Mercedes 917 Allrad kaufen: Daten, Verbrauch und Preise 2022

Technische Daten, Verbrauch und Gewicht sprechen ebenso für den Mercedes 917 Allrad als Basisfahrzeug wie die VEBEG-Preise 2022.

Mercedes 917 AF Allrad Feuerwehr kaufen

Mercedes 917 AF Allrad Feuerwehr kaufen

Übersicht Technischer Daten Mercedes LK 917 A

Bezeichnung Mercedes LK 917 AF Mercedes LK 917 A EcoPower
Baumuster LK, Bm 676 LK „EcoPower“
Besonderheit bis Euro 2 Euro 3
Zeitraum 1984-1996 1996-1998
Bestand 2019 282 Stk. (nur AF)
Bestand 2021 267 Stk. (nur AF)
Motortyp OM 366 A, bei Euro2 als LA OM 904 LA
Kühlung Wasser Wasser
Motor R6-Turbodiesel R4-Turbodiesel mit LLK
Hubraum 5.958 ccm 4.249 ccm
Leistung 170 PS / 125 kW 170 PS / 125 kW
Elektronik? nein ja
ABS? ja ja
Drehmoment 540 Nm 670 Nm
Verbrauch 17-20 l 17-20 l
Getriebe 5 Gang 5 Gang
Bremse Druckluftbremse Druckluftbremse
Fahrerhaus Frontlenker, als AF mit Doka Frontlenker, als AF mit Doka
Gewicht 9,0 t 9,0 t
Leergewicht Fahrgestell 6,0 t 6,0 t
Ablastung auf 7,5 t? bedingt bedingt
Breite ohne Spiegel 2.420 mm 2.420 mm
Außenbreite Fahrerhaus 2.042 mm 2.042 mm

Was sagt das Typenschild über die technischen Daten?

Bei Mercedes LKWs ist es eigentlich ganz einfach, aus der Typbezeichnung die technischen Daten abzuleiten. Beim MB 917 zum Beispiel steht die 9 für das zulässige Gesamtgewicht von 9 Tonnen. Exakt sind es zwar 9200 kg, aber so genau kommt es da ja nicht drauf an.

Die letzten beiden Ziffern wiederum zeigen ein Zehntel der Motorleistung. Die 17 fasst also kurz und prägnant die technischen Daten des Motors zusammen: Der Mercedes 917 hat 170 PS.

Die Mercedes 817, 917, 1117, 1317 und 1517 gehören alle zur Leichten Klasse (LK) und unterscheiden sich also nur durch das zulässige Gesamtgewicht. Die Motorleistung ist immer gleich. 170 magere PS halt.

Für den Umbau zum Expeditionsmobil interessant sind allerdings nur die Allrad-Modelle MB 917, MB 1117 und MB 1317. Ein nachgestelltes AF steht für Allrad Feuerwehr, ein AK für Allrad Kipper.

Mercedes 1317 AK Allrad Kipper

Mercedes 1317 AK Allrad Kipper

Aus der 17 am Ende der Typbezeichnung des MB 917 kann allerdings nicht automatisch auf die LKW-Baureihe LK (Leichte Klasse) geschlossen werden. So ist der Mercedes 1017 A kein LK, sondern gehört zur Neuen Generation NG. Ist also älter und schwerer, aber auch im Fahrerhaus breiter und größer als der wesentlich jüngere und modernere Mercedes 917. Auch die Motoren sind anders. Im NG 1017 werkelt ein OM 352A, im LK 917 (meist) der Nachfolger, ein OM 366 A.

Welche Motoren hat der Mercedes 917 Allrad?

Ich fange mal mit dem Guten an: Der Mercedes 917 Allrad ist nicht die Vollsparversion wie der MB 914. Hat also zumindest einen OM 366 A mit Turbolader verbaut. OM heißt Oel-Motor. 366 ist die Baureihe. Und das A hinter der Motorbezeichnung steht mercedestypisch für aufgeladen. Der OM 366 A mit Euro1 bewegt den MB 917 mit 170 PS und 540 Nm eher gemütlich. Sind halt beim MB 917 gerade mal 19 PS pro Tonne. Beim MB 1517 schildkrötenmäßige 11 PS/t.

Ab 1995 bekam der Mercedes 917 den OM 366 LA mit Ladeluftkühlung. Zwar blieb die Leistung unverändert bei 170 PS. Allerdings hat der neue Motor nun 575 Nm und erfüllt die Norm Euro 2. Dieser Unterschied ist bei der Nachrüstung eines Dieselpartikelfilters wichtig, mit dem der MB 917 Euro 4 und eine grüne Plakette bekommt.

Ansonsten ist vor allem die Zuverlässigkeit der 300er Dieselmotorenbaureihe von Mercedes legendär und bedarf keines erneuten Lobgesangs. Angefangen vom OM 321 und dem OM 352 aus Kurzhauber oder MB 1017 bis zum OM 366 im Mercedes LK ist der wassergekühlte Motor über Jahrzehnte vollkommen unauffällig. Ist zwar kein Deutz. Aber der hat ja aufgrund der Luftkühlung auch drastisch weniger Bauteile.

Beim Mercedes 917 allerdings muss man ein wenig aufpassen. Schaut mal bei dem grünen Mercedes 917 Abrollkipper auf die linke obere Ecke des Kühlergrills. Da steht 917 EcoPower. Das heißt, dass hier schon der OM 904 LA aus dem Atego verbaut ist. Also eine frühere Version des späteren Standard-4-Zylinder Klein-LKW-Motors von Mercedes mit Ladeluftkühlung und Dreiventiltechnik, die am 12. Januar 1996 in Genf vorgestellt wurde [Quelle].

Der OM 904 LA im Mercedes 917 EcoPower bringt zwar bei unverändert 170 PS nunmehr 680 Newtonmeter Drehmoment auf. Und auch sonst ist der OM 904 LA zuverlässig und sparsam. Aber eben von der Laufkultur her kein Vergleich zum OM 366 A mit 6 Zylindern und entsprechend unbeliebt.

Mercedes 917 Eco Power mit OM 904

Mercedes 917 Eco Power mit OM 904

Was verbraucht der Mercedes 917 Allrad?

Mit einem eigenen Expeditionsmobil kommt man oft mit anderen Leidensgenossen ins Gespräch. Die Frage nach dem Verbrauch der verschiedenen Fahrzeuge ist immer ein Standardthema. Da der Mercedes 917 Allrad recht leicht ist und sowieso keine hohen Geschwindigkeiten schafft, glaube ich den Berichten mit einem Verbrauch des MB 917 von 17-19 Liter pro 100 km. Bei sicherlich 85 km/h. Darüber geht der Verbrauch eines Expeditionsmobils wegen der ungünstigen Bereifung und des großen Koffers schnell nach oben. Allerdings hängt der Verbrauch bei LKWs vor allem von der Achsübersetzung ab. 

