Homeschooling auf Reisen: Freiwillig im Corona-Modus?
Weltreisende mit Kindern schreiben gern vom Homeschooling auf Reisen. Dank der Corona-Krise weiß ich jetzt auch, was Homeschooling ist.
Ist Homeschooling auf Reisen erlaubt?
Prinzipiell gilt in Deutschland seit 1919 die Schulpflicht. Und zwar als Präsenzpflicht in einer staatlichen oder staatlich anerkannten Schuleinrichtung. Unterricht zu Hause ist da nicht. Das hat 2019 mal eine sechsköpfige Familie bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte durchgeklagt. Und verloren (Quelle).
Allerdings gibt es Schlupflöcher für das Homeschooling auf Reisen. Wenn Kinder mehr als 50% des Jahres im Ausland sind, können sie von der hiesigen Schulpflicht befreit werden. Allerdings gilt dann die Schulpflicht im Ausland, wobei jedoch zum Beispiel in Frankreich Homeschooling prinzipiell erlaubt ist.
Eine Weltreise mit Kindern heißt nun aber, dass gerade kein fester Wohnsitz im Ausland vorliegt. Sondern dass man die Kinder entweder für ein Jahr ganz beurlaubt oder bei längeren Reisen unterwegs selbst unterrichtet. Und so ist offizielles Homeschooling auf einer Weltreise prinzipiell vom heimischen Schulamt zu genehmigen.
Wer also wirklich seine Kinder ganz aus der Schule nehmen und im Ausland verschwinden will, sollte auch nicht wiederkommen. Denn hier in Deutschland gilt nach wie vor die Schulpflicht. Um Stress zu vermeiden, sollte ein Nachweis der erfüllten Schulpflicht im Ausland vorliegen. Und natürlich sollte man auch wirklich auf Reisen im Ausland unterwegs sein und nicht nur die Kinder wegen Problemen in der Schule zu Hause unterrichten.
Eltern sind also nicht frei, ihre Kinder auf Reisen selbst zu unterrichten. Aber mir fehlt in dieser Hinsicht sowohl die Erfahrung als auch die rechtliche Kompetenz. Es gibt für das Homeschooling auf Reisen jedenfalls eine Grauzone, die mehr oder weniger halblegal ausgenutzt werden kann.
Die meisten Beispiele stammen von Freilernern, die die Schulpflicht wegen Problemen mit der Präsenzpflicht, aus religiösen oder ideologischen Gründen ablehnen. Und die gar nicht auf Reisen gehen wollen. Diejenigen aber, die wirklich mit ihren schulpflichtigen Kindern verreisen, veröffentlichen nur sehr selten konkrete Anleitungen für Schulbefreiung und Beurlaubung.
Meine Erfahrungen mit Homeschooling in der Corona-Krise
Corona-Homeschooling ist „nur“ Fernunterricht
Ob man Kinder auf Reisen selbst unterrichten darf, ist das eine. Ob man das auch will, dass andere. Vom Können mal ganz abgesehen.
Nun läuft bei uns ja wegen der Corona-Krise seit sieben Wochen ein unfreiwilliger Test mit dem Homeschooling. Wobei der Begriff eigentlich irreführend ist. Denn tatsächlich findet in der Corona-Krise kein Homeschooling statt, sondern Fernunterricht: Die Lehrer stellen über eine Online-Lernplattform Aufgaben, die sich die Kinder abholen und in einer bestimmten Zeit bearbeiten. Dann werden Ergebnisse eingereicht und korrigiert. Ab und zu gibt es unterstützende Videokonferenzen.
Mal abgesehen davon, dass jedes Kind im Corona-Fernunterricht einen Computerarbeitsplatz, Drucker und Scanner braucht, beschränken sich die elterlichen Aktivitäten bei dieser Art des Heimunterrichts auf reine Unterstützungsleistungen: Eine ganze Batterie von Lehrern sorgt für lehrplangerechte Beschäftigung. Und zumindest theoretisch sollten die Kinder vollkommen selbstständig arbeiten können.
Praktische Probleme beim Homeschooling ohne Präsenzunterricht
Praktisch aber ist auch diese Art des Homeschooling für jedes Kind und die Eltern eine Herausforderung. Denn der Umgang mit ellenlangen Aufgabenlisten, Links und weiterführenden Hinweisen nebst eigener Zeiteinteilung ist für jedes Schulkind neu. Das eine Kind braucht da etwas mehr Führung, das andere etwas weniger.
