Einmal längs durch Skandinavien: Anreise zu den Lofoten

Nach den Reiseberichten kommen noch ein paar Fakten zur Anreise zu den Lofoten mit dem Wohnmobil und der von uns gefahrenen Route durch Skandinavien.

Fähre von Sassnitz nach Trelleborg

Auf der Hinfahrt sind wir mit der Fähre von Sassnitz nach Trelleborg von Deutschland nach Schweden übergesetzt. Stenaline nimmt alle Wohnmobile problemlos mit, ganz egal, ob dieses Jahr den MB 711 oder auf der letzten Überfahrt den MB 1124.

2x Sassnitz: Ort und Fähre

2x Sassnitz: Ort und Fähre

Anreise zu den Lofoten durch Schweden

Hinfahrt dann über Göteborg, Karlstadt und Östersund. Also erst mal am Kattegat nach Norden und dann immer südlich des skandinavischen Gebirges durch das mittlere Schweden. Meist Asphalt. Auf der Stellplatzsuche auch mal Wald- oder Sandpisten.

Lupinien am Rand der Waldpiste

Lupinien am Rand der Waldpiste

Diese Anreise zu den Lofoten ist landschaftlich interessant und dennoch schnell. Durch Norwegen wäre die Strecke noch interessanter, aber deutlich langsamer. Norwegen ist halt wesentlich dichter besiedelt als Schweden. In Schweden kann man selbst auf den Pisten (ich sag mal) 80 fahren.

Stellplatzsuche in Schweden: einfach immer den kleineren Abzweig nehmen.

Stellplatzsuche in Schweden: einfach immer den kleineren Abzweig nehmen.

Fähre von Bodø auf die Lofoten

Aber irgendwann muss man übers Gebirge nach Norwegen rüber. Am besten so spät wie möglich. Fantastisch war die eigentlich umwegige Fähre von Bodø über Røst und Værøy auf die Hauptinseln der Lofoten.

Versorgung der Lofoten-Inseln mit LKW's

Versorgung der Lofoten-Inseln mit LKW’s

Dadurch spart man nicht nur einen 700-km-Umweg von Bodø über Narvik nach Å, sondern erlebt die Lofoten so, wie sie am schönsten sind: Als massive Lofotwand von See aus.

Start zur letzten Etappe von Sørland nach Moskenes

Start zur letzten Etappe von Sørland nach Moskenes

Lofoten und Vesterålen in der Mitternachtssonne

Ja, und auf den Lofoten kann man sich dann wochenlang aufhalten. Vor allem in der Mitternachtssonne.

Rorbuer: Romantische Fischerhütten in Å

Rorbuer: Romantische Fischerhütten in Å

Obwohl es auf den Inseln gar nicht so viele Straßen gibt. Die Vesterålen bieten da straßenmäßig schon mehr Abwechslung. Und ebenfalls eine traumhafte Landschaft. Schöne Stellplätze für das Wohnmobil.

Die Insel der Papageientaucher: Und raus zur Vogelinsel Bleiksøya auf Andøya / Vesterålen

Die Insel der Papageitaucher: Und raus zur Vogelinsel Bleiksøya auf Andøya / Vesterålen

Unangefochtenes Urlaubshighlight war ja die Walsafari in Andenes ganz an der Nordspitze der Vesterålen.

Wale beobachten in Norwegen: Diving 1

Wale beobachten in Norwegen: Pottwal

Rückfahrt von den Lofoten über Finnland

Von da aus bietet sich die Rückfahrt über Finnland mit seinen unendlich vielen Rentieren an.

Rentier in Finnland

Rentier in Finnland

Die Königsdisziplin wäre dann natürlich die Fähre von Helsinki nach Tallin. Aber diesmal nicht auch noch. Wir sind also immer die E4 am Bottnischen Meerbusen entlang gefahren. Relativ schnell und relativ langweilig. Vom Meer ist kaum etwas zu sehen. Auf den Nebenstraßen sieht das natürlich anders aus. Da gibt es viele kleine Straßen. Aber ob man dann noch auf die Lofoten kommt, weiß ich auch nicht. Für die Fahrt nach Hause war die Strecke ideal. Und sie bietet noch die Möglichkeit für einen schönen Stadtbummel in Stockholm. Und einen Besuch des Vasa-Museums.