Allerdings glaube ich auch dem Gejammer von der geringen Leistung. 170 PS sind für einen LKW dieser Größenordnung einfach zu wenig. Wenn ich mit meinem MB 1124 AF am Berg unter 80 km/h abgesackt bin, hätte ich mir selbst mit der Topmaschine im LK mehr als die 240 PS gewünscht. Insofern ist eine Leistungssteigerung am MB 917 bis auf wenigstens 200 PS immer sinnvoll.

Die Leistungssteigerung am OM 366 A erfolgt in der Regel durch Optimieren der Einspritzpumpe. Aber natürlich muss da noch nicht Schluss sein. Weitere Optionen sind das Nachrüsten eines Ladeluftkühlers. Wer dann aber schon über Kolbenbodenkühlung und solche Späße nachdenkt, sollte sich lieber gleich einen passenden und besser motorisierten LKW für sein Expeditionsmobil kaufen.

Und wer mit einem Mercedes 917 weniger als 20 Liter verbrauchen will, kann ja mal über den Kauf eines LKW ohne Allrad nachdenken. Der LK im Bild hat ein hübsches Fernfahrerhaus und bestimmt 6 m Kofferlänge. Stellt euch diesen LK ohne Allrad mal höhergelegt und mit vernünftiger Bereifung vor.

Mercedes LK 917 Wohnmobil 4x2 mit Fernfahrerhaus und Koffer ohne Allrad

Mercedes LK 917 Wohnmobil 4×2 mit Fernfahrerhaus und Koffer ohne Allrad

Welche Fahrerhäuser des LK sind zum Umbau auf Expeditionsmobile geeignet?

Für 2 Erwachsene und vielleicht noch ein Kind reicht eigentlich ein Mercedes 917 mit kurzer Einzelkabine. Die jedoch sind als Feuerwehr selten. In den letzten 5 Jahren waren es bei der VEBEG gerade einmal zwei Mercedes LK 917 AF mit kurzer Einzelkabine von der Feuerwehr. Ob man sich dann aber nur wegen dem Wunsch nach einer Einzelkabine gleich einen Mercedes 917 Allrad Kipper antun will, steht auf einem anderen Blatt. Der grüne 917er Abrollkipper sieht zwar auf den ersten Blick ganz gut aus und ist im täglichen Einsatz. Verkauft wird der aber wirklich erst am Ende der technisch sinnvollen Nutzungszeit.

Das ist bei einer Feuerwehr anders. Bisher sind von der VEBEG fast überwiegend Löschfahrzeuge mit langer Doka versteigert worden. Bis auf zwei Ausnahmen waren das Mercedes 917 AF LF16-TS 4×4, also Löschgruppenfahrzeuge mit 9 Sitzplätzen. Diese langen Dokas sind eher unbeliebt, weil die zusätzliche Länge im Koffer fehlt und das lange Fahrerhaus nicht richtig genutzt werden kann. Bei den Preisunterschieden zur Einzelkabine könnte man aber locker die Doka an der richtigen Stelle abschneiden oder die Doka gleich auf Kofferhöhe aufstocken. Gerade ein Dachbett über der Doka stelle ich mir super vor.

Einen Mercedes 917 A mit kurzer Doka hingegen habe ich noch nicht gesehen. Diese kurze Doka wäre aber für Familien der ideale Kompromiss aus Platzangebot im Fahrerhaus und im Koffer.

Selten sind jedoch Mercedes 917 A mit Fernfahrerhaus. Wer sollte diesen Verteiler-LKW auch mit dem großen Haus gekauft haben? Für die Langstrecke ist er zu schwach. Und wäre dann auch ohne Allrad. Für die Baustellenkipper hingegen ist der zusätzliche Platz sinnlos. Feuerwehrleute könnten da hinten auch nicht sitzen. Kommunen allerdings haben den 917 mit Fernfahrerhaus gern für ihren Bauhof und den Straßendienst gekauft.

Für ein Expeditionsmobil ist das Fernfahrerhaus genau richtig. Da passt hinten sogar eine Sitzbank rein. Ist eng, geht aber. Hab selbst in solchen kommunalen MB 917 mit Fernfahrerkabine und 7-Personen-Zulassung gesessen.

Mercedes 917 AK Fernfahrerhaus

Mercedes 917 AK Fernfahrerhaus

Lässt sich ein Mercedes 917 A Wohnmobil auf 7,5 t ablasten?

Eine Zulassung auf 7,5 Tonnen hat für ein Wohnmobil viele Vorteile. Der Führerschein Klasse 3 ist davon noch der kleinste. Selbst mit richtigem Führerschein hat die Ablastung auf 7,5 Tonnen den Charme, dass viele Überholverbote und Durchfahrtsbeschränkungen ab 7,5 Tonnen entfallen und auch in Wohngebieten geparkt werden darf.

Aus meiner Erfahrung mit einem gewichtsmäßig vergleichbaren Mercedes 1124 AF gehe ich davon aus, dass der nochmal leichtere Mercedes 917 als Expeditionsmobil mit kurzer Einzelkabine durchaus auf 7,5 Tonnen abgelastet werden kann.

Aber rechnen wir mal rückwärts. Voll betankt lag mein Mercedes 1124 bei 8,5 Tonnen. Voll reisefertig mit Gepäck und 7 Personen bei 9,5 Tonnen. Die größte Gewichtseinsparung ist also schon einmal die Personenanzahl. Für 2 reicht auch die kurze Einzelkabine. Die wiegt einschließlich des dann auch fehlenden Ausbaus sicher 300 kg weniger. Macht 8,2 Tonnen ohne Beladung.

Allerdings funktioniert die Ablastung eines Mercedes 917 Allrad nicht mit 500 kg Diesel und 500 kg Wasser an Bord. Da könnte man einschließlich der Tanks locker 700 kg einsparen. Da wären wir beim voll getankten Leergewicht von 7,5 Tonnen. Ohne Komforteinbußen im Expeditionsmobil. Also noch mit Kühlschrank, Herd, Backofen, Hubbett, Dusche und ausreichend (allerdings leerem) Stauraum. Alles in schick und nicht gewichtsoptimiert.

Fehlt allerdings noch ein bisschen Gewichtsreserve für die Mitfahrer und ihr Gepäck. 100 kg könnte ich bei den Batterieressourcen einsparen. 420 Amperestunden müssen ja nicht unbedingt sein. Macht 7,4 Tonnen.

Mit Verzicht auf große Einzelbereifung könnte der Mercedes LK nochmal leichter werden. Bei einer kleineren Bereifung als meinen 14.5 R20 lassen sich noch mal 100 kg einsparen. Macht 7,3 t.

