Unterbodenschutz am Wohnmobil erneuern: Rostschutz mit Owatrol Öl
Fahre ja schon über 25 Jahre Mercedes-Busse. Hatte so umfassende Gelegenheit zum Test verschiedenster Strategien für den Unterbodenschutz am Wohnmobil. Was ich nicht schon alles zum Rostschutz auf Chassis und Unterkonstruktion verschiedenster Wohnmobile geschmiert habe. Diesmal wird alles anders. Ich stelle um auf Owatrol und das System vom Korrosionsschutzdepot.
Unterbodenschutz am Wohnmobil: Probleme mit dem Rostschutz
Die ganzen Rostschutzfarben und -lacke sind eigentlich vollkommen sinnlos. Egal, wie man den Unterbodenschutz am Wohnmobil vorbereitet, es gibt keinen rostfreien Stahl. Schon gar nicht am Unterboden eines 25 Jahre alten Wohnmobils. Ist ja sowieso illusorisch, alles perfekt sauber machen zu wollen. Das geht nur, wenn man das Fahrgestell komplett strippt. Also zerlegt.
Mal vom Aufwand abgesehen, habe ich selbst da meine Zweifel. So sandgestrahlt und lackiert sieht ein Rahmen natürlich erstmal super aus. Verkauft sich gut. Aber was ist mit dem Rost an verdeckten Karosserieprofilen? Den Falzen, Ecken, Kanten? Drüberlackiert und Unterbodenschutz am Wohnmobil aufgetragen ist schnell. Der Rost ist ja langsam. Aber beständig.
Vom Korrosionsschutzdepot empfohlener Rostschutz mit Owatrol Öl
Brauchte also was praxisgerechtes. Ein Mittelchen, das nicht gegen, sondern mit dem Rost arbeitet. Und so bin ich 2014 im Zuge der Sanierung des MB 1124 nach einem Tipp auf das Korrosionsschutz-Depot gestoßen. Ist wohl DIE Rostschutzinstanz für alle Oldtimerfans. Unglaublich, welch umfangreiche Informationen dort zusammengetragen worden sind. Alles frei zugänglich. Muss mich echt mal bedanken. Das Faltblatt im Bild ist nur für OWATROL-ÖL. Das ist kein Verkaufsprospekt. Kein Beipackzettel. Eher ein wissenschaftlicher Fachtext. Für und Wider. Wirklich gut gemacht.
Nun gut, vielleicht nicht ganz wissenschaftlich. Gliederung, Fußnoten und Zusammenfassung fehlen. Etwas unübersichtlich. Muss ich die Zusammenfassung mit den Arbeitsschritten für den Unterbodenschutz am Wohnmobil auf Owatrol – Basis eben mal selbst aufschreiben:
- Hochdruckreinigung des Unterbodens mit dem Kärcher
- Trocknen lassen
- Losen Rost und Farbe mit Handdrahtbürste oder SVS-Scheibe abschruppeln
- Fett- und Restebeseitigung mit Silikonentferner
- Auf alle saugfähige Untergründe (Rost, Unterbodenschutz, rissiger Lack, Dreck) Owatrol-Öl satt auftragen
- Owatrol ca. 1 Stunde einwirken lassen
- Nächste Schicht Owatrol auftragen, insgesamt 2-3 Schichten
- Entweder in einem Jahr nachbehandeln oder nach 24 Stunden weitere Schutzschichten auftragen:
- Ovagrundol als Steinschlagschutz
- Chassislack O.H. oder Brantho Korrux nitrofest als Schlussanstrich (auch ohne Ovagrundol)
Vorteile von Owatrol Öl beim Rostschutz am Wohnmobil MB 711
Das Owatrol ÖL hat es wirklich in sich. Owatrol ist extrem kriechfähig und unterwandert den Rost. Schließt ihn ein. Gleichzeitig bleibt Owatrol elastisch und reißt in der Oberfläche nicht. Verhindert das Weiterrosten unter dem Unterbodenschutz am Wohnmobil.
Der Rost ist noch zu sehen, aber jetzt nicht mehr in einer gefährlichen, sondern in einer künstlerischen, schönen Daseinsform. Als dauerhafte Patina statt schwarz-sterilem Unterbodenschutz am Wohnmobil.
