England: Schlafwagen zur Fähre

Nach dem gestrigen Sturm am Kanal war ja unklar, wann und ob die für 8:30 Uhr gebuchte Fähre von Dover nach Calais abfährt. Eigentlich sollten wir bereits 6:30 Uhr am Hafen sein. Nun dachte ich, dass 7:00 Uhr wohl auch ausreichen würde. Also kamen die beiden Großen schnell heruntergerutscht, ich klappte das Aufstelldach ein und fuhr mit drei schlafenden Kindern im heruntergelassenen Hubbett zum Hafen. Hatte das ja extra so konstruiert, dass ich auch so noch fahren kann.

Naja, das kann man mal für eine kurze Strecke wie hier zum Hafen machen. Aber regulär ist das Mist. Hab also in der Warteschlange vor dem Zoll das Hubbett zusammengeschoben und unter dem Dach verstaut. Und gerade, als wir in der Schlange vor der Fähre standen, begann die Beladung.

Interessant war auch der direkte Vergleich mit dem Mercedes 1017 hinter uns. Die Oberkante der Fensterscheiben ist auf selber Höhe, die Unterkante bei uns wesentlich tiefer. Mehr Platz und bessere Rundumsicht im Bus mit Stehhöhe von vorn bis hinten machen Reisen im MB 711 echt angenehmer als letzten Sommer mit dem Mercedes 1124, obwohl das ja nur ein LK ist.

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Wir nahmen also das Frühstück mit und suchten uns einen Tisch in der Familienlounge. Zwar hatte ich ein wenig Bammel vor dem starken Seegang, aber das Schiff lag dann doch ziemlich ruhig und es wurde keinem schlecht. Da wir die ganze Zeit Skat spielten, verging die Zeit auch ziemlich schnell.

Bis hierhin gab es auch kaum Gemecker in der Art, dass wir endlich nach Hause fahren müssen. Schließlich war die Fähre ja schon fest gebucht und der Termin ging nicht zu verschieben. Sowie wir aber im Hafen von Calais waren, gab es nun Druck, endlich auf die Autobahn und möglichst schnell nach Hause zu fahren. Allerdings bin ich noch zweimal auf der Suche nach einer Tankstelle von der Autobahn heruntergefahren und habe so wertvolle Minuten vergeudet.

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Irgendwann waren beide Tanks dann aber wieder voll und wir sind zur Geschichte von Harry Potter durch Belgien bis ins Siebengebirge gefahren, wo ich die Unimogfelgen für die Umbereifung abgeholt habe. Ich weiß zwar noch nicht, ob die auf den Bus passen, aber die waren günstig und auf dem Weg. Wir verstauten also die 4 riesigen Felgen im Bus und fuhren dann ohne Verzögerung weiter zu Oma, was ja schon fast wie zu Hause ist.

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(800 km)

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