Rostschutztest am Wohnmobil: Welches Brantho ist besser?

Der Rostschutztest am Wohnmobil geht weiter. Heute sind die Felgen dran. Und die hinteren Radhäuser.

Computerarbeit ist angenehmer als so ein Rostschutztest am Wohnmobil

Erstmal mit der Drahtbürste anfangen, die Felgen zu entrosten. Mache erstmal nur eine Seite. Mühsam, mühsam.

Rostschutztest am Wohnmobil: Welches Brantho ist besser? Brantho Korrux nitrofest oder Brantho Korrux 3 in 1

Computerarbeit ist auf jeden Fall angenehmer. Der Rost sitzt doch ganz schön fest. Die Flex mit der CSV-Scheibe geht schon besser. Jetzt macht’s wieder Spaß.

Rostschutztest am Wohnmobil: Welches Brantho ist besser? Brantho Korrux nitrofest oder Brantho Korrux 3 in 1

Rostumwandlung beim Rostschutztest am Wohnmobil

Vorbereitung der Felgen mit dem Rostumwandler Pelox RE

Diesmal will ich nicht schon wieder mit Owatrol Öl grundieren. Sondern ganz bewusst mal mit einem Rostumwandler. Das Korrosionsschutzdepot empfiehlt Pelox RE und liefert natürlich gleich eine Faltbroschüre mit. Hmm. Wieder so eine komplizierte Anleitung. Unterstreiche lieber mal das Wichtigste. Sonst muss ich das noch fünf Mal lesen, bevor ich es verstanden habe.

Rostschutztest am Wohnmobil: Welches Brantho ist besser? Brantho Korrux nitrofest oder Brantho Korrux 3 in 1

Pelox soll also den Rost umwandeln. Hat einen schönen Namen. Ist aber letzlich nur Phosphorsäure. Die wandelt das Eisenoxid tatsächlich um. Fange schon an, die Druckspritze zu befüllen. Dabei fällt mir ein, dass das keine gute Idee sein könnte. Phosphorsäure ätzt.

Rostschutztest am Wohnmobil: Welches Brantho ist besser? Brantho Korrux nitrofest oder Brantho Korrux 3 in 1

Schütte alles also wieder zurück. Nehme doch den Pinsel. Und natürlich Gummihandschuhe.

Rostschutztest am Wohnmobil: Welches Brantho ist besser? Brantho Korrux nitrofest oder Brantho Korrux 3 in 1

Praktische Probleme bei der Verarbeitung von Rostumwandler

Je nach Rostbefall und Rosttiefe dauert es zwischen 20 und 60 Minuten, bis der Rost umgewandelt ist. Das schwarze Endprodukt kann einfach abgewaschen werden. Gegebenenfalls mehrfach behandeln. Die Reaktion ist ganz gut zu sehen.

Gründlich abwaschen und am besten direkt danach trocken reiben ist wichtig. Ansonsten kann man dem blanken Metall beim Rosten zusehen.

Insofern kann Phosphorsäure nicht für Hohlräume geeignet sein. Denn dort kommt man ja nie wieder ran. Auf den Felgen geht es aber. Doch die Arbeit mit Pelox RE ist selbst an der Testfläche für den Rostschutztest (den Felgen) ziemlich mühsam. Vor allem aber kann ich eine vollständige Rostumwandlung mit meinen Mitteln und am ganzen Fahrzeug vergessen. Das ist einfach nicht nach allen Regeln der Kunst ausführbar. Schon gar nicht über Kopf.

Von der Verarbeitung her würde ich nach dem Test also auf alle Fälle eine Grundierung mit Owatrol bevorzugen.

Brantho Korrux 3 in 1 oder Brantho Korrux nitrofest?

Doch was mache ich dann als Schutzschicht auf den umgewandelten Rost der Felgen? Ich hätte Brantho Korrux 3 in 1 und Brantho Korrux nitrofest zur Auswahl. Beide Dosen sind schon angefangen und müssen also verbraucht werden.