Den Effekt von Owatrol sieht man am besten an den Spaten hinten am Bus, die den Winter über etwas Rost angesetzt hatten. Hab die rostigen Spaten auch gleich mit Owatrol übersprüht. Müssen da ja nicht die ganze Zeit rumoxidieren. Fassen sich jetzt schön an.
Owatrol bildet also keine lackartige, feste Oberfläche (unter der es lustig weiter rosten kann), sondern eine flexible Schutzlasur anstelle des steifen Unterbodenschutzws am Wohnmobil. Das ist wie bei Holz: Ein scheinbar fester Lack bekommt fast unsichtbare Risse. Dort wandert das Wasser unter den Lack und kann sich in Ruhe ausbreiten. Meist hält nur noch der Lack dann das verfaulte Holz (oder eben den verrosteten Stahl) zusammen.
Genauso wie bei Stahl: Der Lack oder die schwarze Unterbodenschuzpampe sieht gut aus. Unter dem Unterbodenschutz am Wohnmobil aber wütet der Rost. Wenn dann die ersten Bläschen zu sehen sind, ist es meist schon zu spät. Und die ersten Löcher sind da. Am schlimmsten ist es, wenn zum Lack noch Spachtelmasse kommt. 🙁
Dieses Owatrol Öl hat im Prinzip schon mein Großvater verwendet. Als Leinölfirnis zur Haltbarmachung von Holz, Stahl und allem, was auf einem großen Hof so geschützt werden musste.
Der Hauptvorteil von Owatrol ist neben der Wirkung vor allem auch die einfache und universelle Verarbeitung beim Unterbodenschutz am Wohnmobil: Chassis, Unterkonstruktion und Holzböden können gleichermaßen mit Owatrol geschützt werden. Das ist vor allem wichtig bei allen Kastenwagen, die einen guten Holzboden haben. Wie eben mein Mercedes 711. Oder alle Düdos. Die Varios. Und so weiter.
Mich begeistert zudem die praxisgerechte Verarbeitung beim Unterbodenschutz am Wohnmobil: Natürlich ist es gut, den Untergrund perfekt vorzubereiten. Allen Dreck und groben Rost abzukratzen. Aber sind wir doch mal ehrlich. Das ist nicht komplett zu schaffen. Owatrol aber kann man selbst auf Dreck blasen. Das Kriechöl findet seinen Weg zum Rost. Dreck und Rostblätter lösen sich nach einer Weile und fallen ab. Dann nacharbeiten und gut ist.
Also reicht einmal durchkärchern. Trocknen lassen. Und dann satt Owatrol Öl auf den Unterboden. Wer mag und zu viel Zeit hat, kann auch entfetten. Aber da, wo Fett ist, ist auch kein Rost. Insofern überflüssig. Wichtig ist aber die Nachbehandlung. Und natürlich der Einsatz ausreichender Mengen Owatrol Öl. Denn Owatrol ist dreimal flüssiger als Wasser und kriecht zum Rost. Da gibt es keine Ausreden mehr. Von wegen man müsste mal zum Sandstrahlen. Oder man hat keine Grube. Oder es ist schlechtes Wetter.
Und so bildet sich durch das Öl eine fast schon gummimäßige Schutzschicht auf dem Unterboden des Wohnmobils. Auch wenn diese schon vollkommen angerostet und der Witterung ausgesetzt sind. Einmal mit Owatrol drüber blasen und es rostet nicht weiter.
Das Beste aber ist, dass Owatrol jederzeit nachgearbeitet werden kann. Ohne großen Aufwand. Denn am Ende kommt es vor allem darauf an, dass der Unterbodenschutz auch mal eine Kontrolle ermöglicht. Revisionierbar bleibt. Leicht verarbeitet und aufgefrischt werden kann.
Und alles das kriegt man kaum mit einem angeblichen Langzeitschutz. Da ist dann zwar so eine dicke Unterbodenschutzpampe unter dem Wohnmobil. Aber darunter kann es fröhlich rosten. Wie oft ich schon mit der Spachtel scheinbar perfekten Unterbodenschutz, Spachtelmasse oder Lack abgekratzt und darunter Rost vorgefunden habe.
