Netze im Wohnmobil: Weniger Gewicht, mehr Möglichkeiten

Netze im Wohnmobil sind eine tolle Sache. Sie sind flexibel, verhindern Feuchtigkeit in den Schränken und sparen viel Gewicht. Und zumindest ich sehe gleich, was im Schrank ist. Kann mir schließlich immer nichts merken. Insofern waren die offenen Hängeschränke im Wohnmobil auch jetzt schon ideal. Ohne Türen. Vorn offen. Nur ein Schnippsgummi bewahrt die Klamotten vor dem Absturz.

Die originale Schnippsgummilösung

Die originale Schnippsgummilösung

Ich muss die Schränke im Wohnmobil verschließen

Doch nachdem auf den letzten Pistentouren schon kopfgesundheitlich bedenkliche Lawinen mit dem Hängeschrankinhalt ausgelöst worden sind, steht auf der Buswunschliste an zweiter Stelle ein wirksamer Rückhaltemechanismus für den Schrankinhalt. Zwar hat der Schnippsgummiverschluss versagt. Aber auf hölzerne Klappen und Türen habe ich nun gar keine Lust. Die sind schwer. Verhindern gerade in Klamottenschränken den notwendigen Luftaustausch. Und sind auch sonst handwerklich recht anspruchsvoll: Vor allem, da ich weder eine Oberfräse noch einen Umleimer habe. Das Prinzip mit dem Gummiseil gefällt mir da schon besser. Aber ist halt nicht zuverlässig. Vor allem nicht auf Pisten. Und vor allem nicht mit schweren Dingen. Bücher, Akkuschrauber oder Bauscheinwerfer: Alles schon runtergefallen. Gefährlich, gefährlich.

Meine Erfahrungen mit Huck-Netzen

Nun habe ich ja nicht nur ein Wohnmobil, sondern auch schon fünf Kinderzimmer ausgebaut. Jedes mit einem eigenen Spezialhochbett. Und auch da sollte nichts oder besser niemand rausfallen. Also sind alle Hochbetten bis hoch zur Decke mit Netzen verschlossen. Ich habe damals einfach dieselben Netze gekauft, die auch im Kindergarten montiert waren: 5mm hochfestes Polypropylen mit 100 mm Maschenweite. Jedes in einer anderen Farbe. Und hergestellt hier gleich nebenan in den Huck Netzwerken.

Netzbefestigung in den Hochbetten

Netzbefestigung in den Hochbetten

Das lief immer super: Ich habe einfach einen Plan gezeichnet, hingefaxt und die Netze irgendwann abgeholt. Das ging auch mit außergewöhnlichen Formen: Trapeze, Vielecke, Treppenstufen. Alles war drin. Und nicht teuer. Ein paar Netze verrichten draußen ihren Dienst. Zwei sind seit 15 Jahren auf zwei alte Dachträger vom Düdo aufgespannt und haben schon so manches Fußballturnier mitgemacht. Polypropylen ist halt witterungsbeständig.

15 Jahre draußen: Fußballtore

15 Jahre draußen: Fußballtore

Netze im Wohnmobil?

Hmm. Da könnte ich doch eigentlich auch die Hängeschränke mit Netzen verschließen. Allerdings müssten das dann ziemlich kleine, engmaschige Maßanfertigungen sein. Und am besten mit Gummirand, damit wir die Netze leicht über die Halter ziehen und straffen können. Mal im Internet suchen. Natürlich erstmal bei den Huck Netzwerken. Allerdings sehe ich bei solchen Spezialanbietern vor lauter Fachtermini, Unterkategorien und Sonderanfertigungen immer nicht durch. Keine Ahnung, wer denen die Seiten programmiert. Aber der mehr oder weniger ahnungslose, normale Endkunde steht da nicht so im Fokus. Dort ist halt normalerweise Fachpublikum unterwegs. Na gut. Da muss ich selbst mal zu Huck. Ist ja nicht weit. Doch wir stellen zusammen schnell fest, dass es so etwas, wie ich es mir vorstelle, gar nicht gibt. Aber prinzipiell… Naja… Und überhaupt… Die Idee ist toll… Man könnte ja… Und ich soll doch mal… Ob ich nicht…

Vom Käufer zum Ehrenmitarbeiter

Tja, und so habe ich mal eine E-Mail mit meiner Telefonnummer an die Zentrale geschickt. Und wurde tatsächlich zurückgerufen. Ich soll doch mal meine Ideen erklären. Ah. Ja. Klar. Das würde gehen. Ja, das machen wir.

Fand ich cool. Und so bekam ich echte Huck-Netze fürs Wohnmobil. Sogar kostenlos. Allerdings nicht so, wie ich mir das anfangs vorgestellt hatte: Also Netze bestellen, liefern lassen, montieren. Sondern ich bekam erstmal eine Auswahl mit Testmustern. Klar, schaue ich mir an. [Eigentlich überflüssig. Ich weiß was ich will.] Ob ich nicht auch noch ein paar Produktfotos schicken könnte? Na, meinetwegen. [Das artet ja langsam in Arbeit aus. Aber gut, ich bekomme ja auch extra eine Sonderanfertigung.] Ich hätte nur gern eine eigene Produktseite, wo man diese Netze ohne viel Brimborium bestellen kann. [Hoffentlich mache ich jetzt nicht irgendwelchen Werbeleuten die Preise kaputt, wenn ich für sowas kein Geld nehme.]

Und so kam es, dass ich als Käufer zu Huck gegangen und als Ehrenmitarbeiter wiedergekommen bin. Fehlt bloß noch, dass sie mich zur Weihnachtsfeier einladen. Vielleicht hätte ich ja lieber noch einen Spezialrabatt für Wohnmobilausbauer raushandeln sollen. Aber egal. Ein Wort ist ein Wort. Da wird nicht nachverhandelt.

Das Hauptproblem ist die richtige Größe der Netze im Wohnmobil

Zurück zum Thema. Netze im Wohnmobil. Das Problem ist, die richtige Größe zu bestimmen. Aus Erfahrung mit den Hochbetten weiß ich, dass es besser ist, die Netze ungefähr 10 % kleiner als das eigentliche Maß zu bestellen. Schließlich sollen die Netze straff sitzen. Und da ich ja nun schon einmal die ganzen Testmuster da hatte, kann ich sie auch ordentlich aufspannen. Ist so ähnlich wie bei Spannbettlaken: Wenn die Ecken einmal gefunden sind, geht’s. Und siehe da, meine 10 % Regel gilt auch für die kleineren Netze im Wohnmobil. Hier mit 45 mm Maschenweite. Idealerweise sind die Maße ein ganzes Vielfaches der Maschenweite. Das muss zwar nicht sein, sieht aber besser aus. Es kommt aber nicht so auf das hundertprozentig genaue Maß an, denn die Netze sind erstaunlich elastisch. Der Test auf der alten Küchenplatte zeigt, dass zwischen ausreichend straff und extrem straff einige Prozent Dehnbarkeit liegen.

Netze im Wohnmobil ausprobieren: Probespannen

Netze im Wohnmobil ausprobieren: Probespannen

Also meine ursprüngliche Bestellung bestätigt. Und dann war endlich das Paket da. Gleich mal auf der (neuen) Küchenarbeitsplatte auskippen. Was sollte noch mal wohin? Zum Glück habe ich meinen Berechnungszettel wiedergefunden. Alle Netze sind übrigens hochfest, irgendwie flammhemmend beschichtet und 3 mm dick. Der aufgenähte Gummirand hat 4 mm.

Die Lieferung ist da - alle Netze von Hand beschriftet

Die Lieferung ist da – alle Netze von Hand beschriftet

Netze statt Türen vor dem großen Hängeschrank

Die Befestigung der Netze im Wohnmobil ist eigentlich ganz einfach. Zwei kleine Löcher M4 bohren. Strick durch. Erstmal die Ecke festzurren.

Netzbefestigung mit einem Spannseil

Netzbefestigung mit einem Spannseil

Aller 10 cm ein Knoten reicht auch für die Befestigung der Netze im Wohnmobil vollkommen aus.

Netzbefestigung mit einem Spannseil

Netzbefestigung mit einem Spannseil

Und schon hängt das erste der verschiedenen geplanten Netze im Wohnmobil: Der erste Hängeschrank ist benetzt. Unten fest, oben eingehängt in einige aufgeflexte Ringösen. Gefällt mir.

Netze im Wohnmobil: Der erste Hängeschrank ist benetzt

Netze im Wohnmobil: Der erste Hängeschrank ist benetzt

Jetzt muss ich nur noch die anderen Netze im Wohnmobil anbringen. Vor der Wandverkleidung. An den Türen. Unter dem Hubbett. Und dann ist wieder ein Punkt auf der Wunschliste abgehakt.

Meine Produktfotos stehen jetzt sogar im Huck-Katalog. Bin ganz stolz. Ist überhaupt ziemlich cool, was man als normaler Endkunde so erreichen kann, wenn man den Mund aufmacht. Also: Die Netze mit der angenähten Gummileine sind ab sofort in freien Größen bestellbar bei den Netzwerken Huck: Klick

Nun fand ich in meinem Bus weiße Netze mit 3 mm Seilstärke und 45 mm Maschenweite ideal. Da sollte jetzt kein verletzungsrelevantes Reisegepäck mehr rausfallen. Wer andere Vorstellungen hat, kann die Netze im Wohnmobil aber auch in anderen Farben, Größen, Durchmessern und Maschenweiten bestellen. Allerdings natürlich ohne „meinen“ umlaufenden Spezialgummirand. Hier gibt es alle möglichen Netze fürs Wohnmobil: Klick

Und hier gibt es die Befestigungsleinen aus Polyethylen in 3 mm Stärke als Meterware: Klick

Allerdings solltet ihr auf die Maßeinheit achten: Bestellt wird bei Huck normalerweise in Metern. Doch auch 75 cm lassen sich bestellen. Sind dann halt nur 0,75 m. Nicht vergessen. Sonst passt das Paket Netze im Wohnmobil nicht mehr auf den Tisch…

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