Skiti Timiou Prodromou: Lustiges rumänisches Kloster am Athos

Die gastfreundlichen Mönche des rumänisch-orthodoxen Klosters Skiti Timiou Prodromou am Athos sind echt einzigartig.

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Skiti Timiou Prodromou: Rumänisches Kloster am Athos

Bin ja heute von der Skiti Agia Anna im Südwesten hoch auf den Gipfel des Berges Athos gestiegen. Dann über die klassische Wanderroute vom Athos wieder runter zur Stavros und weiter nach Osten. Will den lustigen Mönchen der Skiti Timiou Prodromou ganz am Südostzipfel von Athos mal einen Besuch abstatten.

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Sehe die Skiti Timiou Prodromou schon von weitem. Ist schon fast ein richtiges Kloster.

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Und doch ist dieses rumänische Kloster auf Athos nicht selbstständig, sondern gehört zum Kloster Nummer 1, der Megistis Lavras. Aber was das nun genau bedeutet, kann mir egal sein. Die Skiti Prodromou sieht aus wie ein Kloster. Es leben lauter rumänische Mönche drin. Also ist es ein rumänisches Kloster auf Athos. Die Frage ist jetzt nur noch, warum mir dieses rumänische Kloster als besonders lustig anempfohlen wurde.

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Essen in der rumänischen Skiti Timiou Prodromou

Das erste, was ich in der rumänischen Kloster-Skiti Timiou Prodromou sehe, ist ein hübscher Unimog U1500T mit seltener Doka. Sowas ist der Traum aller allradbegeisterten Familienväter. Nur mit der kurzen Kipppritsche müsste man irgendwas anfangen. Vielleicht eine Radstandsverlängerung auf 6 m?

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Ja, die Skiti Timiou Prodromou ist auch nett.

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Aber da steht ja noch ein kleiner 416er davor. Ach, wie süß. Und so trödle und trödle ich. Doch wie ich um 18:30 Uhr vor der Skiti Timiou Prodromou stehe und mit dem letzten Tageslicht noch den kleinen Unimog U416 fotografiere, kommt ein junger Mönch angerannt. Los, los, los, Beeilung, sonst gibt es nichts mehr zu essen!

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Iss ja nett. Und tatsächlich wird im Speisesaal gerade abgeräumt. Aber die rumänischen Klostergastarbeiter vom „Team Orthodox“ stellen mir alles noch mal hin. Geil, Tomatensalat mit frischen Zwiebeln. Genau das brauche ich jetzt nach dem anstrengenden Aufstieg zum Athos-Gipfel.

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Sichere mir gleich noch 2 weitere, kaum angerührte Schüsseln und auch das oberleckere, an der Kruste leicht angebrannte Klosterbrot von den Nachbarplätzen. In den Klöstern müssen alle ja immer gleich aufspringen, wenn ein Glöckchen ertönt und können nicht aufessen. Das ist mein Vorteil. Und es ist mir egal, ob da schon irgendwelche rumänischen Mönche dran geknabbert haben. Tomatensalat mit Weißbrot. Ein Traum.

Jetzt noch die Hauptspeise verkosten. Die besteht aus einem Ei-Kartoffel-Block sowie einer Art Käsenudeln. Nee, Tomatensalat und Klosterbrot sind besser. Nur blöd, dass die emsigen Rumänen alles so schnell abräumen. Und dass meine Regenhose keine richtigen Cargotaschen hat. Hab im Wanderhosentest also völlig zurecht darüber gemeckert, dass an der Vaude Monviso die Beintaschen zu klein sind.

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Übernachtung in der Skiti Prodromou

Nach dem großen Resteessen beginnt der kulturelle Teil meines Besuchs im einzigen rumänischen Kloster auf Athos. Gibt hier wieder diese hübschen Steinlegearbeiten wie im Kloster Dionysiou. Weiß gar nicht, ob das bei uns im öffentlichen Bereich zugelassen wäre.