Tja, und dann wird es schon knapp. Wüsste nicht, wo ich nochmal wenigstens 100 Kilogramm einsparen könnte. Selbst der Zwischenrahmen war schon ziemlich leicht gebaut. Gibt auch keine schweren Träger für Ersatzrad oder Dachgepäck. Keine Glasfenster. Da bleibt eigentlich nur noch die Gewichtseinsparung beim Koffer- und Möbelbau. Das wird teuer. Und ob da nochmal 100 kg rauskommen?

Doch selbst wenn sich das Leergewicht mit Flüssigkeiten vielleicht bis auf 7,2 Tonnen drücken lässt, bleibt eine Frage: Wozu hat man einen LKW, wenn man unterwegs nicht mal eine Palette Saft ohne das Risiko einer Überladung kaufen kann?

Mercedes LK 917 Ecoliner

MB 917 Ecoliner

Was ist der beste Mercedes 917?

Die öffentliche Hand hält Feuerwehrfahrzeuge wie den Mercedes LK 917 AF oft mindestens 25 Jahre. Kein Wunder, dass die Verkäufe der ab 1985 eingeführten Mercedes LK mit Allrad eigentlich erst 2017 richtig starten. Dazu sind die langen Doppelkabinen der Feuerwehr recht unbeliebt, weil sie viel Aufbaulänge fressen. Und das Konzept der 2-Raum-Wohnung ist meist nur Notbehelf, weil sich die Doka nicht richtig dämmen lässt und vor allem keine Stehhöhe hat. Da kann man auch im Zelt rumkriechen.

Die höchsten Preise erzielen folglich Mercedes 917 Allrad mit Fernfahrerkabine und Koffer. Auch kurze Einzelkabinen sind wesentlich begehrter und damit auch teurer als die durchschnittliche lange Doka der Feuerwehr. Beispiel sind die Mercedes 917 AF RW1. Also kleine Rüstwagen mit Einzelkabine.

So ein Mercedes 917 ist quasi fertig für das Aufsetzen eines Koffers, Shelters oder einer GFK-Kabine. Kein Wunder, dass der fast das Doppelte kostet wie ein normaler Mercedes 917 von der Feuerwehr mit langer Doppelkabine.

Mercedes 917 A von der Feuerwehr kaufen: VEBEG-Verkaufserlöse

Netto-Preise Mercedes LK 917 AF von 2015 bis 2022

Das Diagramm zeigt mit den Datenpunkten auf der grünen Linie die jährlichen Netto-Durchschnittspreise seit 2015 sowie mit den roten Säulen die Anzahl der von der VEBEG zwischen 2015 und dem Stichtag am 22.12.2021 verkauften Mercedes LK 917 AF.

Datenbasis sind insgesamt 46 von der VEBEG versteigerte Mercedes LK 917 Allrad Feuerwehren. Der letzte Eintrag ist eine Hochrechnung für 2022. Alle Preise in der Grafik sind Netto-Preise ohne Gewähr. Der letzte Eintrag zeigt als Schätzung die Hochrechnung der Preise für 2022 aufgrund der bisherigen Versteigerungsergebnisse der VEBEG für Mercedes LK 917 AF.

Preise Mercedes LK 917 AF Feuerwehr VEBEG 2015-2022

Mindest- und Höchstgebote der Versteigerungen

Die folgende Liste zeigt die niedrigsten, höchsten und durchschnittlichen VEBEG-Preise für Versteigerungen des Mercedes LK 917 AF pro Jahr jeweils als Nettobeträge ohne Mehrwertsteuer sowie informativ den mittleren Bruttopreis inklusive aktuell 19 % Mehrwertsteuer.

Die ebenfalls angegebene Preisänderung der Mercedes LK 917 AF bezieht sich auf den mittleren Verkaufspreis des Vorjahres. Die Hochrechnung für 2022 basiert auf der mittleren jährlichen Preiserhöhung um 3,83 % seit 2015. Am Ende des Beitrags sind alle 46 von der VEBEG seit 2015 verkauften Mercedes LK 917 AF einzeln aufgeführt.

  • 2015: Verkauf von 1 Mercedes LK 917 AF für 14.378 € netto / 17.110 € brutto
  • 2016: Keine dokumentierten Verkäufe von Mercedes LK 917 AF, Iteration aus Nachbarwerten: 13.454 € netto / 16.010 € brutto
  • 2017: Verkauf von 4 Mercedes LK 917 AF für 8.877 € bis 20.138 € bzw. ⌀ 12.529 € netto / 14.910 € brutto (-6,87 %)
  • 2018: Verkauf von 9 Mercedes LK 917 AF für 11.001 € bis 16.301 € bzw. ⌀ 12.243 € netto / 14.569 € brutto (-2,28 %)
  • 2019: Verkauf von 7 Mercedes LK 917 AF für 13.013 € bis 21.779 € bzw. ⌀ 16.618 € netto / 19.775 € brutto (+35,73 %)
  • 2020: Verkauf von 15 Mercedes LK 917 AF für 7.500 € bis 24.113 € bzw. ⌀ 16.599 € netto / 19.753 € brutto (-0,11 %)
  • 2021: Verkauf von 10 Mercedes LK 917 AF für 11.389 € bis 29.150 € bzw. ⌀ 17.684 € netto / 21.044 € brutto (+6,54 %)
  • 2022: Hochrechnung auf 18.362 € netto (3,83 % mittlere Preissteigerung seit 2015 x 17.684 € aus 2021) / 21.850 € brutto

Hinweise VEBEG-Kauf Mercedes LK 917 AF

Alle Preisangaben der VEBEG sind Netto-Preise. Wer einen Mercedes LK 917 AF direkt bei der VEBEG kaufen will, muss also meist (nicht immer) noch Mehrwertsteuer sowie Transportkosten hinzurechnen. Die Details dazu stehen immer in den einzelnen Ausschreibungen der VEBEG.

Dazu erfolgt durch die VEBEG ab dem 01.01.2022 kein Verkauf von Material aus Beständen von Bundeswehr, THW, Feuerwehren oder der Polizei mehr an Privatleute, sondern nur noch an Unternehmer mit Umsatzsteuer-ID-Nummer oder Gewerbeschein. Aber bevor man sich als Privatperson so einen alten Allrad-LKW wie den Mercedes LK 917 AF kauft, sollte man sowieso dreimal nachdenken.

Alle VEBEG-Verkäufe von Mercedes 917 Allrad Feuerwehren seit 2015

2015: 1 Mercedes LK 917 AF, Kauf zu 14.378 € netto

2015 wurde von der VEBEG ein einziger Mercedes LK 917 AF verkauft.

