Kroatien: Radtour über Pag
07:00 Uhr kommt die Sonne übern Berg und scheint langsam ins Aufstelldach.
Da kann ich auch aufstehen und eine kleine Radtour über die Insel Pag mit einem Familieneinkauf verbinden. Also Minifahrrad vom Heckträger nehmen und ab auf die Piste. Ortlieb-Tasche nicht vergessen.
Die kleinen, schmalen Räder fahren sich natürlich dumm auf Schotter, aber irgendwann bin ich oben an der Straße. So hoch wie gedacht ist der Berg gar nicht. Nicht mal 200 Meter, auch wenn der Anstieg natürlich bei null anfängt. Ein paar Rennradfahrer überholen und grüßen sogar. Die Radtour über Pag fängt an, schön zu werden.
Der Hauptort der Insel Pag liegt früh um acht noch vollkommen verschlafen auf der anderen Seite des Berges.
Eigentlich könnten die 200 Höhenmeter durch die Serpentinen richtigen Spaß machen. Aber das Problem ist, dass ich mit dem Minifahrrad bergab in den Serpentinen drastisch bremsen muss, weil mir sonst die kleinen 20er Reifen von der Felge fliegen.
Unten im Supermarkt verwirren mich etwas die 2 Bäckereien, sodass ich am Ende doppelt soviel kaufe, wie ich eigentlich wollte.
Jetzt noch Melone und Weintrauben.
Weiß gar nicht, wie ich das auf meiner kleinen Radtour über Pag transportieren soll. Hätte ich doch nur zwei Ortlieb-Radtaschen mitgenommen.
Doch es ist schon genial, was in diesen Klassiker reinpasst. Allerdings ist so eine einseitige Last gar nicht gut. Das arme Minifahrrad. Der schöne Gepäckträger.
Dazu machen mir schon während der ganzen Radtour über Pag die schlecht aufgepumpten Reifen Sorgen. Die rutschen auf der Felge hin und her. Kann aber trotzdem ein Stück mit den allfälligen Rennradfahrern mithalten.
Doch am 200-m-Anstieg falle ich deutlich ab. Schieben wir es mal aufs Fahrrad.
Trotzdem ist das Minifahrrad super. Mag das wirklich. Und irgendwann ist der Berg trotz Halbplatten, Übergepäck und Hitze geschafft und es geht wieder runter. Allerdings schön sachte. Die kleinen Räder sind einfach zu empfindlich bei schneller Fahrt. Auch die Piste ist kein Miniradrevier.
Dennoch übersteht das kleine Klapprad mit den extra nachgerüsteten Spezialreifen die kleine 2-Stunden-Radtour über die Insel Pag erstaunlich unproblematisch.
War jedenfalls gut, die beiden Sportgeräte mitzunehmen. Sowohl das Minifahrrad als auch das Makaio SUP nehmen nicht viel Platz weg und haben einen hohen Nutzwert.
Durch die kleine Einkaufsradtour über die Insel Pag gibt es erst 10:15 Uhr Frühstück, dafür mit frischen Vorräten. Frisch ist dabei wörtlich zu nehmen, denn der Kühlschrank hat nach der Reparatur auf dem Autocamp Senj jetzt wieder 5 Grad Celsius.
Danach gehen wir schwimmen. Heute gibt es ein bisschen mehr Wellen.
Das Wasser hat 23 Grad und ist klar wie immer. Muss mit Badeschuhen auch keine Angst vor Seeigeln haben.
Genauso unverzichtbar ist die Stranddusche.
Bei der Hitze heute bewegt sich hier niemand weg, denn im Schatten neben dem Bus ist es echt schön. Einerseits durch die Markise, andererseits durch die Steineichen. Dazu können wir ständig baden. Mal ohne und mal mit SUP.
Am späten Nachmittag kommen zwei weit gereiste Zufallsgäste vorbei, mit denen wir uns ganz nett unterhalten. Tja, und dann ist schon Abendbrot.
Nach Sonnenuntergang zischen uns auf einem Spaziergang am Strand entlang und oben über die Piste zurück ganz schön die Fledermäuse um die Ohren.
Pag
Sehr fein!
Was hat denn dem Kühlschrank gefehlt? Deine „Gasprüfung“ hast Du mit dem Feuerzeug durchgeführt, oder was war das für ein Magicstick? 🙂
Weiterhin gute Fahrt!
Gru? Peter
Der Absorberkühlschrank hat halt nicht mehr gekühlt. Ausbau und Reparatur liefen auf dem Autocamp Senj. Und der Magic Stick ist ein Testboy 90 Gasdetektor.
HiTom,
das der Kühlschrank nicht mehr gekühlt hat habe gelesen. Was war denn defekt, bzw. was hast Du repariert, das er wieder kühlt?
Gib mir mal noch ein bisschen Zeit für die Reise, danach schreibe ich mal einen Reparaturbericht zum Absorberkühlschrank. Aber erst mal muss sich meine Reparatur bewähren.