Dann kommen natürlich die ersten Fragen. Technische und inhaltliche Probleme. Wie kann ich ein odt-Dokument öffnen? Wo ist das spanische ñ auf der Tastatur? Wie erstelle ich eine PDF-Datei? Kannst du mal Zoom, Blizz, Teams und Skype installieren? Ja, wirklich. Alle vier Programme werden benötigt. Jedes Kind ein anderes. Homeschooling ist also trotz wirklich super Selbstständigkeit auch für mich mit viel Zeitaufwand verbunden.
Doch sobald nach zwei bis drei Stunden die täglichen Anfangsprobleme überwunden sind, stellt sich die alles entscheidende Frage beim Homeschooling: Was gibt es heute zu essen? 5 Kinder. 5 Geschmäcker. Dazu eingeschränkte Einkaufsmöglichkeiten. Und so ist das tägliche Kochen meine eigentliche Herausforderung beim Homeschooling. Zumal ich ja nicht jeden Tag eins von meinen fünf Stammessen machen kann.
Homeschooling ist ein Vollzeit-Job
Aber ich schweife ab. Meine eingeschränkten Kochkünste gehören ja nicht zum Problem des Homeschooling. Die Zeit fürs Kochen aber schon. Auf Reisen müsste ich jetzt nach dem Essen sogar noch abwaschen. Zu Hause macht das zum Glück die Maschine.
Am Nachmittag dann müssen die erledigten Arbeiten eingescannt und hochgeladen werden. Das ist immer eine kritische Phase beim Heimunterricht, da ich eine gewisse Oberlehrerhaftigkeit nicht unterdrücken kann. Also werden alle Aufgaben durchgesehen und besprochen. Korrekturen angefordert. Oberlehrer aber kann überhaupt niemand leiden. Vor allem die eigenen Kinder nicht.
Und das geht jetzt schon sieben Wochen so. Jeden Tag Homeschooling. Für die Kinder ist das selbständige Arbeiten jenseits von Präsenzunterricht natürlich eine tolle Erfahrung. Und sie lernen auch fürs Leben unheimlich viel. Eigentlich sollte man diese Art des Homeschooling wenigstens ein oder zwei Wochen im Jahr zur Regel machen. Da müssen Kinder, Lehrer und Eltern mal umdenken. Und Staub aufwirbeln ist immer gut.
Aber mit den Kindern zu Hause zu sein und gemeinsam zu lernen ist auch eine tolle Erfahrung. Allerdings stellt das Homeschooling auch meinen Zeitplan auf den Kopf. Freizeit ist nicht mehr. Wenn ich nicht ab und zu mit den Busvorräten die Küchenbestände auffüllen müsste, wüsste ich schon gar nicht mehr, wie der 711er von innen aussieht. Fußbodendämmung und Fußbodenheizung sind immer noch nicht fertig.
Was bringt Homeschooling auf Reisen den Kindern?
Auf Reisen lernen Kinder en passant
Die Kinder sind beim Unterrichten auf Reisen eigentlich das kleinste Problem. Kinder wollen immer was lernen. Hören bei gebildeten Vorträgen immer gern zu. Vor allem dann, wenn man das Wissen förmlich mit den Händen greifen kann:
- Amphibien und Reptilien in Griechenland.
- Landwirtschaft in Portugal.
- Geschichte des frühen 20. Jahrhunderts in Frankreich.
- Vielfalt der Religionen in Bosnien.
- Klimaeinfluss der geneigten Erdachse auf den Lofoten.
- Vegetationszonen in den Dolomiten.
- Entstehung der Eiszeit in Schweden.
Das ist alles gut und schön. Und natürlich lernen die Kinder beim Travelschooling auf diesen Gebieten mehr als beim Präsenzunterricht in der Schule. Aber das ist kein Homeschooling nach Lehrplan. Reiseunterricht heißt eben, den Kindern nicht nur die übliche Allgemeinbildung und ein paar Brocken aller möglichen Fremdsprachen zu vermitteln, sondern auch unliebsames und tiefer gehendes Wissen.