Nein, ich bin wirklich kein Freund von Lack. Ich bin Owatrol Fan.
Owatrol als Grundierung auf bestehendem Unterbodenschutz am Wohnmobil
Dreck und losen Rost unter dem Kastenwagen entfernen
Gekärchert ist schon. Hat mein Vierter gemacht. Doch Restdreck ist immer. Und selbst unter dem Unterbodenschutz oder dem scheinbar perfekten Lack sitzt immer irgendwo Rost. Einfach mal mutig mit dem Schraubendreher herumstochern. Dann die losen Rostschichten abkratzen.
Ein bisschen Rostansatz aber soll bleiben. Denn diesen Rost braucht Owatrol, um sich am Blech festhalten zu können.
Wieder so ein Vorteil von Owatrol. Man muss nicht wie ein Wahnsinniger schleifen. [Und erwischt dann doch nicht den ganzen Rost.] Eine grobe Entrostung so wie hier am vorderen Motorträger reicht vollkommen aus.
Owatrol Öl streichen oder spritzen
Mit dem Pinsel ist es natürlich etwas mühsam, Unterbodenschutz am Wohnmobil zu erneuern. Komme auch nicht überall hin. War da nicht im Gartenschuppen so eine Spritze mit Handpumpe? Weiß gar nicht, wie die heißt. Jedenfalls ist die eigentlich für das Bestäuben von Pflanzen gedacht. Funktioniere die mal testweise zur Owatrol Spritze um. Also Owatrol Öl reinschütten und aufpumpen.
Tatsächlich funktioniert das Ganze wie eine Druckluftpistole. Vorher kurz pumpen. Und dann tritt vorn ein einstellbarer Sprühstrahl oder Sprühnebel aus. Schon besser. Mit der Universalgartenspritze kommt das Owatrol Öl auch in die letzten Ecken. Und der Unterbodenschutz im Wohnmobil mit Owatrol kann so lückenlos, schnell und ohne große Werkstattausrüstung aufgetragen werden.
Und immer dran denken: Mit dem Owatrol nicht sparsam sein
Owatrol muss kriechen. Muss fließen. Für den Unterbodenschutz am Wohnmobil (Rahmen, Unterkonstruktion und Radkästen im vorderen Bereich) versprühe ich 2 Liter. Jetzt ist aber das Owatrol Öl erstmal alle. Brauche Nachschub für das Busheck. Da das Owatrol Öl lange haltbar ist, würde ich beim nächsten Mal gleich 3 Liter bestellen. Oder mal ganz was anderes testen. Leinöl vielleicht. Mal sehen.
Owatrol sprühe ich schließlich auch zwischendurch schnell mal in die Türen, in die Motorraumecken oder auf Falze. Gerade dort ist Owatrol Öl ausgesprochen sinnvoll, weil es langsam verläuft und bis in den letzten Falz, die letzte Ecke kriecht. Dort wird der Rost dann versiegelt und abgeschlossen.
Diesmal mache ich einen Test und öle die Federn mit ein. Will mal testen, wie sich Owatrol auf einem wirklich bewegten Untergrund verhält.
Weiterbehandlung mit Brantho Korrux
Jetzt hätte ich den Unterbodenschutz am Wohnmobil so lassen können. Nur mit Owatrol Öl. In einem Jahr mal wieder drüber spritzen. Und gut ist.
Nun ja, so eine Deckschicht sieht schon schöner aus. Mache mal einen Test mit Brantho Korrux nitrofest. Chassislack O.H. wird vom Korrosionsschutzdepot empfohlen, aber da ist mein Bestand nicht so groß. Brantho Korrux nitrofest geht gemäß Korrossionsschutzdepot aber auch.
Der vordere Motorträger ist schon mal gestrichen. Fehlt zwar noch die Deckschicht mit Brantho kurrux 3 in 1, aber so kann ich endlich auch mal Fotos vom Unterboden des Wohnmobils zeigen, ohne rot zu werden. Nun ja, bis zur nächsten Schlammpiste zumindest.
