OM 364 zieht nicht richtig: Vollgasstellung und Dieselzufuhr prüfen

Der OM 364 zieht nicht richtig. Irgendwas stimmt nicht mit dem Mercedes 711. Vollgas und nur 110 km/h? Wo verliert der Motor Leistung?

Om 364 A zieht nicht, Anleitung für MB 609, MB 711 und Mb 814 (T2 neu)

Kommt an der Einspritzpumpe des OM 364 Vollgas an?

Funktion des Unterdruckzylinders

Das Gaspedal am Mercedes T2/LN1 steuert die Einspritzpumpe über einen Unterdruckzylinder. Und nicht direkt mechanisch. Der Unterdruckzylinder sitzt auf der rechten Motorseite zwischen Gasgestänge und Gaswelle der Einspritzpumpe. Nach dem Ausbau der inneren Motorabdeckung ist der (bei mir) grüne Unterdruckzylinder mit der schwarzen Kappe gut zu erkennen.

OM 364 zieht nicht richtig: Vollgasstellung und Dieselzufuhr prüfen

Rechts kommt aus der Kappe die Druckstange des Unterdruckzylinders raus. Die betätigt über einen Hebel die Gaswelle an der Einspritzpumpe. Wenn der Unterdruckzylinder mit der innen verbauten Feder in Ordnung ist, wird die Bewegung am Gaspedal direkt an die Gaswelle der Einspritzpumpe weitergegeben.

Der Unterdruckzylinder dient nur dem Abstellen auf Nullförderung bei eingeschalteter Motorbremse. Neu eingeführt beim T2/LN1. Gibt übrigens für die großen, druckluftgebremsten MB 814 (T2 neu) eine Variante mit Druckzylinder.

Unterdruckzylinder an der Einspritzpumpe testen

Den Unterdruckzylinder am MB 711 testet man bei abgestelltem Motor. Einfach mit der linken Hand Vollgas geben. Und mit der rechten Hand fühlen, ob die Gaswelle an der Einspritzpumpe wirklich in Vollgasstellung geht. Da darf kein Spiel vorhanden sein.

OM 364 zieht nicht richtig: Vollgasstellung und Dieselzufuhr prüfen

Der Hebel muss die Gaswelle an der Einspritzpumpe auf Anschlag bringen. Wenn sich der Hebel aber bei durchgedrücktem Gaspedal noch ein Stück bewegen lässt, kriegt der Motor zu wenig Diesel.

Jeder fehlende Millimeter Hub lässt den Motor 100 Umdrehungen pro Minute weniger drehen. Denn der Unterdruckzylinder an meinem Mercedes 711 macht bis zur Gaswelle der Einspritzpumpe ungefähr 2 cm Weg. Das sind also bei 2000 Umdrehungen pro Minute zwischen der Leerlauf- und der Abregeldrehzahl ca. 1 mm Hub pro 100 Umdrehungen. Und das merkt man.

Ursachen für nicht erreichte Vollgasstellung

Es gibt eigentlich nur 3 Ursachen, wenn die Vollgasstellung an der Einspritzpumpe nicht erreicht wird:

  • Das Gaspedal liegt zu zeitig am Boden an => Gasbowdenzug bzw. Gasgestänge nachstellen.
  • Die Feder im Unterdruckzylinder ist altersschwach => Unterdruckzylinder erneuern.
  • Die diversen Bowdenzüge, Hebel, Wellen und Kugelpfannen am Gasgestänge sind fest => Alles mal zerlegen und fetten, wie hier die Kugelpfanne am Unterdruckzylinder.

OM 364 zieht nicht richtig: Vollgasstellung und Dieselzufuhr prüfen

Zieht der OM 364 wegen verstopfter Dieselfilter nicht mehr?

Dieselfeinfilter prüfen und wechseln

Innere Motorhaube abbauen. Da springen einen die beiden Dieselfilter auf der rechten Motorseite des OM 364 A schon an. Der weiße Dieselvorfilter. Und der große runde Dieselfeinfilter.

Sitz des Dieselfilters im MB 711 D mit OM364

Das Wechseln des Dieselfeinfilters habe ich ja schon mal beschrieben. Es wurde jedenfalls wieder mal Zeit. Auweia. Der Filzbezug des Dieselfeinfilters ist vollkommen verdreckt. Das könnte eine Ursache sein, warum mein OM 364 nicht mehr richtig zieht.

OM 364 zieht nicht richtig: Vollgasstellung und Dieselzufuhr prüfen

Dieselvorfilter reinigen

Aber es gibt auch noch den Dieselvorfilter. Das Sieb kann man rausziehen und reinigen. Ebenfalls verdreckt.

OM 364 zieht nicht richtig: Vollgasstellung und Dieselzufuhr prüfen

Das Kreuz mit dem Vorreiniger in der Tankanlage

Der erste Dieselfilter sitzt aber direkt im linken Tank. Zugang nur von oben. Nur ist da die Bodenplatte. Muss also für diesen Vorreiniger erst den Tank ausbauen.

Macht sich schlecht mit vollen Tanks. Weiß gar nicht, wo ich 100 Liter Diesel zwischenlagern soll. Mach das später mal. Vielleicht gleich mit Revisionsklappe im Boden des Kastenwagens.

Sonstige Ursachen, wenn der OM 364 nicht zieht

Da bei mir das Abgasverhalten ganz normal rauchlos war, prüfe ich erstmal nur Dieselzufuhr und Vollgasstellung am OM 364 A. Wenn dem Motor Leistung fehlt, muss nicht gleich etwas Mechanisches kaputt sein. Oft liegt es nur an mangelnder Wartung.

Erst wenn diese einfachen Dinge am OM 364 A geprüft sind, kann man sich langsam mal Sorgen um Kompression, Turbolader und Co. machen.

OM 364 zieht nicht? Quellen und Teile

  • Erläuterungen zum Unterdruckzylinder: Neue Transporter 507 D-814D (T2), Einführungsschrift für den Kundendienst, Stuttgart 1986, S. 61 f.
  • Ersatzteilnummer meines Unterdruckzylinders am MB 711 D: Bosch 0491060001
  • Ein Dieselfilter Bosch 1457429359 für nicht mal 10 € gehört immer ins Handgepäck: Klick
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94 Antworten

  1. Gunnar sagt:

    Moin,wie schnell darf ich mit einem ca. 6 Tonnen Fahrzeug fahren ? Du musst deine 6 Tonnen in einem Notfall auch bremsen und beherrschen können ! Und du bis nicht alleine unterwegs ! Klar,die Filter sollten frei sein,damit auch genug Leistung an kommt . Das wurde gut beschrieben,und danke ,für deine bebilderte Ausführung .

  2. Anonymous sagt:

    Hallo Tom, mit dem Problem „mangelnde Leistung“ habe ich mich auch lange herumgeschlagen. Filter beide gewechselt, neuer Luftfilter, Ventile eingestellt …hat alles hinsichtlich vmax nix gebracht. Habe jetzt zwei verschiede 711D gefahren, die laufen beide in der Ebene ohne Rückenwind nicht schneller als 105 km/h, allerdings mit Reifen 225/75, kleiner als Deine. Angegeben sind im Schein aber 116 km/h als Höchstgeschwindigkeit in dieser Kombination. Der Unterdruckzylinder drückt bei mir (Motor aus) die ESP nicht ganz auf Anschlag, da fehlen 2-3mm, sogar den Unterdruck-Zylinder hab ich erneuert und Gestänge neu eingestellt. Nach langem Probieren: mit laufendem Motor geht das Gestänge tatsächlich ganz nach vorn; der Test im Stand scheint nicht realistisch zu sein. Mein nächster Verdacht: Turbo oder der beschriebene Filter im Tank.
    Woran lag´s denn letztlich bei Dir, läuft er wieder 120?