Freilernen für Grundschüler geht ja noch
Mit Grundschulkindern sehe ich beim Homeschooling auf Reisen keine Schwierigkeiten, den Lehrplanstoff in Mathe, Deutsch und Sachkunde zu vermitteln. Rechnen, Lesen, Schreiben und Basteln. Sehr viel mehr läuft in der Grundschule auch nicht.
Mündlicher Fremdsprachenerwerb auf Reisen dürfte sogar überdurchschnittlich sein. Meine Kinder haben beim Travelschooling sicherlich schon mehr gelernt als in der Schule beim Präsenzunterricht. Wohlgemerkt, mündlich und auf Grundschulniveau. Bitte, Danke und Guten Tag, dazu ein paar Zahlen. Das sitzt in allen möglichen Sprachen. Ohne dass ich das Homeschooling auf Reisen nennen würde.
Travelschooling ab Klasse 5
Problematisch ist das Travelschooling für Gymnasiasten bzw. ab der 5. Klasse. Da schüttelt man die Themen und das Wissen nicht mehr einfach so aus dem Ärmel. Manches schon. Das Meiste aber nicht. Zumindest ist kaum etwas dabei, das man auf Reisen so en passant mitnehmen würde. Es gibt einfach Zivilisationswissen, das lernt ein Kind nicht beim Spielen am Strand.
So hat mir heute mein Sechstklässler seinen kaputten Schreibtischlautsprecher angebracht. Das könnte auch auf Reisen eine Physikstunde sein. Also schrauben wir den Lautsprecher zusammen auf. Verbunden mit einer Belehrung über Strom. Ah, da sitzt die Spule. Das weiß er sogar schon. Obwohl das in Physik noch gar nicht dran war.
Homeschooling auf Reisen nach Lehrplan?
Homeschooling ist aber mehr, als das Reiseleben an Themen zu bieten hat. Denn natürlich weiß ich, dass an der Spule auf der einen Seite 230 Volt reinkommen. Dann durch Kupferdraht, der um einen Eisenkern gewickelt wird, die Spannung transformiert wird. Und auf der anderen Seite 12 V rauskommen. Aber wie funktioniert so eine Spule nun genau und ganz konkret? Da muss ich selber erst mal nachschauen. Irgendwie war doch was mit elektromagnetschen Feldern und so. Oh – mehr kann ich aus dem Stegreif auch nicht beitragen.
Doch im offiziellen Lehrplan für den Präsenzunterricht gehören Spulen ins Gymnasium, Klasse 8, Lernbereich 3: Eigenschaften elektrischer Bauelemente (vgl. Freistaat Sachsen, Lehrplan Physik 2019, Gymnasium, Seite 5, PDF-Datei). Also 15 Unterrichtsstunden für die Eigenschaften elektrischer Bauelemente. Puh. Wenn ich jetzt irgendwo am Strand mit dem Lehrbuch und physikalischem Hintergrundwissen käme, würde die Aufmerksamkeit drastisch sinken. Es hat doch auf Reisen keiner Lust, sich mit theoretischer Physik zu befassen.
Aber eigentlich müsste ich jetzt auch beim Travelschooling alle Eigenschaften aller elektrischer Bauteile erklären. Zumindest dem ersten Kind. Parallel dazu einem zweiten Kind vielleicht Satzformen und Satzbau. Und dem dritten Kind die Seiten-Winkel-Relation im Dreieck. Puh. Ist das noch Reisen?
Anspruchsvolles Lehramt beim Travelschooling
Unterricht zu Hause ist ja schon mit Lehrern anstrengend, die im Hintergrund Aufgaben stellen und für eine gewisse Struktur sorgen. Unterwegs aber müssen die Eltern auch diesen Part übernehmen. Und so hat Homeschooling auf Reisen immer zwei Seiten: Die Kinder und deren Wünsche. Sowie natürlich die Eltern und deren Möglichkeiten.
Mit einem Lehramt beim Worldschooling hätte ich sogar fünf Kinder zu betreuen. Nein, das würde mich drastisch überfordern. Und die Kinder hätten zwar ihren Spaß, würden aber nichts lernen. Jedenfalls nicht das, was sie im Gymnasium lernen würden. Und das, obwohl ich eigentlich ganz eingebildet auf meine Voraussetzungen für Lehraufträge bin.
