C, Stuttgart 1992: Klick
  • [B] Daimler-Benz AG: Neue Transporter 507 D – 811 D (T2), Einführungsschrift für den Kundendienst, Stuttgart 1986 (also ohne MB 814 D), Bestellnummer A6510302200, Beispiel für den T1: Klick
  • [C] Werkstatthandbuch T2N Original, laufend durchnummeriert
  • [J] Tabellenbuch Transporter T2, 507 D – 811 D, Stuttgart 1988

Ich habe leider keine vollständigen Tabellenbücher für den Mercedes T2/LN1. Vielleicht hat noch jemand eins rumliegen und kann mal nachschlagen. Oder braucht es nicht mehr und will es in bibliothekarisch wertschätzende Hände abgeben.

Auch sonst nehme ich Hinweise, Ergänzungswünsche und Korrekturvorschläge gern an. Ihr seht ja, dass in den Tabellen noch Lücken sind, die ich gern schließen würde. Setze da ein bisschen auf eure Mitwirkung. Ansonsten wisst ihr ja, wozu die Kommentarfunktion da ist.

Und ihr wisst auch, dass ihr hier keine Werbeanzeigen angucken müsst. Ich mich aber über Feedback freue. Am meisten über ergänzende Hinweise und Insiderwissen. Ein paar Sternchen machen es aber auch.

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156 Antworten

  1. Sebastian sagt:

    Hallo Tom, erstmal vielen Dank für deine gleichermaßen unterhaltsame wie informative Seite. Bitte weiter so 🙂
    Den Vergleich hier finde ich sehr interessant. Um die Verwirrung komplett zu machen, müsstest du aber noch die Euro2-Modelle mit aufnehmen. Ich fahre einen solchen 711D mit OM364LA mit 77kW. Also nur weil ein Ladeluftkühler dabei ist, hat man nicht automatisch mehr Leistung. Nicht, dass jemand aufrüsten will, sich nen OM364LA besorgt und dann doch nur mit 105PS unterwegs ist 😉
    Worin allerdings der genaue Unterschied liegt, hab ich auch noch nicht herausgefunden…
    Viele Grüße, Sebastian

    • Tom sagt:

      Das ist ein super Hinweis mit dem OM 364 LA im Mercedes 711. Meine Einführungsschrift ist nur zu alt für die „neuen“ Euro 2 Modelle. Ich sammle erstmal noch ein paar Daten und ergänze das dann oben.

      Ich denke, dass Mercedes für die Euro 2 Modelle des T2/LN1 Einspritzzeitpunkt und Einspritzmenge geändert hat, um den Schadstoffausstoß zu minimieren. Das geht natürlich auf Kosten der Leistung, so dass zum Ausgleich ein Ladeluftkühler erforderlich wurde.

  2. Klaus sagt:

    Sali Tom, ja, dem ersten Satz von Sebastian kann ich mich nur anschließen. Hab mir gestern mal die Vorstellung von Roomtour auf YT des neuen Grand California auf Basis des Crafters 4Motion angeschaut. Fzg hat 2,0 l Diesel mit 177 PS, EU 6d temp., 8 Gang Wandlerautomatik, alle nur erdenklichen elektr. Assistenten und ein zul. GG von 3,5 t. Wenn Diesel- und Wassertanks gefüllt und 2, 5 Pers. an Bord sind, bleiben noch 350 kg Zuladung. Das Hochbett für Kinder als auch das Hauptbett ist von den angegebenen Abmessungen her danach mehr eine Mogelpackung.
    Charme und Charakter und Individualität bleiben da dann eher außen vor.

    Toll finde ich auch, daß Du Dir ebenso Gedanken zur Gesundheitsverträglichkeit machst.
    Alu z. B. kommt so nicht auf diesem Planeten vor, sondern muß unter großem Energieaufwand aus dem Grundmaterial Bauxit gelöst werden. Wenn Du Alu z. B. als Wärme-Verteilerplatte im Fußboden verwenden willst, wie wäre es alternativ mit einem Kupferlochblech.
    Kunststoffoberflächen sind heute für Wände und Möbel in ExMo schon fast als Standard gesetzt. Was die Wenigsten wissen, ist, daß sich der Feinstaub auf die ausdiffundierenden Weichmacher & Co legt und so lungengängig eingeatmet wird. Die glatten, spiegelnden KS-Oberflächen wirken zudem nicht nur kalt, sondern das Auge fokussiert permanent zwischen der Oberfläche an sich und den sich darin spiegelnden Bildern, was dann unser Gehirn in einem Dauerrechenzustand hält. Viele sind jedoch bereits derart abgestumpft, daß sie das vordergründig gar nicht mehr bemerken. Irgendwann kann dann der Körper nicht mehr länger kompensieren. Gleiches gilt für die WLAN-Sender oder Wechselrichter an Bord.

    Ein Ausbauer meinte jetzt auf meine Frage zu den glatten KS-Oberflächen, daß die doch sehr praktisch wären.

    Von daher möchte ich Deinen Gedanken zu Holzwolle, Hanf und Zirbe hier nochmals aufgreifen und da ich eher weniger zu einem Bus oder Kasten tendiere, würde ich anstatt Alu evt. V2A wählen. Denn auch auf einen Vario kann man eine Wohnkabine setzen, die dessen Charme und Charakter unterstreicht.

    Herzlichst

    Klaus

    PS:
    Leider wird der 818 AK wenn frühestens im Sommer verkauft…..

    • Tom sagt:

      Warte mal, du bist hier in den Beitrag über die technischen Unterschiede der verschiedenen Mercedes T2/LN1 reingerutscht. Und ich weiß natürlich nicht, wie man Kommentare verschieben kann.

      Aber egal, macht nichts. Ja, das Aluminiumblech nehme ich nur, weil ich noch so viel davon habe. Nun soll die Wärmeleitung ganz Bio werden. Muss das aber erstmal ausprobieren, bevor ich das hier groß verbreite.

      Aber 350 kg freie Nutzlast beim Crafter Wohnmobil halte ich für ein Gerücht. Dieser Wert wäre für ein vollgetanktes Allrad-3,5-t-Wohnmobil mit Fahrer, Beifahrer und Kind regelrecht sensationell. Das will ich auf der Waage sehen.

      • Klaus sagt:

        Vielleicht waren es auch nur 150 kg.
        Auf alle Fälle eher wenig.
        Ist halt mehr ein Campingplatz-Camper.
        Seit der Sch…-EU-Führerscheinregelung gehen auch die Sprinter nur noch bis 3,5 t.

        • Tom sagt:

          Na, da kommen wir der Sache schon näher. Und das wahrscheinlich mit nur 20 Liter Wasser. Und leerer Gasflasche. In der Zeit vor meinem LKW-Anfang hatte ich mir mal einen Allrad-Sprinter konfigurieren lassen. Der hatte gerade mal 1.070 kg Nutzlast. Das reicht nicht für einen Wohnmobilausbau und 7 Passagiere. Deswegen ist es ja erst der Mercedes LK und später dann der Mercedes T2/LN1 geworden. Die bringen die passende Nutzlast mit.

  3. Michael sagt:

    GETRIEBE S 5-42 -7.72 – 0.76 , 16 Zoll, ACHSUEBERSETZUNG I = 4.3,Drehzahl 2186
    GETRIEBE G 60-6/9,2-1,0 , 16 Zoll , ACHSUEBERSETZUNG I = 2,923 , Drehzahl 1914
    GETRIEBE G 56-6/6,29-0,78, 16 Zoll , ACHSUEBERSETZUNG I = 3,636 , Drehzahl 1820
    GETRIEBE S 5-42 – 7.72 – 0.76, 16Zoll , ACHSUEBERSETZUNG I = 3,636, Drehzahl 1810
    GETRIEBE G 56-6/6,29-0,78, 17,5 Zoll ,ACHSUEBERSETZUNG I = 3,636 ,Drehzahl 1796
    GETRIEBE S 5-42 -7.72 – 0.76 , 17,5 Zoll, ACHSUEBERSETZUNG I = 3,636,Drehzahl 1750
    GETRIEBE G 56-6/6,29-0,78 , 17.5 Zoll , ACHSUEBERSETZUNG I = 3,154 , Drehzahl 1558
    GETRIEBE S 5-42 -7.72 – 0.76 ,17,5 Zoll, ACHSUEBERSETZUNG I = 3.154 ,Drehzahl 1518

    Es lohnt sich also sehr, bevor gekauft wird nach der GETRIEBE/ ACHSUEBERSETZUNG
    Zu sehen.Die oben genannten Drehzahlen sind auf 90 kmh bezogen. Lezterer mit UpM
    1518 darf ich ganz leise mein Eigen nennen.

    Allgemeine Info`s

    Das Getriebe für die „Kleinen“ heißt: G2/27-5/7,36 (Baumuster:712.201),
    für die Großen kommt das : G2/27-5/6,17 (Baumuster:712.213)
    zum Einsatz (Also 711er und 811er).

    Der 711er hat das Getriebe
    G2/27-5/6,17
    G3/55-6/8,5
    G3/60-5/7,5

    Alles Gute
    Michael

    • Tom sagt:

      Vielen Dank für die Liste, Michael. Mich interessiert vor allem der Umbau. Also die Austauschbarkeit des G2/27 durch ein G3/60 oder ähnliches. Beim Mercedes T2/LN1 sind Schaltmimik, Aufhängung und Kardanwelle komplett anders. Möglicherweise auch die Kupplungsglocke. Die Kombination gab es aber als Sonderausstattung, also muss es irgendwie gehen.

  4. Max sagt:

    Hallo Tom,
    Ich lese schon lange dein Blog und habe hier schon sehr nützliche Infos bekommen… ich Fahre ein T2/LN1 714D (Baumuster 669.363), dieses mal kann ich es nicht lassen und muss ein Kommentar schreiben.
    Deine Recherchen stimmen , so vertieft habe ich mich in das Thema nie, allerdings kann ich auf Wunsch dir alle Teilenummern der Komponenten (Rahmen, Federung, Felgen, Motor+Getriebe) geben… bei der Ersatzteilsuche sehe ich aber immer wieder dass es sehr viele Gemeinsamkeiten gibt.
    Grundsätzlich sind im 714 die Lenkung und die Achsen gleich wie im 711, Federung und Rahmen können wir vergleichen, das Fahrerhaus (Baumuster 670.527 bei mir maxi Radstand) ist bestimmt auch das gleiche, Motor (OM364LA Baumuster 354.923) sollte die gleiche Aufhängung haben wie vom 364A, Getriebe (G3/60 5-7,5 Baumuster 714.088) ist länger und stützt sich auf einen Rahmenquerträger…
    Ich stehe dir gerne zur Verfügung.
    Grüße, Max.

