Wohnmobil zur Hauptuntersuchung vorbereiten: Meine Checkliste

Muss unser Wohnmobil zur Hauptuntersuchung vorbereiten. Hab da meine eigene Checkliste für die Prüfung. Denn Mängel müssen nicht sein.

Wohnmobil zur Hauptuntersuchung vorbereiten: Meine Checkliste

Wohnmobil selbst zur Hauptuntersuchung vorbereiten

Ich mag es nicht, beim TÜV ins Schwitzen zu kommen. Versuche immer, den Bus ordentlich vorzubereiten. Also nicht etwa Mängel zu kaschieren, sondern offensichtliche Mängel selbst zu finden und vor der Hauptuntersuchung zu beheben. Mit einer guten Vorbereitung kann man dann auch am Freitag, dem 13. zur Hauptuntersuchung fahren.

Kennt ihr das auch? Bis kurz vor der HU hat alles noch geleuchtet. Aber genau zur Hauptuntersuchung brennt natürlich irgendein Lämpchen wieder nicht. Bei mir hinten rechts. Erstmal nach der Sicherung schauen. Die ist in Ordnung. Also die Glühbirne. Aber die Glühbirnen sehen alle gut aus. Bisschen wackeln, bisschen nachschleifen, bisschen nachbiegen. Und schon geht wieder alles. Puh.

Wohnmobil zur Hauptuntersuchung vorbereiten: Meine Checkliste

Aber die Prüfer freuen sich bei der Hauptuntersuchung nicht nur über eine funktionierende Beleuchtung, sondern auch über einen guten Wartungszustand des Wohnmobils. Fahrwerk, Schmierstellen, Lenkung. Schadet nichts, das alles vor der Hauptuntersuchung einmal sauber zu machen und abzuschmieren. Dazu gehören natürlich auch nicht TÜV-relevante Dinge wie die Gelenkwellen.

Allerdings hätte ich den Bus in Vorbereitung der Hauptuntersuchung mal kärchern können. Na egal, trotzdem bestanden. Aber fürs nächste Mal kommt das auf meine Checkliste. Macht doch einen ganz anderen Eindruck, wenn das Wohnmobil auch in dieser Hinsicht ordentlich vorbereitet zur Hauptuntersuchung fährt. Kleine Sache, große Wirkung.

Wohnmobil zur Hauptuntersuchung vorbereiten: Meine Checkliste

Fahrzeugpapiere für die Hauptuntersuchung bei TÜV / DEKRA

  • Fahrzeugschein
  • Bescheinigung der Gasprüfung (Gelbes Prüfheft)
  • ABE’s für eintragungsfreies Zubehör
  • Ein paar Geldscheine für die Prüfgebühren der Hauptuntersuchung (168 €)

Beleuchtung und Elektrik vor der Hauptuntersuchung überprüfen

Zustand der Beleuchtung

  • Scheinwerfergläser intakt?
  • Reflektoren vorn sauber?
  • Kondenswasser in den Lampengehäusen?
  • Leuchtweitenregelung?

Standlicht

Hauptscheinwerfer

Blinker

  • Blinker vorne links
  • Blinker Seite links
  • Blinker hinten links
  • Blinker vorn rechts
  • Blinker Seite rechts
  • Blinker hinten rechts
  • Warnblinkanlage
  • Kontrollleuchte Blinker rechts / links

Bremslicht

  • Bremslicht hinten links
  • Bremslicht hinten rechts

Nebelbeleuchtung

  • Nebelschlussleuchte: Lichtschalter, erste Stufe ausziehen
  • Nebelscheinwerfer Lichtschalter, zweite Stufe

Rückfahrscheinwerfer

Elektrische Ausstattung

Hauptuntersuchung vorbereiten: Lenkung und Fahrwerk

Lenkung

Fahrwerk

  • Achsschenkel vorn links
  • Achsschenkel vorn rechts
  • Radlagerspiel vorn rechts
  • Radlagerspiel vorn links
  • Radlagerspiel hinten rechts
  • Radlagerspiel hinten links

Räder und Bremsen

  • Profil und Zustand der Reifen
  • Reifen eingetragen?
  • Zieht die Bremse gerade?
  • Hebelweg der Handbremse 4-5 Zähne
  • Pedalauflagen aus Gummi
  • Bremsflüssigkeitsstand
  • Alter der Bremsflüssigkeit?
  • Bremsschläuche nicht überaltert oder rissig?

