Canon EOS R7 vs. Samsung Galaxy S22 Ultra: Test und Fotovergleich in Irland

Vor- und Nachteile der Canon EOS R7 sowie Bewertung der Reisefotos aus Irland im Vergleich zum Samsung Galaxy S22 Ultra.

Canon EOS R7 im Reisetest

Canon EOS R7 im Reisetest

Inhaltsverzeichnis

Mein Problem mit dem Kauf der Canon EOS R7

Ich bin ein peinlicher Fotograf. Ständig muss ich Bilder machen. Von allem und von jedem. Zumal ich ja mit Kindern an der Hand andere Prämissen habe und viele schnelle, einhändige Fotos nur deswegen mache, um nichts zu vergessen und mir später alles in Ruhe anschauen zu können.

Dieser Effekt wird noch verstärkt vom inneren Zwang, Reisen zu verschriftlichen. Beim Diktieren hören die Kinder zu und und fordern meistens noch Ergänzungen zu diesem oder jenem Detail. Tja, und wenn wir dann wieder zu Hause sind und ich die Fotos für die Familienchronik raussuche, fehlen dann doch passende Fotos.

Also muss ich auf der nächsten Reise noch mehr fotografieren. Bin noch nerviger. Und will doch nicht ständig eine richtige Kamera wie die Canon EOS R7 in der Hand haben. Also fotografiere ich wieder mit dem Handy. Wieder nur mit einer Hand, wieder meist aus der Bewegung heraus. Mein S22 Ultra macht das schon.

Immer die gleichen Themen auf dem Samsung Galaxy S22 Ultra

Immer die gleichen Themen auf dem Samsung Galaxy S22 Ultra

Alte EF-Objektive weiternutzen

Aber am Ende sind die meisten Handy-Fotos bei schwierigen Lichtverhältnissen dann doch verwackelt, unscharf oder schlecht belichtet. Die Automatik am Handy reißt zwar viel raus, aber so eine richtige Kamera mit richtigen, lichtstarken Objektiven ist schon was anderes. Könnte doch meine alte Canon EOS 60 D reaktivieren. Genauso wie die guten alten Objektive.

Aber um wieder Fotos statt nur Bildern zu machen, müsste ich eigentlich eine neue Kamera kaufen. Am besten eine, an die meine alten EF-S Objektive passen. Vor allem das Canon 18-200 EF-S Multizoom fehlt mir. Aber auch das lichtstarke EF-Objektiv mit der 50er Festbrennweite. Das 300er. Die 60 D bringt`s nicht mehr, aber um die Objektive ist es schade.

Die Wiederverwendung der alten Objektive mittels eines EF-Adapterrings von Canon erleichtert mir schon mal die Entscheidung für die richtige Kameramarke. Und von Canon bleiben eigentlich nur die EOS R7 oder die etwas günstigere R10 übrig, bei denen der Objektivadapter oft dabei ist.

EF-Adapter für alte Objektive auf der Canon EOS R7

EF-Adapter für alte Objektive auf der Canon EOS R7

Canon EOS R7 oder R10 kaufen?

Im Vergleich zwischen R7 und R10 sind für mich neben dem für beide Kameras vorhandenen EF-Adapter für die alten Objektive 3 Eigenschaften der Canon EOS R7 fundamental, auf die man bei der R10 verzichten muss:

  • 5-Achsige Bildstabilisation IBIS nur bei der R7 für schärfere Bilder aus der Bewegung,
  • Wetterfestigkeit des R7-Gehäuses für mehr Robustheit und
  • 2 SD-Karten-Slots der Canon EOS R7 für automatische Datensicherung.

Das einzige, was neben dem Preis gegen die Canon EOS R7 spricht, ist deren gegenüber der R10 um 42 % höheres Gewicht (612 zu 429 g). Aber mit den Alleinstellungsmerkmalen Bildstabilisation, Wetterfestigkeit und Doppelkartenslot kann ich nur zum Kauf der Canon EOS R7 statt der R10 raten. Alles andere wäre Sparen an der falschen Stelle. Und mit Objektiv relativiert sich der Gewichtsunterschied des Bodys.

Canon EOS R7 mit EF-Adapter und Objektiv EF-S 18-200

Canon EOS R7 mit EF-Adapter und Objektiv EF-S 18-200

Test-Reise: Canon EOS R7 vs. Samsung Galaxy S22 Ultra

Letztlich kommt es mir beim Kauf einer Kamera darauf an, dass die Canon EOS R7 im Vergleich zu meinem Handy so viel bessere Fotos macht, dass die Nachteile bei Handling, Gewicht und Zusatzpreis mehr als ausgewogen werden. Habe also diesen Sommer die Canon EOS R7 im direkten Vergleich zu meinem Samsung Galaxy S22 Ultra getestet.

Canon EOS R7 im Test

Canon EOS R7 im Test

Um die Praxistauglichkeit und Bildqualität der Canon EOS R7 testen und bewerten zu können, halte ich nichts von Laborbedingungen, Programmfummelei oder gar Nachbelichtung mit LightRoom. Ich erwarte da bessere Fotos im Automatikmodus. Allerdings will ich als Familienchronist weder Plakatwände füllen noch Fotos verkaufen.

Klar, Profifotografen haben andere Kriterien für den Vergleich und die Bewertung der Fotos der Canon EOS R7. Aber das sind meine Schwerpunkte bei der Bildbeurteilung. Hab den halben Sommerurlaub auf der Isle of Man sowie auf Irland mit dem Vergleich zwischen R7 und S22 zugebracht.

Und ich kann schon mal verraten, dass der Hauptvorteil der R7 für uns alle ganz unerwartet nicht (nur) in der (technischen) Bildqualität liegt, sondern vor allem im Dialog zwischen Fotograf und Motiv. Und darin, dass sich neuerdings alle ums Fotografieren reißen.