  5. Sebastian sagt:

    Interessant. Deiner ist vom Baumuster 669.363 ein 711D, Kastenwagen lang. Durch den Code ML9 – Motor Euro 2 – mutiert er zum X14, dank Aufladung und LLK. Meiner ist vom Baumuster ein 669.062, also 709D, Kastenwagen mittel. Dank ML9 ist daraus ein 711D geworden (Verkaufsbezeichnung und Leistung). Interessant wäre noch, warum deiner zum 614D „downgegradet“ wurde. Ist das ein Basisfahrzeug für ein Wohnmobil gewesen?

    • Max sagt:

      Der 714D bzw. 614D war eine Art Sonderanfertigung… wurde als So.KFZ Bürofahrzeug angemeldet. Technisch sind 6600 kg Gesamtmasse möglich (2300 VR + 4300 HR) also ein 7er…
      Zugelassen ist er aber für 5900 kg, wahrscheinlich daher die 6er Bezeichnung (auf den Typenschilder steht 614D-KA, auf dem Fahrzeugschein 714D)…
      Eigentlich egal: wichtig sind Baumuster und (am Wichtigsten!) die verbauten Teile.

  6. Tom sagt:

    Danke für eure Mitarbeit. Nur so wird das was. Ich habe jetzt zusätzlich zu den Angaben von Max zu seinem MB 714 D die Fahrgestellnummer und Daten sowie Fotos von einem MB 814 mit Euro 1 (beide natürlich T2/LN1). Konnte daher oben in den Tabellen die Ersatzteilnummern von diversen Bauteilen aus dem MB 711 und dem MB 814 D ergänzen und vergleichen. Besonders von Motor, Getriebe und Kupplung. Aber auch von Ölpumpe, Ölkühler und Einspritzpumpe.

  7. Lothar sagt:

    Hallo Tom,

    ich bin auch seit einigen Monaten „heimlicher“ Mitleser in deinem Blog, da ich auch plane, ein Reisemobil für Fahrten in Europa zu bauen. Das Fahrgestell hab ich(MB Vario 816D Automatik), die Kabine soll demnächst draufkommen. Deine Seite finde ich Klasse, ob ich als Nicht-Automechaniker mich allerdings technisch soweit vortraue wie du, bezweifle ich.

    Ich weiß nicht, wo ich meine Frage platzieren soll, ich habe nämlich ein Problem. Scheinbar hast du und andere keine Probleme mit dem Anlasser. Nach einigen Wochen ohne zu fahren und die Batterien(Pardon Akkus) zu laden, will die Gurke nicht mehr anspringen. Ich weiß, der Vario ist ein Modell weiter als dein Kastenwagen. Vielleicht hast du trotzdem einen Rat.

    Letzten Freitag hatte ich den 24h-Servicewagen von Mercedes hier. Das Ergebnis war etwas enttäuschend. Der Motor springt nach Aufladen der Akkus bzw Tausch weiterhin nicht an, der Anlasser macht keinen Ruck. Die Jungs haben immer nur gejammert, wie eng die Verhältnisse unter dem Fahrzeug sind, der Wagen müsse auf eine Grube – da es ein Automatikfahrzeug ist, heißt das Abschleppen mit großem Geschirr.

    Wenigstens haben sie irgendwann doch ein Kabel von den Akkus zum Anlasser gezogen und dann hat er auch gedreht. Auf ihrem OBD-Gerät haben sie dann einen Fehler gefunden: das Startrelais sei defekt, ich bräuchte einen neuen Anlasser. Nicht hier, nicht jetzt: ergo Abschleppen. Kosten ca. 500€ nur das Schleppen.

    Ich kenne nur einen Magnetschalter(=Relais) am Anlasser, gegen den hatten sie zwischenzeitlich auch etwas lustlos geklopft. Weißt du zufällig, was die meinen mit Startrelais? Ich finde nirgends Informationen zu einem 2.Relais am Anlasser. Oder hast du Infos, wo man dazu was finden kann. Ich bin mit meinem Latein am Ende.

    Gruß
    Lothar

    • Tom sagt:

      Mach doch nicht so viel Senf. Strom scheint beim Anlasser ja anzukommen. Ein Anlasser ist ein Verschleißteil. Besorge dir einen aus dem Zubehör, bau den ein und habe die nächsten 20 Jahre wieder Ruhe.

      Der Anlasser kostet auch nicht mehr als zwei bis drei Stunden basteln lassen in der LKW-Werkstatt.

  8. Klaus sagt:

    Hallo Tom,

    einen brauchbaren Vario (!) als Kastenwagen zu finden ist wie die Nadel im Heuschober zu suchen.
    Wie siehst Du den Vario (814-818) mit 4.250 mm Radstand?
    Geht der ob der Abmessungen überhaupt für leichteres Gelände?

    Liebe Grüße
    Klaus

    • Tom sagt:

      Klar kannst du auch den Vario mit langem Radstand kaufen. Wenn du ihn 20 cm höher legst, hat er auch denselben Böschungswinkel wie meiner. Aber kürzer ist immer besser. Und da geht es gar nicht um großes Offroad fahren. Sondern um sowas einfaches wie Wenden auf einer schottischen Bergstraße, das Rangieren auf dem Campingplatz oder die Suche nach einer Parklücke in der Stadt.

      Auf richtigen Pisten würde ich mir da die allerwenigsten Sorgen machen. Bloß Anhängerkupplung und solche Dinge musst du dann halt weglassen.

  9. Klaus sagt:

    Habe ich mir irgendwie gedacht ….
    Kann man denn beim Kastenwagen mit Normaldach dieses gegen ein Hochdach tauschen?

    • Tom sagt:

      Für Geld gibt’s bei Mercedes fast alles. Weiß aber nicht, ob du den Umbau von flach auf hoch bezahlen willst.

      Denke daran, dass es drei Versionen gibt: Die ganz flachen T2/LN1 haben genauso wie der Vario über der Seitenscheibe keine Querscheibe mehr. Typisch für Feuerwehrwagen. Die mittleren haben zwar hohe Türen mit oberem Querfenster und die hohe Frontscheibe, aber kein Hochdach. Und dann gibt es noch meine Ausführung mit hohen Türen und Hochdach. Was anderes würde ich beim Vario nicht kaufen.

      Andererseits könnte man aus der ganz flachen Version des T2/LN1 ein Alkovenmobil oder (besser) ein containerfähiges Weltreisemobil bauen. Und so hat halt jede Ausführung des T2/LN1 Vor- und Nachteile.

      Mit anderen Worten: Du musst keine Panik haben. Es wird schon mal einen passenden Vario geben.

  10. Klaus sagt:

    Hmm, …. fast… Du sagst es, denn die Höherlegungssätze z. B. bekommt man nach Deiner Aussage für kein Geld der Welt mehr bei MB ….. : )

    Warum fährst Du einen Jeep und keinen Lada Niva?
    Ich denke mal, das Auge fährt mit.
    Varios mit Kofferaufbau in 1A-Zustand gibt es als 816 und 818 mehr als genug.
    Doch zeige mir nur einen einzigen Auf/Ausbau als WoMo, ExMo, der nicht analog daher kommt wie ein Lada Niva, wobei ich nichts gegen einen Lada Niva habe.
    Hinzu kommt, daß der Vario in der Form nur Nachteile gegenüber einem kurzen MB917 hat.

    Wenn Vario, dann als 814-818 Kastenwagen mit Hochdach, mittlerem Radstand, höhergelegt und 16″Reifen so groß/breit wie möglich.

    Genial finde ich dazu den Gedanken eines Aufstelldachs, das nicht nur einseitig hochfährt, sondern beidseitig und das mit einer in die Küchenbauform integrierten Treppe wie bei der Visionsstudie von Hymer auf Sprinterbasis.

    • Tom sagt:

      Ich fahre Jeep und nicht Lada, weil ich wenigstens ein Auto brauche, um dass ich mich nicht kümmern muss.

      Wenn du insofern schon beim Vario Angst vor der Ersatzteilversorgung hast, solltest du wirklich mal über ein Neufahrzeug mit langer Garantie nachdenken. Das gibt zumindest gefühlt wesentlich mehr Sicherheit.

  11. Klaus sagt:

    Hab gerade mit einem Händler für gebrauchte LKW telefoniert, der gute Referenzen und nicht wenige der Varios und dessen Vorgänger auf dem Hof hat.
    Mercedes habe zum Jahreswechsel die Ersatzteilproduktion für den Vario und Vorgänger eingestellt.
    Was es noch gebe, komme aus Lagerbeständen.
    Gleiches gelte für den seriösen Zubehörmarkt.

  12. Klaus sagt:

    Jetzt wo Du es sagst ….
    Ich wußte doch, das ich etwas vergessen hatte.

    Aber vielleicht wirst Du demnächst auch die Erfahrung machen dürfen, daß es bestimmte Dinge einfach nicht mehr zu kaufen geben könnte, weil es sie nicht mehr gibt.

    Vario hat der als Kastenwagen nur einen und der hat mir zu viele km auf der Uhr. Alles andere sind 609 und 406 o. ä.

    Desweiteren ist die Info für mich generell nur schwer nachvollziehbar, da der Vario bis 2013 produziert wurde.

    Deshalb meine Frage, ob Dir das bekannt ist, ob das zutrifft und ob Dir, wenn dem so ist , Quellen bekannt sind, woher man Teile nachwievor beziehen kann.

    Leider hat der Vario keinen Nachfolger, zumindest ist mir keiner bekannt.
    Und nicht jeder ist ein Bastler und Schrauber so wie Elefanten z. B. nicht auf Bäume klettern können. : )

    • Tom sagt:

      Gut, du hast den Scherz zur Verfügbarkeit der Varios verstanden.

      Aber du kennst doch bestimmt meinen Beitrag zu den Basisfahrzeugen für ein Expeditionsmobil? Da hab ich mir doch mal Gedanken um die verschiedenen Typen von angehenden ExMo-Fahrern gemacht. Also wem was zu empfehlen ist.

      Im Internet kannst du schreiben, was du willst. Aber zu dir selbst solltest du ehrlich sein. Traust du dir so ein „altes“ Wohnmobil zu? Willst du dich wirklich um Bremstrommeln selber kümmern, weil Mercedes keine mehr liefern kann? Brauchst du Garantie und Vollkasko, um zu verreisen? Oder bist du vielleicht nur wegen zu viel Internetlektüre von einem bestimmten Modell angefixt?