Checkliste für die Hauptuntersuchung am Wohnmobil

Karosserie

Wohnmobil und Ausrüstung

Wohnmobil zur Hauptuntersuchung vorbereiten: Quellen und Checkliste zum Ausdrucken

  • Wenn ich meinen Bus zur HU vorbereiten will, drucke ich mir die Checkliste aus und hake die einzelnen Punkte ab. So vergesse ich nix: PDF-Datei
  • Daimler-Benz AG, Betriebsanleitung Mercedes-Benz 510, 508 D, 609 D, 709 D, 711 D, 809 D, 811 D, 814 D, O 609 D, O 611 D, O 614 D, Ausgabe C, Stuttgart 1992, S. 80 ff.
  • Daimler-Benz AG, Neue Transporter 507 D – 811 D (T2), die, Stuttgart 1986, Bestellnummer A6510302200, S. 147

Ich bin natürlich weder Werkstatt noch Sachverständiger. Insofern fehlt sicherlich noch einiges auf meiner Checkliste für die Vorbereitung zur Hauptuntersuchung. Hinweise werden daher dankend angenommen.

1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars (36 votes, average: 4,69 out of 5)
Loading...

Das könnte dich auch interessieren …

29 Antworten

  1. Thomas sagt:

    Sehr sehr geil. Danke!
    Gerade beim „Saubermachen“ erlebt, mein TÜV hat das Lenkgetriebe als „undicht“ markiert. Plaketten relevant. Am Standplatz ist nie ein Tröpfchen irgendeiner Betriebsflüssigkeit seit ich den Bus habe… in der MB-Werkstatt haben sie das Getriebe einmal gespült und abgewischt. Läuft. Leider gibts für unsere Baureihe keinen Austausch mehr (zumindest offiziell vom MB-Teileverkauf), d.h. das Dingen sollte halten.
    Das nächste Jahr putz ich meine Dicke auch unten an den relevanten Teilen.

    PS: ein paar Kleinigkeiten hat mein TÜV übersehen: hatte keinen Bremskeil (lag noch in der Einfahrt) und die Handbremse-Leuchte kann nicht leuchten, weil ich noch vom Neulackieren den Stecker abmontiert hatte…

  2. Carsten sagt:

    Hallo eine Frage,
    In welchem Zeitraum muss der Vario dem TÜV vorgestellt werden.?
    Ist das alle zwei Jahre oder jährlich, wie zum Beispiel beim LKW bis 7,5t?
    Grüße Carsten