Benutzerfreundlichkeit der Canon EOS R7

Benutzerfreundlichkeit der Canon EOS R7

Bewertung der Canon EOS R7 nach der Reise

Vorteile der Canon EOS R7

Größter Vorteil der Canon EOS R7 sind perfekte Porträts. Und zwar nicht nur wegen der Bildqualität, sondern wegen der Aufwertung des Fotografierens und des Fotos. Irgendwie ist da mehr Vertrautheit zur Kamera als zum Handy. Das fängt schon damit an, dass man genau weiß, wo die Öffnung ist, in die man schauen muss. Mein Handy hat 5 Optiken, die jede die entsprechende Kamera sein könnten. Weiß selbst nicht, wo ich da hinschauen muss. Also ist der Blick im Handyporträt nie sauber ausgerichtet.

Dazu kommt, dass die Tiefenunschärfe mit der Canon EOS R7 wesentlich sauberer das Motiv hervorhebt als dies die Software am Handy kann.

Zudem ist das Handy viel beliebiger als eine richtige Kamera. Mühe, Achtsamkeit und Wertschätzung beim Fotografieren mit der Canon EOS R7 kommen beim Fotografierten an. Und das sieht man auch auf den Fotos: Den direkten Blick in die Kamera und ein echtes Lächeln gibt es nur für richtige Kameras mit richtigem Objektiv.

Der größte Vorteil auf einer Familienreise ist aber, dass jeder gern mal mit der Canon EOS R7 fotografiert. Dadurch gibt es eine Fülle von Perspektiven, Motiven und Fotos, die sonst fehlen, wenn nur ich und nur mit dem Handy fotografiere. Da kommt es auch gar nicht drauf an, dass alle Fotos perfekt sind. Es geht um die Beteiligung an der Reisefotografie und Reiseberichterstattung genauso wie um den persönlichen Aspekt.

Ein Vorteil der R7 ist natürlich auch die Weiterverwendung der alten EF-S Objektive, was mit dem EF-Adapter an der Canon EOS R7 perfekt funktioniert. Aber die neuen RF-Objektive sind derartig leichter, kleiner und leistungsfähiger, dass ich mir mittlerweile keine Gedanken um eine Weiterverwendung der alten EF-Objektive mehr mache, sondern ein modernes RF-Multizoom-Objektiv nehme. Aber klar, für die Festbrennweiten macht der EF-Adapter absolut Sinn.

Vergleich Canon EOS R7 mit EF-Adapter und neuem Objektiv

Vergleich Canon EOS R7 mit EF-Adapter und neuem Objektiv

Und dann ist natürlich ein großer Vorteil der Canon EOS R7, dass sie durch die Lichtstärke, die Bildstabilisierung und die kurzen Verschlusszeiten super für das Fotografieren aus dem fahrenden Wohnmobil geeignet ist. Wenn da irgendwo ein alter LKW auftaucht, schnappt sich der Beifahrer die Kamera und hält drauf. Wenn dann noch die Scheibe geputzt ist, gibt es ordentliche Bilder.

Canon EOS R7 im Wohnmobil

Canon EOS R7 im Wohnmobil

Nachteile der Canon EOS R7 im Vergleich zum Samsung Galaxy S22 Ultra

Nun bin ich ja kein professioneller Fotograf und noch nicht mal professioneller Blogger und fotografiere mit der Canon EOS R7 nicht im RAW-Format, wende keine Tricks an und schleppe auch keine Blitzgeräte oder Leuchtschirme mit. Ich gebe mir beim Fotografieren zwar schon ein bisschen Mühe, lehne es aber ab, Fotos zu bearbeiten. Dafür fehlt mir echt die Zeit.

Damit aber nutze ich höchstens 30% der Möglichkeiten der R7. Und schlimmer noch: Wenn ich nicht bereit bin, die Canon EOS R7 bestimmungsgemäß zu benutzen, werden die Fotos sogar schlechter als beim Handy mit den ganzen Automatismen. Gerade auch bei Portraits machen Aufhellblitz, Zusatzlichter und LightRoom die R7 erst zu dem, was sie ist.

Mein Verzicht auf profimäßig künstliches Licht führt aber dazu, dass die R7 bei Porträts unter schwierigen Lichtbedingungen schlechter abschneidet als mein Handy. Entweder belichtet die Canon EOS R7 das Gesicht oder den Hintergrund. Beides zusammen geht nicht. Mein Handy hingegen trickst da einfach, macht 2 Fotos und legt die automatisch übereinander.

Vor- und Nachteile der Canon EOS R7

Vor- und Nachteile der Canon EOS R7

Fotovergleich: Canon EOS R7 vs. Samsung Galaxy S22 Ultra

Am Ende zählen bei einem Kameravergleich nur die Fotos. Genau da bin ich aber bisschen in einem Dilemma, weil ich keine Familienfotos herzeige. Doch genau bei Porträts spielt die Canon EOS R7 ihre größte Stärke aus. Gerade auch dadurch, dass so eine Kamera zwischen den Reisetteilnehmern wandert, während ein Handy meist personengebunden ist.

Aber zumindest gibt es 35 unbearbeitete Fotopaare aus dem Reisetest der Canon EOS R7, anhand derer jeder selbst die Fotoqualität beurteilen und für sich entscheiden kann, was nun die beste Kamera ist. Aber egal wie das ausgeht, werde ich ja doch immer ein Handy einstecken haben und immer auch mit dem Handy fotografieren.

Doch eine richtige Kamera wie die Canon EOS R7 wird durch bessere Objektive immer überlegen sein und zumindest dann bessere Bilder liefern, wenn man sich auch ein bisschen mit Fotografie beschäftigt. Und diese Motivation, dieser Antrieb ist vielleicht die eigentliche Stärke der R7.