Das ist aber noch nicht alles. Die Eltern sind ja auf Reisen eigentlich mit anderen Dingen beschäftigt: Route planen. Frühstück machen. Abwaschen. Wohnmobil sauber halten. Sachen waschen. Mittag kochen. Mal eine Runde spazieren. Eis essen. Die klemmende Markise richten. Baden gehen. Abendbrot vorbereiten. Polizisten abwimmeln. Aufräumen. Abwaschen. Spielen. Betten bauen. Tagebuch schreiben. Scheintot ins Bett fallen.
Reisen mit Kindern ist ein Fulltime-Job. Und dann noch Homeschooling auf Reisen? Nebenbei? Also ich wäre damit überfordert. Und am Ende sieht es dann wohl so aus, dass die Kinder einfach rausgeschickt werden: Geht mal an den Strand und beschäftigt euch. Klar finden die Kinder da was zum Spielen. Und klar lernen sie dabei. Doch was kann ich den Kindern schon von Paguroidea erzählen, was sie nicht auch selbst sehen?
Mein Fazit zum Homeschooling auf Reisen
Also ich bin skeptisch, was erfolgreiches Homeschooling auf Reisen angeht. Denn Unterrichtserteilung für die eigenen Kinder ist so ziemlich das anspruchsvollste Lehramt überhaupt. Das hätte ich mir leichter vorgestellt. Erst recht auf Reisen. Corona sei Dank bin ich da jetzt schlauer.
Und eigentlich sollte jeder mal seine Kinder zu Hause unterrichten. Wobei die Lehrer ja die meiste Arbeit übernehmen. Und selbst mit der Hilfe engagierter Lehrer ist Homeschooling eine Herausforderung. Aber alle Beteiligten lernen fürs Leben. Die Eltern müssen halt nur mal ihre Bedürfnisse zurückstellen.
Doch am Abend habe ich Zuhause meine Freizeit vom Homeschooling und kann mich auch mal um entspannende Aktivitäten kümmern. Kommentare beantworten, zu alten LKWs forschen. Diesen Artikel diktieren. So ein Zeug halt. Unterwegs hätte ich nicht mal mehr Zeit dafür. Nee, Homeschooling auf Reisen ohne Unterstützung von Seiten der Schule ist eine Illusion. Oder gigantischer Stress.
Also, was meint ihr dazu: Kann man Homeschooling auf Reisen wirklich leisten?
Vorab …
nochmal dickes Lob für Deinen supertollen Blog ….
wusstest Du, daß Kinder bis zum Alter von 7 Jahren ca. 10.000.000 mal mehr Informationen in der Sekunde aufnehmen und verarbeiten als ein Erwachsener (darum sind sie auch beim Memory fast unschlagbar).
Verbildung durch Schule entgangen ….
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Ich gebe dir insofern recht, als dass 50% der Schulbildung garantiert nutzlos sind. Das Problem ist halt nur, dass man nicht weiß, welche 50%.
Heute waren z.B. Bodenschätze in Deutschland, Flächennutzung und Skelett des Hundes Thema im Homeschooling. Dazu Flächen- und Umfangberechnungen. Was davon gehört nun für wen zu den 50% unnützem Wissen?
Kleine Anmerkung zur Hummel:
https://xkcd.com/1186/
(Die Behauptung stimmt einfach nicht.)
Ich danke dir, Jakob. Hatte keine Zeit, mich beim Homeschooling auch noch um das Flugverhalten der Hummel zu kümmern.
Ich habe den Text mal noch um den Aspekt ergänzt, dass Homeschooling eine Erfahrung ist, die Lehrer, Kinder und Eltern weiterbringt. Das sollte man eigentlich jedes Jahr mal für ein oder zwei Wochen machen. Und ich möchte den Lehrern danken, die wirklich sehr engagiert mit der Situation umgehen. Diese Unterstützung würde mir beim Travelschooling unterwegs auf Reisen fehlen.
hallo tom,
bin fan von deiner Seite und deinen texten.
haben uns einen 711er gekauft und wollen nochmal mit unseren 2 Kindern los.
unser grosser muss in 2 jahren in die schule.