  3. Christian sagt:

    TÜV-Angst

    Jawohl, ich habe schreckliche Angst vor Zahnärzten. Und vorm TÜV. Jedes mal schwitze ich Blut und Wasser. Obwohl unsere unzähligen Fahrzeuge wirklich kein Kernschrott sind, dreht sich mir allein beim Gedanken an die HU der Magen um. Habe da als KFZ-Schlosser Lehrling mal traumatische Erlebnisse gehabt…
    Und jetzt musste der 711 unbedingt einen neuen Stempel haben, mein persönlicher Alptraum.
    Die Lenkung hat etwas Spiel, vernichtend. Und bestimmt müssen die Bremsen hinten gemacht werden, sicherlich völlig verdreckt. Vermutlich habe ich etwas übersehen, auch wenn die Bremsen vorn neu sind.
    Neee, da kann ich nicht hinfahren. Da muss meine Frau hin, bei einer hübschen Blondine mit Kindern dabei sind die Prüfer ev. weniger streng. Und dann kann ich den Mängelbericht abarbeiten, auch wenn es Monate dauert. Also musste Nadja zum TÜV Süd. Und dann wollten die Prüfer augerechnet unseren 711 nutzen, um einen neuen Mitarbeiter einzulernen. Spätestens jetzt wäre ich dekompensiert, selbst meiner Frau ist anders geworden. Beide Achsen ewige Zeiten auf den Rüttelplatten, genaueste Inspektion jeder Ecke. Gibt es da ganz oben ev. Ölnebel und was ist wirklich mit dem Abgas? Die ganze Prüfung hat natürlich ewig gedauert, klar, neue Mitarbeiter sollen ja auch was lernen. Teilweise waren 4 Leute mit dem 711 beschäftigt…
    Und trotzdem hat er einen neuen Stempel bekommen, was bin ich stolz, gutes Auto, keine Mängel.
    Tja, nun zeigt der Stempel auf 6/25. Stolze 2 Jahre TÜV für einen 30 Jahre alten 5,9-Tonner.
    Und jetzt muss ich da selber hin um das auf ein Jahr korrigieren lassen. Hoffe mal, dass ich nicht nochmal alles prüfen lassen muss…

    • Peter sagt:

      Hallo Christian,

      neudeutsch würde ich sagen wie „Endgeil“ ist das denn?

      Was haben die Schergen des TÜV denn vor lauter „neuen“ Eindrücken gelernt?

      🙂

      Oder waren Sie dermassen beeindruckt vom Zustand des Dicken das Sie gar nichts anderes kleben konnten? Wenn Du es so lässt?

      So Klasse, meiner Schwester hat der TÜV Süd am Auto ne einjährige Frist aufgeklebt… das hat auf ihre erneute Vorstellung hin verlegenes Verhalten hervorgerufen… 🙂

      Ich habe fast nen Tobsuchtanfall bekommen als bei unserem Wännchen der „Prüfer“ beim Abgastest zweimal den Motor hochgeorgelt hat, um dann einen älteren Kollegen zu fragen wie er denn nun seine Hightech Messgeräte korrekt anschließen könnte, der Motor wäre ja ( O-Ton Prüfer: Komplett von unten gekapselt…. Lärmschutzwanne/Abdeckung… )
      Dann noch zwei- oder dreimal Vollgas… Ich habe das HB-Männchen gemacht… So eine beknackte Prüfung, im Leben würde ich den Motor so nicht hochdrehen, nicht freiwillig jedenfalls.
      Und ich glaube fast das er verärgert war, das die alte Karre, die er nicht mal anlassen konnte, weil er den „Trick“ mit dem Natoknochen nicht kannte, keine Probleme gemacht hat den Abgaswert zu überschreiten.. 🙂

      Wissende Grüße und einen schönen Sonntag
      Peter

      • Tom sagt:

        Genau, die Abgasuntersuchung tut immer weh.

      • Andreas sagt:

        Lustig, wenn man 110km/h fährt ist der Motor mindestens so laut und deutlich stärker belastet, kümmert dann aber keinen, die mittlere Kolbengeschwindigkeit liegt dann und auch bei der AU bei unter 10m/sec, problematisch wird es bei 18m/sec.
        Aber man wenigstens protestiert.
        Viele Grüße, Andreas

        • Peter sagt:

          Hallo Andreas,
          warum „wenigstens“ protestiert?
          Hört sich halt für meine Ohren deutlich unangenehmer an, als in Fahrt.
          Aber vielleicht kannst du mit deinem Fachwissen etwas mehr als eine sarkastische Bemerkung zum Prüfprozedere und den Massekräften im Motor beitragen?

