Dänemark: Fähre Helsingør – Helsingborg ins Mitternachtsdunkel
Unser Stellplatz scheint bei der eingeborenen Bevölkerung trotz oder wegen der einsamen Lage recht beliebt zu sein, denn ziemlich zeitig kommen 4 Autos mit Badegästen. Mitten in der Woche.
Bei 3 Stränden im Umkreis ist aber schon noch für jeden genug Sand und Wasser da. Der Oststrand an der Wasserstraße durch die Schären gefällt mir am besten. Schöne Morgensonne. Schöne Bucht. Und ab und zu kommt auch ein richtig großer Pott vorbei.
Frühstücken, einklappen, los. Zurück auf die E4, die ab Stockholm als richtige Autobahn nach Südwesten führt. Nyköping. Streckensperrung. Runter von der Bahn. Gleich mal schwedische Regenjacken einkaufen. Bis jetzt war ja kein Bedarf. Aber der wird kommen.
In Kolonne weiter auf der Landstraße. Es rollt. Abenteuerliche Auffahrt. Linköping. Die E4 ist wieder gesperrt. Was ist denn heute los? Gelegenheit zur Besichtigung verschiedener Flugzeugausstellungen an der Straße.
Jönköping. Stau. Also runter und noch ein paar schwedische Spezialitäten kaufen. Vor uns ein schöner Chevrolet Bel Air als Familieneinkaufswagen. Dieses Blubbern mag ich. Das hört man bei uns zu Hause viel zu selten.
Ja, wie kommen wir eigentlich nach Hause? Auf der Hinfahrt sind wir mit der Fähre von Sassnitz nach Trelleborg gefahren. Auf dem Weg zurück nehme ich gern eine andere Strecke. Also über Dänemark. Hmm. Mit der Fähre Helsingør – Helsingborg oder über die Öresundbrücke? Was ist besser? Für mich als Brückenliebhaber ist die Antwort eigentlich klar. Wenn man eine Baustelle wie diese besichtigt hat und einmal auf dem Pylon war, hängt man schon ein bisschen an der Brücke. Andererseits bin ich die Fähre von Helsingør nach Helsingborg noch nie gefahren. Mal die Kinder fragen. Frage zurück: Was ist kürzer? Naja, mit der Fähre sparen wir 40 km und warten vielleicht 15 Minuten. Was fragst du da? Ja, stimmt. Also ein Fährentest. Halb neun stehen wir an der Fähre Helsingør – Helsingborg. Um die 50 € ohne Formalitäten, ohne Anmeldung. Abfahrt alle 20 Minuten. Cool.
10 Minuten warten und rauf auf die Fähre. Kaum Zeit, uns zu setzen. Schon sind wir in Dänemark. Runter von der Fähre, raus auf die Küstenstraße. Wirklich schnell und einfach. Und gerade als Harry Potter sein Interview im Klitterer veröffentlicht (Teil 5, Kapitel 265), finden wir einen brauchbaren Parkplatz. Was, jetzt schon? Na, guuuut. Ausgiebiges Abendbrot. Es wird finster. Wir sind wieder im Land der Mitternachtsdunkelheit. Das ist doch einfach Å!
Krogerup / 568 / 5.299 km
Am nächsten Tag ging es dann mit der Fähre Gedser – Rostock von Dänemark zurück nach Hause.