    Besten Gruß
    haubidü

    • Tom sagt:

      Ich weiß noch nicht. In Deutschland kann man den Bus ja nicht ausfahren. Aber der verdreckte Dieselfilter ist sicherlich ein Baustein. Ob der einzige, das weiß ich noch nicht. Aber der Unterdruckzylinder ist bei mir scheinbar in Ordnung. Im Notfall würde ich den wahrscheinlich durch eine einfache Stange ersetzen. Motorbremse bringt beim 711er sowieso nichts. Die Frage ist nur, ob der Motor dann noch ausgeht.

  3. Anonymous sagt:

    ach ja, kurze Ergänzung: es geht natürlich gar nicht um vmax, man darf eh` nur 100 fahren – es geht mir um den langgezogenen Berg, den ich nach unserer Ausfahrt von zu Hause mit 30 kmh hochkeuche und mangels Leistung nicht hochschalten kann… Das kann der 407 Düdo mit dem „2,5 ltd Spielzeugmotor“ aus dem PKW auch, und da fragt man sich mit 4ltr Hubraum unter der Haube beim 711D: Ist das Alles an Leistung, was geht?

    haubidü

    • Tom sagt:

      Also kalt und berghoch fahre ich auch nur 30 km/h. Freiwillig. Der arme Motor. Aber wenn der Mercedes 711 nach vielleicht 200 km schön warm gefahren ist, läuft der eigentlich wie verrückt. Ich weiß, das ist subjektiv. Aber wie gesagt, für 110 km/h brauche ich kein Vollgas. Normalerweise nicht. Und das liegt natürlich auch an der längeren Übersetzung, da ich ab 100 im Drehzahlband mit dem besten Drehmoment fahre.

    • Tom sagt:

      Ich hab jetzt extra noch mal nachgesehen. Denn nach meinem Empfinden liegen zwischen dem OM 616 und dem OM 364A ganze Galaxien. Und das bestätigen auch die Leistungsangaben (Einführungsschrift neue Transporter):
      OM 616: 137 Nm bei 2.400 Umdrehungen (S. 73)
      OM364A: 378 Nm bei 1.500 Umdrehungen (S. 54)

      Auf dem Papier hat der Mercedes 711 danit fast das dreifache Drehmoment bei nicht einmal 2/3 der Drehzahl im Vergleich zum Mercedes 407. Aus meiner Erfahrung würde ich sogar von noch mehr ausgehen. Der OM364A ist selbst mit dem OM314 im Mercedes 508 nicht zu vergleichen. Und ich bin alle 3 Busse schon lange gefahren. Nur den Mercedes 613 mit dem OM352 kenne ich nicht.

      Allerdings scheinen die OM364A mit Euro II irgendwie kastriert zu sein.

      • Anonymous sagt:

        Hallo Tom, meine Beschreibung war natürlich rein subjektiv, weil ich derzeit beide Busse parallel fahre – kann ja mangels Bilokalität auch kein Rennen fahren, wenngleich das amüsant wäre. Der 407 D ist mit spartanischen Ausbau auch eine ganze Tonne leichter. Trotzdem glaube ich, dass bei meinem 711D irgendwo noch der Wurm drinnen ist und dein Fzg. zeigt ja, dass mehr gehen kann. Turbo, Einspritzdüsen, Einstellung der Einspritzpumpe bis hin zum Ventilsitz uvm. Ich suche auch weiter, aber der Aufwand …wer will schon gleich eine Generalüberholung des Motors in Angriff nehmen für ein bisschen Leistungsoptimierung? Freilich: eher für die Neugierde und den Spaß am Schrauben.
        Besten Gruß
        Haubidü

        • Tom sagt:

          Rund um den Turbolader gibt es viele Fehlermöglichkeiten. Aber das untersuche ich mal im Herbst in Ruhe. Ist eine elende Fummelei, da ranzukommen.

          Hast du eigentlich eine Euro2 Maschine drin?

          • Anonymous sagt:

            Interessante Frage. Hab´jetzt erstmals die Schlüsselnummer im Visier – 21 – dann Euro1. Da sollte also mehr gehen. Der Turbo steht im Verdacht, ist auch alles sehr verölt rund um die Schläuche….

            • Tom sagt:

              Ich habe den Turbo noch nicht selbst angefasst. Aber man muss den Läufer axial und radial bewegen, dabei drehen und er darf dann nirgendwo schleifen. Ansonsten ist das Spiel zu groß und ein Tausch angesagt.

  4. Frank sagt:

    Hallo Tom,
    habe gerade die auch von beschriebenen Nokian in 235/85 R16 aufgezogen. Nachdem sich meine Endgeschwindigkeit nach Navi nicht erhöht hat (105) hab ich mich auch auf die Suche gemacht und auch einen schmutzigen Dieselfilter getauscht. Hat aber nichts verändert. Vollgasstellung wird bei laufendem Motor im Stand erreicht. So habe ich noch weiter gelesen und gefunden, dass auch ein undichter Turboschlauch die Ursache sein kann und meiner ist tatsächlich verölt. Nun kann ich ihn eben so gerade von unten sehen, hab aber noch keine Idee, wie ich rankomme….
    Viele Grüße
    Frank

    • Tom sagt:

      Ja, Undichtigkeiten am Abgasturbolader können auch zur Leistungsminderung führen. Ich würde mal mit den Schlauchschellen an den Öl- und Luftschläuchen anfangen. Da kommt man gerade so von unten links ran. Bin nämlich auch gerade am Erforschen des Abgasturboladers. Dauert aber noch ein bisschen. Ich will ja hier nicht mit Lehrbuchwissen angeben, sondern alles erst einmal selbst ausprobieren.

      • Frank sagt:

        Hab mich von vorne oben herangetraut bei einer großen Wartung im Winter mit Ausbau des Kühlers eigentlich keine große Sache.
        So zwischendurch reicht auch der geriffelte Luftschlauch und das darauffolgende Luftrohr (zwei kleine Bolzen von der Fahrerseite) rausnehmen und dann folgt schon der Turboschlauch (meiner noch der lackierte erste, entsprechend hart und die hintere Schellen recht lose)
        Wenn man soweit ist, kann man auch gut an die Gasumlenkung kommen. Werde morgen mal fragen, was sie kostet… Komme im Moment nur durch Herausnehmen des Plastikanschlages unter dem Gaspedal auf Vollgas….

        • Tom sagt:

          Ich denke auch, dass man ohne Ausbau des Kühlers am Turbolader nicht weiter kommt. Der Platz reicht einfach nicht aus. Habe selbst mit Mühe und Not die Schellen am Turbolader von unten festgezogen.

  5. Frank sagt:

    Hab heute den Gasbowdenzug und den Turboschlauch erneuert und die beiden Schellen der Ölleitung nachgezogen. Trotzdem nur 2km/h mehr Endgeschwindigkeit. Die Welle des Turbos konnte ich mit der Hand einen gefühlten mm hin- und herbergen. Kennst du dich mit dem Turbo aus. Gibt’s da Hinweise für irgendwas. Werde ihn wohl im Winter mal ausbauen…
    Gruß Frank

  6. Tom sagt:

    500 km Testfahrt. Der Bus läuft mit dem neuen Dieselfilter wieder deutlich besser. Aber man muss das auch relativieren. 110 kmh sind in echt 108 kmh. Also nicht weit weg von 105.

    Und wenn ich schreibe, dass der Bus super läuft, dann ist das eigentlich immer erst so nach 200km der Fall, wenn er richtig warm ist. Dann muss man wirklich aufpassen und immer schön Gas wegnehmen.

