Marokko: Der Bus rennt durch den Atlas

Da wir ja jetzt in Marokko sind, können wir es auch etwas ruhiger angehen. Also haben wir lange geschlafen, im Stand gefrühstückt und den Zollhof von Tanger Med erst um 10:00 verlassen.

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Auf dem Zollhof von Tanger Med

Zuerst ging es ewig an Tanger Med entlang, einem völlig neu an die Küste geklotzten Großhafen incl. neuer Straßen, Kreisverkehre und Blumenrabatten. Natürlich durften auch die riesigen Zaunanlagen nicht fehlen, die sicherlich die Illegalen abhalten sollten. Auch die ganze Küste bis Tetouan war aufwändig mit breiten Boulevards, Palmenhainen und Hotelanlagen neu gestaltet worden. Jedenfalls haben sich die Marokkaner überall viel Mühe gegeben.

Das stolze Chefchaouen

Im Rifgebirge sahen wir dann schon von weitem das stolze Chefchaouen am Berg kleben.

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Das malerische Chefchaouen

In Chefchaouen selbst, in das wir eigentlich nur durch einen kleinen Navigationsfehler über steile Serpentinen hinauffuhren, nutzten wir mein Versehen zu unserem Vorteil und machten gleich einen Stadtspaziergang.

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Marokkanische Taxistellplätze ziehen mich magisch an

Zwar wollte ich ursprünglich etwas zu essen kaufen – die Jungs haben mich aber überzeugt, dass wir noch mehr als genug Lebensmittelvorräte hätten, die erst einmal aufgebraucht werden müssten. Also hat T* auch in den rasanten Serpentinen des Rif das Essen wie gewohnt während der Fahrt zubereitet.

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W123 in Chefchaouen

Schon bald waren wir in Moulay Idriss und Meknes, durch das mich L* souverän wie gewohnt navigierte. Diesmal waren wir aber so schnell durch die Stadt durch, dass ich kaum dazu kam, mir aus dem offenen Fenster heraus ein paar Orangen zu pflücken.

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Moulay Idriss

Fahrt über den Atlas

Der 711er Bus mit seiner langen Übersetzung (und aktuell 12,0 l/100 km) lief so gut, dass ich fast alle anderen Fahrzeuge überholte – dafür aber auch zweimal freundlich von der allgegenwärtigen Polizei ermahnt wurde (Überholbeginn noch bei durchgezogener Linie und 67 statt 60 km/h).

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Olivenhaine um Meknes

Die Fahrt in den Hohen Atlas war ab Azrou landschaftlich sehr reizvoll: Wir sahen nicht nur Zedernwälder mit einigen Affen, sondern auch einen schönen gesprengten Vulkankegel.

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Berberaffe bei Azrou

Nachts auf der Piste

Mit Einbruch der Dunkelheit kamen wir ins schon kilometerweit vorher hell erleuchtete Midelt, wo wir die vom letzten Endurotrip bekannte Piste zum Cirque de Jaffar hinauffuhren, uns am Fuß der „richtigen“ Berge mitten in eine Zedernschonung stellten und nach Untergang des Badewannenmondes noch lange den fantastischen Sternenhimmel bewunderten.

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Der Sternenhimmel über dem Hohen Atlas

Tanger Med – Tetouan – Chefchaouen – Meknes – Azrou – Midelt (535 km)

Am nächsten Tag ging es dann in den großen Sandkasten.

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