LED-Außenleuchte unter der Markise nachrüsten
Eine LED-Außenleuchte am Wohnmobil ist schnell nachgerüstet und erhöht mit ein paar Tricks den Komfort beim Campen.
Sinn und Zweck der Außenleuchte am Wohnmobil
Für mich hat die Camping-Außenleuchte rechts am Wohnmobil mehrere Funktionen:
- Umfeldbeleuchtung zur Beurteilung von Stellplätzen neben der Piste,
- Arbeitsleuchte bei nächtlichen Reparaturarbeiten und
- Tischbeleuchtung beim Außenabendbrot.
Allerdings sieht man am Foto vom letzten Sommerurlaub schön meinen Planungsfehler bei der Außenleuchte auf der rechten Markisenseite: Der rechter Arbeitsscheinwerfer sitzt nämlich auf dem Tropendach über der Markise. Also brauchen wir bei ausgefahrener Markise dann doch den Akku-Baustrahler über dem Außentisch.
Wobei die rechte Außenleuchte über der Markise eigentlich gar kein Planungsfehler ist. Ist ja logisch, dass die Außenleuchte unter die Markise gehört. Nur dann hätte ich mir ja beim frühen Bau des Tropendachs mit der rechten Außenleuchte schon eingestehen müssen, dass eine Außenmarkise zwar hässlich, aber unheimlich praktisch ist.
Nachrüsten der Außenleuchte unter der Markise
Naja, sei’s drum. muss ich eben die Außenleuchte unter der Markise nachrüsten. Dafür weiß ich jetzt, wo wir so sitzen und Licht brauchen. Unser Außentisch ist ja an der Schiebetür angeschlagen, also beweglich. Beim Arbeiten stehe ich aber meistens in der Schiebetür. Brauche also eine Außenleuchte, die breit strahlt, keine toten Winkel hat und selbst möglichst klein ist. Die hier scheint’s zu sein.
Hoffe nur, dass bei Hella Made in China etwas anderes bedeutet als bei meinen letzten chinesischen Arbeitsscheinwerfern, die erstens zu schwach und zweitens zu schnell kaputt waren. Aber in Bezug auf Gewicht, Wertanmutung und Verarbeitung scheint die LED-Außenleuchte ValueFit ihren Namen zu Recht zu tragen.
Gerade die Haltbarkeit ist bei LED-Außenleuchten am Wohnmobil besonders wichtig, denn ich will die LED-Leuchte verkleben, um möglichst wenig Löcher im Dach zu haben. Am besten wäre, die Außenleuchte induktiv zu betreiben, aber soweit ist es wohl noch nicht. Brauche also doch ein Loch für die Zuleitung.
Beim Rostschutz für das Bohrloch der Außenbeleuchtung vertraue ich auf owatrolhaltigen Chassislack.
Für das nachträgliche Ankleben der LED-Außenleuchten ist Sikaflex 252 das Mittel der Wahl. Hab allerdings nur noch eine weiße Kartusche. Naja, muss nehmen, was da ist. Im Foto sieht man übrigens ganz gut die beiden LED-Leuchtstreifen meiner neuen Umfeldbeleuchtung. Die obere macht warmes, bernsteinfarbenes Licht, die untere hellweißes LED-Licht.
Elektrischer Anschluss der LED-Außenleuchte
Die zweifarbige LED-Außenleuchte bedeutet, dass neben der braunen Masseleitung auch 2 verschiedene Plusleitungen für Gelb und Weiß geschalten werden müssen. Mein Schaltpanel ist zwar direkt neben der Schiebetür, aber die 50 cm Leitung an der Außenleuchte muss ich dann doch um 20 cm verlängern.
Schalter und Sicherung für die LED-Außenbeleuchtung sind direkt in der Bootspaneele integriert. Vor allem kann ich jetzt weißes und gelbes Licht separat schalten, je nachdem ob ich Licht oder Gemütlichkeit brauche. Und nun ist auch egal, ob die Markise ausgefahren ist oder nicht.
Würde Schrumpfschlauch mit Kleber innen empfehlen.
Jetzt fehlt nur noch die violette Unterbodenbeleuchtung und der Nitro-Injector für den Motor
Schrumpfschlauch mit Kleber innen. Genau das brauche ich mal. Danke für den Tipp.
Tja, die Geschmäcker sind verschieden. Ich bin eher von der Tarnlicht-Fraktion. Solange ich stehe, beim Fahren auf der Strasse sollte man schon was sehen. Stellplätze lote ich halt vorsichtig aus, da ist Aussteigen angesagt und vorsichtiges Rangieren. Brauche auch keine Kamera hinten, der 711 ist auch ohne solche Hilfsmittel problemlos rückwärts fahrbar. Ich möchte einfach möglichst unauffällig stehen und mag um das Womo dann auch nur minimal künstliches Licht.
Die Außenleuchte ist schon praktisch. Man muss sie ja nicht immer anschalten…