habe auch über das Thema homescholling auf reisen nachgedacht und gelesen und bin auf das hier gestoßen.
https://www.deutsche-fernschule.de
vllt. ne gute alternative um unterwegs zu sein und die Kinder selbst zu unterrichten.
bin allerdings auch deiner Meinung in der Grundschule geht das noch ganz gut, später in der Oberstufe wird’s schwierig..
solidarischen Gruss
Professionelle Unterstützung beim Travel Schooling ist sicherlich eine gute Idee. Aber das kostet bestimmt auch ordentlich Geld. Und da habe ich meine Bedenken, ob das in der Reisekasse aller Freilernerfans drin ist. Systematischer Unterricht auf Reisen ist jedenfalls etwas anderes als „Geht mal raus spielen und lernt dort vom Leben.“
Hallo Tom und interessierte Lesende,
den folgenden Text hab ich zur ersten Welle schon geschrieben, damals auch per Mail an Tom geschickt und hier aus gegebenem Anlass in leicht angepasster Fassung für alle Interessierten zusammengefasst.
Im Sinne des Blogbeitrags, möchte ich praktische Infos, wie man Lernen und Reisen unter einen Hut bekommt und die Erfahrungen unserer Familie weitergeben. Mir geht es mit diesem Text nicht um Anleitungen oder Belehrungen. In erster Linie will ich damit danke an Tom sagen, für das Teilen seiner vielen Lebenseindrücke und -erfahrungen und ebenfalls einfach teilen.
Als Fan dieses Blogs, Papa von zwei Kids, wohnhaft mit Frau und Hund in unserem Düdo und als überzeugter Vertreter der Freilerner-Fraktion wollte ich hier daher kurz mal einen Einblick in unsere „unschooling“ Welt als Dauerreisende geben.
Erstmal ein wenig zu unserem Wohn- und Reisesetting:
Wir haben eine mietfreie Meldeadresse in einer WG, wo wir manchmal Wäsche waschen oder auf der Wohnzimmercouch schlafen, wenn das Auto in Reparatur ist, vorausgesetzt, wir befinden uns gerade im Radius dieses Standortes. Ebenso haben wir eine Parzelle auf einem Dauercampingplatz, im Wald am See gepachtet, wo wir gern Zeit verbringen und grundlegende Infrastruktur vorhanden ist. Neben dem Pendeln zwischen uns lieb gewonnenen Orten, der Firma und den Verwandten, reisen wir, je nach aktueller Situation, auch gern und viel in Europa und darüber hinaus umher. Das Fünfjahresziel, soweit es die Arbeit zulässt, ist es, mehr Zeit mit dem Auto in Afrika zu verbringen. Das alles lässt sich, nach 4 Jahren dieses Lebensstils, mit einem ähnlichen finanziellem Aufwand betreiben, als würden wir eine Wohnung für die Familie mieten. In Marokko haben wir von einem Berber den Spitznamen Nomads Allemands bekommen. Und ich finde das trifft es auch ganz gut. In mehrerlei Hinsicht.
Das Familienleben im Bus:
Das Wohnen und Reisen zu fünft im Düdo bedeutet für uns, dass dort der Zusammenhalt stattfindet. Der für das Individuum notwendige Freiraum zur Entfaltung liegt außerhalb unserer rollenden vier Wände, die uns da hinbringen, wo wir es, zur Situation passend, brauchen. Die dafür notwendigen Kommunikationsfähigkeiten müssen wir Erwachsene uns viel härter erarbeiten, als die kleinen. Wir haben in uns noch immer gegen allerlei, fest in unser Sozialisation verankerten, Vorstellungen zu kämpfen, wie denn was auszusehen oder zu sein hat. Wir, als Familie, verstehen unsere Lebenseinstellung eher als Mindset, nicht als Ideologie oder Religion. Wir sind offen für neue Einflüsse und prüfen kritisch, wie wir unser Mindset an unsere oft wechselnde Umgebung anpassen können.
