Breite Bergschuhe: Mein langer Weg zum richtigen Leisten
Erfahrungen und Tipps beim Kauf breiter Bergschuhe auf Grundlage der Hanwag-Leisten für spezielle Passformen.
Problem breiter Füße
Ich habe komische Füße. Zu breit, zu hoch, zu verschieden. Dabei sind die Füße eigentlich gar nicht so unnormal. Im Fersenbereich sogar eher schmal. Das Problem meiner Füße ist halt ein ausladender Zehenbereich und ein hoher Spann. Dazu zeigt der große Zeh gerade nach vorn.
Aber seit es Keen und Barfußschuhe gibt, ist das Problem meiner breiten Füße kein richtiges Problem mehr. Nur bei mehrtägigen Trekkingtouren mit Gepäck brauche ich richtige Bergschuhe. Also hohe, breite, wasserdichte Bergstiefel. Kann ja nicht die ganze Zeit mit Barfußschuhen über die Steine trippeln.
Dabei hatte ich noch nie richtig breite Bergschuhe, sondern musste immer irgendwelche Kompromisse eingehen. Irgendwann gewöhnt man sich dran, dass Bergschuhe halt Bergschuhe sind. Entweder die sind zu groß und schlackern am Fuß, oder die Bergstiefel sitzen richtig, drücken aber an der Seite die kleinen Zehen weg.
Trotzdem nehme ich zum Wandern in den Bergen lieber das bekannte als das unbekannte Übel. Meine breiten Füße passen sich da schon ein bisschen an. Aber nach einem Wandertag leiden die kleinen Zehen in einem zu schmalen Bergschuh. Gerade die 170-km-Wanderung zu allen Klöstern des Athos war am Ende eine ganz schöne Qual mit meinen alten Bergschuhen. Und das, obwohl die wirklich gut eingelaufen sind.
Aber im letzten Dolomitenbiwak hab ich diese Bergschuhe durchgelaufen und musste die letzten 15 km mit halb abgerissener Sohle laufen. Doch das ist gut, denn da kann ich mich endlich mal nach neuen, breiten Herren-Bergschuhen umschauen, die wirklich passen. Will diesmal alles richtig machen und nicht mehr auf das Gelaber vom notwendigen Einlaufen reinfallen. Schuhe müssen passen. Bergschuhe auch mit dicken Trekking-Strümpfen.
Wo gibt es breite Herren-Bergschuhe?
Mein erster Reflex ist, Schuhe im Schuhladen zu kaufen. Nehme mir also in der Woche früh frei und gehe auf meiner Suche nach richtig breiten, hohen Bergschuhen (sowie breiten, flachen Wanderschuhen) zu Globetrotter in die Schuhabteilung. Bin Mittwoch vormittag der einzige Kunde und werde gut umsorgt.
Allerdings mute ich den Verkäufern viel zu viel zu. Doch die Zumutung ist nicht das Heraussuchen von Schuhkartons. Zumutung ist, dass ich davon ausgehe, dass die Verkäufer mir schon den richtigen breiten Bergschuh geben werden. Aber nichts passt. Und wenn ein Bergschuh vielleicht passen könnte, ist nicht die richtige Größe da.
Doch da steht extra so ein moderner Apparat für die Vermessung der Füße. Den kann ich doch mal ausprobieren. Bedienung erfolgt nur durch Fachpersonal. Merke, wie die Schuhverkäufer innerlich aufstöhnen, als sie mein Interesse am etwas staubigen Fußscanner mitkriegen.
Schuhverkäufer helfen bei breiten Füßen auch nicht
Aber die haben kein Problem mit mir und meinen breiten Füßen. Die kennen nur schon die Mängel der elektronischen Fußvermessung. Denn die Apparatur erzeugt zwar ein hübsches 3D-Modell meiner Füße, kann aber damit nichts anfangen, sondern wirft lediglich meine Schuhgröße aus. So ein Schwachsinn.
Da weiß ich nun, wie breit und wie lang und wie hoch und wie verschieden und wie speziell meine Füße sind. Aber auf meine Frage, ob mir denn da jetzt gleich die passenden breiten Herren-Bergschuhe angezeigt werden, entschuldigt sich der arme Schuhverkäufer (wahrscheinlich schon zum hundertsten Mal) für den unausgegorenen Fußmessapparat. Nein, das kann er nicht.
Aha, deswegen wollten die Mitarbeiter da gar nicht dran. Vielleicht könnte die Maschine ja sogar den idealen, genau für meine Füße passenden Bergschuh anzeigen, aber wenn der dann nicht im Lager steht, nützt das dem Schuhladen ja auch nichts. Und klar, Verkäufer müssen verkaufen. Also das, was im Regal steht.
Dabei frage ich mich schon, wer sich das System mit dem Fußscan ausgedacht hat. Wäre doch eigentlich leicht, den richtigen Bergschuh zu finden. Und es würde sogar genügend Kunden (mich eingeschlossen) geben, die einen ordentlichen Aufpreis für nach diesem 3D-Modell rausgesuchte oder vielleicht sogar hergestellte Bergschuhe bezahlen würden.
Ich würde sogar nur für die 3D-Daten bezahlen, wenn ich die mitnehmen und damit bei den Herstellern nach dem idealen, genau passenden, genau richtig breiten Bergschuh für mich suchen könnte. Aber es gibt keine Schnittstelle, keine Weiterverwendung, kein Nichts. Mache zumindest schnell noch ein Bildschirmfoto, damit nicht alles umsonst ist.
Da bleibt mir also nur, die verschiedenen breiten Bergschuhe durchzuprobieren. Zwar sind die Schuhverkäufer schon sehr bemüht und haben einen guten Blick. Aber ich verliere beim Schuhe anprobieren jetzt schnell die Lust, kaufe in Vorfreude auf meine neuen breiten Bergschuhe schon mal ein Paar gute Trekkingsocken und gehe wieder. Mann, ist mir das unangenehm.
Würde viel lieber was für eine Beratung bezahlen und moralisch integer aus der Sache hervorgehen, als mich nach der ganzen Mühe ohne gekauften Bergschuh davonzuschleichen. Aber ich will diesmal nicht wieder die falschen Bergschuhe kaufen und die dann mit schmerzenden Füßen einlaufen müssen. Nee, Bergschuhe kaufe ich aller 15 Jahre, da kann ich mir auch ein bisschen Mühe geben.
Zu Hause repariere ich erstmal die alten Bergschuhe. Das nimmt den Kaufdruck. Und mit dünnen Strümpfen halte ich das schon aus. Bin ja dran gewohnt und so schlecht sind die alten Bergschuhe nun auch nicht.
Mühsame Suche nach breiten Bergschuhen
Okay, das Anprobieren verschieden breiter Bergschuhe im Schuhladen muss ich erstmal sacken lassen. Merke, dass ich mich schon selber etwas bemühen sollte und den perfekten Wanderschuh nicht auf dem Silbertablett serviert bekommen werde. Starte also eine ordentliche Recherche bei den üblichen Verdächtigen.
Geil, was es da alles für Bergschuhe gibt. Die wenigsten davon hab ich im Laden gesehen. Die Suche nach den richtigen, breiten Bergschuhen ist aber auch mühsam. Klar, die hohen Bergstiefel sind alle robust, wasserdicht und hochwertig. Aber woran soll ich als Kunde denn festmachen, welcher Bergschuh der richtige für mich ist?
In den Beschreibungen der einzelnen Schuhe stehen meistens nur allgemeines Zeug, kryptische Namen und Beschreibungen und wie toll und super die Bergschuhe immer sind. Keiner macht sich die Mühe, dem geneigten Kunden mit einer kleinen Tabelle die Übersicht zu vereinfachen. Allein wie lange ich gebraucht habe, um mitzukriegen, dass die Abkürzung GTX auf Gore-Tex-Schuhe hinweist.
Verstehe das wirklich nicht. Die haben so viele Marketingleute und niemand kommt mal auf die Idee, den Wurm am Haken aus der Sicht des Fisches zu betrachten und für das eigene Sortiment eine Übersicht der wichtigsten Eigenschaften von Bergschuhen zu machen:
- Wasserdichtigkeit,
- Schafthöhe,
- Sohlenbreite (für alle Schuhgrößen),
- Sohlenlänge,
- Farben,
- Material,
- Steigeisenfestigkeit,
- Schnürung und was weiß ich noch.
Tja, und im Idealfall lade ich dann die 3D-Datei meiner speziellen Füße hoch und kriege den passenden Bergschuh präsentiert. Wenigstens müsste man sich für jeden einzelnen Schuh und jede Schuhgröße ein Blatt mit der maßstäblichen Darstellung der Schuhsohle runterladen und ausdrucken können.
Aber eine kundenfreundliche Möglichkeit, sich den richtigen, schmalen oder breiten Bergschuh auszusuchen, bietet kein Hersteller. Und so läuft es nur auf Bildervergleich und Rätselraten um den richtigen Bergschuh hinaus. Dazu kommt das Problem, dass ich in Kenntnis der verfügbaren Modelle dann schon von der eingeschränkten Auswahl im Schuhladen enttäuscht bin. Aber das ist kein Problem, denn der Laden kann alles bestellen.
Das Leistensystem von Hanwag
Bei meiner Anhäufung nutzlosen Wissens zu Schuhmarken aller Herren Länder finde ich dann zumindest die zweitbeste Lösung für meine breiten Füße: Eine Aufstellung von Hanwag zu deren speziellen Leisten. Da ist zwar auch nichts vermaßt oder gar downloadbar, aber es gibt Skizzen zu den sechs Leisten, also letztlich zu den verschiedenen Fußformen.
Hab keinen Hersteller gefunden, der eine vergleichbare Vielfalt von Passformen für Bergschuhe im Angebot hat. Wer seine Füße kennt, sieht eigentlich schon vom Anschauen die Besonderheiten der verschiedenen Passformen und welcher Leisten interessant ist. Komisch, dass mir die Schuhverkäufer davon nichts erzählt haben.
Jetzt wäre cool, wenn ich mein 3D-Fuß-Modell für meine breiten Bergschuhe aus dem Schuhladen mitbekommen hätte. Wie gesagt, gern auch für 10 €. Aber da ist ja noch das Bildschirmfoto. Hab erst angefangen, meinen Fußscan über die Hanwag-Leisten zu legen, bin damit aber gescheitert.
Tipps für die Auswahl des richtigen breiten Bergschuhs
Wenn ich die Daten der Leisten für verschieden breite Füße von Hanwag hätte, wäre der Kauf des richtigen Bergschuhs kein Problem. So ist es noch am einfachsten, die verschiedenen Leistenformen von Hanwag über meinen Fußscan zu zeichnen. Abmalen ist zwar wie im Mittelalter, aber mit meinem Handy geht das ganz schnell.
Sowas würde ich natürlich von der Schuhverkaufs-Software erwarten, aber Computer gibt es eben noch nicht so lange. Wer aber auch so breite oder irgendwie sonst besondere Füße hat, dem würde ich empfehlen, die Umrisse der Füße mal auf ein Blatt Pergamentpapier aufzutragen und das bei Hanwag auf den Bildschirm zu halten. Da sieht man schon, welche Größe passen könnte und welche nicht.
Nach Studium der verschiedenen Leisten sehe ich am Schuh jetzt auch den Unterschied: Der Hanwag Makra Trek ist in der Passform Straight Fit extra nicht einfach nur ein breiter Bergschuh, sondern der Schuh ist im Fersenbereich ganz normal, läuft dann fast gerade (eben straight) zum großen Zeh und lässt rechts dem kleinen Zeh mit einer separaten Ausbuchtung viel Platz.
Aber da muss man eben erst mal drauf kommen. Ohne elektronische Datenübergabe für den Fußscan muss man halt die verschiedenen Leisten der Bergschuhe am Bildschirm studieren und einen Blick für seine eigenen Füße entwickeln.
In den folgenden Zeichnungen gehe ich mal davon aus, dass mein Fuß normal ist und zeichne die Kontur der Leisten von Hanwag darüber. Da geht es aber nur um die Veranschaulichung. Hab nicht vor, Bergschuhe zu verkaufen, sondern will Leidensgenossen helfen. Müßig zu erwähnen, dass sich der Produktkatalog natürlich nicht nach einem speziellen Leisten filtern lässt. Klar, es gibt ja auch keine Übersichtstabelle.
NARROW
Schmal ist ja heutzutage schon fast normal. Keine Ahnung, wie sich dieses Schönheitsideal auch bei den Bergschuhen etablieren konnte. Und keine Ahnung, wer so schmale Füße hat. Aber es ist gut, dass es auch den schmalen Leisten gibt, denn wenn man wirklich solche schmalen Füße hat, gibt es nichts Schlimmeres, als wenn der Fuß in einem zu weiten Bergschuh hin und her rutscht.
ALPIN WIDE
Mir selber ist der Alpin Wide in der Mitte zu schmal. Aber ein Bergschuh mit diesem Leisten ist eine interessante Variante von Hanwag mit einer relativ schmalen Passform mit viel Halt am Berg und dennoch genug Platz im Zehenbereich.
BUNION
Bunion ist eine Verformung der großen Zehe, die nach innen schief steht, aber am Gelenk rausguckt. Das ist ein typisches Problem von Sportkletterern. Gut, dass es für Bunion-Füße von Hanwag spezielle Leisten gibt. Die haben`s zwar mit dem Computer nicht so, verstehen aber ihr Handwerk als Schuhmanufaktur. Und das ist ja immerhin besser als umgekehrt.
STRAIGHT FIT
Straight-Fit-Schuhe lassen dem großen Zeh ein bisschen mehr Platz. Das ist endlich ein Leisten für gezielt breitere Bergschuhe, in denen der Zeh da sein darf, wo er normalerweise zu Hause ist. Eben gerade nach vorn. Die kleinen Zehen allerdings haben sich nach wie vor unterzuordnen.
STRAIGHT FIT EXTRA
Dieser spezielle Leisten von Hanwag ist für mich die Erlösung und mein idealer Bergschuh schlechthin. Wohlgemerkt, für mich. Bei diesem Leisten stehen die Zehen gerade nach vorn. Eben so, wie ich das von von Barfußschuhen gewohnt bin. Gleichzeitig aber bekommt der restliche Fuß genügend Halt im Bergschuh.
Allerdings gibt es mit diesen speziellen Leisten auch ein Problem, denn so schön wie die Darstellung von Hanwag ist, die Schuhe heißen nicht groß und breit Straight Fit Extra, sondern da steht nur recht klein SF extra. Das muss man erstmal mitkriegen.
WIDE
Wide klingt natürlich erstmal gut, wenn man breite Bergschuhe sucht. Insofern war dieser Leisten eigentlich mein Favorit. Aber eben nur eigentlich. Denn bei diesem Leisten ist vor allem der Bereich auf Höhe der Zehengelenke breiter. Die Zehen aber haben nicht unbedingt so viel mehr Platz. Zudem bieten mir mit schmaler Ferse durchgängig breite Bergschuhe zu wenig Halt.
Test des Hanwag Makra Trek Straight Fit extra als breiter Bergschuh
In diesem Beitrag wollte ich ja vor allem mal meinen Frust über die Probleme mit der Auswahl von breiten Bergschuhen loswerden. Und gleichzeitig meine Freude über die Entdeckung der verschiedenen Leisten von Hanwag teilen. Der Witz bei diesen speziellen Leisten ist, dass man auch nicht endlos größere Schuhe kaufen muss, um Platz für die Zehen zu gewinnen. Sondern so ein Bergschuh wie der Makra Trek SF extra passt dann einfach.
Aber auch wenn die Anprobe der Hanwag Makra Trek Straight Fit extra Bergschuhe (was für ein Name!) erfolgreich und eine wirkliche Wohltat für meine vorn breiten Füße ist, das ist noch kein Test. Für einen richtigen Test meiner neuen Bergschuhe muss ich wenigstens 100 km laufen. Denn man merkt bei der Anprobe eigentlich nur, wenn ein Schuh nicht passt. Wenn ein Bergschuh aber im Test passt, heißt das im echten Einsatz noch nicht viel.
Doch ich bin mit dem Hanwag Makra Trek und vor allem dem Leisten Straight Fit Extra nach dem ersten Test über 15 km optimistisch. Merke schon, dass dieser Schuh nicht bloß breit, sondern eben speziell an die Form meiner Füße angepasst ist. Ferse und Mittelfuß haben ordentlich Halt, die Zehen vernünftigen Platz. So habe ich mir das vorgestellt. Das Profil ist auf Schnee und Eis ein bisschen rutschig, aber dafür gibt es ja Steigeisen oder gleich Spikes zum Einschrauben. Könnte die Sohle mit Autoreifenprofil oder Seipen selbst rutschfest machen.
Infos zu breiten Bergschuhen
Beim Kauf breiter oder sonstwie spezieller Bergschuhe lohnt es sich, die verschiedenen Leisten von Hanwag anzuschauen. Da sollte eigentlich für jeden Fuß was dabei sein. Die Qualität dieser Bergschuhe aus Vierkirchen bei München ist sowieso über jeden Zweifel erhaben.
- Übersicht der unterschiedlichen Passformen von Hanwag: Klick
- Ich freue mich jetzt auf den Test meiner neuen Hanwag Makra Trek Straight Fit extra GTX: Klick
- Vorsicht, es gibt eine schicke Variante mit orangener Sohle, das ist aber kein SF-Extra-Leisten: Klick
- Bergschuhe immer eine halbe Nummer größer kaufen, damit man vorn auch bergab nicht anstößt und Trekkingsocken reinpassen (Falke TK2): Klick
- Mein bewährter Kleber für Schuhe (und Luft-Isomatten) ist Syntic Total von Renia: Klick
Das Problem mit breiten Füßen ist mir nur zu gut bekannt.
Schuhe mit breiten Leisten führen die Schuhgeschäfte eher selten.
Bislang haben die Wanderstiefel von Lowa noch immer in meiner Größe gepasst.
Doch vielleicht hilft das auch weiter ….
https://schuhbertl.com/medizinische-studie-der-charite-berlin/
https://www.sandalenwerkstatt.de/masssandalen-kollektion/
https://www.youtube.com/watch?v=qs06KRuRHps (ohne Werbung)
Gruß
Klaus
Meine alten, schon immer ein bisschen zu schmalen Bergschuhe sind Lowa Tibet GTX, 15 Jahre alt. Aber laut den Schuhverkäufern sind die neuen Modelle noch schmaler geschnitten, die bräuchte ich gar nicht probieren. Ansonsten komme ich wie geschrieben mit Keen super zurecht, aber die bieten eben nicht den Halt wie die Hanwag Makra Trek. 50 km bin ich jedenfalls schon gelaufen und bin glücklich.
Du hast ja nun (erstmal) Deine Schuhe gefunden, aber wenn man nicht wirklich bergfeste (evtl. sogar steigeisenkopatible) Schuhe braucht, sondern einfach wasserdichte, bequeme, leichte und günstige Schuhe für alles vom Flachland bis in die allgäuer Alpen braucht, kann man mal den Salomon X Ultra 4 GTX probieren.
Den gibt es in normal und „wide“, jeweils als Halbschuh und mittelhoch.
Ich trage das Modell (seinen Vorgänger eingerechnet) schon viele Jahre, und neben dem sehr günstigen Preis (unter 150€) hat er für mich beim Wandern nur Vorteile gegenüber meinen anderen Schuhen, die dann schon eher in Kategorie C gehen:
– leicht
– super bequem
– Bin damit noch nie ernsthaft ins Rutschen gekommen
– Dämpfung und Abrollverhalten top (dafür natürlich eher nix für den Klettersteig)
– Wasserdicht
– Sommer wie Winter angenehm, bei starken Minusgeraden in Schnee und Eis wird’s dann aber irgendwann grenzwertig
Ach, das Schuhthema ist nie abgeschlossen. Bergschuhe sind für die nächsten 10 Jahre okay. Aber ich experimentiere gerade genau mit solchen leichten Schuhen. Also vielen Dank für den Tipp.