Ukraine: Über den Dnjepr bei Cherson
Heute war es schon weitaus schwieriger, die Kinder zur Abreise zu bewegen. Zeltplatz und Meer sind einfach zu schön.
So haben wir auch einigermaßen getrödelt und sind erst am späten Vormittag weiter nach Osten gefahren. In Mykolaiv fanden wir durch Zufall einen „richtigen“ Supermarkt und haben gleich mal ordentlich eingekauft. Dazu gab es noch Bratkartoffeln, Salat und Plinsen, sodass wir gleich Mittag essen konnten.
GPS sei dank habe ich mich auch aus Mykolajiw (Миколаїв) wieder heraus- und in Cherson (Херсон) wieder hineingefunden. Dort fuhren wir direkt über den Leninplatz, an einem T34 vorbei und schließlich auf der großen Antoniwkabrücke über den Djepr.
Nach der Antoniwkabrücke über den Djepr hatten schon wieder alle Hunger und wir mussten Melonen kaufen. Natürlich direkt am Straßenrand. Die Melonen hier von Cherson sollen die besten der Ukraine sein.
Kurz vor der Krim fanden wir in Chorly (Хорли) einen Stellplatz oberhalb der Steilküste
So standen wir ganz unbehelligt und frei direkt neben dem alten, verfallenen Hafen.
Am Abend spazierten wir noch zum eigentlich Strand und aßen auch hier die bewährte Pizza. Nur die Tretboote wollte uns niemand mehr verleihen.
Naja, waren wir eben ohne Tretboote baden.
Dafür war der Sonnenuntergang nicht von schlechten Eltern.
Als die Kinder im Bett waren, hat der Wachschutz vom Hafen noch darauf bestanden, dass ich mit ihnen Wein trinke. Es war jedenfalls für alle Beteiligten sehr lustig, mit meinen rudimentären Russisch-Kenntnissen herumzuexperimentieren. Als dann der Wodka ins Spiel kam, hab ich mich mit der üblichen Ausrede ins Aufstelldach des Vito zurückgezogen.
Solov’yinyy Gaj (Солов’їний Гай) – Mykolajiw (Миколаїв) – Cherson (Херсон) – Chorly (Хорли) | 260 km | 2010 km
Den nächsten Tag geht es weiter auf den wilden Stellplatz von Sewastopol.