Ultraleichte Trekking-Ausrüstung: Packliste mit 4,3 kg
Meine ultraleichte Trekking-Ausrüstung mit Packliste für die 170 km lange, 1 Woche autarke Wanderung zu den 20 Klöstern des Athos und auf den Gipfel des Heiligen Bergs Athos.
Excel-Packliste fürs Ultraleicht-Trekking
7 Gegenstände beim Trekking?
Meine erste Idee war ja, mich auf 7 Gegenstände beim Trekking auf Athos zu begrenzen. Wenn ich also Zelt, Isomatte und Schlafsack abziehe, hätte ich sogar noch 4 Ausrüstungsgegenstände fürs Trekking frei. Da muss ich schon überlegen. Ach ja, einen Handgepäck-Rucksack brauche ich noch. Dazu meinetwegen Handtuch, Erste-Hilfe-Set und ein Messer. Macht 7. Geht doch.
Aber das mit den 7 Gegenständen beim Trekking ist geschummelt, denn da fehlt noch so einiges. Ich mag zwar die 7, aber noch viel mehr mag ich eine vollständige Ausrüstung beim Trekking. Mache schließlich kein Überlebenstraining, sondern eine Wandertour. Und auch ehrliche Angaben aufgrund echter Erfahrungen sind mir in meiner Packliste wichtig.
4,3-kg-Packliste fürs ultraleichte Trekking
Ultraleicht wandern gehen ist eigentlich kein Problem. Man darf nur keine Ausrüstung mitnehmen. 5 Gramm für die Kreditkarte reichen doch vollkommen aus. Aber das ist nur spinnige Theorie. Denn ich wandere lieber da, wo man für Geld nichts kaufen kann.
Und selbst dann, wenn man sich aus der Wandergegend ernähren könnte, würde ich niemals ohne Zelt, Isomatte und Schlafsack losgehen. Denn eine trockene und warme Unterkunft sichert guten Schlaf und damit dauerhafte Leistungsfähigkeit. Erst recht, wenn es auch mal regnet oder kalt ist.
Das Gewicht der Trekking-Ausrüstung ist für mich auch keine Ausrede, denn letztlich ist eine ultraleichte Grundausrüstung fürs Trekking weder unmöglich noch unerschwinglich. Die Trekkingausrüstung fürs autarke Wandern über mindestens eine Woche wiegt knapp 4,3 kg und enthält die folgende Basisausrüstung:
- Handgepäck-Trekking-Rucksack Asymmetric 42
- Ultraleichtzelt Hogan SUL
- Luft-Isomatte Performance Winter 7M
- Daunenschlafsack Alpstein 450
- Erste-Hilfe-Set
- Handtuch
- Messer
Das Schachspiel gehört nicht zur Trekking-Ausrüstung. Das dient nur als Unterlage, damit ich den Rucksack mit der ultraleichten Basis-Ausrüstung halbwegs präzise auf die Küchenwaage stellen kann.
Ultraleichte Ausrüstung immer nur ohne Proviant
Eine Trekkingausrüstung mit 4,3 kg incl. Rucksack wäre schon geil. Allerdings ist das nur die halbe Wahrheit. Wenn man mit einer ultraleichten Ausrüstung beim Wandern angeben will, wird nur die Basisausrüstung ohne Proviant gerechnet. Denn die Grenze für das echte Ultraleicht-Wandern ohne Verpflegung liegt bei 10 amerikanischen Pfund. Und das sind nun mal 4,54 kg.
Aber mit Technik, Essen und Trinken komme ich dann zumindest am Anfang der Wanderung trotz ultraleichter Ausrüstung auf 10 kg. Bin dafür aber bis auf die Wasserversorgung mindestens eine Woche komplett autark. Für eine Wanderung durch die Wüste hätte mein Rucksack dann schon mindestens 20 kg. Und da wäre die gesamte Basisausrüstung per Definition dennoch ultraleicht.