  • 07.08.2015: 14.378 € netto / 17.110 € brutto (Lkw Mercedes MB 917 AF Koffer)

2017: 4 Mercedes LK 917 AF, Kauf zu ⌀ 12.529 € netto

2017 wurden über Auktionen der VEBEG insgesamt 4 Mercedes LK 917 AF verkauft. Der mittlere Verkaufspreis für den Mercedes LK 917 AF zwischen der ersten Auktion am 06.04.2017 und der Versteigerung am 13.09.2017 beträgt 12.529 € netto. Der Ausreißer nach unten liegt bei 8.877 €, der Spitzenwert bei 20.138 € netto.

  • 06.04.2017: 8.877 € netto / 10.564 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes MB 917 AF)
  • 22.05.2017: 20.138 € netto / 23.964 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes MB 917 AF RW1)
  • 31.08.2017: 11.100 € netto / 13.209 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes MB 917 AF LF16-TS 4×4)
  • 13.09.2017: 10.000 € netto / 11.900 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes MB 917 AF LF 16 TS)

2018: 9 Mercedes LK 917 AF, Kauf zu ⌀ 12.243 € netto

2018 wurden über Auktionen der VEBEG insgesamt 9 Mercedes LK 917 AF verkauft. Der mittlere Verkaufspreis für den Mercedes LK 917 AF zwischen der ersten Auktion am 16.07.2018 und der Versteigerung am 03.12.2018 beträgt 12.243 € netto. Der Ausreißer nach unten liegt bei 11.001 €, der Spitzenwert bei 16.301 € netto.

  • 16.07.2018: 11.001 € netto / 13.091 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes MB 917 AF LF16-TS 4×4)
  • 16.07.2018: 11.501 € netto / 13.686 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes MB 917 AF LF16-TS 4×4)
  • 16.07.2018: 11.300 € netto / 13.447 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes MB 917 AF LF16-TS 4×4)
  • 16.07.2018: 11.251 € netto / 13.389 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes MB 917 AF LF16-TS 4×4)
  • 19.07.2018: 11.830 € netto / 14.078 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes MB 917 AF LF16-TS 4×4)
  • 27.09.2018: 11.108 € netto / 13.218 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes MB 917 AF LF16-TS 4×4)
  • 01.11.2018: 12.600 € netto / 14.994 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes MB 917 AF LF16-TS 4×4)
  • 01.11.2018: 13.300 € netto / 15.827 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes MB 917 AF LF16-TS 4×4)
  • 03.12.2018: 16.301 € netto / 19.398 € brutto (Lkw Mercedes MB 917 AF Pritsche)

2019: 7 Mercedes LK 917 AF, Kauf zu ⌀ 16.618 € netto

2019 wurden über Auktionen der VEBEG insgesamt 7 Mercedes LK 917 AF verkauft. Der mittlere Verkaufspreis für den Mercedes LK 917 AF zwischen der ersten Auktion am 13.02.2019 und der Versteigerung am 17.12.2019 beträgt 16.618 € netto. Der Ausreißer nach unten liegt bei 13.013 €, der Spitzenwert bei 21.779 € netto.

  • 13.02.2019: 13.013 € netto / 15.485 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes 917 LF 16 TS 4×4)
  • 13.03.2019: 19.485 € netto / 23.187 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes MB 917 AF)
  • 03.05.2019: 13.333 € netto / 15.867 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes MB 917 AF LF 8/6)
  • 29.07.2019: 13.633 € netto / 16.223 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes MB 917 AF LF-16 TS 4×4)
  • 01.08.2019: 14.303 € netto / 17.021 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes MB 917 AF LF 8/6)
  • 17.12.2019: 20.779 € netto / 24.727 € brutto (Lkw Mercedes MB 917 AF Koffer 4×4)
  • 17.12.2019: 21.779 € netto / 25.917 € brutto (Lkw Mercedes MB 917 AF Koffer 4×4)

2020: 15 Mercedes LK 917 AF, Kauf zu ⌀ 16.599 € netto

2020 wurden über Auktionen der VEBEG insgesamt 15 Mercedes LK 917 AF verkauft. Der mittlere Verkaufspreis für den Mercedes LK 917 AF zwischen der ersten Auktion am 13.01.2020 und der Versteigerung am 30.11.2020 beträgt 16.599 € netto. Der Ausreißer nach unten liegt bei 7.500 €, der Spitzenwert bei 24.113 € netto.

  • 13.01.2020: 24.113 € netto / 28.694 € brutto (Lkw Mercedes 917 AF Koffer 4×4)
  • 13.01.2020: 22.222 € netto / 26.444 € brutto (Lkw Mercedes 917 AF Koffer 4×4)
  • 13.01.2020: 18.666 € netto / 22.213 € brutto (Lkw Mercedes 917 AF Koffer 4×4)
  • 28.05.2020: 23.075 € netto / 27.459 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes 917 AF TLF 16/24)
  • 19.06.2020: 22.522 € netto / 26.801 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes 917 AF LF 8/6 14530 4×4)
  • 16.07.2020: 13.100 € netto / 15.589 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes 917 AF LF16-TS 4×4)
  • 10.08.2020: 13.455 € netto / 16.011 € brutto (Mannschaftswagen Mercedes 917 AF)
  • 09.10.2020: 15.282 € netto / 18.186 € brutto (Lkw Mercedes 917 AF Doppelkabine Pritsche)
  • 26.10.2020: 17.133 € netto / 20.389 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes 917 AF LF 8/6)
  • 05.11.2020: 12.123 € netto / 14.426 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes 917 AF LF 16 4×4)
  • 05.11.2020: 12.090 € netto / 14.387 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes 917 AF LF 16 4×4)
  • 10.11.2020: 15.748 € netto / 18.740 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes 917 AF LF 8)
  • 16.11.2020: 13.164 € netto / 15.665 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes 917 AF LF 16 TS 4×4)
  • 25.11.2020: 18.797 € netto / 22.368 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes 917 AF 4×4)
  • 30.11.2020: 7.500 € netto / 8.925 € brutto (Mannschaftswagen Mercedes 917 AF)

2021: 10 Mercedes LK 917 AF, Kauf zu ⌀ 17.684 € netto

2021 wurden über Auktionen der VEBEG insgesamt 10 Mercedes LK 917 AF verkauft. Der mittlere Verkaufspreis für den Mercedes LK 917 AF zwischen der ersten Auktion am 18.02.2021 und der Versteigerung am 21.12.2021 beträgt 17.684 € netto. Der Ausreißer nach unten liegt bei 11.389 €, der Spitzenwert bei 29.150 € netto.