      Und ist dir vor allem klar, wie teuer so ein alter LKW wird, wenn man nicht selbst schrauben kann oder will? Wie gesagt, Stundensatz 165 Euro. Und dann suchen die Herren in den Werkstätten erstmal eine halbe Stunde den Computeranschluss. Zack, 80 € weg.

  13. Klaus sagt:

    Mein Augenmerk gilt einem Vario ab ca. 2008.
    Deshalb meine Frage, wie Du die Aussage bez. Ersatzteilverfügbarkeit siehst.

    • Tom sagt:

      Tja, die goldenen Zeiten sind auch bei Mercedes vorbei. Aber letztlich bedeutet es nur, dass man sich mehr selber kümmern muss. Und da ist ein Fahrzeug ohne Sensorik weitaus besser aufgestellt als ein vermeintlich junger Vario.

  14. Klaus sagt:

    Mit einem Vario muß ich auch nicht in die Werkstatt einer großen MB-Niederlassung.
    Generell favorisiere ich auch bei Pkws Gebrauchte in 1A-Zustand.
    Wenn die dann noch eine Gewährleistung beinhalten, umso besser.
    Dazu findet man in der Regel auch kompetente Pkw/Lkw-Werkstätten, die 1A-Arbeit zu annehmbaren Preisen anbieten.
    Wenn aber eine Werkstatt eine Woche damit vollauf beschäftigt ist, ein simples Ersatzteil am Markt zu suchen, daß es z. B. für die anstehende TÜV-Plakette oder zur Reparatur unbedingt benötigt, daß dann aber zudem am Markt nicht mehr aufzutreiben ist, dann ist das doch ein Fakt, der vor der Anschaffung bekannt sein sollte.

    Und laut eben dem Händler hat Mercedes zum Jahresbeginn den Vario auch aus dem Ersatzeilprogramm genommen, so daß nur noch das zu bekommen sei, was am Lager noch verfügbar ist. Ich erinnere an Deinen Beitrag zu den Höherlegungssätzen Deines 711er. Doch auch seitens Zulieferer sei die Versorgung mit Ersatzteilen fraglich und der Vario gehöre noch nicht in die Kategorie ‚Klassik‘.

    • Tom sagt:

      Problematisch sind bei der Ersatzteilversorgung immer irgendwelche ganz speziellen Fahrzeugteile. Sensoren vor allem. Und da hat der Vario genügend. Wenn die nicht mehr lieferbar sind, nützen auch keine Gebrauchtteile.

      Beim T2N allerdings habe ich keine Angst vor Ersatzteilmangel. Auch wenn es sich erst mal dramatisch anhört. Doch ich denke schon, dass Bremsbeläge zu bekommen sind. Aber irgendwann wird es uns treffen. Und Karosserieteile gibt es sowieso schon lange nicht mehr an der Benztheke.

      Aber sieh Dir mal bei der Aufstellung der Betriebskosten an, was ich bis jetzt auf 60.000 km für Ersatzteile gebraucht habe.

      • Klaus sagt:

        Also das heißt T2N 711-814 mit OM364 A/LA

        oder gehen auch noch Vario 8.. mit OM 904 LA bis EU2/3 bzw. OM 602 DE LA

        • Tom sagt:

          Ja, ich habe tatsächlich Respekt vor mittelalten Elektronikfahrzeugen. Hab das ja im Beitrag zum Mercedes Atego schon geschrieben: Neu und mit Gewährleistung ist okay. Da kann Mercedes den LKW in den ersten Jahren der Nutzung in Ruhe fertig bauen. Dann funktioniert alles zehn Jahre.

          Danach aber fangen die Sensoren an zu spinnen. Google mal nach Problemen mit dem Kurbelwellensensor und Notlauf am Vario (oder noch schlimmer am Sprinter). Klar, das muss nicht sein. Aber sowas nervt vor allem deswegen, da technisch ja sonst alles in Ordnung ist. Nicht umsonst laufen unsere abgelegten LKWs noch lange im Osten. Die klemmen wahrscheinlich die ganzen Sensoren einfach ab oder programmieren die raus.

          Als einziges elektronisches Bauteil an einem Familienwohnmobil wie dem T2N (oder dem LK) akzeptiere ich das ABS. Ich bin mal mit meinem Düdo (T2) eine vereiste Passstraße runtergeschleudert. Da kommst du ganz schön ins Schwitzen, wenn du bergab Gas geben musst, um den Bus wieder zu stabilisieren. Einmal reicht.

          Also ABS ist wichtig. Der Rest nicht.

          • Klaus sagt:

            Dazu folgende Anmerkung dazu:

            Atego: Fabian Donnerstag, 31. Januar 2019 um 19:27 Uhr
            Eine Anmerkung noch zu Benellis Beitrag: Mit der elektronischen Motorregegelung hat das Ganze absolut garnichts zu tun.
            Ein elektronisch geregelter Euro II oder III Motor ist aus meiner Sicht aktuell mit Abstand der beste Kompromiss aus Schwefeltauglichkeit auf der einen und Zuverlässigkeit, Umweltverträglichkeit und Leistung auf der anderen Seite.
            Motorsteuergeräte sind so ungefähr das robusteste und unauffälligste Stück Elektronik, dass man sich vorstellen kann. Die teils immer noch unter Reisenden verbreitete Angst vor Steuergeräten in ihren Fahrzeugen steht in einem schon irgendwie lustig anmutenden Widerspruch zu den hunderttausenden Fahrzeugen, die mit ebensolchen in allen Ecken der Erde rumfahren. Die Themen Steuergerätephobie und fernreisetaugliche Abgastechnik sollte man deshalb sauber trennen.

            Beste Grüße
            Fabian

            • Tom sagt:

              Natürlich muss man bei der Unterscheidung zwischen Mercedes Atego und LK (LN2) bzw. zwischen Vario und T2/LN1 sauber trennen.

              Entweder man kauft einen alten LKW (LK oder T2N) ohne Elektronik- oder Dieselprobleme mit Euro 0-2. Oder man ist halt ehrlich zu sich selbst und gesteht sich ein, dass es sowieso nicht aus Europa rausgeht. Dann empfehle ich Nichtselbstschraubern einen neuen, sauberen und hierzulande zukunftssicheren LKW mit Euro 6. Entweder. Oder.

              Mit einem halbalten Euro-4-LKW wie dem Vario hingegen verbindet man in grandioser Weise die Nachteile eines neuen mit den Nachteilen eines alten LKW‘s. Vor allem bei den Preisen für diese zehn Jahre alten LKWs wie dem Bundeswehr-Atego MB 1018.

              Ich will niemanden missionieren und muss weder alte noch neue LKWs verkaufen. Auch weiß ich nicht, ob die Reise nach Luanda oder doch eher nur nach London geht. Aber das ist halt meine Meinung als Alt-LKW-Bevorzuger.

              Und ja, ich weiß, dass es den Vario seit 2013 nicht mehr neu gibt und nie als Euro 6 Vario gegeben hat. Das macht die Entscheidung für den richtigen LKW nicht einfacher. Aber wer weiß heutzutage schon, wo die Reise hingeht.

        • Tom sagt:

          Wenn ich den Iglhaut T1 sehe, wird mir plötzlich klar, warum alle Welt Allrad am Wohnmobil haben will. Einfach, weil es cool aussieht. Bin ja selbst auch schon mal drauf reingefallen.

          Aber in Wirklichkeit wird der schöne Bremer mit dem Allrad doch kastriert. Der ausgereifte MB 310 bekommt mit dieser Vorderachskonstruktion plötzlich ein Bauteil rein, das leider nicht die Zuverlässigkeit und Robustheit des restlichen Fahrzeugs erreicht.

          Selbst de Marokkaner fahren mit dem normalen T1 mit Heckantrieb in jedes Dorf. Wozu dann Allrad? Für die Kiesgrube? Fürs Auge?

          • Klaus sagt:

            Das VA-Differential soll meinen Informationen zufolge eh völlig überschätzt werden, da es zudem auch zu vorschnellen Ausfällen neigen soll.

            Wollte einfach nur einen Hinweis auf einen schicken T1 reinstellen, das Auge fährt doch mit..

            Man müßte halt mal rausfinden können, wie sich 6-7t mit 100 PS bewegen lassen.
            Und damit meine ich nicht die erreichbare Höchstgeschwindigkeit, sondern die ganz normale Agilität an sich, z. B. beim Anfahren an der Ampel oder wenn man aus einer Kehre die nächste Steigung hoch muß.

            Das Vario-Segment wird heute zum Leidwesen der Mercedes-Händler von Iveco mit dem Daily abgeräumt, die nach 2 Jahren im Verteilerverkehr ausgemustert werden (müssen). Den Sprinter rüstet man auf Lifestyle-Ambiente der A-Klasse runter und pumpt ihn mit noch mehr Elektronik und Konektivität bis zum optischen Erbrechen voll. Daneben entlassen deutsche Autobauer tausende MA während man für Tesla den deutschen Wald rodet, damit die dort künftigen hochtoxischen Sondermüll produzieren können. Bekanntermaßen brennt dieser Ami-Schrott gut 14 Tage unter permanenter Bewachung und 11.000 l Wasser im Spezial-Container aus und hinterläßt dabei 11.000 l kontaminiertes Wasser und verursacht zudem einen Großeinsatz von Feuerwehr und THW samt Straßenbaukolonne zur Instandsetzung der Straße nebst Entsorgung des entstandenen Sondermülls. Sind diese immensen Kosten in den Versicherungsprämien eines solchen Schwachsinns aus Übersee, dem sich jetzt auch deutsche Hersteller anschließen, berücksichtigt?

            Kleine Denksportaufgabe am Rande noch gefällig?
            Wenn z. B. ein Golf nach EU 4 o. 5, der mit 110 PS sehr gut und sparsam unterwegs ist, ca. 100 g/km an Schadstoff ausstößt und eines der dicken SUV mit EU 6 d Temp neuester Version ca. 350 g/km, warum ist dann ersterer von Fahrverboten und höherer Besteuerung betroffen, wo er doch 3,5x weniger Schadstoff ausstößt als letzterer. Dabei aber mit ca. 5 l/100 km auskommt, während sich der andere gut und gerne lächelnd das Doppelte reinzieht.

            Anscheinend versteht man in der Politkaste sowie der Kirchen den ugs. Spruch ‚doppelt hält besser‘ auch bei der permanent praktizierten Doppelmoral entsprechend.

            Wem all das spanisch vorkommen sollte, der sollte sich vielleicht mal etwas intensiver mit der Personalie eines Joseph ‚Joschka‘ Fischer beschäftigen. Der war zwar nie als Tellerwäscher tätig, dafür aber als Meßdiener mit abgebrochenem Gymnasium und Taxifahrerschein. Den ‚Seinen‘ gibt’s der Herr halt im Schlaf.

            • Tom sagt:

              Also ich kann dir versichern, dass in meinem Fall des MB 711 mit einem Reisegewicht von 5,5 Tonnen und 105 PS aus einem 4 Liter Motor nicht reichen, um PKW-mäßig aus einer Spitzkehre berghoch satt zu beschleunigen. Hatte so einen Fall im Sommer. Bin da nicht mehr aus dem zweiten Gang raus gekommen. Also mit 30 den Berg hoch. 5 km.

              Das hängt auch sehr vom Gewicht ab. Habe auf der Autobahn meinen häuslichen Testberg nach 10 km Warmfahrt. Am Anfang ist der Mercedes 711 mit 4,5 Tonnen Reisegewicht mit 80 hochgegangen. Im vierten Gang. Jetzt mit 5,5 Tonnen fahre ich 60 im dritten. Und mit dem Mercedes 1124 bin ich übrigens auch 60 hochgefahren. Dann aber mit 9,5 Tonnen Reisegewicht und 240 PS.

              Was ich damit sagen will: Auch ein Vario mit 180 PS wird bei 7,5 Tonnen Gewicht lahm sein, wenn du ihn mit einem PKW oder gar Motorrad vergleichst. Mit 5 Tonnen wird er aber ganz ordentlich gehen. Es kommt halt immer auf die Leistung pro Tonne an.

              Aber man kann das auch gelassen sehen. Obwohl ich mit kleinen Autos gern schnell fahre, werde ich im 711er ganz ruhig, sitze drin und freue mich auf den beginnenden Urlaub. Es hängt also alles von der Einstellung ab. Und möglicherweise ändert auch der langsame LKW die Einstellung eines sonst unruhigen und hektischen Fahrers. Hat also alles was Positives.

  15. Mario sagt:

    Hast du eigentlich deinem 711d einen Ladeluftkühler nachgerüstet oder doch nicht?
    Irgendwo hast du davon geschrieben. gesehen hab ichs bisher aber noch nicht.

  16. Mario sagt:

    OK. Ich frage mich ob nur die Nachrüstung des LLK überhaupt was bringt. Und wenn du dann zu einem Bosch Dienst gehst um dir was aus der Einspritzpumpe rauszukitzeln, dann bist du ganz schnell viel Kohle los. Und das wegen 20 mehr PS? ich bin mir grade nicht mehr sicher…

    • Tom sagt:

      Mehr Leistung erfordert immer mehr Kühlung. Da muss also auch die Peripherie stimmen. Deswegen habe ich ja den Vergleich der verschiedenen T2/LN1 gemacht. Bei mir ist z.B. schon der große Kühler verbaut. Das wäre eine Voraussetzung.

      Was ich aber nicht klären konnte, sind die Unterschiede im Motor. Eigentlich müsste auch eine Kolbenbodenkühlung verbaut sein.

      Aber wie dem auch sei, ein gut eingestellter und nicht zu schwerer Mercedes 711 lässt eigentlich kaum Wünsche offen. Mehr Leistung aus dem OM364A rausholen ist nur Spielerei. Unnötig, aber reizvoll.

  17. Klaus sagt:

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_T_2

    Hier finden sich weitere Angaben zu den Motordaten.

    Für Fragen bezüglich Kolbenbodenkühlung etc. wäre sicher ein älterer Werkstattmeister bei MB oder Bosch-Dienst der geeignete Ansprechpartner.

    • Tom sagt:

      Ach, der Werkstattmeister mit Ahnung von solchen Fahrzeugen war schon vor 3 Jahren in Rente. Da standen alle mit ihren OBD-Computern recht hilflos um meinen Bus, als ich ihn mit einer roten Warnleuchte für die Flammstartanlage hingebracht habe. Die haben den alten Meister dann letztlich zu Hause angerufen. Er hat direkt telefonisch die richtigen Messwerte für die Überprüfung der Flammstartkerze durchgegeben. Das war der Mercedes-Werkstatt so peinlich, dass sie mir nicht mal eine Rechnung geschrieben haben.

      Nein, in eine Vertragswerkstatt gehe ich so schnell nicht wieder. Da muss man schon selbst forschen.

      • Klaus sagt:

        Hier im schwäbischen gibt es noch einen Bosch-Dienst, dessen Senior-Chef sich mit solchen Sachen bestens auskennt. Wurde mir von einem älteren MB-Werkstattmeister empfohlen …

        Aber ich weiß, was Du meinst.

        Post war früher ein Lehrberuf mit 3jähriger Ausbildungszeit.
        Heute nimmt man dafür jeden in einem Wochenendkurs.

  18. Jens sagt:

    Danke Tom für deine wunderbare Seite!
    Für den 814D (103kW, Euro2, 4,25m Radstand Pritsche Doka) kann ich beisteuern, dass meine Übersetzung 3,636 an der Hinterachse ist. Ob dies aber nun die Serien-Übersetzung ist? Ich weiß es nicht.

    • Tom sagt:

      Danke für die Mitarbeit, das ist immer gern gesehen. Es gibt aber nicht die eine Serienübersetzung. In den Hinterachsen sind nicht nur bei Mercedes-LKWs ziemlich viele verschiedene Achsübersetzungen verbaut. Die längste serienmäßige Übersetzung im MB 711 z. B. ist 2,9 – also wesentlich schneller als deine 3,6. Mein MB 1124 hatte vor dem Umbau der Achsübersetzung 6,1.

      Längere Achsen bedeuten in der Regel weniger Spritverbrauch bei gleicher oder sogar höherer Geschwindigkeit. Der Umbau von 6,1 auf 4,3 hat 30 % Dieselersparnis gebracht.

      Hier im Beitrag fokussiere ich aber eher auf die verschiedenen Motoren, Getriebe und Achstypen beim T2/LN1. Die verschiedenen Achsübersetzungen kommen da natürlich noch als Varianten dazu.

  19. Tom sagt:

    Habe gestern Abend in der Motorvergleichstabelle oben mal noch weitere Bauteile für den Motor ergänzt. Kolben und Pleuel sind z.B. zwischen dem OM364A und dem OM364LA unterschiedlich. Auch das Kurbelgehäuse und die ESP. Es ist also für eine Leistungssteigerung des T2/LN1 nicht damit getan, nur einen Ladeluftkühler nachzurüsten.

  20. Eric sagt:

    Ich stehe gerade vor einer Kaufentscheidung für einen 711D Baujahr 1988 mit kurzem Radstand als Kastenwagen mit Hochdach ExRTW. Bis auf den Motor eigentlich genau die Konfiguration nach der ich suche. In der Anzeige steht 85kw/115ps als Leistungsangabe. Ich habe das jetzt bisher als Fehler seitens des Anbieters gewertet, bis mich hier ein Kommentar darauf gebracht hat, dass der OM364A in den Baujahren 86-92 scheinbar mit 115ps geliefert wurde und erst ab 1992 die 77kw/105ps hatte. Ich denke mal das hängt mit der Umstellung von Euro0 auf Euro1 zusammen. Oder gibt es hier vielleicht einen anderen Grund? Welche anderen Änderungen in diesen Baujahren sind bekannt? Gibt es da etwas auf das ich noch achten sollte? Vielen dank vorab für deine Hilfe und die echt tolle Seite hier.
    Mit freundlichen Grüßen
    Eric

  21. Monika sagt:

    Lieber Tom,
    herzlichen Dank, dass du mit so viel Herzblut beim Dokumentieren bist – schön, da wir somit von deinem Wissen profitieren können 🙂 Ich als Anfänger habe nach solchen Basisinfos gesucht.
    2 Fragen:
    1) Welche der Düdo-Modelle und Varios sind – außer ABS – elektronikfrei? Ich habe etwas zu Übersichten recherchiert, finde aber keine kompakten Darstellungen.
    2) Welche der Düdo-Modelle und Varios hat den Turbo-Lader? Auch hierzu habe ich nichts Übergreifendes gefunden…
    Sofern du eine nette Quelle kennst, wäre das sehr hilfreich. Notfalls auch gerne ein kurzes Aufzählen aus dem Kopf 🙂
    Merci und Gruß,
    Monika

  22. Monika sagt:

    Ganz lieben Dank, Tom!
    In der Kaufberatung sagst du mE „nur“, dass der Motor OM 364 elektronikfrei ist. Aber gilt dies nicht auch für andere Motoren…?
    Oder andere gefragt: welche Modelle erfüllen die beiden Kriterien Turbolader UND elektronikfrei?
    Das wäre sehr hilfreich zu verstehen. Danke schön.

    • Tom sagt:

      Alle 300er Motoren in den ersten beiden Generationen der Mercedes-Großtransporter sind elektronikfrei. Steuergeräte sind im OM 904 verbaut – dem Standardmotor der 3. Generation (Vario) bis Euro 5.
      (1) Düdo: OM 314 und OM 352 ohne Turbo, kein ABS
      (2) T2N: OM 364 ohne und OM 364A mit Turbolader, als OM 364LA mit Ladeluftkühlung, mit ABS
      (3) Vario: OM 904 mit Steuergeräten und Turbolader, mit ABS

      Wenn du also die Kriterien elektronikfrei, Turbolader und ABS kombinierst, bleiben nur noch Mercedes 711 oder 814 übrig. Seltener die MB 611, 811 und 714. Allerdings gibt es auch 814er als Vario (und sogar als LK). Da musst du ein bisschen aufpassen und nach dem konkreten Motor fragen.

      Neben den LKW Motoren gab es noch Pkw-Motoren, über die man sich aber nun nicht ernsthaft Gedanken machen sollte. Damit sind die Mercedes Busse deutlich fehlmotorisiert.

  23. Monika sagt:

    Lieber Tom,

    ich bedanke mich recht herzlich für dein ausführliches Feedback. 🙂

    Also wenn ich recht verstehe bzw zur Sicherheit doppelt gefragt, müsste ich immer nach dem Motor OM 364A oder OM 364LA Ausschau halten, richtig?

    (die Generation vorher ist quasi elektronikfrei, hat aber kein Turbo // die Generation danach hat zwar Turbo, aber ist nicht elektronikfrei)

    Ich wünsche dir und deiner Familie weiterhin wunderbare Ausflüge im 711er.