Rostschutztest am Wohnmobil: Welches Brantho ist besser? Brantho Korrux nitrofest oder Brantho Korrux 3 in 1

Kann mich nicht entscheiden. Fange hinten rechts erstmal mit Brantho Korrux nitrofest an.

Rostschutztest am Wohnmobil: Welches Brantho ist besser? Brantho Korrux nitrofest oder Brantho Korrux 3 in 1

Die Felge hinten links aber bekommt Brantho Korrux 3 in 1. Diese Farbe ist (ohne Grundierung mit Owatrol Öl) eigentlich besser als Brantho nitrofest geeignet, weil sie unempfindlicher gegen vielleicht noch etwas rostigeren Untergrund sein soll. Jetzt muss ich nur noch ein Jahr warten und dann werde ich sehen, wie der Rostschutztest am Wohnmobil ausgeht.

Deckschicht auf die Owatrol-Grundierung in den Radhäusern

Auch die schon mit Owatrol vorbehandelten Radhäuser streiche ich einmal mit Brantho Korrux nitrofest und einmal mit Brantho Korrux 3 in 1.

Rostschutztest am Wohnmobil: Welches Brantho ist besser? Brantho Korrux nitrofest oder Brantho Korrux 3 in 1

Weitere Infos zum Rostschutztest am Wohnmobil

Ganz ehrlich, so richtig sehe ich auch jetzt noch nicht durch. Hab deswegen noch mal beim Korrosionsschutz-Depot angerufen und mich beraten lassen. Jetzt sind mir auch die Vor- und Nachteile der beiden Branthos klar. Und ich sehe endlich bei meinen ganzen Wässerchen und Farbdöschen durch.

Demnach empfiehlt sich in meinem Fall ganz klar die Grundierung mit Owatrol, dann eine Deckschicht mit Brantho Nitrofest und dann 3 Schichten Brantho Korrux 3 in 1. Da weiß ich ja, was ich zu tun habe. Vor allem in den Radhäusern müssen noch 2 Schichten Brantho Korrux 3 in 1 drauf. Endlich Klarheit. Herrlich.

Vor- und Nachteile von Brantho nitrofest (Grundierung auf Owatrol)

  • Vorteile von Nitrofest: Trocknet schneller, ist schleifbar, spachtelbar und überlackierbar. Hält auf Owatrol Öl in der Regel besser als 3in1. Kann aber auch Flugrost aufnehmen und Unterrostung verhindern.
  • Nachteile: Weniger mechanische Beanspruchbarkeit
  • Herstellerprospekt von Branth Chemie zu Brantho Korrux nitrofest: PDF-Datei
  • Seite des Korrosionsschutz-Depots zu Brantho Korrux nitrofest: Klick

Vor- und Nachteile von Brantho Korrux 3 in 1 (Schutzschicht)

  • Vorteile von Brantho korrux 3 in 1: Dickere Schicht und daher mehr Schutz gegen Steinschlag
  • Nachteile: 3 in 1 trocknet langsam, ist nicht gut schleifbar und nicht gut überlackierbar mit Autolacken
  • Herstellerprospekt von Branth Chemie zu Brantho Korrux 3 in 1: PDF-Datei
  • Brantho Korrux 3 in 1 in allen möglichen Farbtönen (habe nur das langweilige RAL9005 / schwarz): Klick

Allerdings ist der Rostschutztest am Wohnmobil ja eigentlich noch gar kein wirklicher Test. Sondern eher ein Versuchsaufbau. Was nun wirklich besser ist, zeigt sich erst in ein, zwei Jahren. Bin schon gespannt.

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10 Antworten

  1. Anonymous sagt:

    Und was ist besser 🙂 ?

    • Tom sagt:

      He, das Jahr ist noch nicht rum. Jetzt will ich noch keinen Rost auf den Felgen sehen. Es gibt halt Dinge, die kann man erst auf lange Sicht beurteilen. Der Rostschutz am Wohnmobil gehört dazu.

  2. mattin hh sagt:

    Hallo Tom, nun ist das 1 Jahr aber wirklich rum 😉 und mich interessiert auch brennend(!), ob Brantho „3in1“ direkt auf Owatrol vernünftig hält!?
    (T4-Felgen sind mit Owatrol behandelt und eine noch vorhandene Dose „3in1“ wartet auf ihren Einsatz. Oder muss ich wirklich nochmal das Geld zücken und extra eine Dose „nitrofest“ kaufen?)

    • Tom sagt:

      Habe mir mal die Felgen kritisch angeschaut. Hinten rechts mit Pelox RE Rostumwandler kann man vergessen. Da rostet es schon wieder. Links mit dick Brantho Korrux ist super. Aber sieht natürlich nicht schön lackiert aus. Da sieht man noch jeden Pinselstrich. Jedoch kein Rost.

      Nitrofest ist halt wirklich die erste Wahl, wenn es um glatte, astreine Oberflächen geht. Mir aber sind Rostschutz und Belastbarkeit wichtiger. Also Owatrol und direkt Brantho Korrux 3 in 1 obendrauf.

  3. mattin hh sagt:

    Hallo Tom, zunächst danke für die superschnelle Antwort. Auch wenn ich etwas von „meinen“ Felgen geschrieben habe, interessiert mich doch tatsächlich die Kombination Grundierung Owatrol + Deckschicht mit Brantho Korrux „3 in 1“, so wie du sie in deinen Radhäusern aufgebaut hast. Dein Schlusssatz „Also Owatrol und direkt Brantho Korrux 3 in 1 obendrauf.“ bezieht sich dann auf die Radhäuser?

    Oder nochmal anders gefragt: Vertragen sich Owatrol und Brantho Korrux „3 in 1“ oder muss man auf Owatrol zwingend mit Brantho Korrux „nitrofest“ arbeiten?

    (Da ich das Brantho Korrux „3 in 1“ in der Sprühdose habe, würde das Problem Pinselstrich bei mir keines sein…) 🙂

    • Tom sagt:

      An den Radkästen sehe ich keinen Unterschied. Es scheint egal zu sein, ob auf das Owatrol erst Brntho nitrofest oder gleich Brantho Korrux 3 in 1 kommt.. Dafür kommt es für den bestmöglichen Rostschutz in den Radkästen auf möglichst dicke Beschichtung an.

      Insofern würde ich die teuren Spraydosen für was anderes nehmen. Macht sich in den Ecken und Kanten gut. Da, wo man selbst mit der Sprühpistole nicht hinkommt.

  4. kraeMit sagt:

    Hallo,
    Felgen ganz klar erst mal Sandstrahlen und keine Spielchen mit Rostumwandlern, Drahtbürste etc. Du kommst eh nie überall ran und es ist mega Aufwand. Dann Brantho drauf oder gleich Pulver lackieren. Das hält dann beides ewig.
    Wie kommt man auf die Idee da am Rost mit Kinderspielzeug rumzukratzen? Rostet es um die Ecke wird die Felge undicht.
    Gruß

    • Tom sagt:

      Die Behandlung der Felgen sollte ja ein Test sein. Owatrol und Brantho machen sich da schon gut. Aber beim nächsten Mal mache ich das richtig. Am besten lasse ich gleich den ganzen Bus sandstrahlen und tauchbadfeuerverzinken.

      • Fred sagt:

        Tauchbadfeuerverzinken ist super. Dabei würde ich dann auch die Fahrräder hinten dranlassen und das ganze Werkzeug in den Bus reinlegen. Fenster unbedingt offen lassen! Dann hast du viele Jahre Ruhe. 😉

        • Tom sagt:

          Oh, ja. So ein vollverzinkter Bus wäre ein Träumchen. Und danke für den Tipp. An die Fahrräder hätte ich gar nicht gedacht. Wobei die ja aus Alu sind. Aber egal. Hauptsache Rostschutz.

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