  • 18.02.2021: 14.600 € netto / 17.374 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes 917 AF LF16TS 4×4)
  • 24.03.2021: 21.740 € netto / 25.871 € brutto (Lkw Mercedes 917 AF Koffer)
  • 24.03.2021: 22.880 € netto / 27.227 € brutto (Lkw Mercedes 917 AF Koffer)
  • 29.09.2021: 15.689 € netto / 18.670 € brutto (Lkw Mercedes 917 AF Koffer 4×4)
  • 25.10.2021: 11.389 € netto / 13.553 € brutto (Mannschaftswagen Mercedes 917 AF)
  • 25.10.2021: 13.290 € netto / 15.815 € brutto (Mannschaftswagen Mercedes 917 AF)
  • 25.10.2021: 15.234 € netto / 18.128 € brutto (Mannschaftswagen Mercedes 917 AF)
  • 18.11.2021: 17.667 € netto / 21.023 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes 917 AF TLF 8/18)
  • 23.11.2021: 15.200 € netto / 18.088 € brutto (Lkw Mercedes 917 AF Koffer)
  • 21.12.2021: 29.150 € netto / 34.689 € brutto (Feuerwehrwagen Mercedes 917 AF RW 1)

Bestand von 267 Mercedes LK 917 AF per 01.01.2021

Das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg (KBA) führt eine Statistik über alle in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge. Die Zulassungszahlen des Mercedes LK 917 AF sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, da die meisten (ehemaligen) Einsatzfahrzeuge ausgenullt sind (TSN 000 an den ersten drei Stellen im Feld 2.2 der Zulassung) oder eine allgemeine Herstellernummer (HSN 0900 im Feld 2.1) eingetragen haben und somit nicht erfasst sind.

Nach der KBA-Statistik waren zum 01.01.2021 ohne aktive Einsatzfahrzeuge (mindestens) 267 Mercedes LK 917 AF regulär zugelassen, die sich wie folgt auf 4 Typschlüsselnummern verteilen:

  • 69 Mercedes LK 917 AF (DAIMLERCHRYSLER, HSN 708, TSN 191)
  • 5 Mercedes LK 917 AF (DAIMLERCHRYSLER, HSN 708, TSN 787)
  • 169 Mercedes LK 917 AF (DAIMLERCHRYSLER, HSN 708, TSN 788)
  • 24 Mercedes LK 917 AF (DAIMLER-BENZ, HSN 709, TSN 715)

Weitere Infos zum Mercedes-Benz MB 917 AF

  • Liste der VEBEG mit den Zuschlagspreisen aktueller Auktionen: Klick
  • Datenbasis für ältere Versteigerungspreise (kat-liste.de): Klick
  • Archiv von Mercedes-Benz Classic, Multimedia-Archive- und Recherche-System: Klick
  • Infos zum Löschgruppenfahrzeug LF16-TS: Wiki
  • Technische Infos zur Leichten Klasse von Mercedes-Benz (LK): Wiki
  • Werner Oswald, Mercedes-Benz Lastwagen 1896 – 1986 (Neuauflage 2019 des hervorragenden Standardwerks mit 591 Seiten): Klick
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38 Antworten

  1. Michael sagt:

    Hey,
    auch mich reizt der Gedanke an ein eigenes Expeditionsmobil. Da ich momentan noch studiere und auch noch keinen LKW-Führerschein besitze, liegt dass Ganze noch in weiter Ferne, aber wie ich bereits gelernt habe, ist Recherche bei dieser Unternehmung das A und O.

    Meine Fragen beziehen sich auf einen MB Unimog, 917, 1124, … Wozu würdest sowohl unter Berücksichtigung als auch Vernachlässigung der Kostenfrage konkret raten? Ist es sinnvoll und aus TÜV-technischer Sicht möglich eine Feuerwehr zum Expeditionsmobil, das sich gleichermaßen auch zum Kipper umrüsten lässt, umzubauen? Oder sollte in diesem Fall doch lieber ein Kipper vorgezogen werden? Wie sieht es bei so einem Umbau allgemein mit H-Zulassung aus?

    Bitte entschuldige die Flut an Fragen.
    Liebe Grüße
    Michael

    • Tom sagt:

      Sorry, aber was soll ich auf diese Universalfrage antworten? Meine ganzen langen Beiträge zur Wahl der Basisfahrzeuge noch einmal in diesem Kommentar zusammenfassen? Noch einmal die Preise der einzelnen Fahrzeuge vorstellen? Fast alles, was ich zum Thema Fahrzeugwahl weiß und denke, steht doch schon im Blog. Und zwar sowohl mit, als auch ohne Berücksichtigung der Kostenfrage. Entscheiden musst du aber selbst.

      Oder willst du einfach nur den Traum vom Allrad-Wohnmobil träumen? Ach nein, Expeditionsmobil heißt das ja. Oder neumodisch ExMo. Ich rate dir also insbesondere dazu, nicht einfach irgendeinem Hype hinterherzulaufen. Sondern eine eigene Geschichte anzufangen. Vielleicht sogar erst einmal eine Expedition ohne LKW zu unternehmen. Und wenn es dann soweit ist, spielt die Frage Mercedes 917, MB 1124 oder Unimog vielleicht gar keine Rolle mehr.

      Also nichts für ungut. Aber die einzig richtige Antwort auf so eine Frage lautet 42. Oder für den Anfang vielleicht auch 508.

  2. Klaus sagt:

    Hallo Tom,

    ich suche nach technischen Datenblättern mit Maßskizzen für den MB 917 AF (LN2 oder LK) mit kurzem (Nahverkehr) Fahrerhaus und 3.110 mm Radstand, um das Fzg im Maßstab zu zeichnen und die Proportionen mit der geplanten Kabinenlänge abzustimmen.

    Hast Du vielleicht solche Techn. Datenblätter vom MB 917?
    Leider finde ich im Netz nur die vom Unimog (U1300-2450 mit allen Radständen.

    Grüße

    Klaus

    • Tom sagt:

      Mercedes hat ein Portal für Aufbauhersteller (Klick). Da gibt es alles. Maßzeichnungen in 2D, 3D und dazu die Aufbaurichtlinien. Primär für aktuelle Modelle. Im Archiv aber auch für die älteren LN2 wie den MB 917. Kann aber sein, dass du dich neuerdings registrieren musst. Das ändert sich immer mal.

      Ansonsten gibt es noch die Verkaufsprospekte von Mercedes. Ab und zu mal gebraucht auf Ebay.

      • Klaus sagt:

        besten Dank für Antwort und Link. Registrierung zwecks Zugriff auf Zeichnungen etc. läuft … Aufbaurichtlinien habe ich.

        Geplant ist ein 917AF mit kurzer Nahverkehrskabine und 3.150 mm Radstand mit einer Wohnkabine von 4,50 m Innenlänge in Gitterrohrrahmenbauweise. Das GG soll reisefertig gepackt und vollgetankt (450 l Diesel und 250 l Wasser) so sein, daß Fzg. mit FSK3 (alt) zu fahren ist.