Weitere Infos zum Unterbodenschutz am Wohnmobil
Am Busheck, in den Radkästen und auf den Felgen will ich noch mal was anderes probieren. Davor baue ich aber erst noch mal die Schmutzlappen um. Habe bis dahin folgende Mengen für die Grundierung mit Owatrol für den (halben) Unterbodenschutz am Wohnmobil verarbeitet:
Bevor ihr also jetzt wild drauflos bestellt, empfehle ich eine Lektüre der Unterlagen des Korrossionsschutzdepots zum perfektenRostschutz. Man könnte nämlich gleich Chassislack O.H. auf das Owatrol streichen. Den Unterschied habe ich noch nicht richtig begriffen. Vielleicht liest da jemand was anderes aus den Broschüren raus.
- Link zur Owatrol-Broschüre des Korrossionsschutzdepots: PDF-Datei
- Link zur Abfrage des besten Unterbodenschutzes des Korrossionsschutzdepots zum Durchklicken: Klick
Neben dem Owatrol hat mich vor allem die Gartenspritze begeistert. Habe extra mal recherchiert. Das Teil heißt Drucksprühgerät. Meine eigene Owatrolspritze habe ich nicht gefunden. Aber es gibt ein Pendant. Die paar Euro lohnen sich auf alle Fälle:
- Link zu einem manuellen Drucksprühgerät: Klick
Aber Achtung: Owatrol nie auf Gummidichtungen und Wellendichtringe spritzen. Gummi zieht sich durch Owatrol offenbar zusammen. Und dann läuft das Öl quasi ungehemmt raus. Muss das gerade schmerzlich am undichten Lenkgetriebe erfahren…
Und hier geht es weiter zum Rostschutztest mit der Frage, welches Brantho besser geeignet ist für den Rostschutz am Wohnmobil. Dazu habe ich mich sogar vom Chef persönlich beraten lassen, was denn nun der beste Unterbodenschutz am Wohnmobil ist.
Hallo Tom, danke wieder einmal für deinen ausführlichen und hilfreichen Bericht. Manchmal frage ich mich, wie du das alles so stemmst. 5 Kinder, Bus, Blog, Reisen… Der Tag hat doch nur 24 Stunden?! 😉 … Daher mein Respekt!
Zum Thema Rostschutz (und Korrossionsschutzdepot) war ich vor 8 Jahren ähnlich euphorisch, als ich meinen T3 saniert und restauriert habe. Auch ich war hellauf begeistert, was es doch für viele schöne Rosthemmer, -bekämpfer, -stopper und -umwandler gibt. Ein Schmunzeln huscht mir über das Gesicht, wenn auch andere mit den Datenblättern und Anleitung ein bisschen überfordert sind. Ging / geht mir nämlich auch so. Da steht soviel drin, dass man hinterher immer noch nicht so richtig weiss wie man was anwenden soll.
Ok. Zum Thema zurück. Auch ich habe versucht, den Rost auf die von dir beschrieben Art zu bekämpfen. Darüber Herr zu werden. Aber leider lehrt die Zeit Anderes. Obwohl rein chemisch betrachtet der eingeschlossene Rost sich nicht weiter ausbreiten dürfte, da ihm ja das Wasser und der Sauerstoff für die Reaktion fehlen, geht es trotzdem weiter. Selbst bei 3 Schichten Brantho kommt es wieder zu Blasenbildung. Meines Erachtens scheint die Oberfläche doch nicht so wasserundurchlässig wie man glaubt. Daher habe ich nach einer 2. Bekämpfungsaktion noch ein helles / transparentes Hohlraumwachs (Teroson WX210) aufgesprüht. Damit ist die Versiegelung um eine wesentlich längere Zeit intakt und spart Nacharbeit. Zwar muss man diese Wachsversiegelung je nach Beanspruchung (Geländer/Winter/Offroad) auch immer mal auffrischen, aber dies macht weniger Arbeit als jedes mal wieder nahezu vorn vorn anfangen zu müssen. 🙂 Vorteil durch diese transparente Beschichtung ist auch, dass man ganz gut sieht, ob darunter erneute Rostprobleme entstehen oder alles in Ordnung ist.
Viele Grüße
Hmm, das stimmt. Eigentlich müsste man konsequent bleiben und nur auf Owatrol setzen. Fürchte aber, dass das im Spritzbereich nicht reicht. Muss noch ein bisschen experimentieren.