Eine Idee vom Lernen als Grundbedürfniss:
Man schaue sich die ganz kleinen Kinder mal an. Meine Kleine ist gerade ein Jahr, beginnt zu laufen und die Welt unsicher zu machen. Jeder Fussel ist spannend und es wird beim Spazierengehen wild umher gezeigt und freudig „Da! Da!“ gerufen. Man hat das Gefühl, die Kleinen saugen die Welt förmlich in sich hinein. Wenn Lernen also als Bedürfnis, wie Essen , Trinken, Atmen, betrachtet wird, welches systematisch durch unser Schulsystem unterdrückt wird und man sich bewusst macht, dass Lernen ohne Begeisterung und ohne Vorbild nicht nachhaltig ist (Hirnforschung, siehe z. B. Gerald Hüthers Youtubevorträge) dann ändert sich der Blick auf ein System, dass dir Vorgaben macht, wann was wichtig ist zu lernen, ganz schnell. Stell dir vor, du sperrst, 25 bis 30 erwachsene Menschen, ausgewählt nach Alter und Wohnort, für 10 oder 12 Jahre täglich für 6 bis 8 Stunden an einen Ort, an dem sie nicht frei gewählt sein wollen und zwingst sie mit Androhung von (Geld-) Strafe und sozialer Ächtung Dinge zu tun, die sie sich nicht selbst ausgewählt haben und messe ihren Erfolg abhängig davon, wie sehr sie einem Standard entsprechen, den jemand anderes als sie selber gesetzt hat… Irgendwie unvorstellbar. Aber gesellschaftlich akzeptierte, teilweise grausame Realität für die Menschen, die wir am meisten lieben: unsere Kinder!
Gelernt wird also wie eh und je für die Lehrer(Innen), quasi wie in einem Fitnessstudio. Das ist erwiesener Maßen nicht der Weg, wie lernen funktioniert. Das verrückte daran ist, dass dies allgemein wissenschaftlich akzeptiert ist.
Aus meiner Sicht ist die Hauptmotivation unserer Kinder, das alles auszuhalten, der soziale Kontakt zu ihren Peers (finde keine passende deutsche Übersetzung). Und da liegt auch schon der Kern des Pudels der Freilernerfraktion oder auch der Unschooler. Aufgabe der Eltern ist es nicht, ihren Kindern alles beizubringen. Es ist ihre Aufgabe, die richtigen Umgebungen, mit den richtigen Kontakten zu schaffen, in denen die Persönlichkeiten ihrer Kinder, gemäß ihren Bedürfnissen, wachsen und gedeihen können, so dass diese mündig genug werden, über die Inhalte ihres Lernens eigenständig zu entscheiden. Dazu gehört auch das Achten darauf, mit welchen Menschen sie Kontakt haben und was sie von diesen lernen können. Eine gute Schule kann das in weiten Teilen leisten. Das Glück haben aber wenige Kinder. Schulleitungen und Lehrkräfte beschweren sich auch oft, wie ich finde zurecht, dass viele Eltern diese Verantwortung vollständig an die Schule abgeben. Ein afrikanisches Sprichwort sagt: Für die Erziehung eines Kindes braucht es ein ganzes Dorf. Unser Dorf als Nomads Allemands ist die Welt.
Zur Schulpflicht:
Ich selber habe ein Lehramtsstudium, mit viel selbstgewählter Praxis in vielen verschiedenen Schulen, nach 7 Jahren abgebrochen und erfolgreich ein Nachhilfeunternehmen, mit mittlerweile ca. 30 Mitarbeitenden, gegründet und kooperiere derzeit mit ca. 10 Schulen aller Bildungsbereiche. Somit beschäftige ich mich seit mehr als 10 Jahren auch professionell viel mit Schule als System und die Kommunikation mit Schulleitungen gehört u.a. zu meinem täglich Brot.
Wir lehnen die Schulpflicht nicht ab. Wir kritisieren aber stark das System Schule an sich. Das beinhaltet auch, dass uns wohl bewusst ist, dass in diesem System sehr viele fähige, motivierte und großartige Menschen arbeiten, die unseren Kindern viel zu geben haben.