        Laut Aufbaurichtlinie braucht es keinen Zwischenrahmen mit durchgehenden Längsträgern, wenn der Grundrahmen eines selbsttragenden Aufbaus diese Funktion übernimmt. (siehe z. B. http://www.gelberunimog.de)
        Dies hat m. E. den Vorteil eines niedrigeren Gewichts (ein Ausbauer gibt für seinen federgelagerten Zwischenrahmen ein Gewicht von 300 kg an) und eine niedrige Bauhöhe des Ges.-Fzg. mit allen damit verbundenen Vorteilen, die laut dem Ausbauer mit deren Zwischenrahmen bei ca. 3,50 m liege.

        Wie siehst Du das auf den 917er bezogen, da mir auch ein Innenausbau wie der von gelberunimog vorschwebt.

        Grüße

        Klaus

        • Tom sagt:

          Verzicht auf Zwischenrahmen ist keine gute Idee. Ich hatte auch erst einen Koffer mit Montagerahmen und sogar integrierter Wippe. Das funktioniert nicht. Lies mal die Beschreibung meiner Kofferlagerung ohne Zwischenrahmen und die nachfolgenden Beiträge aus der Kategorie Hilfsrahmen.

          • Klaus sagt:

            die Beiträge hatte ich bereits gelesen. Leider kenne ich mich mit der Materie (noch) zu wenig aus, auch wenn ich selbst aus dem Maschinenbau komme. Da bräuchte es ggf. etwas detailliertere Zeichnungen zum Verständnis. Auch sind mir die Unterschiede der Fahrgestellrahmen von Unimog und 917 (noch) nicht bekannt.
            Vordergründig geht es mir wie gesagt vor allem darum, das Gewicht für einen Zwischenrahmen zu vermeiden.
            Wie schwer ist denn der, den Du verbaut hast?

            Ausbauer, die auch noch Kabinen als selbsttragende Gitterrohrrahmenkonstruktion anbieten, findet man eigentlich nicht.

            • Tom sagt:

              Nach der ganzen Beitragsreihe zum Hilfsrahmen auf dem LKW sind meine Erklärkünste ehrlich gesagt erschöpft. Habe sogar extra ein Lego-Modell gebaut, um das Problem mit dem Zwischenrahmen zu veranschaulichen.

              Und du kannst die Problematik vom MAN KAT auf keinen Fall auf den Mercedes LK 917 übertragen. Der MAN KAT hat einen sehr steifen Rahmen. Der Rahmen des Mercedes 917 ist verwindungsweich. Also gibt es eine einfach Regel: Entweder Zwischenrahmen. Oder krach, knirsch, Koffer kaputt. Wenn der Koffer stabil genug ist, gern auch der LKW-Rahmen.

              • Klaus sagt:

                Um das Thema Zwischenrahmen an sich geht es mir weniger, das ist verstanden.
                Auch den Beitrag mit dem Lego-Modell habe ich gelesen.
                Hab meine Aufgaben schon gemacht, …. : )

                Wie schwer ist denn der Zwischenrahmen, den Du verbaut hast?

                Würdest Du einen 365/80R20 REIFEN auf dem Dach des kurzen (!) Fahrerhauses montieren?

              • Klaus sagt:

                Die Ausbaurichtlinie schreibt bei kurzem Fahrerhaus 190 mm Abstand zur (hier) Wohnkabine vor.
                Bei langem Fahrerhaus dagegen nur 80 mm.

                Wenn ich die Wohnkabine vorn unten entsprechend anschräge, so daß sie über die Radläufe ragt, sollte doch auch bei kurzem Fahrerhaus der Abstand von 80 mm reichen. oder?

  3. Tom sagt:

    Ich weiß nicht, wie schwer mein Zwischenrahmen war. Aber wenn es an den paar Kilo scheitert, würde ich die Finger von einem richtigen LKW lassen. Kauf einen Vario und du hast keine Gewichtsprobleme. Oder mach den richtigen Führerschein, falls das Problem da liegt. So ein Führerschein ist jedenfalls wesentlich billiger als extremer Leichtbau oder spätere Reparaturen am Koffer.

  4. Tom sagt:

    Achso, hast du den Mercedes 917 nun schon? Oder sind das eher theoretische Überlegungen?

    Wenn der LKW schon vor der Tür steht, kann man die Verschränkung der Kabine gegen das Fahrerhaus auch ganz einfach mal messen. 190mm ist da wahrscheinlich zu viel.

    Allerdings würde ich mir für das Ersatzrad schon einen besseren Platz ausdenken. Zumal der Dachträger meist mehr wiegt als das Rad bzw. der Reifen.

  5. Klaus sagt:

    den LKW Führerschein müsste ich jedes Jahr erneuern lassen. Das ist nicht unbedingt das, was mein Herz höherschlagen lässt.

    Die 190/80 mm (kurzes/langes Fahrerhaus) beziehen sich auf den einzuhaltenden Mindestabstand zwischen Fahrerhaus und Aufbau laut MB-Aufbaurichtlinie.

    Bei einer Kabine in der gewünschten Größe kommt der Vario nicht in Frage.

    Die Frage ist Unimog oder 917
    Beide haben jeweils Vor- und Nachteile.

  6. Tom sagt:

    Also ich würde Schnappatmung kriegen, wenn ich das Gewicht jeder Schraube nachwiegen müsste. Und für die Verlängerung des LKW-Führerscheins ab 50 muss man auch nur alle fünf Jahre zur Gesundheitsprüfung.

    Wie gesagt, das mit dem Mindestabstand sehe ich nicht kritisch. War da auch wesentlich näher dran. Das kann man am Fahrgestell leicht nachmessen.

    Aber wenn du unter 7,5 Tonnen bleiben willst oder musst, solltest du dein Konzept nochmal überdenken. 4 Meter Koffer aus GFK müssen da reichen. Stahlskelett wird wohl schon zu schwer.

    Leer mit 4m Koffer und ohne Zwischenrahmen hat mein Mercedes 1124 (auch LK) insgesamt 6,1 Tonnen gewogen. Durch den Ausbau und den Zwischenrahmen kamen 2,4 Tonnen dazu. Wohlgemerkt, ohne Beladung. Reisegewicht dann 9,5 Tonnen. Habs ja oben im Text vorgerechnet.

  7. Klaus sagt:

    Wenn ich die Dinge richtig verstehe, dann ist ein Alu-Käfig max. gleich schwer, wenn nicht sogar leichter. Nehme ich dann ein 917er Fahrgestell mit 3,1 m Radstand und kurzem Nahverkehrsfahrerhaus so liegt das bei knapp 4 t. Ein VA-Käfig mit Isolation von 4,5 m Länge kommt z. B. auf ca. 800 kg.

    Die Frage ist, wie komme ich zu einem entsprechenden Zwischenrahmen, der eine Diagonalverschränkung von 400 mm mitmacht?