Und wie ich das alles mache? Nun, ich sag’s mal so: Die Work-Life-Balance drücke ich zurzeit etwas ins Ungleichgewicht. Mehr zum Life hin. An der Familienzeit jedenfalls wurde noch nie gespart.
Nun, ich sag’s mal so: Die Work-Life-Balance drücke ich zurzeit etwas ins Ungleichgewicht. Mehr zum Life hin. An der Familienzeit jedenfalls wurde noch nie gespart.
!
Top!
Dankbar für den Hinweis zu Owatrol Öl! Soll unser Wohnmobil zur Reise vorbereiten. Rost soll am Unterboden erst entfernt werden. Hoffe mit Sandstrahlen geht es leichter als mit Schleifen.
Aber wenn du Sandstrahlen kannst, ist Owatrol vielleicht das falsche Mittel. Weil Owatrol ja ein bisschen Rost braucht, um sich festhalten zu können. Da würde ich mal beim Korrosionsschutz-Depot anrufen und mich beraten lassen.
Hallo Tom
habe Deinen Bericht über Owatrol und Korrux gelesen und frage mich,…ist die Kombi
eine verlässliche und TOP Lösung für die Neugrundierung, Anstrich eines Bootsrumpfes, der 17,50 lang und 4,50 m breit ist!
Meine Idee ist:
1
Entrosten durch Sandstrahlen oder Hochdruckwasser oder Sandwasserstrahlen.
Diese Entscheidung ist noch nicht gefallen!
2
2 x Einsprühen von Owatrol selbst gemischt
(50 % Leinölfirnis zu 50 % Terpentinersatz),..Abtrocknen lassen!
3
Korrux Nitro gesprüht (2 x) als Zwischengrundierung
4
Korrus (3 in 1) gesprüht (2 x) als Rostschutz und Farbanstrich!
5
Antifäulnis (gesprüht oder gerollt)
Jede Info wäre hilfreich
Danke Friedel
Na ja, ein Boot ist doch was anderes als ein LKW. Am Fahrgestell gibt es halt viele Ecken, Kanten und Sicken, an die man nicht richtig rankommt. Dort kann das OWATROL-ÖL gut reinkriechen und vor weiterer Verrostung schützen.
An einem Bootsrumpf stelle ich mir das anders vor. Dazu kommt noch die andere Umgebung und Belastung. Möglicherweise sogar Salzwasser.
Insofern bin ich mir unsicher, ob man den Rostschutz am Boot nicht besser lösen könnte bzw. sollte. Da kommt man doch überall perfekt ran. Gerade, wenn der Rumpf gestrahlt werden kann.
Ruf doch einfach mal beim Korrosionsschutz-Depot an. Dort wurde auch ich gut beraten.
Hallo Lieber Tom,
wir sind neu in der ganzen Buswelt und freuen uns jetzt endlich den Unterboden von unserem 407D Mercedes Bus zu entrosten und wieder ein bisschen herzurichten… 🙂
Ich habe da jetzt sehr genau mal deine Tips verinnerlicht und wir werden uns da jetzt in zwei Tagen ranmachen und rost weg und owatrol – öl rauf…
Meine Frage, da ich das nicht so gut rauslesen konnte und ja auch jeder was anderes sagt und bei den Produkten so viel draufsteht, dass ich mich danach frage:“ häää wie jetzt ? “
wie geht es weiter nach dem Owatrol – öl ?
Dann mit dem Teroson WX210, wie Gunnar meinte, besprühen und das war´s dann ? oder doch nochmal etwas anderes raufmachen ?
Wir sind wie gesagt gaaaanz neu und es ist alles so aufregend ! :))
Ganz Liebe Grüße
Also Rostschutz an einem Mercedes 407. Geht es denn da überhaupt noch um Rostschutz? Oder um die Wiederherstellung tragender Teile? Bevor ihr also irgendwas von Anwendern aus dem Internet nachmacht, empfehle ich erstmal eine gründliche Inaugenscheinnahme des Unterbodens mit Drahtbürste und Schraubendreher. Und dann eine Lektüre der Empfehlungen des Korrosionsschutzdepots. Die unterteilen die verschiedenen Maßnahmen sehr gut nach Rostgrad.
Insofern kann man beim Rostschutz keine pauschalen Tipps geben. Was bei meinem bisschen Flugrost gut war, kann bei euch vollkommen falsch sein. Übrigens kann man beim Korrosionsschutzdepot auch anrufen und den Chef persönlich fragen. Habe ich ja auch nicht anders gemacht. Und dann einfach deren Plan für die Rostschutzbehandlung des Unterbodens abgearbeitet. So wie es oben steht.
Viel Glück jedenfalls bei eurem Schätzchen.
Hallo lieber Tom,
ich bin absoluter Laie und auf der Suche nach einer Werkstatt in NRW, die den Unterboden eines alten Wohnmobils begutachten und evt. reparieren kann.
Der Unterboden ist öfters an verschiedenen Sttellen repariert worden.
Eine schwarze Unterbodenschutzschicht ist aufgetragen.
Mein Verdacht ist,dass der Unterboden komplett morsch sein könnte,
und ich kann nicht einschätzen, ob er zu reparieren/ zu retten ist.
Deshalb brauche ich professionellen Rat. Das Womo/Kastenwagen
ist von 2002.
Ohne den alten Unterbodenschutz abzumachen, kann dir keine Werkstatt etwas raten. Und da wird dir auch keiner einen Kostenvoranschlag machen. Entweder also du beauftragst eine Firma, nur den Unterboden freizulegen oder du machst das selber. Dann erst sieht man den Schaden und kann sich eine Meinung bilden. Was ist das denn für ein Wohnmobil?
Hi Johanna, so wie Tom sagt, wenn du ein Omelette willst, musst du Eier zerschlagen. Niemand kann dir mit Garantie sagen, was sich darunter versteckt, wenn du nicht selber drunter schaust.
In der Beziehung würde ich nur MEINEN Augen trauen.
Wir sind da eben selbst derzeit in Gross-Offensive dran und bekämpfen die braune Pest.
Genau, vielleicht und du suchst den Unterboden einfach mal mit einem Schraubendreher. Wenn du es beim Stochern knirschen hörst oder sich gar Löcher bilden, kannst du schonmal eine ziemlich gute Prognose abgeben. Auch ohne den Unterbodenschutz abzukratzen.
Hallo Tom,
Besten Dank für Deine hilfreichen Berichte.
Ich würde gern erfahren, ob sich der Unterboden Rostschutz mit Owatrol nach all den Jahren bewährt hat.
Gibt es da bei dir ein Langzeittest-Ergebnis?
Vielen Dank und schöne Grüße, Tobias
Ich kann mich ja nächste Woche mal unter den Bus legen und was zu den neuesten Erfahrungen mit Owatrol und dem Rostschutz am Unterboden schreiben.
Danke Dir und schöne Grüße,
Tobias
Hallihallo! Gibt es zufällig schon die neuesten Erkenntnisse, bzw. Fazit nach 2 Jahren? Das wäre fantastisch 🙂 Danke! Antonia
Ja, der Unterbodenschutz ist noch dran. Ich werde den aber jetzt nicht runterkratzen, um nach dem Rost zu sehen. Und von alleine rausgekommen ist der Rost bislang noch nicht.
Hallo Tom,
hast Du eine Idee wie man vor dem grossflächigen auftragen von Owatrol Gummidichtungen und Wellendichtringe vor dem Owatrol schützen kann? Eventuell die Bereiche vorher mit Vaseline einschmieren?
Grüsse Klaus
Den Schutz der Gummiteile vor Owatrol muss man wirklich ernst nehmen. Heute würde ich alles sorgfältig abkleben. Vaseline geht sicher auch, aber da fehlen mir die Erfahrungen.
Ich habe Owatrol auch schon an Oldtimern verwendet. Habe den Rost allerdings mehr entfernt, mit einem „Rostumwandler“ gearbeitet und dann Owatrol und 3in1 nitrofest.
Bis jetzt gab es keinen neun Rost…
Na ja, von Rostumwandler halte ich nicht so viel. Was soll der auch umwandeln? Rost zu Stahl? Für mich versiegelt der nur die Oberfläche und verhindert, dass Owatrol an die Rostbasis kriechen kann.