          110km/h fahre ich, bzw. unser Bus nicht. 🙂

          Gruß Peter

          • Andreas sagt:

            Hallo Peter,
            Klar kann ich versuchen, das zu erklären. Es tun viele (auch du) so, als sei es ein Problem, den Motor in den Begrenzer zu fahren. Ist es technisch gesehen aber nicht, auch wenn die mittlere Kolbengeschwindigkeit über meinem angegebenen Wert liegt (habe den falschen Wert eingesetzt, mein Fehler), kritisch wird es ab 18m /sec. Die Motoren halten es einfach aus, beim Beschleunigen drehen viele bis über 2300/min-1, gerade in den unteren Gängen. Die Motorbremse kann man bis 3000/min-1 benutzen, vermutlich benutzt man die auch länger. Den Sarkasmus hätte ich mir sicher sparen können. Mir kam es aber etwas übervorsorglich vor, als dass man dem Hersteller aus besserem Wissen nicht traut. Und deshalb einen „Tobsuchtsanfall“ bekommt. Ich hoffe, es ist geklärt, Viele Grüße Andreas

        • Tom sagt:

          Also bei 110 (was ja in echt 107 km/h sind) dreht mein OM364A mit langer Übersetzung und großen Reifen am Rand des grünen Bereichs genau 2.050 mal pro Minute. Macht 34 mal pro Sekunde. Bei 133 mm Hub legen die Kolben bei den 34 mal hoch und 34 mal runter im Mittel 9 Meter in einer Sekunde zurück. Das sollte ja dann passen.

          Abregeldrehzahl laut letztem AU-Protokoll 2638 Umdrehungen. Das sind dann schon 11,7 m/s für die Kolben. Deshalb finde ich wichtig, dass der Motor ordentlich warm gefahren ist. Fahre vorher immer mindestens 50 km und lasse auch im Stand vor der Prüfhalle die Dieselheizung mitlaufen.

          • Christian sagt:

            Denke auch, dass der Motor warmgefahren werden sollte. Wenn der Regler stimmt, macht die AU diesen alten Motoren wenig Probleme. Das klingt im Stand etwas wüst, ist aber völlig im grünen Bereich. Diese Motoren gehen nicht so schnell durch, das passt schon. Und wenn der Regler oder der Lader hin ist ( zieht dann Motoröl und geht dann durch, kann die Pumpe nichts abregeln…), wäre das auf der Straße auch passiert. Einen OM364A kann man vermutlich im ersten Gang mit Vollgas quer durch Deutschland und zurück fahren. Der läuft so bei 2600/min in den Regler und gut. Wenn Öl, Wasser und Mechanik stimmen, macht das dieser alte Motor. Und wenn alles stimmt, lacht dieser ein Motor über die ASU…

            • Peter sagt:

              Ha! Du hast gut reden Christian,
              deine Frau zum TÜV fahren lassen, damit du dir die Haare nicht raufst….
              🙂
              😉

              Ein Hoch auf die alten Motoren!

              Dein geschilderter Supergau, ein durchgehender Diesel…. das habe ich mal, und hoffentlich nur einmal in meinem Leben, mit dem Kopf nach unten, hängend im Sicherheitsgurt, in meinem 2“ Golf erlebt.
              Nach etwas zu waghalsigem Fahrmanöver, einen Überschlag mit Tachoanzeige 145 km/h im dritten Gang, dann geschafft aus dem Gurt und Auto zu kommen….
              Noch ca. 2-3 Minuten lief der wie die Hölle, zum fulminanten Schluss einen Mords Knall und eine ca. 1,5m Stichflamme aus dem Auspuff,dann war’s geschehen. Ich hatte mein Auto total zerstört….
              🙁

              Keine Ahnung wie zügig die Kolben unterwegs waren, zu schnell auf jeden Fall….