    Herzlichst, Monika

    • Tom sagt:

      Korrekt. Die Kombination ABS, Turbolader, elektronikfrei und mehr als 100 PS führt bei den Mercedes Großtransportern T2 zum OM 364 A oder OM 364 LA im T2/LN1. Mit dem Mercedes 711 bist du immer auf der richtigen Seite. Beim Mercedes 814 musst du mit den verschiedenen Baumustern (T2N / T2W / LK) ein bisschen aufpassen. Aber dieser Typ ist sowieso seltener.

  24. david sagt:

    grüß dich tom und danke für deine informative seite hier. frage zum drehmomentschlüssel: welche kn sollte er abkönnen? halbzoll oder was anderes?

    gruß david

  25. Bernd sagt:

    Hallo Tom,
    lebhafte Diskussion hier 😉
    ich fahre seit 10 Jahren einen 709, Baumuster 669.003 Bj89. kein Allrad, keine Sperre dafür langer Radstand von 4.25m noch ne Rahmenverlängerung von 80cm und nen fest verbundenen Aluaufbau.
    an diesem Punkt werden viele wohl denken – völlig ungeeignet das Fahrzeug um lange Reisen in unwegsamem Gelände zu bewältigen. aber was soll ich sagen? keine Probleme. Ja, der Überhang ist gross aber man kann auch das Hirn einschalten statt den Allradantrieb und sich ein paar Steine in ne Tiefe Senke schmeißen bevor man durchfährt. ich habe ihn 5cm höhergelegt und tolle Stossdämpfer von Marquart drin (danke Tom für den Tipp) und den Rahmen hinten ‚optimiert‘ da über dem Hauptrahmen ein ebenso dimensionierte Hilfsrahmen sitzt. so habe ich ca wieder den Böschungswinkel des Originals.
    ich habe jetzt ca 100tsd km mit dem Baby gemacht, zum erheblichen Teil auf unbefestigten Straßen in- und außerhalb Europas. Sand, Lehm, Schlamm, 1.Gang Steigungen auf losem Untergrund, Holzfällerpfade im Wald, zur Not auch querfeldein…
    für den T2 ein Kinderspiel. festgefahren nie, aufgesessen einmal, weil Hirn war aus…
    das einzige was nach Jahren verschlissen war, waren die Stabilager wegen des Geschaukels.
    grobstollige Winterreifen auf der Hinterachse bringen mehr als alle Technikgadgets. Machen die 40Tonner übrigens auch. immer schön dickes, grobes Profil auf den Zwillingen und der Grip ist dein Freund.
    ja, 90PS und 5t sind keine Rakete. ist aber auch ein Lkw und kein Sportwagen. mir ist egal wie lange das dauert, wichtig ist anzukommen. und das hat er immer geschafft. absolut genügsam, zuverlässig, fehlertolerant.
    die Technik ist einfach, robust und reparaturfreundlich, die Fahrzeuge sind auf der ganzen Welt bekannt und geschätzt. mein Baujahr ist komplett elektronikfrei, miesen afrikanischen Diesel zeigt er mit schwarzen Rauchwolken beim Runterschalten an, läuft aber völlig unbeeindruckt. eine Euro5 Maschine würde mit der Spritqualität wohl nicht mal mehr starten weil er außerhalb der Parameter läuft…
    Man sollte bei seinen Überlegungen vor allem berücksichtigen, dass in den 80er Jahren die Fahrzeuge, insbesondere Mercedes, nach ganz anderen Maßstäben konstruiert wurden als ab den späten 90er Jahren und danach. das zeigt sich am T2, aber ebenso am W123 im PKW Bereich. diese Fahrzeuge haben hohe konstruktionsbedingte Reserven die einen Schaden wegen Überlastung praktisch ausschließen. Die Technik ist rein mechanisch und mit 50% Aufschlag überdimensioniert. Da ist nix gewichtsoptimiert, schlanker, dünner oder sonst auf Kante genäht.
    mein Sternenapothekendealer meines Vertrauens meinte einmal zu mir: ‚würden sie das mit nem neuen Atego machen, was sie mit ihrem Fahrzeug unternehmen, müssten sie die Stabilager jedes Jahr wechseln…‘
    dem ist nichts hinzuzufügen;-)
    gruss Bernd

    • Tom sagt:

      Sag ich doch immer. Es ist vollkommen egal, welches Baumuster du fährst. Und auch Allrad am Vario ist vollkommen überbewertet. Wer sich mit einem Kastenwagen nicht auf die feuchte Wiese traut, wird auch mit dem Allrad-Lkw nicht weiterkommen.

    • Andreas sagt:

      Hallo Bernd, das ist ein schöner Beitrag und macht mir Mut 🙂 Ich bin gerade dabei einen Kastenwagen T2 709 (BJ 1990) auszubauen und bin noch keine große Strecke mit gefahren – hab also keine Erfahrungswerte mit dem Ding. Bin immer mal am Zweifeln, ob ich nicht doch auf den perfekten 711 hätte warten sollen. Aber der 709 stand so schön auf dem Hof, mit 17,5 Zoll Folgen und ab Werk schon höher gelegt und mit Diff-Sperre, weil ein Ex-Katastrophenschutz-Einsatz-Wagen. Meine Frage an Dich und auch andere: Welche Reifen würdet Ihr für 205 75 17,5 empfehlen? Die ein bisschen mehr Profil haben und auch mal auf die Piste können? Lieben Dank und Grüße, Andreas

      • Tom sagt:

        Mein Mercedes 711 war auch nur zweite Wahl. Dachte anfangs, ich müsste einen 814 Allrad haben. Alles Quatsch. Und der OM 364 ohne Turbolader hält garantiert noch einmal länger. Auch sonst passt doch deine Ausstattung wunderbar. Mach dir also keinen Kopf.

        Und zu den Reifen: Kennst du meinen Test der Nokian Rotiiva AT?

      • Bernd sagt:

        ich bin noch auf 16 zoll, war so ab Werk. Den perfekten Bus gibt es nicht, nie. Irgendwas könnte, sollte, müsste immer anders sein. Bis man dann feststellt, dass das gar nicht die wichtigsten Probleme sind. Besser Schlüssel umdrehen und losfahren und dann weitersehen als sich endlos den Kopf zu zerbrechen. Gilt ebenso für den Innenausbau. Was macht braucht und wie man es haben möchte findet man in der praktischen Anwendung raus, nicht beim drüber nachdenken.
        Ich habe also mein ‚die Reifen könnten schon noch ein bisschen grösser sein‘ Problem auch noch nicht gelöst. Ziel ist, wie bei dir Tom, mehr Bodenfreiheit unter den Achsen und längere Übersetzung. An die 235/85R16 habe ich mich noch nicht ran getraut, meine Reifen sind allerdings noch lange nicht fällig und vorher kommen die auch nicht runter. Mal ehrlich Tom, so unter uns ;), stehen die Zwillinge hinten nicht verdammt eng? bei ein wenig Druckverlust oder ungleichmässiger Belastung kuscheln die 2 doch schon oder? Macht dir das wirklich keine Probleme?
        ich habe 225/75R16 montiert. Vorne darf es gerne immer was hochwertiges sein, schon wegen der Laufruhe. Bisher hatte ich immer Bridgestone, aktuell den Duravis R660. Hinten verwende ich Kingmeiler Wintertact HPC, die passen von Dimension und Tragfähigkeit ideal und sind preisgünstig. Grober geht wirklich nicht, ehrlich. Das Profil geht bis auf die Flanke und dadurch kann der Reifen zB im Matsch noch Grip aufbauen obwohl die Lehmsuppe schon das ganze Profil zugesetzt hat. Bin wirklich sehr zufrieden damit und hatte bisher keinerlei Probleme mit der Zuverlässigkeit.
        Vor kurzem habe ich eine 812 Vario ergattert, zum Ausschlachten. Leider mit der völlig indiskutablen 2.8l Pkw Maschine, aber andererseits gebe ich meinen OM364 sowieso nicht her. Der Vario hat die gleichen Achslasten wie meiner, aber 18er Radbolzen und 17.5 zoll Räder – und ein 6Gang Getriebe. Projekte ohne Ende… 😉

        • Tom sagt:

          Ja, das mit dem Profil an der Seite ist ein guter Tipp und bringt ordentlich Vortrieb im Schlamm. Gibt halt nur wenige Winterreifen, die so aufgebaut sind.

          Insofern sind auch 16 Zoll eine gute Größe, weil es genügend Reifen zur Auswahl gibt. Und nach fast 50.000 km mit meinen 235/85 R16 habe ich noch keine Probleme mit kuschelnden Zwillingen gehabt, die ich nicht auch mit den 225/75 R16 gehabt hätte.

          Aber insgesamt leistet der Fahrer im T2N sowieso einen höheren Beitrag zur Geländegängigkeit als die ganz besondere, ganz spezielle und einzig wahre Reifengröße.

          Fahren, Urlaub genießen, rantasten. So geht das. Den größten Effekt bringen die Reifen doch nur bei der Optik.

          • Bernd sagt:

            „Aber insgesamt leistet der Fahrer im T2N sowieso einen höheren Beitrag zur Geländegängigkeit als die ganz besondere, ganz spezielle und einzig wahre Reifengröße.“
            Besser hätte ich es auch nicht sagen können. Ich mache zur Zeit wenig Kilometer, die Reifen nutzen sich einfach nicht ab, verdammt 😉
            Muss mich noch etwas gedulden bis ne Umbereifung ansteht.

  26. Phil sagt:

    Hallo Tom

    Also erstmal Respekt was du hier für Threads machst lesen sich super und sind sehr informativ

    Danke hier für.

    Jetzt zu meiner Frage ich habe mir vor 4 Tagen einen 611d gekauft dieser ist auch im relativ guten Zustand bis auf ein bisschen Rost.
    😉
    Für den TüV bräuche ich nur neue Reifen hinten und die Blattfeder vorne die ist gebrochen das ist auch schon mein Problem ich finde keine.
    Sind die Blattfedern gleich wie bei dem Vario?
    Oder hast du vielleicht eine Quelle für mich ?

    Danke

    Gruß Phil

    • Tom sagt:

      Das coole bei den Mercedes T2/LN1 ist doch, dass du mit deiner Fahrgestellnummer zu Mercedes gehst und die dir jedes beliebige Ersatzteil raussuchen. Wenn du dann erst einmal die Ersatzteilnummer hast, kannst du auch die Preise vergleichen. Aber so teuer ist das bei Mercedes auch nicht.

      Und den Bericht zu meiner Winterreifen Nokian Rotiiva AT kennst du ja bestimmt. Ich bin zufrieden.

  27. Jacob sagt:

    Moin Tom,
    wenn man sich für T2N interessiert, kommt man an deiner Seite einfach nicht mehr vorbei 😉
    Vielen Dank für die Mühen die du dir machst, da ist viel informatives raus zu ziehen.