Also, los geht’s mit dem Fotovergleich. Ich habe mir geschworen, dass ich wirklich jedes Fotopaar herzeige, auch wenn es Dopplungen oder blöde Fotos gibt. Aber das ist tatsächlich alles an Fotos, die sowohl mit der R7 als auch mit dem Handy gemacht wurden.

Vielleicht wechselt ihr zur Beurteilung der verschiedenen Fotos an der Stelle mal an den PC. Denn ich habe die Fotos extra groß eingestellt. Am Handy wird das natürlich automatisch runterskaliert.

Canon EOS R7 vs. S22 am Marine Drive, Isle of Man

1. Landschaft und Meer mit Vordergrund

Vordergrund, Hintergrund, alles muss drauf. Ein richtiges Landschaftsfoto eben. Die Canon EOS R7 bringt die reale Stimmung realistischer rüber.

Canon EOS R7 (1)

Canon EOS R7 (1)

Das Handyfoto sieht erst mal besser aus. Blaues Meer, grüne Wiese. Aber das ist nicht die Wirklichkeit. Und die Blumen im Vordergrund pixeln dann schon ganz schön.

Samsung Galaxy S22 Ultra (1)

Samsung Galaxy S22 Ultra (1)

2. Trübes Wetter an der Steilküste der Isle of Man

Die nächsten Fotos sind wieder so typisch für den Unterschied zwischen einer guten Kamera und meinem Handy. Jeder würde sich doch gefühlsmäßig für das Handy-Postkartenfoto entscheiden. Aber nur deswegen, weil mein Handy die Sättigung ungefragt hochzieht.

Canon EOS R7 (2)

Canon EOS R7 (2)

Klar, ich muss mich auch beherrschen, das Handyfoto im Vergleich zur Canon EOS R7 nicht besser zu finden. Aber von der Abbildungsqualität des Stechginsters vorn rechts bin ich dann schon enttäuscht.

Samsung Galaxy S22 Ultra (2)

Samsung Galaxy S22 Ultra (2)

3. Wolkenbildung im Gegenlicht

Trüb ist es immer noch auf der Isle of Man. Und ich bin so am Morgen immer noch mit der Canon EOS R7 und dem Vergleich zu meinem Handy beschäftigt. Muss mal ein ganz dummes Foto machen. Gegen das Licht, mit extremer Spreizung zwischen Vordergrund und Hintergrund. Kein Wunder, dass selbst bei der EOS R7 der wilde Kümmel unscharf ist.

Canon EOS R7 (3)

Canon EOS R7 (3)

Beim Handy hätte ich nicht damit gerechnet, dass der Kümmel scharf wird. Aber die Wolkenbildung kommt am S22 besser raus. Das Handy ist scheinbar in der Lage, einzelne Fotobereiche separat zu belichten.

Samsung Galaxy S22 Ultra (3)

Samsung Galaxy S22 Ultra (3)

4. Natürliche Farbwiedergabe der Canon EOS R7

Langsam wird das Wetter hier am Marine Drive an der östlichen Isle of Man besser. Das Foto mit der Canon EOS R7 ist jetzt sehr natürlich, plastisch und bis in die letzten Grasspitzen scharf.

Canon EOS R7 (4)

Canon EOS R7 (4)

Nun habe ich ja den Vorteil, dass ich mir die Fotos im Original anschauen und auch mal voll reinzoomen kann. Da rauscht es zwischen den Grashalmen auf dem Handyfoto dann doch schon ganz schön. Und generell finde ich das Bild etwas überzeichnet. Da hat mein Handy wohl künstlich nachgeschärft.

Samsung Galaxy S22 Ultra (4)

Samsung Galaxy S22 Ultra (4)

5. Unterbelichtung im Gegenlicht

Muss mal die 100 Höhenmeter runter ans Meer steigen. Die kleine Bucht mit den steilen Felshängen wirkt mit der Canon EOS R7 richtig mystisch. Ist aber am Ende nur schlecht belichtet. Der Fokus liegt auf dem hellen Himmel. Da gehen die dunklen Steine unter. Erst recht deren Rückseite. Die R7 steckt bei diesen Belichtungsgegensätzen echt im Dilemma.

Canon EOS R7 (5)

Canon EOS R7 (5)

Mein Handy schärft zwar die Felsen künstlich nach, was ein bisschen unnatürlich aussieht. Dafür aber sind Wolkenbildung und Belichtung besser erfasst.

Samsung Galaxy S22 Ultra (5)

Samsung Galaxy S22 Ultra (5)

6. Detailreichtum im Gegenlicht

Boah, das kann doch nicht sein. Was ist das hier für ein dunkles Loch? Nein, das sieht nur bei der Canon EOS R7 mit Einfachbelichtung so aus. Mit dem Auge ist das anders.

Canon EOS R7 (6)

Canon EOS R7 (6)

Mein Handy trifft eher das, was das Auge sieht. Also sowohl den wolkigen Morgenhimmel vor blauem Hintergrund, als auch einen gewissen Detailreichtum der Küstenfelsen. Aber letztlich ist das alles Trickserei per Doppelbelichtung. Nur mein Auge trickst eben auch so.

Samsung Galaxy S22 Ultra (6)

Samsung Galaxy S22 Ultra (6)

Douglas, Isle of Man

7. Strandpromenade

Wie man sieht, ist das Wetter in der Irischen See alles andere als sommerlich. Aber blau-weiß-grün kann jede Kamera. Die Kunst sind schwierige Lichtverhältnisse.

Canon EOS R7 (7)

Canon EOS R7 (7)

Trotzdem ist mir die R7 ein wenig zu dunkel. Das Handy bietet hier mehr Farbspektrum.