              Gruß Peter

              • Christian sagt:

                Ach Peter, manchmal habe ich das Gefühl, Du wohnst in der Nachbarschaft!
                Du hast natürlich Recht, ich drücke mich immer um den TÜV, meine Nerven machen das nicht mit…
                Aua, einen Golf 2 bei dem Tempo aufs Kreuz legen – das überlebt nicht jeder!
                Schreckliche Vorstellung. Und dann noch mitbekommen, wie sich so ein Diesel richtig zerlegt, ich hätte vermutlich einen lebenslangen Tremor…
                In meiner Sturm- und Drang-Zeit bin ich auch viel Golf 2 gefahren und wundere mich heute noch, was man mit den Dingern so anstellen konnte. Aber passive Sicherheit war damals noch kein Thema…

                Gruß Christian

            • Tom sagt:

              Nun, alles ist endlich. Wir werden sehen. Aber ich gebe mir schon Mühe. Und über 2200 Umdrehungen läuft mein Motor extrem selten.

              • Christian sagt:

                Klar, alles ist endlich. Und man weiss auch nicht, was die Behörden früher alles mit unseren Autos angestellt haben. Schlüssel rum und Vollgas…
                Aber diese alten Nutzfahrzeug-Motoren stecken erstaunlich viel weg! Und es gibt sehr viele OM364, die trotz rücksichtsloser Behandlung unglaubliche Kilometerleitungen erreicht haben. Solange die Motoren kein Öl saufen und keine grausamen Geräusche machen, ist die Wiese grün. Deshalb trete ich den 711 durchaus mal in den Begrenzer, unser Exemplar musste tatsächlich erst einmal freigefahren werden, anfangs war der furchtbar lahm. Heute ist der an Autobahnsteigungen echt ein schneller Kleinlaster.

                • Tom sagt:

                  Also schnell wäre jetzt nicht mein bevorzugtes Adjektiv für unseren 711er. Aber ja, als der Bus noch 4t gewogen hat und noch die kleinen Räder drauf hatte, war der recht spritzig.

                  • Christian sagt:

                    Tja, die elende Relativität. Durfte vor einiger Zeit mal wieder einen Düdo mit OM616 fahren. Der war an Steigungen eher langsam. Nein, langsam trifft es nicht. Eher unvorstellbar untermotorisiert.
                    Klar, hangelt sich auch überall hoch. Man ist halt ein echtes Verkehrshindernis und nervt nicht nur auf der Autobahn jeden 40-Tonner. Na gut, das konnte der AL28 noch besser…
                    Im Vergleich empfinde ich den 711 (kleine Räder und leichter als deiner) fast als gut motorisiert. Klar, 500 NM und 100 PS mehr könnten nicht schaden. Fährt aber subjektiv auch so schon ganz ordentlich. Es ist und bleibt ein kleiner, alter LKW.

                    • Tom sagt:

                      Klar, im Vergleich zu meinem alten 407 ist der 711 eine Rakete. Wobei ich den Mercedes 407 Postbus auf eine extralange Achse umgebaut habe (+60%). Das ging ordentlich ab, aber eben nicht berghoch. Gegenwind hieß 3. Gang.

    • Tom sagt:

      Vielen Dank für deine Geschichte, Christian. Ich bin auch immer nervös vor der Hauptuntersuchung. Deswegen ja die Checkliste.

      • Christian sagt:

        Du Tom, die Checkliste ist prima. Trotzdem werde ich vor diesen Prüfungen fast paranoid. Das ist natürlich völlig bescheuert, meine Frau sagt immer wieder, dass ich vermutlich der strengste und fieseste Prüfer aller Zeiten geworden wäre…

