Stehpaddeln im Meer: Test Makaio SUP
Mit dem ultrastabilen Kula Nui ist Stehpaddeln im Meer kein Problem, zumindest beim SUP-Test in der seichten Adria.
SUP-Test ohne Wellen
Das neue SUP ist mal ein Sportgerät, das sich gelohnt hat. Sobald ein bisschen Wasser in der Nähe ist, holen die Kids das Board und verschwinden damit in den Wellen. Dazu ist das 11.6er Kula Nui recht breit und trägt locker zwei erwachsene Paddler. Auch sonst ist das Board robust, hat ein hochwertiges Ventil und ist sauber verarbeitet. Und sieht schick aus.
Also das ideale Sportgerät, damit sich 2 große Jungs richtig austoben können. Gerade hier an unserem einsamen Stellplatz am Meer. 06:45 Uhr. Der Blick aus dem Aufstelldach zeigt eine absolut ruhige Adria.
Also schnell jetzt. Die Kinder schlafen noch, sodass ich das SUP mal konkurrenzfrei im Meer testen kann. SUP – wie kann man ein Sportgerät so bescheuert nennen. Aber wir haben auch noch keinen besseren Namen gefunden. SUP sagt eigentlich bei uns niemand. Das ist meist „das Brett“ oder „das Board“ – aber all das trifft es nicht ganz.
Das Meer ist nun nicht gerade spiegelglatt, aber es plätschert halt so sanft dahin. Stehpaddeln ohne Wellen ist natürlich leichter, macht aber weniger Spaß. Stehpaddeln ist auch so ein komischer Begriff. Aber Suppeln ist auch nicht besser. Halten wir uns also mal an SUP und Paddeln. Ist ja egal. Hauptsache Spaß dabei.
Nach dem Frühstück frischt ein bisschen auflandiger Wind auf. Erkämpfe mir das SUP und paddle mal eine größere Runde mit dem Kula Nui übers Meer nach Norden in die große Bucht. Auf dem Hinweg paddelt es sich ziemlich leicht, weil das SUP gegen die Wellen läuft und der Wind noch nicht so stark ist.
Stehpaddeln bei stärkerem Wellengang
Quer zu den Wellen sieht das dann aber anders aus und ich klatsche auf meinem ersten SUP-Test bei der Wende direkt ins Meer. Der Weg zurück ist mit den von achtern überkommenden Wellen dann zwar etwas komisch, aber insgesamt macht sich das SUP auch für mich als Anfänger im Meer super und ich paddle auch gleich noch den Kilometer bis zur Insel im Süden. Dort allerdings wird das Meer schon unruhiger, der Wind stärker und der Seegang höher. Gerade schräg zu den Wellen tänzelt das SUP dann doch ganz schön. Tanzen trifft das Stehpaddeln auf dem Meer sowieso am besten. Also immer schön locker bleiben!
Problematisch beim Paddeln mit dem SUP im Meer sind eigentlich nur Kreuzseen, Rhythmusstörungen und Ablenkungen. Wenn ich mich jedenfalls umdrehe, lande ich direkt im Meer. Und so springe ich auf den 5 km sechs Mal ins Wasser. Deswegen gibt es auch so wenige Fotos, weil ich natürlich mein Handy auf die längeren Strecken nicht mitnehme. Fürs Paddeln auf dem Meer müsste ich mal eine wasserdichte Handytasche nachrüsten.
Schnorcheln vom SUP aus
Noch bessere Einsicht ins Meer bieten Taucherbrille und Schnorchel. Heute früh gibt es zwar keine großen Fische wie gestern, dafür aber riesige Schwärme ganz kleiner Fische, die keine Angst haben. Ist cool, so mitten durch die Fischschwärme zu schwimmen.
Aber vom SUP aus zu schnorcheln macht eigentlich keinen Sinn. Bei uns nicht wegen der dann eintretenden Überbelegung von Sportgeräten, aber auch sonst nicht, weil man das SUP ja die ganze Zeit am Bein hinterherziehen müsste. Nur wenn man sich einen Anker bastelt, wäre das SUP eine gute Plattform fürs Schnorcheln.