Du kannst dir nicht vorstellen, wie gruselig die Diskussionen mit Menschen meiner Eltern- und Großelterngeneration (Ich Baujahr 83) dazu sein können. Auch meine innere Reflektion darüber, dass ich meinen Kindern nur vertrauen muss, dass sie das schaffen können, war nicht immer zweifelsfrei. Trotzdem bin ich überzeugt davon, dass sie, wenn sie sich dafür entscheiden, genau so das Abitur machen können und studieren können, wie jedes andere Kind auch. Eben weil sie es aus Überzeugung tun werden, mit einem Ziel, welches sie sich selbst ausgesucht haben und zu einem Zeitpunkt, den sie selbst bestimmt haben. Alle Schulabschlüsse kann man auch auf Wegen erreichen, die nicht den Gang durch das klassische Schulsystem bedeuten. Das ich selber mein Abitur erst mit 24 gemacht habe, hat mich auf den Weg geführt, auf dem ich heute bin.
Mein Großer geht jetzt in die dritte Klasse einer freien Schule. Und das auch gerne. Dort gibt es Lernangebote, LernbegleiterInnen und den Kindern fest zugeordnete Tutoren, die für den Kontakt zu den Eltern zuständig sind und sich um die Dokumentation der Entwicklung des Kindes kümmern. Er hat noch nie Unterricht im klassischen Sinne gehabt. Lernen geschieht dort nur intrinsisch motiviert. Und er schreibt, liest und rechnet. In Mathe auf Niveau Klasse 5, in deutsch auf Klassenniveau 2 und Englisch geht er gerade selber an. Das meiste davon hat er aber nicht an dem Ort Schule gelernt. Sie ist lediglich einer von vielen Orten, an denen das möglich ist. Du siehst, auch ich scheue den Vergleich mit den Standards nicht. Und es ist wichtig, dass unsere Kinder diese kennen. Nur dann können sie sich entscheiden, die Ziele dazu zu verfolgen oder sich für etwas anderes zu interessieren. Was er vor allem in der Schule lernt, ist ohne die Hilfe seiner Eltern Entscheidungen zu treffen und sich in der Gesellschaft zu orientieren.
Oft liest oder hört man im Netz und in Büchern von freilernenden Kindern, dass sie sich innerhalb von ein bis zwei Jahren auf eine Abschlussprüfung vorbereiten, für die andere ihre komplette „normale“ Schullaufbahn benötigen. Oder von Kindern, die bis kurz vor der Pubertät nicht lesen konnten (es für nicht notwendig empfanden) und dann in enorm kurzer Zeit, quasi von heut auf morgen diese Fähigkeit entwickeln konnten (Grund es zu lernen ist eingetreten und unbewusst wurden im Laufe des bisherigen Lebens bereits viele nötige Wissensbausteine dazu schon erlernt). All diese Geschichten haben gemein, dass man diesen Kindern nie mit Zwang und Bewertung die Freude und Neugier am Grundbedürfnis Lernen genommen hat.
Soweit, so theoretisch, aber wie macht man das denn jetzt im Rahmen der deutschen Schulpflicht mit dem… nenne wir es mal einen „an die Lebenssituation von Reisenden angepassten“ Schulbesuch:
I. Kontakt zur Schulleitung
Alles steht und fällt mit der Schule und der Schulleitung. Diese hat weitreichende Befugnisse bezüglich der Akzeptanz von Entschuldigungen, Beurlaubungen außerhalb von Ferienzeiten und Fehlzeiten. Habt ihr die Schulleitung auf eurer Seite, kann nicht viel schief gehen. Oft sind es aus Elterninitiativen gegründete private Schulen, die im Dialog mit den Eltern durchaus sehr tolerant mit diesen Themen umgehen. Auch hier stehen natürlich das Wohl und die Bedürfnisse des Kindes im Vordergrund. Ich habe aber auch schon von klassischen Regelschulen gehört, an denen es Schulleitungen mit sehr toleranter Einstellung für alternative Wohn- und Lebenskonzepte gibt. Wenn alle Beteiligten sich einig sind, dass ein formloser dreizeiler der Eltern ausreicht, um eine Fehlzeit zu entschuldigen, ist alles paletti. Das geht prinzipiell an jeder Schule. Die Schulen sind nur bei unentschuldigten Fehlzeiten und bei Verdacht auf Verwahrlosung verpflichtet Meldung zu machen. Also: redet mit euren KlassenlehrerInnen und Schulleitungen und erklärt ihnen eure Situation. Im besten Fall habt ihr ein Vertrauensverhältnis wie mit einem guten Arzt. Für eine Beurlaubung müsst ihr einen Antrag bei der Schule stellen. Auch das sollte nach der Klärung im persönlichen Gespräch dann der letzte und rein bürokratische Akt sein. Den höchsten Akzeptanzgrad bekommt man, meiner Erfahrung nach, wenn man als offizielle Begründung eine (selbstständige) Tätigkeit „mit einem temporären Projekt anderswo“ ins Feld führt und eine Trennung von den Eltern für so lange Zeit nicht zumutbar ist. Auch als Arbeitnehmende Person kann man nebentätig selbstständig sein. Den Schulen reicht in der Regel ein formlose Antrag mit Begründung ohne weitere Nachweise. Wie gesagt: vorher abklären!
