Ukraine / Krim: Wilder Campingplatz Sewastopol
Die Nacht über dem Meer haben wir gut bewacht überstanden – die Wachleute vom Hafen Khorly und ihre Begleitung haben kein Auge zugemacht.
Früh fuhren wir über eine materialmordende Hopperpiste eher nach Gefühl bis zur Hauptstraße. Der Mercedes Vito ist trotz Anhänger zwar gut durchgekommen, aber am Eriba Touring hat es das Stützrad zerschlagen. Der Gespannrampenwinkel ist halt nicht unbedingt für Geländefahrten geeignet. Na, egal.
Die Hauptstraße ist vom Straßenzustand auch nicht viel besser, aber schneller zu fahren. Ab Armjansk (Армянськ) betraten oder besser befuhren wir erstmals die goldene Halbinsel Krim. Die Strecke führte zunächst durch den flachen Norden bis Simferopol. Wie gewohnt gibt es auch hier noch viele der alten sowjetischen Plattenbauten und natürlich zahlreiche T-34. Mögen sie in Frieden ruhen.
Die Strecke von Simferopol nach Sewastopol bietet dann sogar ein paar richtige Berge mit schön herausgewitterten Kalkbändern.
Eigentlich wollte ich ja auf einen zumindest in der Karte vorhandenen Campingplatz. Nach einigem Suchen haben wir dann (dank Apemap) zwar nicht den Campingplatz, dafür aber einen viel besseren, freien und auch von Einheimischen stark genutzten Stellplatz in einem Wäldchen direkt am breiten Sandstrand von Sewastopol gefunden. Zudem gibt es hier Toiletten, Wasser und Feuerstellen.
Das Beste aber ist der Strand mit teilweise riesigen Wellen, auf den als besondere Attraktion ein Linienboot anlandet und Gäste aufnimmt.
Der Strand ist wirklich toll. Auf großes Interesse stößt aber auch die Strandpromenade, die eigentlich ein riesiger Rummelplatz ist. Hier ist für alles gesorgt, was Familien mit Kindern im Urlaub am Meer brauchen: Essen, Eis, Spiele, Hüpfburgen, Wasserrutschen, Discos. Alles da.
Dazu ist der Strand so eingerichtet, dass die Sonne genau über dem Schwarzen Meer untergeht. Perfekt.
Ukraine, Khorly (Порт Хорли) – Armjansk (Армянськ) – Simferopol (Симферополь) – Sewastopol (Севастополь), 260 km / 2.270 km