Parken mit dem Wohnmobil in Stockholm: Unser risikoreicher Geheimparkplatz

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Fähre von Schweden nach Dänemark und Deutschland

Anschließend Autobahn nach Südwest und mit der Fähre von Helsingør nach Helsingborg. Nach vielleicht 2 weiteren Stunden Autofahrt steht die Fähre von Gedser nach Rostock bereit.

Fährdampfer von Scandlines zwischen Gedser und Rostock

Fährdampfer von Scandlines zwischen Gedser und Rostock

Die ganzen 5000 km in Skandinavien

Und schon kann man nach 5.000 km in Skandinavien wieder deutschen Diesel tanken. Verbraucht haben wir ca. 2 Liter pro Person und 100 Kilometer😀. Die Karte zeigt die gefahrene Route. Einfach mal reinzoomen.

 

Abgesehen von einem alten und nicht mehr lieferbaren Norwegenatlas waren die besten Unterlagen für die Anreise zu den Lofoten der originale Schwedenatlas und die beiden Reiseführer:

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8 Antworten

  1. Anonymous sagt:

    Hallo, tolle Reise.
    Wie viele Kilometer war die Route und wie lange war eure Reisezeit?
    Danke!

  2. Bernd sagt:

    Hallo Tom,
    Toller Blog, ich stöbern immer wieder drin rum. Was meinst Du, wäre die Lofottenreise auf der von Dir gewählten Rout auch mit einem kleinen Wohwagen (ca.5m lang) machbar? Oder Muss man zuviele Einschränkungen in Kauf nehmen?
    Danke schon mal für Deine Antwort
    Viele Grüße Bernd

    • Tom sagt:

      Fahr einfach los. Auch wenn du nicht an jeden Stellplatz bis in die letzte Ecke kommst. Wir waren selbst auch schon mit Wohnwagen in Norwegen. Da gibt es nur wenige Einschränkungen, z.b. auf dem Trollstigen. Aber auf dieser Route dürfte eigentlich nichts sein. Bleib einfach so lange wie es geht in Schweden. Dort rollt es immer besser.

  3. Thomas sagt:

    Ideale Reisedauer zu den Lofoten: sind 3Wochen noch im Rahmen oder zu wenig?

    Sagt eigtl. alles. Wir möchten mit dem 711er im Sommer zu den Lofoten hoch, jeder sagt, man muss sich viel Zeit lassen, weils soviel zu sehen gibt und es halt nunmal keine gerade Autobahn hoch gibt. Wir fahren gerne viel und gemütlich und sehen uns währenddessen viel Gegend an – Reisen ist das Ziel; aber bei begrenztem Urlaubsbudget…

    also 3Wochen schaffbar bis ganz rauf? oder wirklich nur für hartgesottenste Hintern zu empfehlen im T2?

    • Tom sagt:

      Wenn man nur drei Wochen hat, hat man halt nur drei Wochen. Oder willst du immer zu Hause bleiben?

      • Thomas sagt:

        Wenn Du mich so fragst – will ich eigentlich gar nicht mehr heimkommen, sondern heute abend losfahren und nach ein paar Jahren mit noch mehr Bart im Gesicht und einmal um die Welt und den Kopf voll Erinnerungen und tollen Begegnungen wieder zurück kommen.
        Ne, die Frage ist halt, wie realistisch es ist in drei Wochen hochzufahren und rechtzeitig wieder runterzukommen, bevor der Urlaub um ist.

        aber naja, der Plan ist eh nur grob. notfalls brauchen wir länger hoch und geniessen es dann halt auch ohne Lofoten und dafür aber entspannt und viel Zeit für Fjorde, Berge und Natur also hochzuheizen.

  4. Tom sagt:

    Wir hatten ja auch nur drei Wochen. Und eigentlich wollte ich gar nicht auf die Lofoten. Oder besser, ich traute mich nicht, auf die Lofoten zu wollen. Dann am Polarkreis hat mir die Werbung mit den tollen Fotos aus dem Norwegen-Reiseführer aber viel Zustimmung für meine Pläne eingebracht. Mit anderen Worten: Natürlich kann man die Lofoten auch in drei Wochen bereisen, wenn alle mitziehen. Und die schwedischen Fernstraßen sind ja recht schnell.

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