    Mir ist vor einigen Wochen ein 814D von 1993 zugelaufen. Ehemals österreichische Feuerwehr, mittlerer Radstand mittlere Höhe (180cm innen), Kastenwagen (also wirklich Kastenwagen, nicht so wie bei den deutschen, meist als Manschaftskabine mit aufgesetztem Koffer). Die Gelegenheit war selten, die ungesehene Kaufzusage habe ich nicht bereut. Die SA-Liste wurde fast vollständig angekreuzt von der Feuerwehr 🙂

    Ich werde immer mal wieder bei dir rein schauen. Im Allrad LKW Forum bist du nicht mehr aktiv, richtig? Zumindest hab ich dort länger nichts mehr von dir gelesen 😉

    Liebe Grüße, Jacob

    • Tom sagt:

      Hmm, mittlerweile sind wirklich ganz schön viele Berichte zum T2N zusammengekommen. Aber wenn ich nicht immer alles aufschreiben würde, hätte ich selbst schon längst den Überblick verloren. Und diese Dokumentation noch ins Netz zu stellen, ist dann auch kein Akt mehr.

      Ich profitiere ja auch davon, dass andere kostenlos die Wege und Pisten dieser Welt vermessen haben und ich dann mit meinem Handy in der Hand wunderbare Stellplätze finde, die in keiner Stellplatz-App vermerkt sind. So wie heute hier an dieser Talsperre.

  28. Anonymous sagt:

    Hey Tom,

    ich weiss nicht wie oft ich mich schon durch deine Beiträge gewälzt habe, seit ich meinen 609d habe. Ich bin ach wie vor absoluter Schrauberlaie und auch noch sehr unerfahren im MB T2N Bereich. Du behandelst ja hier quasi das Upgrade von deinem OM364A auf LA. Was ist denn mit dem Upgrade von OM364 auf OM364A? Als Laie denke ich, da ist ja quasi nur ein Turbo dran…Aber ich vermute, so ein Umbau ist nicht so einfach wie gedacht, oder? Ansonsten mach weiter so. 🙂

    • Tom sagt:

      Ja, der nachträgliche Anbau eines Turboladers allein ist nicht das Problem. Es geht um die Modifikationen im Motorblock im Detail. Und um deinen restlichen Antriebsstrang. Bis hin zur Hinterachse.

      • Andreas sagt:

        die nicht aufgeladenen Motoren haben auch eine höhere Kompression als die aufgeladenen Motoren.

        • Tom sagt:

          Stimmt, die Verdichtung beim OM364 ist mit 17,25:1 tatsächlich höher als beim OM 364A mit 16,5:1 (Einführungsschrift, S. 49). Hub und Bohrung sind aber gleich. Also müssen Mercedes 609 und Mercedes 711 ja verschiedene Nockenwellen haben. Sehr interessant…

  29. Walter sagt:

    Hallo Tom,

    Thema Innenraum oder Pollenfilter für den T2 Ln1

    Das wäre eine echte Verbesserung.

    Hat schon einmal jemand versucht, einen Innenraumfilter in einem 609 D installiert?

    Gruß
    Walter

    • Tom sagt:

      Problem beim T2N ist aus meiner Sicht, dass die Belüftung keine Warmluft bringt. Den Luftkanal in der Mitte des Armaturenbretts hatte ich schon auseinander, weil bei mir die Klappen nicht mehr richtig dicht schließen und dadurch im Winter zu viel Kaltluft einströmt. Da könnte man bestimmt einen Filter dazwischenbasteln. Oder halt gleich ganz vorn vor dem Stehblech, wo die Luft einströmt.

      • Walter sagt:

        Hallo Tom,
        ich habe heute mal das halbe Armaturenbrett auseinander genommen. Sind ja nur wenige Schrauben. Über dem Gebläse hatte sich jede Menge Dreck abgesetzt. Sogar ganze Blätter. Mir ist schleierhaft, wie das Zeugs da reinkommt. Immerhin sind außen links und rechts Lochmasken eingebaut. Die Lüftungsklappen in der Mitte sind mit Schaumstoff belegt, der sich bei mir in Auflösung befindet.
        Innen einen Filter einbauen halte ich nach der heutigen Besichtigung für wenig erfolgversprechend. Jeder Filterwechsel wäre aufwendig.
        Ich werde mal das Blech unterhalb der Windschutzscheibe abschrauben. Vielleicht kann man beidseitig im Ansaugkanal hinter den Lochmasken irgendeine Konstruktion unterbringen. Ist aber Winterarbeit.

        Gruß
        Walter

        • Tom sagt:

          Ja, das ist erstaunlich, was beim T2N im Luftkanal alles rauskommt. Wahrscheinlich müsste man die Luftansaugung irgendwo hinlegen, wo sie nicht so viel Dreck anziehen kann. Die Lochmasken jedenfalls helfen da nichts. Und wie schon geschrieben, ein Anschluss an die Heizung wäre sinnvoll.

  30. Walter sagt:

    Hallo Tom,

    ich habe die Winterarbeit am Wohnmobil vorgezogen und mich etwas intensiver mit einem Innenraumfilter der Lüftung beschäftigt.
    Das sieht gar nicht so gut aus. Dazu habe ich das Abdeckblech unterhalb der Windschutzscheibe ausgebaut. Ich wollte das schon längere Zeit nachlackieren und auch mal nachschauen, ob sich darunter Rost angesetzt hat. Ja, hat es, ist aber vergleichsweise harmlos. Auf der Beifahrerseite rechts außen wurde schon bei der Hauptinstandsetzung geschludert (bisschen Farbe drauf und gut is, sieht ja keiner!).
    Die eingebauten Lüftungsgitter passen nicht gut und haben keinerlei Filterfunktion. Da rutscht auch grobes Zeug durch.
    Das setzt sich dann im Lüftungssystem innen und außen ab. Mit Pressluft und einem Staubsauger habe ich Blätterreste, vertrocknete Kirschblüten und nicht Identifizierbares entfernt. Die Gitter sollen m. E. nur Mäuse und sonstiges Ungeziefer aus dem Fahrzeug fernhalten.
    Vor den Lüftungsklappen kann man auch keinen Filter einbauen. Erstens ist der Platz zu knapp, der Filter würde mit dem Scheibenwischergestänge in Konflikt geraten, und zweitens wäre ein Wechsel des Filters ein unverhältnismäßig großer Aufwand.
    Als Versuchslösung habe ich beide Lüftungsgitter in einen Damenstrumpf gepackt, mit Heißkleber fixiert und die Gitter wieder eingebaut. So befindet sich auf jeder Seite der Gitter ein feinmaschiges Nylongewebe. Man bekommt da keinen Schönheitspreis der deutschen Arbeit für, aber man sieht das ja auch nicht im eingebauten Zustand.
    Vorgestern sind wir drei Stunden Probe gefahren. Die Feinstrümpfe bremsen die Luftzufuhr doch erheblich. Ohne Gebläse kommt bei niedrigen Geschwindigkeiten kaum ein Lüftchen durch. Mit Gebläse reicht der Luftstrom aus, Heizung inklusive. Die Filterwirkung scheint nicht schlecht zu sein, uns hatten die Augen nicht mehr gebrannt. Mal sehen, ob sich das als Dauerlösung anbietet. Reinigen würde ich die Nylons vorsichtig mit Pressluft.
    Die Lüftungsgitter können auch ohne Entfernen des Abdeckbleches ausgebaut werden. Sie sind jeweils mit zwei Blechschrauben befestigt. An der Unterseite befindet sich noch mittig ein angespritzter Pin mit ca. 8 mm Durchmesser, der in einem Loch im Blech steckt. Den kann man von unten auch ertasten. Nach dem die Blechschrauben entfernt sind, wird das Gitter trickreich um den Pin als Fixpunkt gedreht und gekippt. Ggf. benötigt man einen kleinen Haken als Angel. Aber vorsichtig hantieren. Der Kunststoff der Gitter ist relativ spröde (geworden?) und lässt sich nicht mit Modellbaukleber reparieren.

    • Tom sagt:

      Danke für deine Forschungsergebnisse zur Belüftung des Innenraums. Wahrscheinlich müsste man den Luftkanal richtig rausziehen. Dann würde auch wesentlich mehr Druck kommen. Die alten Düdos hatten das im Fußraum. War eigentlich ganz praktisch. Nur sehr rostempfindlich.

  31. Walter sagt:

    Hallo Tom,

    war nur der erste Versuch. Man könnte die Lüftung in die Motorhaube integrieren. Das könnte jedoch die Zulassung als historisches Fahrzeug gefährden. Ich strebe ein H-Kennzeichen an. Technisch ist alles klar, aber der Gutachter hat verständliche Probleme mit der Lackierung. Das Porsche Abzeuchen auf der Haube würde er großzügig übersehen.

    Gruß
    Walter

  32. Klaus sagt:

    kannst Du bitte mal in Deinem Grundriß einzeichnen, angeben, wo die beiden Dachluken sitzen und welche Abmessungen die Öffnungen dafür im Dach haben? Herzlichen Dank.

    • Tom sagt:

      Beim T2N sind die Schwedenklappen auf Höhe der Schiebetür und hinten im Heck, jeweils natürlich in der Mitte. Warum willst du das wissen?

      • Klaus sagt:

        Zur Planung von Aufstelldach, Klima und Aufstieg ins Aufstelldach.
        Da wären cm-Angaben schon hilfreich.
        Daß die Öffnungen für die Schwedenklappen in der anderen Flucht auf Fzg.-Mitte sind, ist selbst mir bewußt ….

        • Tom sagt:

          Ein CAD-Modell des T2N hätte ich auch gern. Da könnte man gleich alle Möbelplatten nach Plan CNC-Sägen lassen. Aber Pappschablonen machen es auch. Da geben Bus und ich wenigstens ein handwerklich stimmiges Gesamtbild ab.

  33. Peter sagt:

    Jetzt bin ich dermassen über den Begriff „Schwedenklappe“ gestolpert und konnte erst gar nichts richtig ergooglen, bis ich es geschnallt habe. Unser Brummi hat sogar gleich drei von den Klappen und eine, die hinterste würd ich gern gegen eine richtig grosse Panorama-Klappe austauschen.
    Eine, die man richtig aufmachen und aussteigen kann. Hat da schon jemand Erfahrung? Ich hab noch nichts rechtes gefunden bei den namhaften Händlern.