    Doch an richtigen Bergen braucht man mit 70 kmh im 4. Gang auch Geduld. Sind schließlich nur 20 PS pro Tonne.

  7. Anonymous sagt:

    So wie dein Filter aussieht hast Du Dieselpest im Tank. Die wächst ja nach. Hermannunterwegs.de (hier auch guter Artikel zz) stellt auf der Website gerade einen Vorfilter vor, der das in den Griff bekommt. Grotamar, bisher das Mittel der Wahl, ist seit letzten Winter verboten. Leider, aber der Umweltaspekt geht hier vor.
    Besten Gruß
    Haubidü

  8. Anonymous sagt:

    Wobei dieses neue Wunderding vielleicht auch ein Scherzlein sein könnte .) ? Wäre ja zu schön. Aber der Artikel isgut
    Haubidü

  9. Frank sagt:

    Hallo, Gotamar ist im freien Handel nicht mehr erhältlich, bei Dienstleistern mit entsprechend geschultem Personal gibt es Grotamar immer noch. Man darf es halt nur nicht mehr selbst anwenden.
    Liqui Moly hat in seiner Marine Serie ein neues Produkt auf den Markt gebracht, was das gleiche wie Grotamar leisten soll nur mit anderen Stoffen.
    Viele Grüße, Lemmy

    • Tom sagt:

      Ah, danke für den Tipp zum Grotamar-Ersatz.

      • Manfred sagt:

        Deutz, ein seriöser Motoren Hersteller, bietet ebenfalls ein Additiv an: Clean-Diesel InSyPro.
        Relativ neu ist xbee von xbeefuel.de, die mit einem Enzym Additiv arbeiten. Soll angeblich sogar die Verunreinigungen im System entfernen. Mir sind aber keine Anwendererfahrungen bekannt.
        Das Gerät von den Hermans, HUD 600 muss zum einen erst mal lieferbar sein und zum anderen beweisen dass es über einen längeren Zeitraum bringt was der Hersteller verspricht.
        Dann ist da immer noch der hohe Preis….da kann man lange, sehr lange Additive für kaufen.
        Ein Wasserabscheider macht bei bestimmten Einsatzfällen weiterhin Sinn. Die gibt es von fast allen namhaften Automotive Filterherstellern und nicht nur von Separ.
        Grüßle, Manfred

        • Tom sagt:

          Danke für die Grundlagenforschung zum Thema Ersatz von Grotamar. Zur Bekämpfung der Dieselpest wird es nach dem Verbot von Grotamar sicherlich noch einige Bewegung am Markt geben. Warte da selbst erstmal ab, wie sich das alles entwickelt.

  10. Philipp sagt:

    Hallo,
    Bei meinem 508D klemmt das Gaspedal.
    Hatte den Bus wie gewohnt in Betrieb und ihn wie üblich abgeschaltet. Vor dem erneuten Start für eine Bewegungsfahrt an einem schönen Wintertag habe ich festgestellt, dass ich das Gaspedal überhaupt nicht mehr drücken kann.
    Was kann das sein?
    Besten Dank und Grüße,
    Philipp

  11. Jörn sagt:

    Moin. Hattest Du den ersten Filter im Tank schon mal rausgekriegt und gereinigt?

  12. Thomas sagt:

    Mein 364A kommt im flachen grade mal auf 100 (225/75 R16c), muss mal bei Gelegenheit den Gaszug nachprüfen und die Dieselfilter prüfen…
    Woran erkennt man denn Dieselpest? Gibts da Anzeichen oder gute Tests?

    • Tom sagt:

      Dieselpest ist nicht einfach Dreck oder Rost im Tank, sondern lebendiger Glibber. Ich hatte zum Glück noch nichts (toi, toi, toi), aber der heutige Biodiesel ist immer gefährdet.

  13. Peter sagt:

    Hi, ich und meine Frau haben gerade ein 711d gekauft der als Schulbus in Athen gelaufen ist. Bei der Überführung von Belgien nach Frankreich ist uns aufgefallen das der 711er nur gerade 80 läuft bei Vollgas und darüber eine rote Lampe leuchtet und nichts mehr geht. Kann es sein das eine Beschränkung eingebaut ist? der 711er ist ja ein Turbo, nur davon merkt man gar nichts. Das Fahrzeug hat absolut kein Power und wie gesagt v/max 80-90 (abwärts).

    Hat jemand eine Idee?
    Der 711er wird nun in Paris zum Camper umgebaut. Vielen Dank diesem Blog für die grossartigen Beiträge die wirklich sehr hilfreich sind sein.

    Peter & Anne

    • Tom sagt:

      Nun ist der OM 364 zwar ein schöner Motor, aber kein Raketenantrieb. Voraussetzung ist erst mal, dass der MB 711 die Abregeldrehzahl erreicht. Wenn ihr Vollgasstellung und Dieselzufuhr geprüft habt, würden mich dann Getriebe, Achsübersetzung und Radgröße interessieren. Es kann ja sein, dass der Schulbus sowieso nur kurz übersetzt ist.

      Die rote Lampe im Tacho hingegen ist in der Regel auf 80 km/h eingestellt. Die Lampe zeigt aber weder einen Fehler an noch hat diese irgendeine Funktion außer einer Info an den Fahrer. Kann man auch umstellen.

  14. Henrik sagt:

    Hallo Tom, in den Varios sind ja schon Dieselfiltler verbaut, lohnt sich sowas zusätzlich oder gar als Austausch?

    Wir wollen mit unserem 814 bald nach Russland.

    https://hud-filter.de/HUD_300_Dieselfilter_357.html

    • Tom sagt:

      Klar, wenn du dem Dieselfilter von Mercedes nicht traust, dann bau irgendein anderes Produkt ein. Aber die vielen Varios, die ich in Albanien, Rumänien und der Ukraine im täglichen gewerblichen Verkehr sehe, haben garantiert nicht so ein teures Sonderteil drin. Sondern den ganz normalen, zuverlässigen und erprobten Mercedes Dieselfilter. Und die fahren sicherlich den billigsten verfügbaren Diesel.

      Auch ich bevorzuge einfache, erprobte Systeme. Und würde mir keine zusätzliche Fehlerquelle in das Dieselsystem einbauen. Erst recht nicht kurz vor einer geplanten Reise. Viel wichtiger sind da Ersatzdieselfilter in der Teilekiste.

  15. Peter sagt:

    Hallo Tom,
    der: Dieselfilter Bosch 1457429359, kostet aktuell über Deinen Link keine 3,00€ ! Du kannst aber nur 3 Stück pro Kunde kaufen, mal als Info für Dich und alle anderen…..

    Gruß Peter

    • Tom sagt:

      Super Tipp. Habe mir gleich auch noch 3 Dieselfilter bestellt, obwohl ich den letzten am 4. Oktober gekauft hatte. Egal, im Durchschnitt sind die jetzt wirklich preiswert. Da kann ich öfter mal den Dieselfilter wechseln.

  16. kai sagt:

    Hallo Tom,
    Ich hatte meinen 711er letztes Jahr genau so wie du auf die grösseren Reifen umgebaut. Nun finde ich das man wegen der längeren Übersetzung ganz schön zwischen den Gängen hängt.
    Ich würde ihn jetzt gerne Leistungssteigern um das wieder ein wenig auszugleichen .
    Da er keine Lda Esp hat und auch keinen geregelten Turbo…was würdest du sagen bringt was?
    Esp aufdrehen..oder überarbeiten lassen?
    geregelten Turbo dran..trotz ohne Lda?
    Oder könnte man evt. auch auf den Om364la (mit geregeltem Turbo und lad??) oder gleich Om906 umbauen?
    Finde nirgends so richtig Info was geht..
    Danke für die guten Tips..der Umbau hat gut geklappt!! weiter so und Gruesse <Kai

    • Tom sagt:

      Mit Leistungssteigerung am OM364A habe ich mich noch nicht befasst. Ich wollte mal den kompletten Antriebsstrang von einem 814er einbauen. Deswegen gibt es ja den aufwendigen Vergleich der technischen Daten der verschiedenen T2/LN1. Hab dann aber die Lust verloren und das Projekt sausen lassen. Mein 711er läuft gut genug. Und nur Original ist original.