  4. Christian sagt:

    Hallo Peter,

    alter Leidensgenosse! Jau, da kann man schon was erleben. Aber wenigstens sagt Nadja, dass alle Prüfer nett gewesen sind, immerhin.
    Das mit der ASU ist halt so eine Sache. Die müssen den Motor tatsächlich bis in der Regler drehen, ist so vorgeschrieben. Für die richtig jungen Prüfer sind unsere Autos natürlich Dinosaurier. Geheimnisvolle Monstren aus längst vergangenen Tagen. Reiheneinspritzpumpen kennen die ev. aus nem Museum.
    Vermutlich suchen manche ewig nach einer OBD-2 Dose. Aber die Leute vom TÜV-Süd waren wohl schon ok.
    Klar, zwei Jahre wären schon super. Aber bei der ersten Verkehrskontrolle bekomme ich vermutlich richtig Ärger. Die Polizei wittert dann Betrug und wenn es schlecht läuft, hat man plötzlich richtig Ärger. Besonders im Urlaub ist das dann wenig erbaulich…
    Also werde ich die Tage mal hinfahren und den wunderschönen Stempel wieder abkratzen lassen. Hoffe mal, dass das nicht wieder191 Euro kostet….

    Viele Grüße, hoffe, dass wir uns mal irgendwo treffen.

    Christian

  5. Anonymous sagt:

    So, Grund zum freuen!

    Die neue Plakette klebt! Heute bei „unserer“ wirklich kompetenten TÜV Niederlassung um die Ecke erhalten.
    Eine schöne Woche für alle OM 364 Fahrer 🙂

    Gruß Peter

  6. Jürgen sagt:

    Hallo Tom, erst mal will ich mich für die Arbeit bedanken, die du dir mit dieser Seite machst. Wir fahren seit 11 Jahren einen 609 und 7Globetrottes ist seit Jahren ein nicht mehr weg zu denkendes Nachschlagewerk, technisch fundiert, professionell dargestellt und mit einem riesigen Schatz an praktischen Erfahrungen unterlegt. Einfach super! Ich möchte kurz ein Erlebnis teilen, das mir noch in den Knochen steckt. Gestern habe ich den Wagen aus seinem Winterquartier auf seinen Sommerplatz hinter dem Haus umsetzen wollen und bei der Gelegenheit eine Bewegungsfahrt gemacht. Dabei habe ich auf freier Strecke einige Probebremsungen gemacht, auch weil bei der HU die Bremse hinten letztes Jahr auf dem Prüfstand reichlich lange gebraucht hat, um anständig zu ziehen. Dabei bin ich einige Male bis an die Haftgrenze der Reifen gegangen. Dann plötzlich der Tritt ins Leere! Die Bremsleitung war an der Durchführung aus dem Motorraum heraus rechts neben dem Motor so weit angerostet, dass die Stelle wohl durch den starken Druck, den ich da rein gegeben habe, auf gegangen ist. Nicht auszudenken, was da bei einer Notbremsung hätte passieren können. Unser Auto ist schon in den Achzigern zum Wohnmobil umgebaut und hat wohl kaum je Salz abbekommen. Von unten sieht alles sehr gut aus, auch die Bremsleitungen. Nur eben an der Stelle ist das Blech angerostet, was sich dann wohl auf die Leitung übertragen hat. Hinzu kommt, dass man die Stelle schlecht sieht, wenn man nicht gezielt nachschaut. Da ist dann wohl auch der Prüfer drauf reingefallen. Dennoch: ich habe im letzten Jahr, weil das Auto mal wieder länger als geplant stand, mit diesem unsäglichen Überziehungszuschlag rund 200 € für die HU bezahlt. Ich erwarte, dass diese Leute sich mit den Schwachstellen der Fahrzeuge vertraut machen. Fehler machen wir alle, aber das durfte nicht passieren, zumal der Prüfer unser Auto seit Jahren kennt. Ich wollte das hier nur mal zum Besten geben, um zu unterstreichen, wie wichtig es ist, eigenverantwortlich sein Fahrzeug im Auge zu behalten. So weit dazu. Ich wünsche weiter. Viel Freude beim Reisen! Viele Grüsse, Jürgen

    • Tom sagt:

      Danke für deine Geschichte, die zeigt, dass man immer selbst für sein Fahrzeug verantwortlich ist. Der Prüfer ist eine gute Hilfe. Aber letztlich muss man solche alten LKWs selbst gründlich begutachten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert