Griechenland: Chalkidikí offroad mit dem Wohnmobil

Auf Chalkidikí offroad fahren verlangt Opfer. Da hat es mir doch glatt die Halterung des Endrohrs abgerissen. Also vor der Abfahrt erst mal provisorisch den Auspuff befestigen. Reicht fürs erste. Wir müssen weg, bevor der angekündigte Gewittersturm über die Insel fegt. Die Pisten hier am östlichen Finger Athos der Halbinsel Chalkidikí vielleicht unpassierbar macht.

Start 18:45 Uhr. Die Piste wie schon auf der Hinfahrt unverändert schräg, steil und ausgewaschen. Nur diesmal berghoch. Erster Gang. Keine Untersetzung. Es kracht auf den steilen, felsigen Abschnitten ganz schön. Muss den Bus schließlich in Schwung halten. Erst oben Fotostopp. Puhh. Geschafft. Manchmal wäre mir eine Seilwinde lieber. Nur als Reserve.

Die Wolken sind schon recht schwer. Aber ein Gewitter wird das nicht mehr.

Weiter zur Hauptpiste. Hier ist lange keiner mehr gefahren. Muss ab und zu große Steine wegräumen. Sonst geht’s.

Erstaunlicherweise treiben sich auf Chalkidikí einige Kühe herum. Die Fladen haben wir schon lange gesehen. Diesmal auch die Verursacher.

Die Nordseite der Berge ist schön grün. Gibt sogar richtigen Laubwald hier.

Auch die Pisten werden besser. Ab und zu Schlammlöcher. Sonst gut zu fahren.

Und immer wieder schöne Ausblicke. Da hinten regnet es wirklich. Bei uns aber bleibt es trocken.

Irgendwann stoßen wir auf ein kleines Asphaltband.

Also nochmal Reifenkontrolle. So gut wie die Zwillinge auf ausgewaschenen Pisten sind, verklemmte Steine sind doof. Dazu werden die ganzen kleinen Steine aus dem Profil entfernt. Habe da einen sehr engagierten Nachwuchskraftfahrer mit eigenem Leatherman.

Auch innen hat unser Wohnmobil Chalkidikí offroad schadenfrei und ohne Hängeschranklawinen überstanden. Die Netze bewähren sich trotz schwerer Last und einiger Querbeschleunigung.

Jetzt ist es aber wirklich dunkel. Ich überlege nicht lange und steuere den (angeblichen) Lieblingsstrand meines Chalkidikí-Reiseführers an. Wir kommen spät abends an. Schnell noch Zähne putzen, Dach ausklappen und die Jungs ins Bett bringen. Ich hingegen erfreue mich noch eine Weile am wunderschönen Vollmond. Irgendwo hinten am Horizont ist der Mount Athos, dessen Besteigung schon mal cool wäre.

Bin mal gespannt, wie der hiesige Lieblingsstrand von Klaus Bötig bei Tageslicht aussieht.

Sithonia | Griechenland | 110 km | 2.050 km

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2 Antworten

  1. Florian sagt:

    Mal wieder bei euch reingesehen. Wunder Schöner Bericht über die Osterreise. Tolle Fotos. Machen Laune. Vielen Dank.

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