      Aber klar, 100 PS mehr würden dem Bus durchaus angemessen sein. Denn durch die Umbereifung gibt es schon eine Lücke zwischen dem zweiten und dritten Gang, die mich stört. Aber mein Gott, fährt man halt mal 10 Minuten im zweiten Gang. Da stirbt man auch nicht gleich. Viel geiler ist, bei 80 in den 5ten zu schalten.

  17. Anonymous sagt:

    Ja ..so kann man es auch sehen 😀
    Ich liebe halt einfach Leistungssteigerungen :). und mittlerweile wird man bergauf von leeren LKWS überholt .
    Vielleicht dreh ich einfach n bisschen die Fördermenge auf. 900 Euro fuer eine Überarbeitung der Pumpe ist mir eigentlich auch zu viel…zumal ich die nicht selbst wieder einbauen kann.
    Die Idee mit dem ganzen Antriebsstrang hab ich auch. Zumal weil mein Getriebe recht unschön schaltet, waere das gleich mit erledigt.Die Achse heult auch beim Anfahren.
    Aber gerade der Umbau der Hinterachse macht mir Angst…ist bestimmt schwer( auch im wahrsten Sinne des Wortes)

    • Tom sagt:

      Tja, wenn du aber dem OM364A Beine machst, brauchst du eigentlich auch ein neues G3-Getriebe. Da musst du einiges umbauen. Die Hinterachse zu wechseln ist jedoch kein Problem. Du musst die nur abschrauben und dann das Heck hoch genug kriegen, dass du die Achse nach hinten rausrollen oder seitlich rausschwenken kannst. Das habe ich am Mercedes 407 schon alleine gemacht. Einen zweiten Mann brauchst du eigentlich nur zum Bremse entlüften. Und auch dafür gibt es Geräte.

  18. Christian sagt:

    Ach ja, die Leistung…
    Bei unserem 711 passt die leider auch nicht. Der Sprung vom zweiten in den dritten Gang ist einfach zu groß und ab einer gewissen Steigung ist das schon blöd, man wird dann schnell zum Verkehrshindernis. Tom`s Auto ist reisefertig derzeit noch deutlich schwerer als unser Exemplar – und bei Tom klappt das sogar mit großen Reifen, unglaublich. Also schnell mal hoffnungsvoll nach den Ventilen gesehen, „leider“ alles gut.
    Vorhin habe ich mir mal den ASU-Zettel angesehen. Der Motor geht bei 2200 in den Regler, na prima. Seine phänomenalen 75kw stemmt der OM 364 A bei 2400/min.
    Also passt da was mit der Pumpe nicht, der Regelhebel geht auf Anschlag. Man kann auch keinerlei schwarze Wölkchen provozieren – der Regler macht zu früh dicht und die Fördermenge ist vermutlich auch zu gering.
    Ganz prima. Kein Wunder, dass sich der Motor in Verbindung mit dieser blöden Getriebeabstufung und der langen Achse schwer tut. Doof auch, dass der 711 keinen Drehzahlmesser hat.
    Nu ist guter Rat teuer. Hier auf der Ostalb gibt es vermutlich keinen Bosch-Dienst mehr, der sich wirklich mit den alten Reihenpumpen auskennt und da tatsächlich Hand anlegt. Vermutlich muss ich das selber machen.
    Also muss ein wirklich genauer Drehzahlmesser her, 2550/min sollten reichen. Abregeldrehzahl muss laut ASU zwischen 2100 (!) und 2600/min liegen. Bei einer Nenndrehzahl von 2400/min schon erstaunlich.
    Mich würde brennend interessieren, bei welchen Drehzahlen andere OM 364 A in den Regler laufen.

    Lieber Gruß von der Ostalb

    Christian

    • Tom sagt:

      Die Leistung des OM364A wurde eigentlich nach allen Zwischenschritten (wieder) ein wenig besser. Aber den größten Effekt hat bei mir das Einstellen der Ventile gebracht. Und ob das Glas halbvoll oder halbleer ist, liegt sowieso im Auge des Betrachters. Da ist mein Mercedes 711 sicher keine Ausnahme. Das Loch zwischen 2. Gang und 3. Gang am G2/27 hat aber weniger mit der Leistung zu tun, als mit dem Gangsprung und zu wenig Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen. Aber irgendwoher muss die Spreizung im Fünfganggetriebe ja kommen. Ist schon okay. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann einen halb so kurzen ersten Gang.

      Und Drehzahlmesser gibt es schon. Allerdings ist meiner immer noch nicht angeschlossen. Mit der korrekten Geschwindigkeit, der Übersetzung der Achse und dem Umfang der Reifen kannst du die Drehzahl aber auch selber berechnen. Der 5. Gang ist 1:1 übersetzt, da musst du also nicht mal was mit dem Getriebe umrechnen.

      Aber generell ist ein Mercedes T2N kein Rennauto und am Berg wirst du immer hängen. Wenn du es schaffst, im dritten Gang zu bleiben, eben mit 60. Wenn du im zweiten Gang landest, mit 30 km/h. Also mit meiner langen Übersetzung 3,15 und den großen Rädern 235/85 R16. Mit kurzer Übersetzung und entsprechend kleinen Rädern entsprechend weniger.

  19. Christian sagt:

    Tja, Leistung ist natürlich relativ. Und natürlich ist ein 711 kein Rennwagen.
    Da ich aber lange im Hanomag-Lager unterwegs war und Raketen wie AL28 oder F45V35 bewegt habe, bin ich nicht besonders verwöhnt…
    Wenn der 711 wenigstens seine Nenndrehzahl erreichen würde, wäre ich vermutlich schon wunschlos glücklich.

  20. Christian sagt:

    Manche Dinge regeln sich von selbst. Was habe ich nach Leistung gesucht. Na gut, man sollte bei einem so alten Auto natürlich auch mal nachsehen. Und dafür sind werder Ventildeckeldichtung noch Filter noch Zeit ein Gegenargument. Keiner weiss, wo in den letzten 30 Jahren geschlampt wurde. Unser 711 wurde aber offensichtlich gewartet, alles war prima.
    Der Bus ist erst in Oldenburg und dann in Berlin gelaufen. Alles Flachland, das macht der locker aus dem Handgelenk. Und vermutlich hat die Polizei auch immer brav bei 1800/min oder so geschaltet. Wenn sie denn mal gefahren ist, obwohl der Mercedes für ein Behördenfahrzeug fast astronomisch anmutende 160000 auf dem Fahrtenschreiber hatte, wurde er die letzten Jahre kaum gefahren, das Wartungsheft spricht Bände.
    Tja, das hätte mir auch eher enfallen können. Vermutlich Ultrakurzstrecke, wenn überhaupt. Na gut, er qualmt nicht und braucht offensichtlich kein Öl. Und jetzt wird er richtig gefordert, hier gibt es nämlich Steigungen und regelmäßig Bewegung.
    Auf der Autobahn dreht das Auto wegen der langen Übersetzung wenig. Wegen Büro-Zulassung darf ich nicht mal 100 fahren (das wird anders…). Aber hier in der Gegend muss er am Berg schon alles geben.
    Und der 364 wird immer munterer, wunderbar! Viele Steigungen, die ich anfangs wirklich nur im 2ten raufgeschlichen bin, packt er jetzt im 3ten Gang. Wie blöd kann man sein – natürlich muss so ein Gerät nach ewiger Standzeit langsam erst einmal freigefahren werden. Auch akustisch macht sich das bemerkbar, anfangs lief der viel rauer.
    Nu muss ich mal nach der Heizung sehen, die Heizkörper hinten sind immer online, das geht grade gar nicht.
    Tom sei Dank gibt es ja eine perfekte Analyse.