Ehrliche Trekking-Packliste mit Excel
Eine Packliste für die Biwak-Touren mit Kindern hab ich ja schon. Die pflege ich schon seit Jahren in Excel und nehme diese Excel-Packliste jetzt auch als Basis für meine beste Trekking-Ausrüstung. Eine Packliste in Excel zu führen, ist ganz sinnvoll, weil man da auch mal Umsortieren und die Gewichte ausrechnen lassen kann. Dazu nehme ich für mich allein natürlich eine andere Ausrüstung mit als mit Kindern.
Wichtig ist auch, die ganze Trekkingausrüstung auf der Packliste wirklich zu wiegen. Sonst macht man sich nämlich zum Gewicht der Ausrüstung schnell was vor. Vor allem kann ich so besser entscheiden, welche Ausrüstung in meiner Excel-Packliste überflüssig ist. Denn bei 20.000 Höhenmetern der Trekking-Tour über Athos machen sich 100 g mehr echt bemerkbar. Die erfordern über die gesamte Strecke nämlich denselben Kraftaufwand wie 2 Tonnen Sand 1 Meter hochzuschaufeln.
Also überlege ich mir vor einer Etappe dann schon, ob nicht auch eine halbe Wasserflasche reicht. Mache mir also nachfolgend mal sortiert nach Wichtigkeit Gedanken über meine beste Trekking-Ausrüstung. Am Ende kommt dann eine knackige Packliste mit meiner bewährten Trekking-Ausrüstung einschließlich der einzelnen Gewichte.
Packliste der Trekking-Ausrüstung für eine Woche
1. Regenfeste Klamotten und Wanderschuhe
Für mich sind regendichte Klamotten und Schuhe klar Nummer 1 der wichtigsten Trekking-Ausrüstung. Muss nur überlegen, ob ich die neue blaue Vaude Wanderhose Monviso mitnehme oder die alte schwarze Mammut-Wanderhose. Eine schwarze Wanderhose wäre natürlich klostermäßiger und damit optisch besser.
Aber wenn es regnet, brauche ich die neue, wirklich regendichte Wanderhose in meiner Trekking-Ausrüstung. Erst recht, wenn die Sonne scheint, denn nur an der Vaude Monviso kann ich die Beine seitlich über die ganze Länge aufzippen. Da renne ich eben mit blauer Hose über den Heiligen Berg. Die Mönche werden es schon verkraften.
Auch Basecap, Jacke und Schuhe sind wasserdicht. Das müssen sie auch sein, denn nichts ist schlimmer, als auf einer Trekkingtour durchzuweichen. Das kann man mal einen Tag machen. Aber bei Regen trocknet dann auch nichts. Also steigt man den nächsten Tag wieder in nasse Klamotten. Nee, aus dem Alter bin ich raus.
Ansonsten trage ich zu meinen Bergschuhen normale Unterwäsche, ein Sport-T-Shirt, einen dünnen Pullover und einen dicken Fleecepullover. Wegen Athos alles in schwarz. Das reicht an Klamotten fürs Trekking. Dazu kommt als besonderer Luxus ein leichtes Nachtdingens.
2. Geld, Dokumente, persönliche Trekking-Ausrüstung
Nachdem ich halbwegs angezogen bin, braucht es eigentlich nur noch Bargeld und Kreditkarte für die Trekking-Tour. Eine Kreditkarte allein reicht nicht, denn damit kann ich schon am heimischen Imbissstand nichts anfangen. Erst recht nicht in den Klöstern am Heiligen Berg. Vielleicht ja doch, aber ich weiß es nicht. Ein Bündel kleiner und großer Scheine sowie ein paar Münzen gehören daher immer in die Hosentasche. Portmonee ist überflüssig.
Ausweis / Reisepass sowie Führerschein und Dokumente wie BahnCard, Kassenkarte, Tickets oder das Diamonitirion als die zentrale Einreiseerlaubnis einer Athos-Reise darf ich auch nicht in meiner Trekking-Ausrüstung vergessen. Speichere dazu von allen Dokumenten ein Foto auf dem Handy.