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Aber es ist schon gut, dass dieses rumänische Kloster auf Athos zwar unter der Knute der Lavra steht, aber ansonsten autonom ist und wahrscheinlich tun und lassen kann, was es will. Mag das ja auch. Ob ich wirklich ins Gästehaus gehe? Naja, kann mich ja jetzt nicht einfach davonschleichen. Komisch, αρχονταρίκι heißt nach meinem Übersetzer Edelmann. Steht aber in jedem Kloster auf den Schildern zum Gästehaus. Edelleute da lang.

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Bei der Annahme ist wieder der junge und wirklich lustige Mönch. Oder ist das schon wieder ein anderer? Sehe nicht nur in diesem rumänischen Kloster am Athos kaum durch mit den Mönchen. Egal, lustig ist er. Und kann nur Rumänisch. Vielleicht Griechisch noch. Aber das nützt mir genauso wenig.

Doch für sowas hab ich ja meinen Universator in der Hosentasche. Zeige ihm, wie eine Unterhaltung mit Hilfe meines Handys funktioniert. Er ist gleich begeistert wie ein kleiner Junge. Er spricht auf der einen Seite Rumänisch in mein Handy, ich auf der anderen Deutsch, und plötzlich verstehen wir uns. Es lebe die moderne Völkerverständigung.

Allerdings kann er mir jetzt auch Zeug mitteilen, was sonst außerhalb der sprachlichen Reichweite gewesen wäre. Und umgekehrt kann ich mich nicht dumm stellen und so tun, als ob ich nichts verstehen würde.

Er ist nämlich besorgt, weil ich bei der (vermeintlichen) Kälte nur mit T-Shirt und meiner dünnen Regenhose rumlaufe und schleppt eine Daunenjacke, eine Jeans und eine Schlüpper heran, die wahrscheinlich jemand hier in diesem rumänischen Kloster vergessen hat.

Unbedingt soll ich die Daunenjacke anziehen und als Geschenk mitnehmen. Bei der Jeans kann ich mich gerade noch so wehren und bei der Unterwäsche sieht er es selber ein. Aber die Daunenjacke muss sein. Mönche haben da so eine bestimmte Art, dass ich das über mich ergehen lasse.

Dann die Frage nach der Religion. Orthodox? Nein. Katholisch? Nein. Nein? Jetzt wird er ganz hippelig und setzt zur finalen Frage an: Ja, was denn dann?

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Er tut mir leid und ich umschiffe die Beichte. Trage stattdessen wieder mal den Erklärungsansatz vom Klostermechaniker auf Wanderschaft vor. Plötzlich weicht die Anspannung, und freudige Anerkennung steht ihm ins Gesicht geschrieben. Ist wohl tatsächlich so, dass die Mönche bei 3 Berufsgruppen die Religion nicht interessiert, denn jeder braucht irgendwann einen Doktor, einen Koch und eben einen Mechaniker.

Allerdings ist auch dieser Mönch im rumänischsten aller Klöster auf Athos meine unorthodoxe Art nicht recht gewohnt. Wenn er mir nämlich Gottes Segen erteilt, soll ich danach die Klappe halten. Natürlich sagt er das nicht so direkt, aber ich verstehe das so.

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Pilgerzimmer der Skiti Prodromou

Nach seinem letzten Satz schaut er mich so komisch an. Erwartet wohl, dass ich widerspreche. Ich aber lege nur den Finger auf die Lippen und sage nun wirklich nichts mehr. Da lacht er wieder. Ja, dieses rumänische Kloster am Athos ist echt lustig.

Dann trippelt er in seiner viel zu engen, viel zu langen Kutte durch das halbe rumänische Kloster und sucht nach einem Schlafplatz für mich. Die rumänischen Pilger (oder Gastarbeiter) hausen wie Sardinen in Schlafsälen mit 10 bis 20 Matratzen.

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Mich will er scheinbar vollends von den Vorteilen eines rumänisch-orthodoxen Klosters auf Athos überzeugen, weist mir eine Art Ferienwohnung mit Flur, Wohnzimmer, Bad, Nebenraum und Balkon zu und verschwindet.