    Viele Grüße von der Ostalb

    • Tom sagt:

      Kurzstrecke als Grund für mangelnde Leistung am OM 364 A hab ich gar nicht bedacht. Natürlich wirkt sich ständiger Kurzstreckenbetrieb negativ aus. Gut, wenn es jetzt besser wird. Generell fährt der Mercedes 711 so ab 200-300 km sowieso ganz anders als wenn er kalt ist.

  21. Markus sagt:

    Hallo, habe gestern die Standgas Drehzahl eingestellt und dabei auch mal nach deiner Anleitung die Vollgasstellung geprüft. Dabei kam folgendes Verhalten zu Tage: der Unterdruckzylinder bewegt die ESP analog zur Gaspedalstellung von Nullförderung in Richtung Vollgas. Aber: ca vier bis fünf Millimeter vor Anschlag fängt aber die Kolbenstange plötzlich an, wieder einzufahren. Egal wie weit ich diese aus der kugelpfanne herausdrehe, immer an diesem Punkt kann die Feder im Zylinder den Widerstand an der ESP nicht mehr überwinden. Ist an diesem Punkt an der ESP tatsächlich ein kleiner Widerstand vorhanden, den ich mit der Hand nur nicht spüre? Habe bereits die Feder im Innern ca. 3cm gestreckt aber keine wesentliche Änderung feststellen können. Neuer Zylinder ist bestellt….
    Viele Grüße
    Markus

  22. Christian sagt:

    Hallo, bei stehendem Motor ist das bei meinem Auto auch so. Bei laufendem Motor geht der Hebel bei unserem Exemplar auf Anschlag.

    • Peter sagt:

      Hallo zusammen,
      die Einstellung der Vollgasstellung muss ich auch mal kontrollieren.
      Hier ein Zitat von Jürgen aus dem Busfreaks Forum https://www.busfreaks.de/strohrum/technisches/mercedes-benz/84091-mb-609d-umbau-hinterachse-differential/

      Zitat Beginn:

      Hallo,
      Vollgasstellung prüfen: Motor ist aus! Motorhaube innen ausbauen!Mit dem linken Fuss am Gaspedal Vollgas geben und das Gasgestänge dabei beobachten,ansehen!Du kannst einen Zylinder sehen .der dabei nach vorne geht! Die Kolbenstange (Silbernfarbig) von dem Zylinder drückt auf einen Hebel an der E-Pumpe! Dieser schlägt,wenn die Pumpe auf Vollgas geht,auf eine Anschlagschraube. Nun GENAU prüfen ,ob Vollgas erreicht wird,wenn Du am Pedal Vollgas gibst,, indem Du den Hebel,an dem der Zylinder HINTEN eingehängt ist,mit der Hand nach vorne schiebst! Deshalb mit dem linken Fuß betätigen,damit mit der rechten Hand das Gestänge erreicht wird! Das ist nicht möglich ,wenn der Hebel an den Anschlag an der Pumpe anliegt. Wenn Du aber den hinteren Hebel mit dem Zylinder zusammen noch weiter schieben kanbst,so wird ,Vollgas nicht erreicht!
      Die Kolbenstange des Zylinders ist IMMER ganz ausgefahren,da in dem Zylinder eine Feder ist!
      Ist diese Feder lahm geworden,so ist die Kolbenstange NICHTganz ausgefahren und Vollgas wird somit auch nicht erreicht!
      MIT ANDEREN WORTEN: HÄTTE MAN DEN ZYLINDER IN DER HAND,SO LIESE SICH DIE KOLBENSTANGE NUR MIT ERHÖHTEM KRAFTAUFWAND EINDRÜcKEN.
      Ist die Feder etwas lahm dann kann man die Kolbenstange etwas einschieben!
      Bitte genauso prüfen und mitteilen!
      Gruß Jürgen
      Nachtrag: Den Radsatz zu ändern ist sehr teuer und kann nur in einer Werkstatt,mit dem notwendigen spez.Werkzeug,durchgeführt werden! Weiterhin :Was Du an Geschwindigkeit gewinnst,geht an Durchzugskraft verloren!

      Zitat Ende

      Gruß Peter

  23. Christian sagt:

    Jau, so einfach ist das. Die Feder ist schuld. Habe ich auch mal gedacht und einen neuen Zylinder gekauft. Der macht aber genau den selben Kram. Doch nicht so einfach?
    Na ja, dichte Ventile und stimmende Steuerzeiten sind sicherlich wichtig. Und viel Bewegung tut alten LKW-Motoren auch gut, zumindest bei unserem OM 364 A hat das echt geholfen.

    • Peter sagt:

      Hallo Christian,
      soooo einfach ist das eben nicht 🙂
      Ich habe Jürgens Beitrag zitiert und verlinkt, um damit anderen Benztreibern einen Weg zur Fehlerfindung und dann auch hoffentlich Beseitigung zu zeigen. Einfach Teile tauschen und gut wäre ja schön gewesen, aber die ganze Technik, auch die Elektronik freie, ist schon komplex. Um die Zusammenhänge zu sehen, verstehen und zu ( er- ) kennen, dazu bedarf es schon einiger Erfahrung und Fachkentniss, im besten Fall die eines Profi-Schraubers.

      Gruß Peter

      • Tom sagt:

        Problem ist nur, dass sich Jürgens Beitrag zur Vollgasstellung in einem geschlossenen Forum versteckt.

        • Peter sagt:

          Hallo Tom,
          das stimmt, daran habe ich bei der Angabe des Link´s nicht gedacht!!! Aber wer sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt, kommt zwangsläufig, entweder durch Deine Seite oder eben zur Busfreak Seite,. und wird sich dann bei den B-Freaks anmelden.

  24. Christian sagt:

    Klar, war meinerseits auch nicht als Kritik oder so gedacht. Und sicherlich ist eine wirklich schlappe Feder in diesem Zylinder auch nicht förderlich. Das war nur der Ausdruck meiner persönlichen Frustration – ich habe den halt gekauft und es hat absoltut nichts gebracht…

  25. Thomas sagt:

    Hi Tom,

    bei mir ist es wohl Ursache1 „Das Gaspedal liegt zu zeitig am Boden an => Gasbowdenzug bzw. Gasgestänge nachstellen.“.
    Bin am Sonntag fast nicht den Zirler Berg hochgekommen, der wäre mir fast im ersten Gang abgestorben! Das sollten unsere Dicken ja hinbekommen.

    Wenn ich das Gaspedal komplett durchdrücke, kann ich danach die ESP noch nen knappen Zentimeter schieben! Das würde so einiges erklären! 😉

    Jetzt meine Frage, du schreibst, den Gasbowdenzug bzw. das Gasgestänge nachstellen. Meinst Du damit die Mutter auf der linken Seite des Motors? Ich denke, damit kann man das Gaspedal dann etwas höher bringen, richtig? Dann sollte auch die ESP ganz nach vorne gedrückt werden, so dass ich ein paar 100Umdrehungen mehr habe und auch wieder besser Berge hochkomme – ohne von LKWs angehupt zu werden…?