    Grüße

    Klaus

    • Tom sagt:

      Geh mal von 300 Kilogramm für den Zwischenrahmen aus. Schweißen kann so einen einfachen, federverspannten Zwischenrahmen nach Abstimmung mit dem amtlich anerkannten Sachverständigen eigentlich jede LKW- oder Landmaschinenwerkstatt.

      Mein LK mit Koffer und Zwischenrahmen hat dann also leer 6,4 Tonnen gewogen. Oben schreibst du was von 450 Liter Diesel und 250 Liter Wasser. Bist du schon bei 7,1 Tonnen. Ohne Ausbau. Zwei Leute mit ein paar Klamotten dazu. 7,3 t. Und so geht das weiter. Da hast du aber noch kein Stückchen Brett verbaut. Keine Matratze und kein Bier im Kühlschrank.

      Ich will nicht missionieren, aber du rechnest dir das Gesamtgewicht schön. Reduziere die Koffergröße und die Vorräte und du schaffst es mit echten 7,5 Tonnen.

      • Klaus sagt:

        Langsam mit den jungen Pferden.
        Laut Technischem Datenblatt für den 914 AK 3090 mit kurzem Nahverkehrsfahrerhaus beträgt das Gewicht des Fahrgestells mit vollem Tank für Fgst, Fhs, Wz, R-Rad 4.055 kg.

        Da es die für den 917 wohl lt. MB nicht mehr gibt und auch die 2D-Zeichnung nach Freischaltung für das Portal (danke für Info) erst nach Anruf aus dem Archiv geholt und eingestellt wurde, meinte der freundliche MA von MB, daß der 914 für eine allgemeine Gewichtsaussage herangezogen werden könne.

        Wofür Wz dabei steht, weiß ich nicht (vielleicht Werkzeug).

        Somit habe ich 4.055 kg Fgst + 300 kg Zwr + 800 kg Rohkabine + 250 kg Wasser + 450×0,83=375 kg Diesel = 5.780 kg also rund 5,8 t wobei ich das Gewicht für den im Leergewicht bereits enthaltenen Diesel als Sicherheit betrachte.

        Da weiterhin eine Überladung von m. W. 10 % ‚toleriert‘ wird, auch, da das Fzg. abgelastet ist, bleiben ca. 2 t für Ausbau, Gepäck, Proviant, Material, 2 Personen.

        Apropos Dachgepäcktäger, den bietet z. B. Atlas4x4 mit einem Gewicht um 20 kg an und ein Rohrgestänge samt Ausleger und Winsch liegt nach Auskunft so bei 15 kg.

        Dann habe ich mich in Deinen Ausbau eingelesen, was mich zur Frage führt, wo Du denn das Material lagerst, das andere in ihren Außenstauräumen lagern, wie Bergezeug u. a. Dinge, die ich nicht in der Wohnkabine haben will?

        Und wo ist bei Deinem ExMo das Reserverad angebracht?

        • Tom sagt:

          Ja, ja. Mach doch einfach. Einen MB 917 mit kurzem Radstand und kurzer Kabine sowie kurzem Koffer kriegst du sicher unter 7,5 t hin. Ob das Sinn macht, ist eine andere Frage. Kann nur jeder für sich selbst beantworten. Und in den meisten Ländern Europas gibt es bei einer Überladung keine Toleranz.

          Werkzeug und Material lagert in Staukästen unter der hinteren Sitzbank der Doppelkabine.

          Gefahren bin ich anfangs ohne Reserverad. Habe später die Halterung hinten unter dem Rahmen nachgerüstet.

          • Klaus sagt:

            Das Geniale bei dieser Ausführung, egal ob 917 oder 1124, ist, daß man Kabinen bis 4,35/4,50 m montieren kann. Dazu muß man aber die Kabine vorn unten im Bereich der Kotflügel abschrägen. So kann man dann die kurze Kabine wie die lange Kabine mit 80 mm Abstand zum Fahrerhaus anbringen, anstatt der 190 mm wegen der Kotflügel.
            1124 mit Doka und 3,65 m Radstand ist natürlich um einiges schwerer.

            Anscheinend war die Info mit FSK 2 jedes Jahr erneuern zu müssen nicht korrekt. Bei 5 Jahren sieht das natürlich etwas anders aus.

            Bezüglich Alu und Zirbenholz dachte ich, Du hättest da vielleicht bereits Ideen, weil das auch meine Idee für einen Ausbau ist.

  8. Klaus sagt:

    Lese zu Deinem 1124 zur Wohnkabine Alu-Holz-Sandwich-Bauweise.
    Was ist das?
    Noch nie gehört.
    Wie dick sind die Wände.
    Grüße
    Klaus

  9. Tom sagt:

    Neue Versteigerungsergebnisse der VEBEG für den Mercedes 917 in 2019 ergänzt.

  10. Kasper sagt:

    Lieber Tom, Zuallererst ist Ihre Website eine fantastische Informationsquelle. Ich schätze Ihre Meinung sehr! Ich hoffe, Sie teilen Ihr Wissen mit mir. Ich habe jetzt einen Iveco 40.10 4×4, in dem ich seit 4 Jahren lebe (togetheronwheels.com). Meine Familie wächst und wir sind vor kurzem mit 4. Ich möchte jetzt ein größeres Haus und bin bereit für einen 4×2 LKW. Ich möchte jetzt einen Mercedes 811 (ecopower) 4×2 von 1999 kaufen. Das Auto hat eine Diff-Sperre und 6 Gänge und eine Höchstgeschwindigkeit von 110. Der Radstand beträgt 3,7 und die Gesamtlänge 6,5 Sie schreiben auf Ihrer Website, dass bei Mercedes nicht mehr Zahnräder oben, sondern unten hinzugefügt werden. Wissen Sie, ob dieser 6-Gang einen ziemlich kurzen Kriechgang hat? (Hoffentlich) Außerdem habe ich die meisten Zweifel an dem Motor (dem 904). Zum einen ein Auto mit Pumpduse und der dazugehörigen Elektronik zu kaufen und zum anderen über diese Version, die laut Spezifikation nur 120 ps und 470 nm hat. Wäre das genug? Oder kann dies sicher erhöht werden (dies scheint bis zu 170 PS für einen Betrag von 1300 Euro möglich zu sein)? Ich möchte ein zuverlässiges Auto, auch wenn der Kraftstoff oder die Bedingungen weniger perfekt sind. Vielen Dank im Voraus für jedes Wissen, das Sie mit mir teilen können. Bisher fällt es mir sehr schwer, Informationen und Erfahrungen zum om904 zu finden. Mit freundlichen Grüßen aus den Niederlanden von Kasper

    • Tom sagt:

      Hallo Kaspar,

      natürlich weiß ich auch nach der Lektüre eures schönen Blogs viel zu wenig, um euch etwas raten zu können. Vor allem weiß ich nicht, was ihr vorhabt. Aber vielleicht drei Anmerkungen:

      1. Fahrzeuggröße
      Du schreibst von einem Mercedes 811. Aus Radstand und Länge schließe ich, dass es ein Vario mit OM 904 werden soll. Es könnte aber auch ein LK 811 mit Eco Power Motor sein. Ihr habt ja nun schon einen platzmäßig sehr optimierten Iveco 40-10. Meint ihr, dass der eine Meter mehr Länge und die paar Zentimeter mehr Breite so viel mehr Platz bringen? Wenn ihr wirklich in dem Fahrzeug wohnen und wochenlang an einem Platz stehen wollt, ist vielleicht ein LKW wie der hier vorgestellte Mercedes 917 mit Fernfahrerhaus und breitem, sehr langem Koffer besser.