Ebenso gehören zur persönlichen Ausrüstung beim Trekking eine Sonnenbrille oder was man so auf der Nase trägt. Medikamente vielleicht noch, wer sowas braucht. Sonnencreme fällt mir noch ein.
Bestandteil der wichtigen persönlichen Ausrüstung ist für mich auch eine wasserdicht verpackte Streichholzschachtel mit etwas Anzünder. Ich mache unterwegs keine Lagerfeuer im Wald, aber für Notfälle gehört das in die Trekkingausrüstung.
3. Trekking-Rucksack für eine Woche Wandern
Der drittwichtigste Ausrüstungsgegenstand fürs Trekking ist ein guter Rucksack. Gut heißt vor allem passend für Gepäck und Rücken. Bin ja meist mit Kindern und dem 90-l-Rucksack unterwegs. Aber um allein mit ultraleichtem Gepäck zu wandern, nehme ich lieber einen kleinen und leichten Handgepäck-Rucksack der 40-l-Klasse.
Das Tragesystem beim Vaude Asymmetric 42+8 ist besonders, weil der durch zwei dick gepolsterte Längsrippen rechts und links der Wirbelsäule Drücken und Scheuern verhindert. Lässt sich schwer beschreiben. Muss man einfach mal aufsetzen. Dann merkt man den Unterschied.
Dazu ist der Rucksack recht leicht. Komme mit der Küchenwaage auf 1.609 g. Jedenfalls hat der Rucksack keinen Schnickschnack, der einfach nur sinnlos Gewicht auf die Waage bringt.
4. Essen und Trinken als schwerste Trekking-Ausrüstung
Das größte Probleme beim ultraleichten Trekking ist immer die Ernährung. Auf einer autarken Trekking-Tour über eine Woche bringen Essen und Trinken auch viel mehr Gewicht als die übrige Trekking-Ausrüstung. Allerdings kommt es da sehr auf das Trekking-Ziel an. Auf Athos gibt es zwar überall gutes Wasser, aber ich kann außer in Dafni am Anfang und Ende sowie in Karyes auf der Hälfte der Wanderstrecke nirgendwo was zu essen kaufen. Muss mich also zweimal je eine Woche autark ernähren können.
Die Klöster auf Athos versorgen zwar ihre Pilger am Morgen und am Abend mit einer Mahlzeit. Aber diese Essensversorgung in den Klöstern kann man nicht bestellen. Die muss man sich verdienen. Darauf will ich mich nicht verlassen müssen. Kein Bock, ständig bei den Klöstern zu betteln und von denen abhängig zu sein. Selbst Obst haben die nur selten. Und Oliven vom Baum kann man leider nicht essen.
Also schleppe ich 3 Brote, Salami und ein paar ergänzende Kalorienbringer mit. Auch Senf und ein paar Energieriegel finde ich nützlich. Auf warme Küche kann ich verzichten. Solange kein Winter ist, spare ich ohne Kocher viel Gewicht in der Trekkingausrüstung. Und das heißt ja auch kein Brennstoff, kein Windschutz, kein Topf und keine kochfähigen Lebensmittel.
Am Anfang wiegt die Verpflegung meist vier bis fünf Kilo. Das Gewicht der essbaren Trekking-Ausrüstung nimmt dann aber naturgemäß stetig ab. Nach einer Woche ist der essbare Teil meiner Trekkingausrüstung doch schon sehr übersichtlich und wiegt höchstens noch ein Kilogramm.
5. Handy mit Ladetechnik
Tja, das Handy. Das steht bei mir an fünfter Stelle. Wenn ich die wichtigsten Funktionen meines Handys fürs Trekking sortieren sollte, stehen an erster Stelle GPS und digitale Wanderkarten sowie Kamera und Diktiergerät. Dann erst folgen Telefon, Ticketautomat, Briefkasten, Taschenlampe und Wikipedia.