    • Tom sagt:

      Das Gasgestänge am OM364 habe ich jetzt nicht im Kopf, aber da muss ja irgendwo eine Stellschrauben sein. Es geht jedenfalls darum, dass die Einspritzpumpe dann auf Anschlag geht, wenn das Gaspedal durchgedrückt ist. 1 mm entsprechen etwa 100 Motorumdrehungen.

  26. Peter sagt:

    Hallo zusammen nachdem ich Jürgen aus dem Busfreaksforum gefragt habe ob ich seine Anleitung weitergeben darf, bzw, zitieren darf hier die Anleitung:

    Jüregen schreibt:
    Vollgasstellung prüfen: Motor ist aus! Motorhaube innen ausbauen!Mit dem linken Fuss am Gaspedal Vollgas geben und das Gasgestänge dabei beobachten,ansehen!Du kannst einen Zylinder sehen .der dabei nach vorne geht! Die Kolbenstange (Silbernfarbig) von dem Zylinder drückt auf einen Hebel an der E-Pumpe! Dieser schlägt,wenn die Pumpe auf Vollgas geht,auf eine Anschlagschraube. Nun GENAU prüfen ,ob Vollgas erreicht wird,wenn Du am Pedal Vollgas gibst,, indem Du den Hebel,an dem der Zylinder HINTEN eingehängt ist,mit der Hand nach vorne schiebst! Deshalb mit dem linken Fuß betätigen,damit mit der rechten Hand das Gestänge erreicht wird! Das ist nicht möglich ,wenn der Hebel an den Anschlag an der Pumpe anliegt. Wenn Du aber den hinteren Hebel mit dem Zylinder zusammen noch weiter schieben kanbst,so wird ,Vollgas nicht erreicht!
    Die Kolbenstange des Zylinders ist IMMER ganz ausgefahren,da in dem Zylinder eine Feder ist!
    Ist diese Feder lahm geworden,so ist die Kolbenstange NICHTganz ausgefahren und Vollgas wird somit auch nicht erreicht!
    MIT ANDEREN WORTEN: HÄTTE MAN DEN ZYLINDER IN DER HAND,SO LIESE SICH DIE KOLBENSTANGE NUR MIT ERHÖHTEM KRAFTAUFWAND EINDRÜcKEN.
    Ist die Feder etwas lahm dann kann man die Kolbenstange etwas einschieben!
    Bitte genauso prüfen und mitteilen!
    Gruß Jürgen

    In meiner Antwort beschreibe ich die Situation in unserem 611er:

    Hallo Jürgen,
    ich konnte heute Nachmitag dank Deiner Anleitung in Beitrag Nr. 10 die Vollgasstellung überprüfen. 😉
    Als erstes musste ich ( wieder ) feststellen das der Motor meines 611D „verbauter“ unzugänglicher scheint als die „alten“ EURO 0 und 1 Motoren.
    Also, ich habe wie von Dir angegeben, den Hebel an dessen Hinterseite die Kolbenstange des Zylinders befestigt ist, versucht von Hand nach vorne bis an den Anschlag zu schieben was nicht geht weil nicht ausreichend Paltz für meine Finger ist. Daher mit einem Schraubendreher das gleiche gemacht, an der Kugelpfanne der Befetigung bei durchgetretenem Gaspedal bis an den Anschlag gedrückt bzw. geschoben.
    Ich schätze mindestens 3, eher 4mm kann ich den Hebel/Kolben bis zum Anschlag bewegen.

    Jetzt würde ich gerne von Dir wissen was ich machen muss oder kann, um diesen Leerweg zu beseitigen.
    Ist ein neuer Zylinder nötig?

    Hallo Peter,
    hast Du darauf geachtet,ob das Gaspedal am Boden (Anschlag)anliegt!
    Das heißt ,es müsste noch eine Wegreserve am Pedal vorhanden sein,wenn der Hebel an der E- Pumpe am Anschlag anliegt!
    Bitte die Kugelpfanne am Umlenkhebel des Gaspedals ,in Motorraumseite aushängen!Jetzt den Hebel der Gaswelle,die hinten am Motor entlangläuft,also Fahrersitzseitig,in Richtung Vollgas schauen drücken.Nun schauen,ob jetzt Vollgas erreicht wird! Wird jetzt Vollgas erreicht,dann in dieser Position schauen,wieviel von der vorher ausgehängten Kugelpfanne zumKugelbolzen fehlt und das Pedal NICHT auf dem Boden aufliegt! Das durch Verstellung der Kugelpfanne einstellen!
    Natürlich kann auch die Feder im Zylinder geschwächt sein und der Zylinder sich etwas eindrückt ,wenn Gas gegeben wird.Denn die Rückzugsfeder stellt ja ein Widerstand ,gegenüber der Betätigung, da! Wird Vollgas erreicht ist der Zylinder n Ordnung! Bitte alles mehrmals prüfen und berichten!
    Wenn Du willst,kannst Du im Vorfeld nochmals eine Prüfung im Fahrbetrieb machen!
    Diese erfolgt so: Mit dem Fahrzeug fahren und zwar z.B .auf freier ebener und längerer Strecke bis zu der jetzigen, möglichen Geschwindigkeit fahren!Das in etwa einige Sekunden Nun die Geschwindigkeit ablesen!
    Soooo,jetzt mit ALLER KRAFT auf das Pedal drücken!Nun wirst Du evtl.bemerken,sehen,dass die Geschwindigkeit sich etwas erhöht!
    Gruß Jürgen
    Nachtrag: Bitte die Kugelpfanne an der E- Pumpe schmieren,.Sie ist verrostet! Andere auch schmieren.

    Meine Rückmeldung an Jürgen:

    Den Zylinder kann ich nach Einhängen des Gaszug, mit einem Schraubenzieher immernoch etwas nach voren bewegen!? Da habe ich aber nichts mehr verstellt, da ich mir denke das die Feder etwas ermüdet ist.

    Und seine Antwort:

    Fehlt zum Vollgas and Pumpe nur ca.1,0mm so fehlen ca.100U/min.
    Ja,es ist möglich zu,dass der Zylinder nicht mehr seine Kraft hat und deshalb etwas einfährt!
    Prüfung dazu: Lege dich bitte auf der rechten Fahrerseite ins Fahrzeug!Halte mit der linken Hand den Zylinder hinten fest und bewege den Hebel an der E- Pumpe mit der rechten Hand nach hinten ,also nach links!Jetzt darf es nicht sein,dass Du den Zylinder ,auch nur etwas,eindrücken kannst! Feste drücken und gegenhalten!

    Sollte heri irgendetwas unklar sein, DANN BIN ICH DERJENIGE der eventuell falsch zitiert hat!!!

    Und wie Tom immer schreibt:
    Das ist keine professionelle Seite von Schraubern, im Zweifel Finger weg und zu den Profis gehen!

    Herzlicher Dank an Jürgen das ich ihn zitieren darf!!! 🙂

    Gruß Peter

  27. Michi sagt:

    Guten Morgen Tom,
    Danke für die Seite, sie ist immer eine gute Hilfe! Außerdem mag ich Deinen Schreibstil!

    Ich hab selber fast die gleiche Konstellation wie Du … 4 Kinder und nen 711d Bj 90…

    Seit gestern flattert der Motor wenn ich bei höheren Drehzahlen vom Gas geh. Er stottert. Sobald er wieder Leistung braucht oder ich bremse ist alles normal…
    Hast du ne Idee?

    Michi

    • Tom sagt:

      Zu deinem Problem mit dem OM364 fehlt mir leider die Erfahrung. Mit so einem Problem würde ich bei den Busfreaks nachfragen. Jürgen hat da sowas bestimmt schon Dutzende Male gehabt.