Dank Makaio relaxen am Meer
Durch das SUP sind die Kinder den ganzen Tag beschäftigt und die Eltern können schön im Schatten sitzen und relaxen. Ist schön hier auf unserem freien Wohnmobilstellplatz direkt am Meer.
Wellenreiten mit dem SUP
Unser Jüngster schnappt sich das Schwimmbrett und paddelt mit dem Kula Nui jetzt auch zur Insel rüber. Das macht mich ein bisschen nervös und ich laufe am Ufer nebenher. Aber er hat eine andere Strategie, mit dem SUP über die Wellen zu paddeln. Denn im Knien oder Sitzen ist das Board absolut sicher. Und angebunden an den Fuß hat er das Brett ja auch. Beim nächsten Mal müssen wir echt dran denken, zusätzlich noch ein Doppelpaddel mitzunehmen. Aber insgesamt ist es echt erstaunlich, wie viel größer der Aktionsradius mit einem SUP im Wohnmobil wird.
Das SUP als Liegewiese
Als er zurück ist, paddelt er mich auf dem SUP durch die Wellen. Das schaffen wir aber nur, wenn sich einer flach aufs Brett legt, denn die Wellen sind jetzt doch zu wellig. Wobei das natürlich noch lange keine Wellen im seemännischen Sinn sind. Wir sind halt in Kroatien. Da gibt es kaum das, was man richtige Wellen nennt. Aber natürlich mache ich bei richtigen Wellen im Stehpaddeln auch keine Fotos mehr. Denn da würde ich mein Handy mit Sicherheit ins Meer schmeißen.
Upgrades beim Stehpaddeln
Wichtig beim Stehpaddeln mit dem SUP im Meer ist eine Schnur für die Befestigung des SUP am Fuß. Sonst würde das Brett recht schnell weggeblasen werden. So aber bleibt auch bei einem Absturz alles an Ort und Stelle. Dann ist es leicht, wieder aufs SUP zu kommen. Zum Glück hat das Kula nötig schon genügend Ringe für das Nachrüsten einer Fangleine.
Und auch wenn mit dem SUP auf dem Meer die Sicherheit eines Kajaks fehlt, hat man nie das Gefühl, unsicher unterwegs zu sein. Bei sommerlichen Badetemperaturen ist ja auch die Unterkühlung kein Problem, sondern eher gewünscht und der große Vorteil des SUP auf dem Meer.
Macht jedenfalls Spaß, im Stehen über die Wellen zu tänzeln. Und notfalls kann man sich immer hinsetzen und das SUP im Sitzen paddeln. Dann ist allerdings ein Doppelpaddel besser. Das Brett ist ja sonst ganz gut ausgestattet mit D-Ringen und Spannbändern. Ansonsten scheinen auch die Ventile salzwasserfest zu sein. Jedenfalls wird das Kula Nui von MAKAIO am Meer jetzt immer dabei sein. Die Kinder geben das Brett sowieso den ganzen Tag am Meer nicht her.
Wir Eltern kommen eigentlich nur zum Stehpaddeln im Meer, wenn die Kinder essen oder schlafen. Dann ist es faszinierend, dazustehen und runter in das tiefe, klare Meer zu schauen. So ist jedenfalls den ganzen Tag von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang für Beschäftigung gesorgt. Absolut faszinierend ist aber, im Dunkeln mit dem Kula Nui noch mal rauszufahren.
Hallo Tom,
schöner Reisebericht. Das Handy und das Wasser sind eine schlechte Kombination, vor allem genügt ja ein Spritzer Salzwasser um einen großen Schaden anzurichten. Wir haben uns eine GoPro zugelegt, mit Schwimmgriff. Sorgenfreies Bildermachen am oder auch unter dem Wasser, und mit der Stabilisierung deckt sie auch andere Bereiche gut ab. Weiter so und viel Spaß mit dem SUP, ähm – Brett oder was auch immer…
Herzlichen Gruß
Haubidü
Klar, beim Stehpaddeln im Meer wäre eine GoPro am besten. Aber da ich eigentlich keine Videos mache, hatte ich das nicht auf dem Schirm. Ich denke mal drüber nach.