Zu meinem Handy gehören aber auch noch Powerbank und Ladekabel. Bin einfach (noch) nicht bereit, auf die Dokumentation der Trekkingtour zu verzichten. Ohne Fotos und Texte von unterwegs könnte ich mich nie in dieser Detailschärfe erinnern oder meine Erlebnisse teilen. Nee, Handy muss sein. Auch wenn das mit der notwendigen Powerbank 964 g wiegt. Die Outdoor-Stromversorgung mit Solar ist auch nicht leichter als die Powerbank, dafür aber weniger praktisch. Schließlich lade ich mein Handy vor allem nachts im Zelt.
6. Isomatte
Für mich ist eine gute Isomatte wichtiger als ein Schlafsack. Dabei geht es mir gar nicht so um das bequeme Liegen, sondern um die Isolation gegen Bodenkälte. Wenn ich von unten warm bin, kann ich mich auch mit meiner Jacke zudecken. Aber klar, nach einem langen Wandertag ist ein bisschen Komfort schon angenehm.
Schlafe daher seit 3 Jahren auf einer 7 cm dicken Luftmatte. Hatte sogar mal etwas unfreiwillig die Gelegenheit, eine dieser Luft-Isomatten von innen zu begutachten. Da sieht man, dass das nicht nur Luftmatratzen sind, sondern dass die Vaude Performance Winter eine wattierte Einlage hat.
Das bisschen Watte wiegt zwar nichts und nimmt auch keinen Platz weg, aber plötzlich fühlt sich die Oberseite der Matte richtig warm an. Hatte zwar erst Bedenken, wie ich die Luft-Isomatten wohl aufpumpe. Aber dafür gibt es einen genialen Pumpsack, der gleichzeitig als Schlafsackhülle dient. Das geht schneller und besser als bei (angeblich) selbstaufblasenden Isomatten.
War aber beim Durchwiegen meiner Trekking-Ausrüstung überrascht, dass die Luft-Isomatte mit 573 g auch noch leichter ist als die dünne und bodenkalte Therm-a-Rest-Matte (730 g). Hätte die Vaude-Matte zwar auch mitgenommen, wenn sie ein bisschen schwerer gewesen wäre. Aber damit ist die Entscheidung klar. Wichtig ist nur das Flickzeug bei Luft-Isomatten.
7. Schlafsack
Fürs ultraleichte Trekking sehr hilfreich ist auch, beim Daunenschlafsack auf die untere Hälfte zu verzichten. Denn wenn man da drauf liegt, nützen einem die besten Daunen sowieso nichts.
Mein Halbschlafsack (Vaude Alpstein 450) ist im Prinzip eine ultraleichte Daunendecke mit dem Fußteil eines Mumienschlafsacks. Gerade bei lauen bis heißen Nächten ist dieser Schlafsack sehr angenehm. Wenn es aber kalt wird, klemme ich die Seiten zwischen Körper und Isomatte. Das reicht mir bis 5°C völlig aus.
Bei niedrigeren Temperaturen habe ich mich nur noch nicht getraut, diesen ultraleichten Schlafsack mitzunehmen und schleppe dann lieber den richtigen Winterschlafsack mit fast drei Kilogramm in der Gegend herum.
Muss mich aber wirklich mal mit einem neuen, leichteren Winterschlafsack ausstatten. Schon der Alpstein wiegt nur 791 g und hält ordentlich warm. Aber da wäre ich schon bereit, zumindest im Winter 500 g mehr Daune herumzuschleppen, wenn ich dafür bis -20°C gewappnet bin.
8. Ultraleichtzelt
Ja, ein Zelt steht bei mir erst an Platz 8. Und ich frage mich sogar schon, ob es überhaupt notwendig ist, mein ultraleichtes Vaude Hogan mit 1,2 kg mitzunehmen. Denn eigentlich bräuchte ich gar kein Zelt fürs Trekking auf Athos. Könnte ja immer in einem der 20 Athos-Klöster schlafen. Aber was ist, wenn die Mönche mich nicht reinlassen? Dazu fängt im Herbst auf Athos die Regenzeit an. Nee, ich brauche ein Zelt.