Samsung Galaxy S22 Ultra (7)

Samsung Galaxy S22 Ultra (7)

8. Stadtzentrum von Douglas

Die Fotoqualität vom Stadtzentrum in Douglas finde ich bei der Canon EOS R7 sehr gelungen. Alles gut belichtet, scharf und farbtreu.

Canon EOS R7 (8)

Canon EOS R7 (8)

Bei meinem Handy ist das Foto etwas bonbonmäßiger, was aber daran liegt, dass der blaue Himmel aufreißt.

Samsung Galaxy S22 Ultra (8)

Samsung Galaxy S22 Ultra (8)

9. Conister Rock mit Tower of Refuge

In der Bucht von Douglas liegt 600 m vor dem Strand der Conister Rock mit dem Tower of Refuge. Nun hab ich nur die 150er Brennweite des RF-S-Objektivs an der R7 und mein 300er Tele nicht dabei. Das ist natürlich wieder typisch.

Canon EOS R7 (9)

Canon EOS R7 (9)

Mit dem kleinen 150er Multizoom an der Canon EOS R7 braucht man eigentlich gar nicht anfangen. Bis dahin kann mein Handy mit Zehnfachzoom noch locker mithalten. Das würde aber mit einem richtigen Objektiv auf der Canon anders aussehen.

Samsung Galaxy S22 Ultra (9)

Samsung Galaxy S22 Ultra (9)

10. Einlaufende Fähre

Die einlaufende Fähre zur Isle of Man vor den Wolkenbergen sieht natürlich super aus und ist eine Domäne für das Teleobjektiv. Entfernung ca. 2000 m.

Canon EOS R7 (10)

Canon EOS R7 (10)

Das Handyfoto rauscht mehr, bringt aber auf die Entfernung auch kein schlechtes Ergebnis.

Samsung Galaxy S22 Ultra (10)

Samsung Galaxy S22 Ultra (10)

11. Maximales Tele

Die auslaufende Fähre ist ungefähr 1200 m entfernt. Schlechtes Licht, viel Bewegung, große Entfernung. Das Bild verschwimmt auch bei der Canon EOS R7.

Canon EOS R7 (11)

Canon EOS R7 (11)

Mein Handy mit dem zehnfachen optischen Zoom kriegt das auch nicht besser hin, schärft aber offenbar nach. Ist mehr ein Symbolfoto als Fotografie. Aber für mich ist wichtig, dass ich die Reederei lesen und die Fähre durch die Irische See zuordnen kann.

Samsung Galaxy S22 Ultra (11)

Samsung Galaxy S22 Ultra (11)

12. Steam Railway, Isle of Man

Ab Douglas dampft die Steam Railway über die Isle of Man. Bei der Landschaftsfotografie mit der Canon EOS R7 sollte eigentlich alles bis zu meinen Fußspitzen scharf sein. Aber die vorderen Schwellen werden jetzt schon unscharf.

Canon EOS R7 (12)

Canon EOS R7 (12)

Mein Handy macht das leider auch nicht besser. An der Stelle vermisse ich immer die manuelle Einstellung des Tiefenschärfebereichs meiner alten EXA 1a.

Samsung Galaxy S22 Ultra (12)

Samsung Galaxy S22 Ultra (12)

Sonnenuntergang am Bradda Hill

13. Belichtungsprobleme der R7

Beim nächsten Fotopaar und eigentlich allen Sonnenuntergangsfotos sieht man ganz deutlich das Entwicklungspotential der Canon EOS R7 oder letztlich aller klassischen Kameras mit nur einem Objektiv. Die einäugige Kamera belichtet das JPG-Foto eigentlich völlig falsch.

Canon EOS R7 (13)

Canon EOS R7 (13)

Klar, im RAW-Format der Canon EOS R7 sind die Daten vorhanden und im LightRoom könnte ich ein perfektes Bild zaubern. Aber liebe Canon-Leute, ich komme mit mindestens 10.000 Fotos aus dem Urlaub wieder. Wann soll ich das machen? Wenn ihr normale Familienväter für eure Kameras begeistern wollt, muss das automatisch gehen wie bei meinem Handy.

Samsung Galaxy S22 Ultra (13)

Samsung Galaxy S22 Ultra (13)

14. Farbwiedergabe beim Sonnenuntergang

Selbst der in Wirklichkeit unglaublich farbenfrohe Sonnenuntergang über der Isle of Man kommt mit der R7 nicht rüber.

Canon EOS R7 (14)

Canon EOS R7 (14)

Mein Handy übertreibt bei solchen Fotos zwar gern, aber das Foto hier zeigt, wie es wirklich war.

Samsung Galaxy S22 Ultra (14)

Samsung Galaxy S22 Ultra (14)

15. Porträts im Gegenlicht

Die nächsten beiden Fotos stehen stellvertretend für die zahlreichen Porträtfotos im Sonnenuntergang. Die Canon EOS R7 im Anfänger-Automatik-Modus hat schon Probleme beim Sonnenuntergang. Der Himmel ist zu hell, das Gras im Vordergrund zu dunkel. Das Porträt kann ohne künstliches Licht nicht funktionieren. Ja, aber ich schleppe doch hier keine Leuchtschirme, Spiegel oder Blitzlichter 200 m den Berg hoch.

Canon EOS R7 (15)

Canon EOS R7 (15)

Dabei muss man sich jetzt vorstellen, dass das Gras im Vordergrund für lange blonde Haare steht. Ist wirklich wunderschön, wie die Haare meines Models im Sonnenuntergang leuchten und die Farbe der letzten Sonnenstrahlen annehmen. Vor allem in echt, in brauchbarer Qualität aber auch auf dem Handyfoto.

Samsung Galaxy S22 Ultra (15)

Samsung Galaxy S22 Ultra (15)

16. Schwarze Flächen mit der R7

Allerdings kann die Canon EOS R7 besser mit schwarzen Flächen umgehen.