      2. Motor
      Wenn ihr schon den Schritt gehen und euch auf den OM 904 mit einer Vielzahl von Steuergeräten einlassen wollt, würde ich ein Fahrzeug mit mindestens Euro 4 kaufen. Besser wäre Euro 6. Oder ihr nehmt halt den OM 364 beziehungsweise OM 366 ganz ohne Elektronik, aber dafür mit den bekannten Einschränkungen in Umweltzonen. Aber Elektronik in Verbindung mit alter Abgasnorm ist ziemlich sinnlos.

      3. Getriebe
      Mercedes hat in jedem Modell viele verschiedene Getriebe verbaut. Aber ohne Allrad gibt es auch keine Untersetzung. Wie der 1. Gang übersetzt ist, hängt immer vom konkreten Getriebe ab. Ohne weitere Angaben zum Fahrzeug kann ich dazu nichts sagen. Ihr wisst ja selbst, wie wertvoll ein kurzer 1. Gang ist. Aber letztlich geht es auch ohne. Da muss man halt ein bisschen mit mehr Schwung fahren.

      Viele Grüße in die Niederlande. Dein Deutsch ist übrigens super, aber du kannst auch gerne in Englisch schreiben.

      • Van der Swaan sagt:

        Haha Tom, my German is really bad, but Google translate works magic 🙂 But English is a lot easier for me.

        Thanks for your respons, and so soon!

        The car I am looking at is a leichte klasse ecopower from 1999. It was former Deutsche Rotes Kraus (DRK) and has 60000km. It is sold in mobile now (11500 euro).

        I am interesten in this car because it has a
        Lot of things that I like:
        Long axles
        Diff-lock
        Engine Brake
        Abs
        6 speed gearbox
        Radstand 3.6

        And alltogether it is not too expensive I think. The 4×4 trucks are getting too expensive die me and also the old leichte klasse (with om366) are difficult to find with diff-lock and long axles (or do you think I can buy this for the same money if I keep looking?)

        Our plan is to live in it for a few years, but probably not going very far this time. Maybe around Europe and it’s borders, sometimes travelling but sometimes two months in a place (also Holland). I think I will drive about 15000km every year.

        This Mercedes is 6.5 meter and my Iveco now 5.3 (but with a little nose). The Iveco is 2 meter wide, but on the higest point it is inside only 1.70. The thing with the Iveco is that it is just a little too small (we are with 4 now) and not winter proof (at least not for a longer time). I can only stand up with the tentroof open and the walls are 25mm sandwichpanel with not so efficiënt insulation, and like I say it is a little bit narrow. The Mercedes it has a sleepercab (I want to make a big bed here that can come down and a little passage to the box) Behind the cab would fit a 4 meter box. I would think to make this 2.40 wide (not so much wider than the cab). I am used to live in a small space, and Is really enjoy that the iveco is not too big to go most places. Offcourse bigger is better if you are in a place, but for driving and getting to places I would think the Mercedes is a good compromise. Also I want to keep the weight down because I am hoping with the diff-lock and the 17.5 inch wheels (and not being to heavy) I can be good in bad roads and do some ‚offroad‘ with the 4×2.

        My biggest doubt is about the engine. I can not find so much informatie on them and reliabilty. I do like a 4 cilinder that is not a problem for me. But it is about if the engine is reliable enough and if having the om904 is not a too big compromise to get also the diff-lock, abs and 6 speed for a relative low price.

        More specific questions I have about the engine:

        1.
        Do you think it is not worth to have the om904 if it is not minimum euro 4? I was thinking the euro 4 or even 6 would have even more electronica (like canbus and common rail)? Or is this not true? I was under the impression that these first om904’s are still relatively simple and maybe are a inbetween option?

        2.
        Do you think the om904 is more efficiënt then the om 366a? Or is the fuel consumption the same? I like economy 🙂

        3.
        Do you think this om904 can be upgraded to euro 4 with a particle filter (like you discribe for the om366la from 1995)? And would this make sense?

        4.
        I talked to Joop van Zonsbeek (a engine tuner in the Netherlands). He tought it was relatively easy to get more power out of this engine with working on the ecu.
        Do you know the difference with the 811, 814 and 817 (all the eco power) are there differences in the engines OR maybe turbo? I am trying to find out if this om904 engines are the same in basic and if the tuning can be done without stressing the engine.

        Wow big message and a lot of questions 🙂 Would be great if you can help me answer some of them! Thank you so much. Also for inviting me to write in English!

        Nice to talk to you in this way 🙂 Have a Nice Day.

        • Tom sagt:

          Ist schon okay mit dem Englisch. Ich schreibe ja auch lieber in Deutsch. Aber lesen geht schon ganz gut. Leider kann ich zum OM904 im Mercedes keine eigenen Erfahrungen beisteuern. Der Motor wird schon halten. Dieser Motor wurde ja erstmals im Mercedes LK Ecoliner verbaut und seitdem in unzähligen Mercedes Vario und Atego.

          Aber das ist natürlich der unbeliebte Nachfolger des beliebten OM 366. Eine drehmomentstarke, sparsame Rappelmaschine voller Elektronik und Sensoren. Ich halte nichts von alter Elektronik. Entweder ohne oder neu. Gerade in Europa gibt es einfach viele Beschränkungen. Wenn ihr auch auf Städte angewiesen seid, bleibt euch nur Euro 4. Und da gibt es doch eine große Auswahl an LKWs ohne Allrad und mit Koffer. Als Blumenfahrzeug z.b. schon mit Isolierung.

  11. KR van der Swaan sagt:

    I found the answer to my second question. Apprantly the second generation lk2 was 6% more economical as the first generation lk. (Source: https://www.trucksplanet.com/catalog/model.php?id=765).

  12. Tom sagt:

    Verkaufspreise für den Mercedes 917 AF der VEBEG 2020 ergänzt sowie neue Fotos und Preisgrafiken eingefügt.

  13. Tom sagt:

    Alle Infos zum Mercedes 917 A sind 2022 neu: Technische Daten, VEBEG-Verkäufe, Preise und Bestandszahlen.

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