  28. 611 sagt:

    Moin
    Ergänzender Hinweis zu fehlender Leistung:
    Im Zuge des Umbaus meines 611 auf HL2 Achse und G3 Getriebe habe ich die Einspritzpumpe zum Spezialisten gegeben. Ein bisschen mehr Leistung, passend zur längeren Übersetzung…
    Es wurde festgestellt, dass eine Membran im Regler ein Loch hatte, sodass das Regelgestänge der Pumpe nicht ganz auf machen konnte.
    Der Motor hatte also nicht volle Leistung.
    Pumpe ausbauen macht kein Spaß, aber nach 30 Jahren ist wohl mal ein Blick in die Innereien sinnig.
    Vielleicht hilft der Hinweis jemanden weiter!

    • Peter sagt:

      Hallo 611,

      magst Du was genaueres zur defekten Membran erzählen? Sitzt diese in der Pumpe?
      Spezialist für Dieselpumpen/Tuning derselben? Was ist daran gemacht worden, andere Düsen, Einspritzzeitpunkt und Menge verändert worden? Der 611″ hat ja schon die neuen 5Loch Düsen verbaut wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
      Überhaupt wäre es mal interessant mehr von deinem Umbauprojekt zu erfahren, andere Achse und Getriebe, gab es „ja alles“ als Sonderausstattung 🙂

      Gruß vom 611″ Peter

      • Christian sagt:

        Defekte Membran am Regler – da gibt es bei den meisten Pumpen nur die LDA Membran.
        Mein 711 hat auch eine Druckleitung zum Regler. Und dahinter dürfte diese Membran sitzen.
        Das Gehäuse hat 3 Schlitzschrauben und eine Abrissschraube. Fast wie bei einem Mofa…
        Tja, das ist der ladedruckabhängige Vollastanschlag.
        Muss mich mehr mit Einspritzpumpen beschäftigen…

        • Tom sagt:

          Einspritzpumpe und Einspritzdüsen als Leistungsbringer am OM 364 müsste man wirklich mal prüfen und optimieren. Aber da kann man sicher auch viel falsch machen.

          • Peter sagt:

            Vom „Basteln“ an der Einspritzpumpe würde ich abraten, da gehört einiges an Wissen dazu, um keinen ( Illegalen ) Murks zu generieren…. 🙂
            Was willst Du als Laie daran prüfen?
            Meine Meinung.

            Gruß Peter

            • Christian sagt:

              „Basteln“ ist natürlich nicht gut. Tja, ich bin natürlich lange aus der Materie raus. Aber ich habe Kraftfahrzeugschlosser gelernt. Bei Daimler-Benz, Niederlassung Stuttgart. Und dann als Motorenschlosser gearbeitet.
              Tatsächlich haben wir auch an Einspritzpumpen rumgebastelt, damals wurde nicht alles sofort getauscht oder zu Bosch gebracht.
              Natürlich ist bei solchen Dingen Vorsicht angebracht. Aber eine Membran zu überprüfen – das geht schon. Tatsächlich geht auch deutlich mehr, es geht dabei ja nicht um Leistungssteigerung.

              Gruß Christian

              • Peter sagt:

                Mit BASTELN habe ich Laienhaftes Schrauben gemeint. Also mal schauen was geht, ohne zu wissen was geht. Wenn Fachleute mit Rat und Tat zur Seite stehen spricht nichts dagegen bitte nicht falsch verstehen.

                Gruß Peter

  29. 611 sagt:

    Moin Peter
    Die Membran saß wohl im Regler. Die soll mit dem Ladedruck zusammenhängen und entsprechend Kraftstoff freigeben. Bei Defekt bzw. Undichtigkeit kann nicht die volle Leistung erbracht werden.
    So der Facharbeiter beim Pumpenspezialisten. Genaueres weiß ich nicht, habe mich da nicht noch weiter vertieft.
    Dieseltechnik Lindemann bei Rendsburg in Schleswig-Holstein. Die haben sich auf Einspritzpumpen spezialisiert und genießen hier im Norden einen sehr guten Ruf.
    Die Fördermenge wird erhöht, was zu spürbar mehr Drehmoment führt. Mehrverbrauch registriere ich nicht, durch die nun längere Übersetzung dreht er auf der Autobahn unter 2000.
    Zum Umbauprojekt:
    Umbau von HL0 Achse auf HL2 ist nur möglich mit der kürzeren 8Loch Kardanwelle, da die HL2 deutlich größer ist!
    In dem Zuge bin ich an ein gutes G3 Getriebe gekommen, welches aber nur mit dem nach hinten geschwungenem Getriebeträger passt.
    Wer den Motor nicht komplett ausbauen möchte, kann also den alten Getriebeträger auftrennen und somit aus dem Rahmen holen. Den neuen Getriebeträger habe ich ebenfalls sauber aufgetrennt, zweiteilig in den Rahmen geschraubt und denn wieder zusammengeschweißt. Wer gut schweißen kann, für den ist das kein Problem, bis auf enge Platzverhältnisse unterm Bus….
    Die 8Loch Kardanwelle hat ein breiteres Mittellager. Die schmalen Halter am Querträger einfach sauber abtrennen und im richtigen Abstand wieder einschweißen.
    Alles nicht so wild, nur zeitintensiv und dreckig…
    Achja: Pumpe ausbauen ist richtig Mist!
    Lösung: Kühlerpaket ausbauen, Getriebe lösen und abstützen, Motor am Kupplungsgehäuse abstützen. Vordere Motorlager vom Rahmen lösen, dann kann man den Motor mit ein wenig Kraft nach vorne ziehen. Damit hat man einigermaßen Zugang zur Pumpe.
    In dem Zuge kann man auch schnell WaPu und Riemen tauschen.
    Weitere Umbaumaßnahme: Verstärkte Blattfedern vom 7xx Modell und kleine Höherlegung.
    Der 611 ist als „leichter“ Reiselaster ideal. Aber mit steigenden Ansprüchen (mehr Frisch und Abwasser, mehr Aufbaubatterien, mehr Gepäck für lange Reisen und vor allem eine Reiseenduro auf Heckträge) kommt er an seine Grenzen)
    Dann lieber gleich einen 711 oder 814 holen.
    Der Umbau ist mühselig und lohnt nur, wenn der Womoausbau gelungen und ans Herz gewachsen ist.

    • Tom sagt:

      Vielen Dank für die ausführlichen Infos zur Einspritzpumpe und zum Umbau generell. Ich hätte genau das Gleiche gefragt. Den Träger trennen und im Rahmen neu verschweißen ist natürlich eine gute Idee. Aber den alten Getriebeträger des G2 einfach nach hinten drehen wäre keine Option gewesen?

    • Peter sagt:

      Hallo 611″
      Danke für deine ausführliche Rückmeldung!
      OK mit der Menbran kann ich jetzt was anfangen. Die sitzt in der Druckdose und gibt, wenn der fest eingestellte Druck überschritten wird, über ein Ventil einen Teil des Abgasstrom frei, der dann nicht über die Turbine geleitet, sonder direkt in den Abgastrakt geleitet wird.
      So gelesen in der Infoschrift von Mercedes zu den EURO 2 Motoren 364/366!
      Kannst Du sagen wieviel schwerer der 611 durch den Umbau wird?
      Du schreibst ja zur Kardanwelle das nur die kurze acht Loch Welle zur HL2 passt. Das betrifft doch das Getriebeausgangsritzel/flansch auch oder könnte der Flansch „einfach“ getauscht werden? Beim Standart 609/611 ist am G2 Getriebe ja ein sechs Loch Flansch verbaut, an Tom´s 711″ aber ein acht Loch.
      Ich wünsche Dir viel Glück un gutes Gelinegen zum Umbau, und noch mehr Spaß beim Reisen!