Canon EOS R7 (16)

Canon EOS R7 (16)

Mein Handy versucht hingegen krampfhaft, das letzte Restlicht noch irgendwie aufzuhellen. Aber tut mir leid, der Berg war schwarz. Nicht irgendwie dunkelrot. Da ist mir die Handyautomatik zu aufdringlich.

Samsung Galaxy S22 Ultra (16)

Samsung Galaxy S22 Ultra (16)

17. Kontraste

Je weniger Licht vorhanden ist, desto besser wird die Canon EOS R7. Jetzt passen nicht nur die Farben, sondern auch die Kontraste.

Canon EOS R7 (17)

Canon EOS R7 (17)

Mein Handy versucht zwar noch mitzuhalten, aber da fehlt es eben an allen technischen Voraussetzungen. Irgendwann fängt die KI vollkommen an zu fantasieren.

Samsung Galaxy S22 Ultra (17)

Samsung Galaxy S22 Ultra (17)

Nordirland

18. Mädchen von Belfast

Aber ein bisschen mehr Intelligenz der Canon EOS R7 könnte schon nicht schaden.

Canon EOS R7 (18): Belfast

Canon EOS R7 (18): Belfast

Mein Handy hat zwar die Tendenz, das Wetter besser darzustellen als es tatsächlich ist, aber die Harmonie von Belfast passt hier besser.

Samsung Galaxy S22 Ultra (18): Belfast

Samsung Galaxy S22 Ultra (18): Belfast

19. Dark Hedges, Nordirland

Die Dark Hedges ist zwar nur eine von vielen Alleen in Nordirland, aber eben die berühmteste. Und ohne Nachbearbeitung herrschen wieder schwierige Lichtverhältnisse.

Canon EOS R7 (19): Dark Hedges

Canon EOS R7 (19): Dark Hedges

Im Vergleich der Fotos von der Canon EOS R7 und meinem Handy trifft eigentlich keine Kamera die wirkliche Stimmung so richtig.

Samsung Galaxy S22 Ultra (19): Dark Hedges

Samsung Galaxy S22 Ultra (19): Dark Hedges

20. Dark Hedges bei Nacht

So ist richtig mystisch werden die Dark Hedges bei Nacht. Hab sogar extra ein Stativ für die Canon EOS R7 aufgebaut und laufe dann mit dem Baustrahler in der Allee rum. Die Unschärfe geht auf meine Kappe, weil ich vergessen habe, die Entfernung manuell einzustellen.

Canon EOS R7 (20): Dark Hedges bei Nacht

Canon EOS R7 (20): Dark Hedges bei Nacht

Mein Handy im Nachtmodus kriegt das auch ganz gut hin. Aber der Trick ist halt wirklich der Makita Akku-Baustrahler.

Samsung Galaxy S22 Ultra (20): Dark Hedges bei Nacht

Samsung Galaxy S22 Ultra (20): Dark Hedges bei Nacht

21. Grün und blau an der Steilküste

Auf den ersten Blick macht die Canon EOS R7 ein schönes Foto von einer schönen Gegend. Aber das Gemüse im Vordergrund rauscht.

Canon EOS R7 (21): Carrick-a-Rede

Canon EOS R7 (21): Carrick-a-Rede

Für solche Landschaftsaufnahmen bei guten Lichtverhältnissen braucht man keine besondere Kamera mehr. Und das verpixelte Gras im Vordergrund kriegt mein Handy auch hin.

Samsung Galaxy S22 Ultra (21): Carrick-a-Rede

Samsung Galaxy S22 Ultra (21): Carrick-a-Rede

22. Hängebrücke Carrick-a-Rede

Von der Aussicht bis zur Hängebrücke Carrick-a-Rede sind es hier 700 m. Das 150er Tele an der Canon EOS R7 zeigt, was es kann.

Canon EOS R7 (22): Hängebrücke Carrick-a-Rede

Canon EOS R7 (22): Hängebrücke Carrick-a-Rede

Aber das reicht noch nicht, um mein Handy zu deklassieren. Wer sich also eine Canon EOS R7 kauft, sollte mindestens ein 300er Tele nehmen.

Samsung Galaxy S22 Ultra (22): Hängebrücke Carrick-a-Rede

Samsung Galaxy S22 Ultra (22): Hängebrücke Carrick-a-Rede

23. Unschärfe und Portätfotografie

Der auf sehr kurze Distanz fotografierte Esel ist etwas unscharf. Dafür kann die Canon nichts, denn der Gute wollte den Apfel und hat gezappelt wie verrückt. Ich will aber auf den unscharfen Hintergrund im Porträtmodus hinaus.

Canon EOS R7 (23): Sturer nordirischer Esel

Canon EOS R7 (23): Sturer nordirischer Esel

Bei meinem Handy ist der Hintergrund nämlich ausschließlich über die Software unscharf gezeichnet. Das funktioniert im Porträtmodus mittlerweile wirklich gut und greift damit direkt die Domäne der richtigen Kameras an.

Samsung Galaxy S22 Ultra (23): Sturer nordirischer Esel

Samsung Galaxy S22 Ultra (23): Sturer nordirischer Esel

24. Wildlife

Auch die Teleobjektive und Distanzaufnahmen sind die Domäne der Canon EOS R7 mit Wechselobjektiven.

Canon EOS R7 (24): Seehund

Canon EOS R7 (24): Seehund

Doch auch bei den Teleobjektiven haben Handys mittlerweile nachgezogen. Um den natürlichen Abstand zu wahren, muss man also bei der Canon EOS R7 mehr Aufwand betreiben und vor allem noch größere Teleobjektive einsetzen.