Normalerweise bin ich ja nicht alleine unterwegs. Insofern käme ich jetzt nicht auf die Idee, mir extra für meine Trekkingtour ein Einmannzelt zu kaufen, auch wenn so ein Ultraleichtzelt für 1 Person nur knapp 1 kg wiegt. Denn dann hat man eher einen Schlafsarg als ein Zelt. Da kann ich gleich nur den Biwaksack zum Trekking mitnehmen.
Und so ist das nur für mich äußerst geräumige Superultraleichtzelt Vaude Hogan SUL mit 1.220 g mein absoluter Favorit unter unseren 4 Ultraleichtzelten.
9. Multitool und Löffel
Sofern man nicht der Jagd frönt, ist beim Trekking ein Messer eigentlich überflüssig. Brot kann ich reißen, Salami abbeißen und Butter kriege ich auch mit dem Löffel aufs Brot. Viel wichtiger in der Trekking-Ausrüstung sind Zange, Schere und ein Schraubendreher.
Mache daher normalerweise keinen Schritt ohne mein Multitool. Das ist allerdings recht handlich und hat dadurch keine große Klinge. Und so gehört zur idealen Trekking-Ausrüstung nicht nur mein Multitool, sondern auch ein Löffel und ein leichtes Brotzeitmesser. Nur ist die Mitnahme von Messern im Flugzeug auf maximal 6 cm Klingenlänge beschränkt.
Brauche allerdings für die Trekkingausrüstung für Athos schon irgendwas Messermäßiges. Mein ganz kleines NexTool hat zwar nur eine 5-cm-Klinge. Doch bei dem kleinen, aber pieksigen Ding mit allem Drum und Dran meckert die Sicherheitskontrolle garantiert. Also ich jedenfalls würde es nicht zulassen, dass jemand mit so einem Universalwerkzeug ins Flugzeug steigt, auch wenn das ganze Tool nur 6 cm lang ist.
Aber das ist doch die Gelegenheit, mit meiner Makita Akku-Flex mal wieder einen schönen Funkenregen zu fabrizieren. Das gute Brotmesser wird jetzt ein Trekkingmesser.
Hab jetzt ein schönes, flugzeugtaugliches Messer für die Vervollständigung meiner ultraleichten, aber doch funktionalen Trekking-Ausrüstung. Wenn ich das am Flughafen abgeben muss, tut es mir nicht (sehr) leid. [Nur so als Tipp: Beim nächsten Mal würde ich hinten noch ein Loch reinbohren und das Messer mit einer Schnur an den Trekking-Rucksack binden, denn ein Messer, das nicht in die Hosentasche passt, geht schnell verloren.]
10. Ersatzklamotten
Bei einer regendichten Grundbekleidung sind Ersatzklamotten in der Trekking-Ausrüstung überbewertet. Aber gut, ich schwitze auch nicht besonders und habe keine großen Ansprüche an meine Außendarstellung.
Mir reichen ein Ersatz-T-Shirt, ein Paar Strümpfe und einmal Unterwäsche. Da muss ich zwar beim Trekking jeden Tag waschen und laufe mit den trocknenden Klamotten am Rucksack wie ein Wäscheständer rum, spare aber Gewicht und Volumen.
11. Erste-Hilfe-Set
Erste-Hilfe-Set klingt jetzt ein bisschen hochtrabend. Da geht es letztlich nicht um Notfälle, sondern um kleine Problemchen, die schnell zum Showstopper werden können. Mein Erste-Hilfe-Set für Trekking-Touren besteht neben verschiedenstem Pflaster vor allem aus Pinzette, Kanüle und Nadel mit Faden für Splitter und Blasen, Arnikasalbe für stumpfe Verletzungen, Paracetamol für Fieber und ein bisschen Betaisodona zur Desinfektion.
Dazu gehören eine Kompresse nebst Binde sowie Draht, Angelsehne, Textilband, Sandpapier und Sekunden- sowie Isomattenkleber zur Improvisation ins Erste-Hilfe-Set. Heutzutage ist auch eine FFP2-Maske sinnvoll, da man nie weiß, wo die überall verlangt wird.