Allerdings ist die Gästewohnung noch nicht ganz fertig. Überall gucken Drähte aus der Wand, die aber schon unter Strom zu stehen scheinen, denn einige Steckdosen gehen und das Licht brennt. Im Bad haben die Rumänen vergessen, den Lichtschalter einzubauen. Außen gibt es nur ein kleines Kreuz. Dachte erst, das wäre eine der Athos-üblichen Verzierungen zur Lobpreisung des Herrn, aber da haben die Gastarbeiter wohl markiert, wo noch ein Lichtschalter hin muss.

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Mache erstmal bisschen sauber. Nebenbei weicht im Waschbecken die Wäsche ein. Es gibt also richtige Hausarbeit. Dann lasse ich mir ein Bad ein, obwohl es nur kaltes Wasser gibt. Na ja, in der Not. Es ist für mich aber nur unter größten Anstrengungen möglich, in dieser Sitzbadewanne ein Bad zu nehmen. Furchtbar, das Ding.

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Lachnummer auf dem Klosterbalkon

Meine Isomatte lege ich in den Flur am Eingang und mache es mir da gemütlich, denn dort gibt es keine Steckdosen mit zweifelhafter Verkabelung und blanken Drähten. Hab schließlich keinen Bock, nachts beim Umdrehen geröstet zu werden. Brauche also eine Weile, bis ich alles erledigt habe und im Bett bin. Aber ich muss ja nicht früh um 4:00 Uhr zur Morgenandacht raus.

Ich schlafe wie der kleine Jesus in Marias Arm. Ein Glück, dass zu meiner ultraleichten Trekking-Ausrüstung Isomatte und Schlafsack gehören. Früh weckt mich die Sonne quer durch mein klösterliches Luxusapartment. Was, 8:30 Uhr schon? Hab hier überhaupt nichts mitgekriegt.

[Da fällt mir auf, dass die Mönche mir einfach eine Unterkunft ohne jedes Bett zugewiesen haben. Hab ich denen das gesagt? Oder konnten die wieder mal Gedanken lesen? Naja, jedenfalls sieht man hier meine komplette Ausrüstung einschließlich der strittigen Daunenjacke.]

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Boah – ich kann mich nach der gestrigen Gewaltetappe zum Athos-Gipfel und auf der normalen Wanderroute wieder runter kaum bewegen und muss erstmal ein paar gymnastische Übungen machen. Gehe dann noch in meinem Nachtdingens auf den Balkon, um Sonnenaufgangsfotos zu machen und die Wäsche abzunehmen.

Draußen sind die rumänischen Gastarbeiter schon voll am Bauen. Dabei waren die mit Sicherheit schon um 4 Uhr in die Kirche vom Kloster Prodromou. Und dann direkt an die Arbeit, wahrscheinlich auch noch unbezahlt.

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Es ist sehr hübsch, aber auch sehr windig. Da schlägt es mir doch glatt die Balkontür zu. Und außen ist noch keine Türklinke montiert. So ein Mist. Da stehe ich also halbnackt auf meinem Klosterbalkon und denke über Rettungsmöglichkeiten nach. Ein Kack.

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Tja, mit meinem Leatherman wäre das kein Problem, aber das durfte ja nicht mit ins Handgepäck. Könnte runterklettern. Aber dann müsste ich ja so wie ich bin rund ums Kloster und vorn wieder reinlaufen. Nee, das geht gar nicht. Nicht auf Athos. Lieber lasse ich mich von meiner Privatfeuerwehr retten. Hab ja wenigstens mein Handy dabei.

Komme mir vor wie ein Idiot. Rufe dann aber doch die am Klosterfriedhof arbeitenden Rumänen um Hilfe. Das sind ja zum Glück keine Mönche, die werden wohl nicht gleich in Ohnmacht fallen. Muss regelrecht brüllen, damit die mich bei dem Wind hören. Nach vielleicht 10 Minuten bemerkt mich ein Rumäne, unterbricht seine Arbeit, kommt zu mir und macht die Tür von innen wieder auf. Wenigstens vorn hat meine Klosterwohnung ja eine Klinke.

Heute bin ich die Lachnummer hier am rumänischen Kloster unter dem Athos. Aber die rumänischen Bauarbeiter lassen sich echt nichts anmerken. Danke, vielen Dank.