Samsung Galaxy S22 Ultra (24): Seehund

Samsung Galaxy S22 Ultra (24): Seehund

25. Porträts im Gegenlicht

Ein Beitrag über Fotografie oder ein Vergleich verschiedener Kameras ohne Porträts ist völlig öde. Tut mir leid. Aber hier ist wenigstens mal ein Stück von meinem Model.

Canon EOS R7 (25): Trinkflasche im Gegenlicht

Canon EOS R7 (25): Trinkflasche im Gegenlicht

Interessant, wie mein Handy im Vergleich zur Canon EOS R7 die Beschriftung der Flasche und den Haargummi am Handgelenk herausarbeitet.

Samsung Galaxy S22 Ultra (25): Trinkflasche im Gegenlicht

Samsung Galaxy S22 Ultra (25): Trinkflasche im Gegenlicht

26. Giant’s Causeway

Ich mache es der Canon EOS R7 aber auch schwer im Fotovergleich. Doch woher soll Canon wissen, was ich will? Aber die Frage ist auch, was Canon will. Gehöre ich als Amateurfotograf überhaupt zur relevanten Zielgruppe? Oder geht es Canon nur um Profis mit viel Zeit für die Nachbearbeitung?

Canon EOS R7 (26): Giant's Causeway

Canon EOS R7 (26): Giant’s Causeway

Noch hat mein Handy das Nachsehen in Schärfe, Detailschärfe und Darstellung. Aber diese kleinen Geräte, die sowieso immer dabei sind, machen es den etablierten Kameraherstellern echt schwer. Kompaktkameras können da schon überhaupt nicht mehr mithalten.

Samsung Galaxy S22 Ultra (26): Giant's Causeway

Samsung Galaxy S22 Ultra (26): Giant’s Causeway

27. Sonnenuntergang

Die großen Kameras haben eine Berechtigung, weil es große Kameras sind. Eine wie die Canon EOS R7 stärkt das Selbstwertgefühl und erzeugt beim Fotografierten eine gewisse Zuwendung. Ich meine das auch nicht irgendwie ironisch. Das ist wirklich so. Mit der R7 gibt man sich einfach mehr Mühe als beim Handyknipsen.

Canon EOS R7 (27): Sonnenuntergang

Canon EOS R7 (27): Sonnenuntergang

Aber wenn man da einfach mal so auf den Sonnenuntergang draufhält, bringt die Kamera eigentlich wenig Vorteile gegenüber dem Handy.

Samsung Galaxy S22 Ultra (27): Sonnenuntergang

Samsung Galaxy S22 Ultra (27): Sonnenuntergang

28. Mercedes 711 im Sonnenuntergang

Doch die Canon EOS R7 macht gute Scherenschnitte. Trennt hell und dunkel mit klaren schwarzen Flächen.

Canon EOS R7 (28): Sonnenuntergang

Canon EOS R7 (28): Mercedes 711 im Sonnenuntergang

Nur kommt das Handy mit Doppelbelichtung eher an das ran, was man mit dem Auge tatsächlich sieht.

Samsung Galaxy S22 Ultra (28): Sonnenuntergang

Samsung Galaxy S22 Ultra (28): Mercedes 711 im Sonnenuntergang

29. Mussenden Temple im Abendlicht

Abendlicht ist eigentlich gutes Licht. Schön warm, noch ausreichend, einfach toll. Doch das Wechselspiel aus Belichtungszeit und Blende ist schon so aufgedreht, dass der Schärfebereich der Canon EOS R7 leidet und das Gras im Vordergrund anfängt zu rauschen.

Canon EOS R7 (29): Mussenden Temple

Canon EOS R7 (29): Mussenden Temple

Mein Handy macht zwar auf den ersten Blick das bessere Foto, trifft aber die warme Farbstimmung nicht ganz und verpixelt das Gras sowieso völlig.

Samsung Galaxy S22 Ultra (29): Mussenden Temple

Samsung Galaxy S22 Ultra (29): Mussenden Temple

30. Downhill Beach

An derselben Stelle unterhalb des Mussenden Temple sieht das Foto gegen das Licht mit der Canon EOS R7 schon anders aus.

Canon EOS R7 (30): Downhill Beach

Canon EOS R7 (30): Downhill Beach

Hier ist es mein Handy, dass die Abendstimmung am Downhill Beach perfekt trifft.

Samsung Galaxy S22 Ultra (30): Downhill Beach

Samsung Galaxy S22 Ultra (30): Downhill Beach

Fotovergleich Canon EOS R7 und S22 in Irland

31. Purpur-Knabenkraut

Ich will ja in meinem Fotovergleich zwischen der Canon EOS R7 und dem S22 wirklich alle Fotopaare zeigen und nicht nur die besten oder die, die mir gerade in den Kram passen. Und so verrate ich auch viel mehr über meine mangelhaften Fotografierkünste als über die Kameras.

Canon EOS R7 (31): Purpur-Knabenkraut am Muckros Head

Canon EOS R7 (31): Purpur-Knabenkraut am Muckros Head

Hätte mir einfach mehr Zeit für das Foto vom Knabenkraut nehmen müssen. Aber ich fotografiere eben nur, um zu dokumentieren. Schön wäre es, wenn mir die Technik die Arbeit abnehmen würde und ich mich in der Zeit um meine Familie kümmern könnte. Mag nicht ewig auf der Wiese liegen und herumspielen. Und außerdem habe ich den Busschlüssel einstecken.

Samsung Galaxy S22 Ultra (31): Purpur-Knabenkraut am Muckros Head

Samsung Galaxy S22 Ultra (31): Purpur-Knabenkraut am Muckros Head

32. Cliffs of Moher im Nebel

Ich liebe ja schlechtes Wetter. Wenn niemand sonst unterwegs ist, niemand sonst Fotos macht. Und zum Glück ist die Canon EOS R7 witterungsbeständig. Heißt das eigentlich auch wasserfest? Tauchfähig sicherlich nicht.