Aber bei der Zusammenstellung des Erste-Hilfe-Set fragt ihr am besten euren Arzt oder Apotheker. Mir kommt es nur auf meine Erfahrungen mit der besten Trekking-Ausrüstung und ein möglichst geringes Gewicht bei voller Funktion auch des Erste-Hilfe-Sets an.
12. Hygiene-Set
Will jetzt nicht sagen, dass das Hygiene-Set auf einer Trekking-Tour am unwichtigsten wäre. Aber Zahnbürste und eine kleine Tube Zahnpasta wiegen nichts und erleichtern dann doch die Teilhabe am öffentlichen Leben. Zahnbürsten säge ich übrigens nicht mehr ab. Da fehlt mir die Feinmotorik.
Bei Wanderungen versuche ich, jeden Tag irgendwie zu baden. Also gehört auch ein kleines Handtuch zur Trekkingausrüstung. Dazu ein Stück Kernseife für Wäsche, Dreck und Wunddesinfektion. Ein Kamm ist auch nicht schlecht.
Gesamtgewicht meiner Trekking-Ausrüstung für eine Woche
Wenn ich auf mein Handy nebst Stromversorgung und Lebensmittel verzichten würde, wiegt mein Rucksack mit der ultraleichten Trekkingausrüstung nur 4,3 kg. Also mit Zelt, Isomatte, Schlafsack, Erste-Hilfe-Set und Messer. Mit Technik, Klamotten, Hygiene, Essen und Trinken komme ich dann für eine Woche wandern auf 10,9 kg.
Wichtig ist neben dem Gewicht aber auch das Volumen der Trekking-Ausrüstung. Ich finde, im Rucksack sollte mindestens ein Drittel frei sein, damit man auch Jacken und warme Pullover verstauen kann. Dazu packe ich zu Hause das Gepäck nie besonders sorgfältig, sondern stopfe das genauso lose rein, wie ich das auch unterwegs mache.
Excel-Liste meiner ultraleichten Trekking-Ausrüstung
Die Excel-Liste meiner ultraleichten Trekking-Ausrüstung für Athos zeigt in Summe 10.900 g Gesamtgewicht. Dieses Gesamtgewicht für den Trekkingausrüstung ist natürlich Quatsch, denn das ändert sich schon mit dem ersten Schluck Wasser. Und wenn die Gegend trocken ist, muss ich wesentlich mehr Wasser bevorraten. Aber zum Glück gibt es auf Athos überall Trinkquellen.
Die Packliste zeigt die notwendige Trekking-Ausrüstung für mich allein einschließlich einer Woche Verpflegung mit den jeweiligen Gewichten. Interessant, dass alleine meine Techniktüte genauso schwer ist wie das Ultraleichtzelt. Aber wenn ich wiederkomme und habe keine Fotos gemacht und keinen Text diktiert, ist das auch dumm.
Das Gewicht der Klamotten am Mann rechne ich nicht mit zur Trekking-Ausrüstung, da ich das ja nicht im Rucksack tragen muss. Aber zum Beispiel die Bergschuhe sind mit 1,8 kg schon ein ganz schöner Posten.
Natürlich erstelle ich die Packliste mit Excel und kopiere dann nur das Ergebnis hierher. Allerdings ist mir das zu nervig, Excel-Dateien mit solchen Packlisten der Trekkingausrüstung zum Download anzubieten. Wer sich ernsthaft eine Packliste fürs Ultraleicht-Trekking erstellen will, kann so eine fremde Packliste höchstens als Basis für eine eigene Excel-Tabelle nehmen. Jeder hat eine andere Ausrüstung, alles wiegt unterschiedlich.
Nein, der Download der Excel-Tabelle mit der Packliste meiner speziellen Trekkingausrüstung macht keinen Sinn. Die Liste dient mehr zur Orientierung, vor allem aber meiner eigenen Planung und Vorbereitung der Wand-Reise nach Athos. Und wer mag, kann sich ja meine Packliste selber ins Excel kopieren und dann selbst im Excel weiterbearbeiten.