Rumänisches Kloster Skiti Timiou Prodromou

Packe dann meine Siebensachen zusammen und verlasse den ausgestorbenen Gästetrakt des recht neuen rumänischen Klosters.

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Neu ist zwar relativ, denn die Kirche im Innenhof der Skíti Timíou Prodrómou Megístis Lávras ist von 1857. Aber auf Athos ist das neu.

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Obwohl das rumänische Kloster auf Athos so neu ist, hat man sich doch viel Mühe gegeben. Und alles ist top gepflegt. In diesem Kloster zeigen die rumänischen Handwerker echt, was sie drauf haben.

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Draußen am Friedhof sieht man auch, dass die rumänische Bauweise am Kloster Skiti Timiou Prodromou recht modern ist. Die Mauer ist aus massivem Stahlbeton, der „nur“ beidseitig dick mit Naturstein verkleidet wird. Jedenfalls ist das keine Garten-, sondern eine Festungsmauer. Aber auch das ist ja ganz im Stil von Athos. Da ist wegen früherer Piratenüberfälle jedes Kloster eine Festung.

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Spenden im rumänischen Athos-Kloster

Gehe dann vor zur „Klosterrezeption“. Wieder der lustige junge Mönch. Und er verlangt sofort nach meinem Handy und dem Sprachübersetzer. Heute nun traue ich mich, ihm zu erklären, dass ich das Geschenk der Daunenjacke nicht annehme, weil ich für sowas einfach keinen Bedarf und keinen Platz habe. Dabei stehe ich wieder nur im T-Shirt vor ihm und er ist nicht bereit zu akzeptieren, dass ich nicht friere.

Nein, ich will die doofe Daunenjacke nicht. Das Ding zerstört mein ganzes Ultraleicht-Konzept. Doch! Nein, ja, nein, ja, nein, doch. Manno, dann ziehe ich eben meinen Pullover drüber, damit er endlich zufrieden ist und Ruhe gibt in seiner Überfürsorglichkeit.

[Jetzt im Nachhinein fällt mir ein, dass er sich vielleicht an meinem kurzen T-Shirt gestört haben könnte und sich nur nicht getraut hat, mir das so direkt zu sagen. Hmm. Aber nein, ich glaube wirklich, dass sich der junge rumänische Mönch wegen des doch recht frischen, auflandigen Windes an der Skiti Timiou Prodromou wirklich um meine Gesundheit gesorgt hat.]

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Dann möchte ich für das Abendbrot und die Übernachtung bezahlen oder wenigstens eine Spende für das nette rumänische Athos-Kloster da lassen. Aber das will nun wieder der Mönch nicht. Und diesmal bin ich es, der insistiert. Aber er lehnt das strikt ab und sagt mithilfe des Google-Übersetzers, es wäre ihm eine Freude, mich kennengelernt zu haben und mir helfen zu können und ich soll lieber Kloster-Unimogs reparieren.

Ist das jetzt Taarof oder kann ich das ernst nehmen? Aber er will wirklich nicht. Na gut, dann eben nicht. Vielleicht ist ja mein unorthodoxes Geld böses Geld. Dabei habe ich extra massenhaft Bargeld in kleinen Scheinen dabei. Naja, er ist nicht beleidigt, ich bin nicht beleidigt. Alles ist gut mit der Beschenkerei. Und den Tee nehme ich gern.

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Kriege noch gute Wünsche mit auf den Weg und das war’s dann mit dem Aufenthalt im rumänischen Kloster Skiti Timiou Prodromou. Den Rucksack lasse ich erstmal noch hier stehen. Muss ja das Kloster und dessen Umgebung erst noch erforschen.

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Das rumänische Kloster in Marias Garten

Im Olivengarten der Skiti Timiou Prodromou steht noch ein Mini-Unimog. Das müsste mit der außen liegenden Motorraumverriegelung sogar ein U411 der 1. Generation sein (ab 1956, vgl. Schneider, S. 75). Hab jetzt nicht alle Unimog-Typen im Kopf. Aber das ist noch ein echtes Universalmotorgerät ohne Schnickschnack. Und mit 30 PS.