Canon EOS R7 (32): Cliffs of Moher

Canon EOS R7 (32): Cliffs of Moher

Bin mir da nicht sicher und halte lieber den Regenschirm als Schutz über die R7. Bei meinem Handy ist das egal. Das ist wasserdicht und insofern für Aufnahmen bei schlechtem Wetter prädestiniert.

Samsung Galaxy S22 Ultra (32): Cliffs of Moher

Samsung Galaxy S22 Ultra (32): Cliffs of Moher

33. Dunquin Pier

Irland bietet so viele unglaublich schöne Fotomotive. Aber wenn man dann da ist, gibt es auch so unglaublich viele andere wichtige Dinge. Ich kann wirklich nicht an jedem Spot ewig stehen bleiben und an der Canon EOS R7 alle Einstellmöglichkeiten wie Weißabgleich, Blende, Entfernung, Tiefenschärfe und ISO-Zahl nutzen und am besten noch das Stativ aufbauen. Oder gar im Nachhinein jedes Foto bearbeiten.

Canon EOS R7 (33): Dunquin Pier

Canon EOS R7 (33): Dunquin Pier

Auch reicht mir der kleine Bildschirm an der R7 nicht aus, um die Qualität oder Schärfe der Bilder vor Ort zu beurteilen. Tja, und im Nachhinein ist es dann zu spät.

Samsung Galaxy S22 Ultra (33): Dunquin Pier

Samsung Galaxy S22 Ultra (33): Dunquin Pier

34. Cobh im Gegenlicht

In jedem Irland-Reiseführer gibt es das berühmte Foto von den bunten Häusern vor der Kathedrale von Cobh. Ist schon mal nicht einfach, genau diesen Spot zu finden, an dem auch das Meer zu sehen ist. Da geht das nämlich ein paar Höhenmeter durch Brennesseln.

Canon EOS R7 (34): Cobh

Canon EOS R7 (34): Cobh

Während also schon alle gelangweilt auf mich warten, schleppe ich die Kameraausrüstung da hoch. Und das, um festzustellen, dass man dieses Foto sowieso nur am Nachmittag machen kann. Und eben nicht am Morgen im Gegenlicht. Da hätte auch das Handy gereicht. Wobei die Farbwiedergabe da schon drüber ist.

Samsung Galaxy S22 Ultra (34): Cobh

Samsung Galaxy S22 Ultra (34): Cobh

35. Winchester

Manno, eigentlich wollte ich hier nur mal ein paar Vergleichsbilder der Canon EOS R7 und von meinem Handy zeigen. Und jetzt sind das hier 35 Fotopärchen. Aber ich habe das nun mal angefangen und hatte ja auch versprochen, wirklich alle Paare zu zeigen. Nun, hier ist Abschluss und Anfang in England.

Canon EOS R7 (35): Winchester

Canon EOS R7 (35): Winchester

Welches Foto nehme ich jetzt für den Reisebericht? Ich weiß es manchmal auch nicht. Eine zusätzliche Kamera ist super, aber es entstehen eben auch zusätzliche Probleme, weil ich mich ja entscheiden muss, welches Foto nun in die Familienchronik kommt.

Samsung Galaxy S22 Ultra (35): Winchester

Samsung Galaxy S22 Ultra (35): Winchester

Fazit zum Test der Canon EOS R7

Sorry, dieser Beitrag mit dem Vergleich von Canon EOS R7 und meinem Samsung Galaxy S22 Ultra ist mir etwas entglitten. Dabei ändert der Fotovergleich sowieso nichts an meiner Meinung, dass die R7 super ist, weil eine richtige Kamera das Fotografieren und die Fotos verbessert, dass aber natürlich auch das Handy ausreicht. Jetzt habe ich also einen Haufen Arbeit in den Kameravergleich gesteckt und bin genauso schlau wie vorher. Meine Familie aber liebt die R7.

  • Canon EOS R7 mit Canon RF-S 18-150: Klick
  • Samsung Galaxy S22 Ultra: Klick

Und, welche Fotos findet ihr besser?

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14 Antworten

  1. Orthodoxer Leithammel sagt:

    Chief, nö echt also nö der Vergleich ist Käse. Kein Fotograf fotografiert nur so mit Draufhalten und Los (das sog. „Knipsen“, hehe). Ja da macht man sich schon mal Gedanken um Frame, Belichtungmessung, Blende und Fokus. Dafür gibts die ganzen Rädchen und pipapo – um das Vergleichbar am Handy zu machen, wirst Du wahnsinnig.
    Ansonsten gilt – beste Kamera, die die man dabeihat …

    • Tom sagt:

      Tja, der Test der Canon EOS R7 und vor allem der Vergleich zu meinem Handy ist eben nur für mich und meine Art zu „fotografieren“. Habe halt ab und zu mal die Anwandlung, dass ich mit einer besseren Kamera bessere Bilder machen würde. Aber das ist ohne besseren Kamerabediener wohl Wunschdenken.

      Und der Test zeigt mir auch, dass ich mit einer Kamera unterhalb der R7 mit 18-300er Tele gar nicht mehr anzufangen brauche, wenn ich mich gegenüber der Handyknipserei verbessern will.

  2. Orthodoxer Leithammel sagt:

    Also mir gehts eher öfter so, dass ich bedauere mein grosses Equipment *nicht* mitzuhaben und daher mit dem Handy vorlieb nehmen muss.

  3. peter sagt:

    moin, probier mal den HDR Modus (nicht HDR PQ), der macht 3 bilder und rechnet sie in der kamera zusammen, ist wie manuelle Mehrfachbelichtung von früher, nur mit dem komfort des sofortigen ergebnisses …

    • Tom sagt:

      Das ist ein super Tipp zur R7. Ich habe tatsächlich die Bedienungsanleitung komplett durchgelesen. Aber die Bedeutung dieser Einstellung war mir nicht bewusst. Naja, hab die Bedienungsanleitung wohl doch eher nur überflogen und den Umfang meiner notwendigen Mitwirkung an guten Fotos unterschätzt.

