Schottland: Eine Lektion in Edinburgh
An den beiden Vortagen haben wir ja die relevanten Ziele mit dem Leuchtturm von St. Abbs im Norden und den Seehunden im Süden von Coldingham zu Fuß abgeklappert. Heute nun packen wir zusammen und fahren bei schönem Wetter die paar Kilometer an der schottischen Südostküste nach Edinburgh.
Wieder Campingplatz, wieder Aufbruch zu Fuß. Muss aber schon bald einsehen, dass die Entfernungen in Edinburgh zu groß für einen Fußmarsch sind. Also Umstieg in einen Doppelstockbus.
Das Stadtzentrum von Edinburgh ist sehr belebt mit unzähligen in- und ausländischen Touristen, die von zahlreichen Stadtmusikanten und Alleinunterhaltern bespielt werden. Auch uns überzeugt ein professioneller Straßenkünstler mit seiner Performance: in der ersten halben Stunde macht er die Umstehenden erst einmal zu seinem wichtigen Publikum. Dann erst folgt seine Show mit dem Nagelbrett.
Das Beste ist die Erhebung des Eintrittspreises von 5 Pfund. Sehr geschickt, ohne Druck und dennoch völlig klar definiert, indem er einem mitwirkenden Jungen eine 5-Pfund-Note mit der Bemerkung gab, dass dies die angemessene Entlohnung für einen Straßenkünstler sei. Und natürlich zücke auch ich das Portmonee und lasse ihm 5 Pfund überreichen. Und das ist sogar günstig für eine gelungene Englischlektion. Auch sonst gefallen Stadt, Burg und Leute von Edinburgh. Selbst der Bahnhof mit dem Glasdach ist eine Attraktion.
Trotz erneut begeisterter Nutzung der Doppelstockbusse zieht sich der Rückweg von der Bushaltestelle bis zum Campingplatz Edinburgh ganz schön, weil wir die ganzen Büsche mit Himbeeren nicht unabgeerntet lassen können.
Edinburgh
Das schönste an Edinburgh sind aber die Brücken über den Firth of Forth.