      Gruß Peter

      • 611 sagt:

        Moin
        Nun bin ich mir nicht sicher, ob das nicht wieder eine andere Membran ist. Die Druckdose am Turbo ist noch was anderes (muss da selbst Mal nachschauen, ob sowas überhaupt vorhanden ist…)
        Die von mir gemeinte Membran sitzt im Regler der Einspritzpumpe. Die zu tauschen kann man auch selbst erledigen.
        Zum Gewicht kann ich nur sagen, dass das G3 vielleicht 20-30 Kg schwerer ist und die Hinterachse bestimmt 100Kg schwerer. Aber das sind keine geprüften Angaben!
        Zum Kardan: Beide Wellen müssen kürzer sein. Die HL2 Achse und das G3 Getriebe sind länger. Die Flansche einfach tauschen geht nicht. Es muss schon die Kardanwelle speziell für G3 und HL2 sein.

        Was ist das für eine Interessante Infoschrift zu den Euro 2 Motoren??

        • Peter sagt:

          Ich danke dir für die Infos! Das ist ja vom Mehrgewicht her gar nicht so viel mehr!
          Hast Du im ALT Forum mal geschrieben das du unter einen 609 eine HL2 Achse mit Diffsperre bauen willst, die Achse aber auf kurz übersetzt umbegaut wurde?
          Zur Infoschrift: das ist eine Broschüre in der die Bauartbedingten Unterschiede der EURO II Motorengeneration 364/366 mit vielen technischen Infos erklärt werden, z.B. Drehmomentangaben dei welcher Drehzahl, Förderzeiten der Pumpen, Einspritzdüsen/drücke….
          Zum 366 deutlich mehr weil dieser einiges an Elektronikklimbim erhalten hat.

          Dann könnte ich dich per PN anschreiben, oder gib mir eine Mail Adresse an dann kann ich dir die Infoschrift zukommen lassen

      • 611 sagt:

        Zusatz: Wenn man das G2 behalten möchte, aber mit 8 Loch Flansch, so kann man diesen einfach tauschen! Die Flansche am Getriebe und an der Achse sind jeweils mit nur einer großen Mutter verschraubt und 6 bzw. 8 Loch untereinander tauschbar.
        Man kann auch G2 und HL2 bestimmt mit 6 Loch fahren. Aber nur bis X11 Modellen. Mehr Leistung dann den 8 Loch.
        Hoffe es ist alles verständlich und hilft (auch anderen) weiter!

      • Anonymous sagt:

        Hallo Peter,
        was Du beschreibst, ist ein Wastegate-Ventil. Klar, den späten OM 364 A gab es mit Wastegate, die früheren Versionen hatten keinen Bypass. Ein Wastegate-Ventil wurde auch zumeist über eine Membran gesteuert, das Ding sitzt aber am Turbo.
        Alte OM 364 A können den Ladedruck nicht regeln, schade aber auch. Da geht nur eine Druckleitung von der Ladeseite des Turbos auf die Einspritzpumpe. Und der Ladedruck wird dann über eine Membran an den ladeduckabhängigen Vollastanschlag übertragen.
        Würde mich echt interessieren, wie die Pumpenregelung beim OM 364 A mit Wastegate-Turbo funktioniert, da habe ich nix zu gefunden.

        Gruß Christian

        • Peter sagt:

          Hallo Christian,
          ja da hast Du natürlich Recht! Das habe ich vollkommen durcheinander gebracht! Ich muss mich da mal schlau machen, und unserem 611″ Turbo auf die Pelle rücken…. 911 kann ja jeder 🙂
          Ich gebe da noch mal Rückmeldung wenn ich weiß was sache ist!

          Gruß uns schöne Ostern
          Peter

          • Christian sagt:

            Hallo Peter,
            stell bitte alles rein, was Du über das Thema rauskriegen kannst. Dank Tom können wir hier unser Wissen zusammentragen – besser geht nicht, so viele von unseren Autos gibt es ja nicht, die stehen nicht an jeder Strassenecke…
            Wenn möglich, sollte man sich gegenseitig helfen und Erfahrungen etc. austauschen.

            Gruß und schöne Ostern

            Christian

            • Tom sagt:

              Ja, man müsste die Einspritzpumpe wirklich mal zerlegen und alles dokumentieren. Aber im Moment fehlt mir da ein bisschen der Leidensdruck. Und nur so einen theoretischen Beitrag will ich auch nicht nur machen. Also ja, im ersten Schritt geht es erst einmal darum, Wissen zu sammeln.

              • Christian sagt:

                Na ja, komplett zerlegen muss ja nicht unbedingt sein. Solange man keinen Prüfstand für ne Reiheneinspritzpumpe hat…
                Bei diversen Undichtigkeiten, egal, ob Diesel rausläuft oder z.B.
                was mit den Drücken an diversen Membranen was nicht stimmt –
                da kann man schon was machen.
                Unsere Einspritzpumpen sind sehr solide Dinger, man muß da nicht oft dran. Leider ist der Ausbau ja auch kein Geschenk.
                Da lobe ich mir unseren Deutz 5206. Da ist auch der Regler mal schnell abgebaut. Na gut, da gibt es auch keine Membranen.

                • Tom sagt:

                  Naja, ich meinte, dass ich eigentlich nie über Sachen schreibe, die ich nicht selbst gemacht habe. Gleichzeitig überlege ich aber schon, wie man das Einspritzpumpen-Thema besser verarbeiten und das Wissen zusammentragen könnte. Aber nur deswegen meine Einspritzpumpe zerlegen?

            • Peter sagt:

              Werde ich auch so machen Christian!
              Bin aktuell für zwei Wochen nicht in D gebe aber garantiert Rückmeldung wenn es was neues gibt!
              Gruß Peter

          • Tom sagt:

            Hat dein 611er nicht schon den Euro-2-Motor?

  30. 611 sagt:

    Moin Tom,
    Das war zunächst die Hoffnung, aber die Löcher vom Träger Flansch sind asymmetrisch. Einfach verdrehen passt mit den Löchern im Rahmen nicht zusammen. Vielleicht könnte man neue bohren, ich wollte aber nichts am Rahmen verändern…

  31. Dominik sagt:

    Schöne Feiertage! Kennst du die Teilenummer für das Gaszuggestänge? Ich suche seit Tagen . Leider ist die bei meinem kaputt gegangen

    • Tom sagt:

      Am besten ist immer, für Ersatzteile direkt beim Mercedes Truck Service mit der Fahrgestellnummer nachzufragen.

      • Dominik sagt:

        Das habe ich dann auch getan nach etlichen Warteschleifen…Aber wenn man mal einen erreicht : sehr nett! Übrigens falls Interesse zur Ergänzung: Bowdenzug Gasgestänge: A6673000430 für ca. 75€ an der Benz-Theke!

        • Tom sagt:

          Mercedes ist zwar mittlerweile deutlich teurer als der freie Markt, aber das Raussuchen der Ersatzteile will ja auch bezahlt werden. Und wenn man da erst einmal einen Kontakt hat, kann man sich die Teile auch sonstwohin schicken lassen. Das ist viel wert.

        • Peter sagt:

          Hallo Dominik,
          die Teilenummer hätte ich dir auch nennen können, du hattest nach dem Gaszug Gestänge gefragt.
          Der Seilzug zur Leerlaufregulierung ist übrigens laut meinem MB Händler Original NICHT mehr lieferbar.
          Gruß Peter

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