      • peter sagt:

        Zusatz 🙂 bei den Scene Modes war für mich (eine Nummer kleiner: R6II) der PanoramaModus interessant, schon gefunden?

        • Tom sagt:

          Für Landschafts- und Panoramaaufnahmen brauche ich die R7 eigentlich nicht rauskramen, da reicht auch mein Handy mit dem Ultraweitwinkel. Mich würde aber mal interessieren, wie die Fotos bei einem etwas ernsthafteren Fotografen aussehen würden. Und wie dann die Fotos im nächsten Schritt bei RAW-Pixelfotografie und Nachbearbeitung im LightRoom. Dann kommt nämlich erst der Wow-Effekt zustande, auf den ich hier ja wegen Nullbockitis immer verzichte.

          • peter sagt:

            ich lasse je nach Lichtverhältnissen RAW parallel mit laufen und bearbeite dann ausgewählte Bilder nach (selten), um bessere Lichtverläufe zu bekommen, mehr aber auch nicht.
            Panorama aus der Kamera, insbesondere hochkant mit Tele schlagen die Smartphones dann doch um einiges, spätestens wenn es dunkler wird.

            • Tom sagt:

              RAW-Fotos sind definitiv besser. Aber das will ich eigentlich nicht anfangen. Alleine die Datenmengen schrecken mich echt ab. Dazu die Arbeit. Aus jedem Urlaub bringen wir quer über die verschiedenen Kameras und Handys tausende Fotos mit. Da muss ich von vornherein dafür sorgen, dass ich da nichts nacharbeiten muss. Also ja, die Canon EOS R7 kann auf alle Fälle bessere Fotos als ein Handy machen. Aber eben nicht vollkommen von allein.

  4. Dietmar sagt:

    Also viele Fotos mit der R7 sind m.E. nicht optimal belichtet worden, wenn es um Sonnenuntergänge geht.
    Schreibe dies als alter Hase mit reichlich Pallete an Vollformat Kameras von Canon.
    Mache auch schon mal Fotos mit Samsung S22 und insbesondere die Dämmerungsaufnahmen müssen mit der Kamera nicht schlechter sein.

  5. Jens N. sagt:

    Hallo Tom,
    ich finde deinen Vergleich einfach super.
    Artikel oder Posts von Profi- oder Halbprofi-Fotografen gibt es im Netz meiner Meinung nach genügend.
    Dort wird dann auch jede Einstellung und jedes Pixel begutachtet und bewertet. Das ist auch gut so und wichtig.
    Allerdings sind Beiträge, wie deiner, die aus meine Sicht für 90% der Anwender zutreffen selten zu finden.
    Sind wir doch mal ehrlich. Wer kann schon gezielt in ein Land fahren und sich praktisch hauptsächlich um die Fotografie kümmern.
    Ich habe die gleiche Situation wie du. Unterwegs mit der Familie ist es nicht möglich an einem Ort erst noch 2h herumzulaufen um das beste Foto von dem Motiv zu erhalten. Viel mehr bin ich meistenszu einer bestimmten Tageszeit z.B. an den Pyramiden und habe von der einen Seite vielleicht 10min um ein Foto zu machen bevor die Familie oder sogar der Reiseleiter drängelt das es weiter gehen soll.
    Da kann ich weder groß die Position bestimmen oder die vorherschende Belichtungsstimmung beeinflussen.
    Deshalb gebe ich dir Recht. In diesem Fall ist die Automatik die sichere Bank als Grundeinstellung.
    Noch wichtiger wenn die Kamera durch mehrere Hände geht.
    Ich habe seit Dezember die Eos R7 und bin begeistert welche Weiterentwicklung zu meiner Eos 800D stattgefunden hat.
    Einige Funktionen die in den Handys schon länger enthalten sind, finden anscheinend jetz auch in die professionelleren Kameras.
    Hast du auch schon mal bei der R7 den Modus (SCN) oder (00) ausprobiert. Dort sind besondere Aufnahmesituationen schon voreingestellt abgelegt (z.B. Landschaft, Sport, Kinder,Panorama…). Die funktionieren aus meiner Sicht wirklich gut.
    Mein Favorit ist jedoch inzwischen die neue flexible Automatik (FV). Beim ersten einschalten funktioniert diese wie die normale Vollautomatik. Das besondere ist jedoch die Möglichkeit ein oder mehrere Parameter wie Zeit, Blende, ISO, Über- oder Unterbelichtung über die Drehräder vom Daumen und Zeigefinger schnell anzupassen. Die bleiben dann auch so stehen bis du es wieder auf Automatik oder einen anderen Wert einstellst. Das ist also praktisch ein Zwischending wo du frei zwischen Vollautomatik und bis zu voll manueller Einstellung ohne Drehradänderung wechseln kannst. Finde ich genial und geht schnell.
    Die Handfotos sind teilweise wirklich inzwischen nicht schlecht und immer besser als kein Foto. Allerdings muss ich deine Einschätzung auch bestätigen, dass hier oft übertrieben wird und zu viel Farbe, Konstrast und Nachschärfung zum Einsatz kommen.
    Meine Frau hat auch das S22Ultra und die Fotos sind halt für das Handydisplay und zum WhatsApp verschicken optimiert.

    Gruß
    Jens

    • Tom sagt:

      Danke, das mit der flexiblen Automatik klingt gut. Aber es ist ja offensichtlich, dass die beste Kombination die Software vom Handy und die Optik der R7 wäre. Bin mal gespannt, wann die erste „echte“ Kamera mit Android rauskommt. Oder gibt es das sogar schon?

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