Trekking-Ausrüstung mit Gewicht im Rucksack | Gewicht |
---|---|
Klamotten | 550 g |
Zippbare Wanderregenhose (Vaude Monviso): Klick | |
Fleecepullover + T-Shirt + leichter Pullover | |
Halstuch + Gore-Tex-Basecap | |
Bergschuhe | |
Regenjacke | |
Leggins bzw. lange Unterhose | 80 g |
Ersatz: Je 1x Unterwäsche, Sport-T-Shirt, Strümpfe | 220 g |
Nachtwäsche | 250 g |
Technik + Dokumente | 1.190 g |
Handy + 2 kurze USB-C-Kabel (Note 10): Klick | 300 g |
Powerbank + Ladegerät (Anker PowerCore+ 26800): Klick | 660 g |
Fahrkarten + Bahncard | 10 g |
Bargeld + Kreditkarte | 20 g |
Ausweis / Pass + Führerschein + Krankenkarte | 10 g |
Multitool + Löffel | 100 g |
Streichhölzer + Anzünder | 30 g |
Brille + Sonnenbrille | 50 g |
Haustürschlüssel | 10 g |
Erste-Hilfe-Päckchen | 300 g |
Pinzette + Kanüle + Nadel + Faden | |
Pflaster + Strips + Kompressen + Binden | |
Arnika + Voltaren + Paracetamol | |
Sekundenkleber | |
Textilklebeband + Isomattenkleber | |
Labello + Sonnencreme | |
Draht + Angelsehne | |
Hygiene-Set | 370 g |
Zahnputzzeug + kleines Handtuch + Kernseife | 300 g |
Haarbürste | 60 g |
FFP2-Maske | 10 g |
Biwak-Ausrüstung | 4.190 g |
Trekkingrucksack (Vaude Asymmetric 42+8): Klick | 1.610 g |
Ultraleichtzelt (Vaude Hogan SUL): Klick | 1.220 g |
Isomatte + Pumpsack (Vaude Performance Winter 7M): Klick | 570 g |
Halbschlafsack Daune (Vaude Alpstein 450): Klick | 790 g |
Essen+Trinken für 1 Woche | 4.300 g |
Je 1 dunkles, weißes und süßes Brot | 1.200 g |
1 Volvic (auch als Trinkflasche) | 1.500 g |
1 Streichbutter | 250 g |
1/2 Salami + 1 Pack Würstchen | 500 g |
1 Tube Senf | 50 g |
1 Tube Nudossi | 200 g |
3 Äpfel | 400 g |
5 Energieriegel | 150 g |
7 Mineraltabletten | 50 g |
Der volle Rucksack mit der gesamten Trekking-Ausrüstung für 1 Woche wiegt also 10,9 kg. Tatsächlich packe ich meinen Rucksack dann aber kurz vor knapp oft noch mal um. Bin mir zum Beispiel immer noch nicht sicher, ob ich das Ultraleichtzelt oder doch nur den Biwaksack mitnehme. Sowas entscheide ich dann immer spontan am Morgen vor der Abfahrt.
Davon unabhängig geht das Gesamtgewicht meiner Trekking-Ausrüstung wegen der verbrauchten Lebensmittel recht schnell auf 6-8 kg runter. Damit macht das Trekking dann wirklich Spaß. Erst recht, wenn ich durch eine vollständige Ausrüstung von nichts und niemandem abhängig bin.
Hi, das Gewicht von der Trekkingausrüstung mit Rucksack passt nicht zur Packliste.
Das Gewicht der echten Trekking-Ausrüstung wird nie genau passen. Denn die Packliste ist Theorie, praktisch aber räume ich kurz vor Start sowieso immer um. Spare dabei spontan noch mal 1,2 kg an meiner Ausrüstung ein und bin jetzt nur noch bei 3,1 kg Basisgewicht.