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Ist zwar blauer Himmel, aber der Gipfel des Athos versteckt sich in einer großen weißen Lenticularis. Diese Föhnwolke hängt trotz des starken Windes ganz stabil am Gipfel fest. Heute würde ich auf dem Athos-Gipfel genau nichts sehen.

Auf den hiesigen Gemälden steht dann immer Maria auf dieser Lenticulariswolke, die für den Athos-Gipfel so typisch ist. Da aber Maria bei mir nicht mit aufs Foto wollte, gibt es nur ein zusammenmontiertes Symbolfoto mit der Maria von Zografou auf der Ufo-Wolke über ihrem rumänischen Klostergarten am Athos.

[Ich weiß, das ist mehr als kitschig, aber Maria als Äbtissin des Athos auf der stehenden Lenticularis ist nun mal ein häufiges Athos-Motiv auf Wandgemälden, Ikonen und Postkarten. Da will ich auch mal eine Version beitragen. Was ich nur nicht verstehe, warum Maria immer die Mutter Gottes ist. Jesus ist doch der Sohn Gottes. Da muss Maria doch eher die Schwiegertochter von Gott sein.]

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Da sieht man mal, wie gut und heilig die Lage des rumänischen Klosters Prodromou direkt unterm Athos ist. Dennoch blicken die immer noch schwer arbeitenden Rumänen kaum auf. Das ist hier nicht wie sonst auf Baustellen, wo einer arbeitet, einer zuguckt und einer telefoniert.

Befeuert von ihrem orthodoxen Glauben und der Motivation, ihr rumänisches Kloster am Athos noch schöner zu machen, sind die Gastarbeiter wie die Ameisen. Am Kloster ist überall jemand am Werkeln. Und auch wenn es an der Endfertigstellung immer etwas hapert, beginnen die Bauwerke doch sehr ambitioniert.

Skiti Timiou Prodromou als rumänisches Kloster am Athos

Dazu liegt das rumänische Kloster sehr günstig. Nicht nur unterm Athos, sondern auch direkt an der Steilküste mit der Höhle des ersten Athos-Mönchs. Und genau diese Höhle des Heiligen Athanasius soll ich unbedingt besuchen.

Skiti Timiou Prodromou: Infos zum rumänischen Kloster am Athos

  • Genau genommen ist die Skiti Timiou Prodromou kein Kloster, sondern nur die rumänische Dependance des Klosters Megistis Lavras.
  • Offizieller Name: Skíti Timíou Prodrómou Megístis Lávras (Σκήτη Τιμίου Προδρόμου Μεγίστης Λαύρας)
  • Gründung: 1854
  • Anzahl der Mönche 2022: ca. 25
  • Besonderheit: Einziges rumänisches Kloster am Athos
  • Reliquie im Kloster: Panagia Acheiropoietos („nicht von Hand gemacht“), 5000 rumänische Bücher und Schriften
  • Infos zur Skiti Timiou Prodromou (mountathosinfos.gr): Klick
  • Zufahrt: Gute, breite Piste von Karyes entlang der Ostküste von Athos
  • LKW-Sichtungen: MAN 18.232, Unimog U 1500 T, U 411, U 416
  • Quelle meines Unimog-Wissens ist das Standardwerk von Peter Schneider: Unimog – alle Typen, alle Modelle, alle Daten: Klick
  • Bisschen was zur Lenticularis-Wolke: Wiki
  • Hier gibt es eine Karte mit der Übersicht und Beschreibung aller Klöster auf Athos.

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2 Antworten

  1. Stiller Mitleser sagt:

    LOL
    musst noch ein paar Semester Theologie studieren…zB in Thessaloniki

    • Tom sagt:

      En passant in einem lustigen rumänischen Kloster am Athos wäre mir der Bildungserwerb wesentlich lieber. Und ehrlich gesagt hatte ich gehofft, dass mir jemand das Verwandtschaftsproblem von Maria, Gott und Jesus kurz und knackig hier in den Kommentaren erklärt. Wobei, lieber nicht. Das artet nur aus. Aber bei der schönen Lenticularis über dem Kloster Skiti Timiou Prodromou verstehe ich natürlich, wo die ganzen Zeichnungen mit Maria auf der Wolke herkommen.

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