    • Tom sagt:

      Bei unserem T2N reicht die normale Dachluke locker fürs Aussteigen. Wenn du die größer machen willst, müsstest du auch einen neuen Rahmen schweißen. Das wird ein bisschen Aufwand. Aber ist natürlich machbar. Und dann kannst du natürlich auch serienmäßige Lösungen oder gleich so eine Art kleines Aufstelldach aus Plexiglas einbauen. Musst halt nur die Dachwölbung beachten.

  34. Ralf sagt:

    Moin!
    Ich schließe mich der allgemeinen Meinung über die hohe Informationsdichte deiner Seite an.
    Aktuell bin ich hier ernsthafter unterwegs, da ich gedenke mich von meinem DüDo zugunsten eines jüngeren Wagens zu trennen.
    Nach anfänglichen Vario-Phantasien tendiere ich nun stark Richtung 609/611. Die Varios sind mir zu schwer und ich stehe bei meinem 508, Bj‘ 70 total auf die Einfachheit der Dinge.
    Aber bei meinen Suchen (ich suche, ich g… nicht!) bin ich nirgends auf Leergewichte gestoßen. Mein Wunschwagen trägt übrigens einen Koffer, ich lebe darin und mag dieses gewisse Plus an Raum.
    Interessieren würden mich zusätzlich Erfahrungen punkto Turbo/Nicht-Turbo. Wie steht es mit der Haltbarkeit? Fällt der Turbo aus, fahre ich dann einer 09er oder gar nicht mehr?
    Mein Dank an Alle hier und Tom im Speziellen

  35. Ralf sagt:

    Danke für die schnelle Reaktion anhand der ich merke, wie wenig ich über die T2N tatsächlich weiß. ABS haben die, soso.
    Aber technischen Schnickschnack will ich eben nicht und daher schon gar keinen TGL. Wie gesagt, Einfachheit der Dinge.
    Mir gehts um mehr Ruhe beim Fahren, weniger Stress auch mal 88 zu fahren und bessere Bremsen.
    Und da erscheinen mir die T2N als 1a Lösung. Keine Druckkessel an Bord mit Leitungen und Fehlerquellen und Gewicht und Gedöns. Fühler, Sensoren, Busleitungen und all so’n Zeug haben bei mir nix verloren.
    Meiner ist mir eben nur ne Spur zu laut, zu lahm und zu schwach auf den Bremsen.
    Was ist denn mit den Turbos (siehe obige Frage)? Taugt das was auf lange Sicht und für Selbstschrauber? Ist ja noch eine sehr moderate Leistungsanhebung, da kann man glatt glauben das die Motoren trotzdem lange leben. Aber ist dem wirklich so? Oder haben die LA’s gar stärkere Lager und so?
    Eines fällt übrigens gleich auf am Thema T2N, man findet schwerlich Informationen. 10 Jahre Bauzeit haben eben keine große Gemeinde hervorgerufen.
    Also, danke nochmal für jeglichen Tipp und Hinweis.
    Ralf

  36. Jiri sagt:

    Ja, das mit den Abgaswerten, angesprochen von Klaus, ist ja wirklich interessant. Unser TÜV-ler, bei der AU von unserem 711, zeigt immer auf unseren kleinen Opel Combo Diesel mit grüner Plakette und sagt: `Der hat viel schlechtere Abgaswerte als der Große`.
    Angeblich hat der 711 fast keinen Feinstaub, weil die neuen Autos auf die vollkommene Verbrenung so ausgerichtet sind , daß sie dadurch viel Fenstaub ausstoßen und der fliegt dann rum und in die Lungen des Volkes. Der 711 vebrennt nicht volkommen, in dieser Hinsicht mit dem Vorteil, dass er nur Ruß produziert aber kein Feinstaub, und der Ruß fliegt nicht in der Luft als Mikropartikel, ist schwer und fällt einfach auf den Boden. So hat er uns das der Prüfer erläutert, macht er immer wieder jedes Jahr bei HU/AU. Hoffentlich hat er recht.

    • Tom sagt:

      Wir sollten uns mit unseren T2/LN1 aber auch nicht in die Tasche lügen. Mein Mercedes 711 braucht 13,4 l im Schnitt. Und er stinkt und raucht. Da gibt es nichts zu beschönigen.

    • Klaus sagt:

      und deshalb sollte der Auspuff eines Lkw nicht via imposanter Rohranlage gen Himmel blasen, sondern direkt auf den Boden. Auch muß man berücksichtigen, daß die heute ausgestossenen Partikel so winzig klein sind, daß sie lungengängig sind.
      Die Tupper-Weißware, die heute als WoMo und ExMo im Verkehr ist, zeichnet sich dabei auch noch dadurch aus, daß die aus den im Innern der Boxen allgegenwärtigen Kunststoffen ausdiffundieren und sich auf den lungengängigen Feinstaub legen. Die sich spiegelnden KS-Oberflächen mögen unsere Augen besonders ungern. Denn das Auge bzw. das Gehirn fokussiert permanent zwischen der Oberfläche selbst und dem sich darin spiegelnden Bild. Und in solcher Umgebung verbringt man dann die schönste Zeit des Jahres …

      Ob man seinen Kastenwagen mit Zirbenholzplatten verkleidet oder ob man eine Zirbenholzkabine auf ein Fahrgestell setzt – ist sicher eine Lösung, die der Gesundheit mehr als förderlich ist. Zirbenholz im Schlafbereich hat gemäß einer wissenschaftlichen Untersuchung zur Folge, daß das Herz nachts eine Stunde weniger arbeiten muß.

  37. Markus sagt:

    Hallo Tom,
    ich habe da gerade einen 814D 4×4 1992 im Auge…dieser verfügt über eine Druckluftanlage (Druckanzeige neben Tacho) aber die Feststellbremse ist eine Seilzugbremse rechts neben demFahrersitz…Du hast beschrieben, dass alternativ entweder Druckluft- oder Unterdruckanlagen verbaut wurden…ich bin verwirrt.
    Liebe Grüsse
    Markus

    • Tom sagt:

      Ich weiß nicht, wie viele Versionen vom T2/LN1 Mercedes gebaut hat. Da konnte man sich aus dem Baukasten wohl ziemlich frei bedienen. Aber wenn ich von Unterdruckbremse oder Druckluftbremse schreibe, geht es mir nur um die Betriebsbremse. Finde ich allerdings ungewöhnlich, dann die Handbremse als Seilzug auszubilden. Das erledigt doch der Federspeicher. Aber bei diesem Problem bin ich auch überfragt.

      • Jacob sagt:

        Bei meinem 814D von 1993 (WDB 670 365 1N 012 890) ist es ebenso gelöst: Druckluft(unterstützte)bremse, aber die Handbremse geht über die klassischen Handhebel/ Seilzug, keine Federspeicher.
        Finde ich prima. Man kann immer sofort losfahren, die Handbremse besser dosieren und die Druckluft ist Prima um nach Matsch/ Sandpassage schnell die Reifen wieder zu füllen.

        Liebe Grüße, Jacob

        • Tom sagt:

          Eine reine Luftdruckbremse am Mercedes T2N wäre ideal. Aber wenn die riesigen Federspeicher am großen Mercedes 814D schon mal entfallen und trotzdem Luft für die Reifen da ist, spricht das schon mal für die druckluftunterstützte Bremse. Aber man kann sich leider nicht immer alles aussuchen im Leben. Ich hab damals schnell einen Bus gebraucht. Also habe ich einen Bus gekauft. Und man kann sich ja immer irgendwie helfen, ich mir in dem Fall zum Beispiel mit dem kleinen Akku-Kompressor.

  38. Dany sagt:

    Hi, do you know what is the difference between 814DA and 814D model?

    Thank you,
    Dany

    • Tom sagt:

      Der Mercedes T2/LN1 814 DA hat Allrad. Im Vergleich zum normalen Mercedes 814 D hat der 814 DA zusätzlich ein Verteilergetriebe, Gelenkwellen zur Vorderachse, angetriebene Vorderachse, meist Höherlegung und große Räder sowie deutlich mehr Verbrauch und weniger Leistung.

  39. Peter sagt:

    Hallo Tom,
    ich habe einige Angaben zu den unterschiedlichen Rahmenabmessungen derT2/LN1 in einem Tabellenbuch von Mercedes-Benz gefunden.
    Ich bekomme die Datei nur leider nicht vernünftig lesbar hier eingefügt. Daher sende ich Dir eine E-Mail die einzig die odt. Datei enthält.

    Gruß Peter

    • Anonymous sagt:

      P.S.:
      Wenn das für Dich OK ist Tom!?
      Gib einfach kurz Rückmeldung ich möchte Deine Bitte, keine Mail zu senden nicht missachten.
      Gruß Peter

      • Tom sagt:

        Klar, für solche Infos zum T2N kannst du mir ruhig eine Mail schicken. So schlimm ist es nun auch wieder nicht.

        Vielleicht findet sich ja aber wirklich irgendwo ein richtiges Tabellenbuch, mit dem jemand meine „Arbeit“ unterstützen mag.

    • Tom sagt:

      Die Infos zu den Rahmendimensionen der unterschiedlichen T2N wären super. Ich lege aber schon Wert auf eine gewisse Wissenschaftlichkeit. Also saubere Quellenangaben. Insofern wären mir ehrlich gesagt Fotos der Tabellen und des Bucheinbandes lieber.

  40. Peter sagt:

    Sind auf dem Weg…. 😉

  41. Daniel sagt:

    Eine nahezu wunderbare Seite hast Du da aufgebaut!
    Vielen Dankf ür die vielen tollen Infos!
    Und natürlich auch für die Art wie Du schreibst.

    Ich habe nun selbst einmal eine Frage auf die mir das Inernet leider keine Antwrt ausspuckt.

    Hatten alls 814 DA schon ABS oder waren die erste Modelle (mit den braunen Sitzen) noch ohne?

    Viele Grüße
    Daniel

    • Tom sagt:

      Bei den T2N war ABS immer Sonderausstattung. Vorgeschrieben war ABS für LKWs erst ab 1999. Insofern glaube ich nicht, dass man das an irgendeiner pauschalen Eigenschaft wie den Sitzen festmachen kann.

  42. Peter sagt:

    Hallo Tom,
    die Angaben zu den Rahmenstärken/Abmessungen ist ja schon unterschiedlich, hatte ich Dir ja mitgeteilt.

    Gruß Peter

    • Tom sagt:

      Sorry, dass ich die technischen Daten der T2N noch nicht um deine Angaben zu den Rahmenstärken ergänzt habe. Aber ich bin zur Zeit voll im Tunnel.

      • Peter sagt:

        Hi Tom Tom immer noch im Tunnel?
        🙂 ?
        Nix füt ungut aber ich würde mich echt freuen wenn die Angaben auch irgendwann aktualisiert würden… 😉
        Einfach mit dem Hintergrund das Du ja schrubst, Du freust dich über Infos, und dann wäre es halt schön wenn die „alle“ Mitleser erreichen können.
        Nimm mir das bitte nicht übel, aber mein Mitteilungsbedürfniss bezüglich technischer Daten soll halt auch möglichst viele Leser deines wirklich Klasse Blog´s erreichen. Ich freue mich auch immer wieder wie Bolle wenn ich neue Infos bekomme!

        Herzliche Grüße Peter

        • Tom sagt:

          Die technischen Daten der verschiedenen T2/LN1 sind jetzt um die unterschiedlich dimensionierten Rahmen ergänzt. Vielen Dank für die Unterlagen und die Erinnerung, Peter. Ich hatte damals die wahnhafte Idee, in meinen Mercedes 711 den kompletten Antriebsstrang von einem Mercedes 814 zu verbauen. Daher kam mein Interesse für die Unterschiede (das mittlerweile abgekühlt ist). Zum Glück ist mir die 814er Feuerwehr vor der Nase weggekauft worden. Wobei, …

          • Peter sagt:

            Wobei….
            der Trend zum zweit T2/LN1 geht…. ? 😉 🙂
            Nichts zu danken Du stellst soviele nützliche Infos zur Verfügung, echt Klasse!
            Danke dafür.
            Hoffentlich verlierst Du nicht so schnell die Laune am Blog!
            Gruß Peter

            • Tom sagt:

              Ich schreibe schon immer nur das, worauf ich gerade Lust habe. Aber was einmal geschrieben ist, bleibt ja stehen.

            • Christian sagt:

              Einfach fantastisch, welche Informationen hier zusammengetragen werden. T2N stehen nicht mehr an jeder Straßenecke und ohne diese Blog wüsste ich nicht, wohin ich mich bei Problemen wenden sollte.
              Unser 711 war anfangs grausam schlapp, nichts hat da wirklich Abhilfe geschaffen. Filter, Ventile, Unterdruckzylinder – nichts hat geholfen.
              Dann dachte ich auch daran, einfach mal eben auf OM364 LA und großes Getriebe umzubauen. Aber als ich die schräge Traverse gesehen habe…
              Tom hat natürlich gesagt, dass aus einem 711 kein Rennwagen wird.
              Klar, ist alles relativ. Aus heutiger Sicht bin ich mit der Leistung sehr zufrieden. Der Motor brauchte viel Landstraße, Last und wechselnde Drehzahlen. Das Auto ist viele Jahre kaum gefahren worden und das hat Spuren hinterlassen. Der Unterschied zum „freigefahrenen“ Motor ist enorm, Drehmoment passt und gesündere 102 PS dürfte es nicht geben. Der 711 marschiert inzwischen auch hier auf der Ostalb brav die Berge hoch, klingt viel besser und macht wirklich Spaß.
              Ohne diesen Blog hätte ich dieses tolle Auto ev. einfach frustriert weitergereicht.
              Durch den Erfahrungsaustausch hier auf Tom`s Seiten haben wir den 711 behalten und so ein großes Stück Lebensqualität gewonnen.
              Schließe mich Peter an: bitte nicht die Laune am Blog verlieren!
              Gruß aus dem Süden

  43. Jörn sagt:

    Hi ich hab mir bei Mercedes eine neue Schweden Klappe gekauft.
    Ich habe nirgendwo irgendwas gefunden bezüglich Einbauanleitung oder Maße oder Fotos wie sie eingebaut aussieht. Ist dir mal was zwischen die Finger gekommen?

  44. Jörn sagt:

    Ah cool ja – da kann man etwas sehen – danke!
    Als ich die Airlineschiene auf das Dach geklebt habe, war das Sikaflex kaum zu verarbeiten.
    Hatte es in den Backofen gelegt und auch vorne die Öffnung aufgebohrt – Katastrophe ;).
    Es wollte einfach nicht aus der Katusche …

  45. Peter&Brigitte sagt:

    Hi Jörn, na nun ist es zu spät, ich hätte eine Schwedenklappe anzubieten gehabt. Bei meinem Umbau ist eine mit Lichtfenster übrig geblieben. Die hatte ich ja komplett mit dem aufgeklebten Rahmen herausgeschnitten.

  46. Peter&Brigitte sagt:

    Ja das ist natürlich doof, das war im Sommer und dass da so eine Klappe übrig geblieben ist, hat sich auf dem Gelände, wo unser Brummi steht, schnell herumgesprochen. Da hat mir einer die Klappe für 200Franken „aus der Hand gerissen“. Aber wenn du noch interessiert bist, kann ich dir Fotos schicken und auch bestimmte Sachen nachmessen. Ich habe ja noch 2 Klappen drin und davon eine original belassen und die andere auf aktive Be- und Entlüftung umgebaut. Oder auch beschreiben, wie ich die Klappen renoviert habe. Gut, das ist auch auf auf unserer HP zusehen, aber die Adresse hier zu posten, würd ich lieber die Erlaubnis von Tom abwarten. Sonst per mail.

    • Peter sagt:

      Hi Peter&Brigitte,
      achso, ich dachte Ihr habt die aktuell abzugeben, aber kein Drama… Fotos benötige ich sonst keine, habe ja selber im Bus ne Klappe verbaut. Eine zweite wäre halt, gerade mit Fenster, lässig gwesen!
      Ihr könnt mir ja einfach Eure Adresse per Mail senden.

      Gruß und schönes Wochende,
      Peter

    • Tom sagt:

      Erlaubnis braucht ihr da nicht. Beim Spamfilter geht es mir nur um Arbeitserleichterung, Cookiefreiheit und Blödsinnvermeidung. Da kommen Internetadressen mit normalen Domains in die Warteliste, komische Domains direkt in den Papierkorb.

      Hier ist also die Webseite von Peter & Brigitte: https://brummisneuesleben.com/

  47. David sagt:

    Guten Abend, wie sieht es bei den Automatikgetrieben aus ? Ich habe einen Mb T2 Ln1 611 bj96 mit Automatikgetriebe und würde ihn auf 711 Schalter und Achsen bj86 umbauen wollen. Hat da eventuell jemand Erfahrungen gemacht. Wäre sowas überhaupt möglich?

    • Tom sagt:

      Möglich ist bei den T2/LN1 vieles. Solange die Kupplungsglocke passt, wird das schon funktionieren. Aber das muss man halt im Detail anschauen. Ich denke da eher an Getriebeträger, Kardanwelle, Zwischenlager. Ein komplettes Spenderfahrzeug macht den Umbau vom Automatikgetriebe auf Schaltgetriebe da wesentlich einfacher.

  48. David sagt:

    Das würde ich alles mit übernehmen. Ich habe mal in irgendeinem Forum gelesen das der Wechsel nicht so einfach sein soll weil die Schwungmasse und die Kurbelwelle aufeinander ausgewuchtet bzw. abgestimmt werden. Aber ich weiß halt nicht ob das stimmt. Gruß David

  49. Gordon sagt:

    Moin zusammen,
    ich bin auf der Suche nach einer Dieseldruckleitung von der Pumpe auf den ersten Zylinder.
    Vllt hat jemand so etwas liegen oder kennt jemanden der das Teil nachbauen kann oder liegen hat.
    Ersatzteilnummer A3640701533
    Ich brauch echt Hilfe, sonst muss mein 609d und ich getrennte Wege gehen.
    PN bitte an mich.
    Danke und Gruß
    Gordon

  50. Jens sagt:

    Hallo Tom, kurzer Hinweis:
    Unter „Unterschiede Rahmen und Querträger Getriebe G2/27 und G3/60“ schreibst du, dass die Rahmen der 6er, 7er und 8er Serie sich jeweils um 0,5mm Stärke unterscheiden. Das kann ich anhand eines Prospektes bestätigen.
    Weiter unten unter „Sonstige Unterschiede der Mercedes T2/LN1“ widersprichst du dir. Ich denke, dein Artikel ist mit der Zeit gewachsen und die Verteilung gleicher Information an unterschiedlichen Textstellen fiel dann nicht mehr auf.

    Brauchst du eine Kopie der Quelle?

    • Tom sagt:

      Vielen Dank für das gründliche Lesen des Beitrags zu den technischen Unterschieden der T2N. Ja, es ist genauso, wie du vermutest und der Beitrag ist über die Zeit dank der vielen Kommentare und Hinweise immer detaillierter geworden. Ich habe den Abschnitt gerade geändert.

      Die Quelle für die Rahmenstärken habe ich nur auszugsweise. Wie oben geschrieben, freue ich mich immer über Unterlagen oder Tabellenbücher, damit ich auch ein bisschen wissenschaftlich arbeiten kann.

  51. Henry sagt:

    Hallo Tom,
    die MB T2/LN1 fand ich immer schon cool aber dein Blog hat mich endgültig überzeugt. Diese Fülle von interessanten, hilfreichen Fakten und Tipps die nicht nur gut erklärt sondern auch unterhaltsam zu lesen sind ist einfach toll. Ja, und so bin ich seit gestern nun auch stolzer Besitzer eines solchen Fahrzeugs, ein 811d EZ88, 85kw, bereits teilweise ausgebaut und mit womo Zulassung. Worin unterscheidet sich ein 811 von einem 711 angesehen von den offensichtlichen Dingen wie Verglasung oder zulGG ?
    Einige deiner beschriebenen Umbau Maßnahmen (Höherlegung, Umbereifung, Tropendach) habe ich auf meiner Liste schon vorgemerkt aber erst mal steht Korrosionsschutz, HU und H-Gutachten an.
    Mit enthusiastischen Grüßen
    Henry

    • Tom sagt:

      Oben im technischen Vergleich siehst du eher die Daten vom T2N 814, die sollten auch bei dir zutreffen. Bis auf den Motor halt. Da der T2/LN1 aber aus dem Baukasten kommt, kann das niemand so genau sagen.

  52. Jürgen sagt:

    Hallo zusammen,
    es ist erfrischend, das hier Geschriebene rauf und runter zu lesen und zu keinem Zeitpunkt ein Abdriften in die Unsachlichkeit wahrzunehmen, sehr schön.
    Grüße aus der Pfalz
    Jürgen

  53. Peter sagt:

    Hi Tom,

    jetzt werden deine Bilder schon genutzt um Kleinanzeigen zu bebildern…. 😉

    Gruß Peter

  54. DieselMB sagt:

    614D und 814D haben auch Euro0.

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