II. Bedürfnisse der Schule beachten!
Unsere letzte mehrmonatige Reise haben wir in inoffizielle Absprache mit der Schule über eine Kombination aus Ferien, Beurlaubung und Krankschreibung durch die Eltern geregelt, da unsere Schule bei Beurlaubungen von mehr als 6 Wochen am Stück die Mittel gekürzt bekommt, da diese teilweise pro Kopf an der Schule berechnet sind. Sowas bestätigt natürlich keine Schulleitung offiziell. Daher gibt es auch wenig Berichte dazu im Netz. Und erst recht keine Nennung bestimmter Schulen. Schulen wollen Eltern, mit denen sie keine Scherereien haben, denn auch Elterngremien sind mächtige Instrumente des Schulsystems. Diese können u. a. Dialoge mit der Schulaufsicht(Chefs der Schulleitungen) anzetteln und sehr schnell für die Versetzung von Lehrkräften und manchmal auch von Schulleitungen sorgen, wenn das richtige politische Engagement mit im Spiel ist. Im Idealfall findet ihr eine Lösung, bei der eure Schule keinen Nachteil davon hat, wenn ihr weg seit.
III. Die Auswahl der richtigen Schule
Augen auf bei der Schulauswahl für eure Kinder. Niemand ist an die Schule gebunden, die einem der Bezirk/der Landkreis zuteil. Wenn ihr eine Schule gefunden habt, die euch will, dann bekommt ihr auch den Platz dort. Der Wechsel einer Schule ist ein relativ unkomplizierter bürokratischer Akt und meist schwieriger für die Kids. Die müssen nämlich mit einem kompletten neuen sozialen Umfeld klarkommen. Wie schwer das in eurem Einzelfall wiegt, müsst ihr selbst entscheiden. (siehe Pflichten von Eltern)
Grundsätzlich gilt in Deutschland die Bildungshoheit der Länder und die Schulautonomie (Danke Pisa-Schock) . D.h. Der jeweilige Kultusminister des Landes setzt die Ziele und den Rahmen und die Schulen müssen zusehen, wie sie da hin kommen. Das ist Segen und Fluch zugleich für die Schulen. Aber auch für die Eltern. Mittlerweile gibt es jede Menge verschiedener Schulkonzepte auch im staatlichen Bereich. Es bleibt also die Qual der Wahl.
Wenn im Elternhaus kein freies Lernen praktiziert wird, macht eine freie Schule meist auch keinen Sinn. Die Schulen mit besonderen Konzepten
(jahrgangsübergreifend, praxisorientiert, Waldorf, frei, etc…) teilen aber in der Regel auch sehr deutlich mit, was sie von euch Eltern erwarten.
IV. Müsste eigentlich an Stelle Nummero Uno stehen: „Hört euren Kindern zu!“
Reisen ist auch für Kinder anstrengend. Für das Leben im Auto ist nicht jeder Charakter gleich gut geeignet. Auch hier ist nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen! Je mehr Bedürfnisse auf engem Raum zusammenkommen, desto kritischer kann sich auch die Kompromissfindung gestalten. Und wenn ihr die tollen Pläne für „was weiß ich für eine“ Reise habt, bedenkt bitte, wie sich eure Kinder dabei fühlen, wenn sie solange von ihren Freunden und vertrauten Bezugspersonen, neben dem Elternhaus, getrennt sind.
Auf der letzten langen Reise haben wir den großen per Flugzeug nachgeholt (#sorrygreta), damit er noch länger in seiner Heimat bleiben kann (danke Oma).
V. Digitale Helfer
Maßvoller Medienumgang mit kritischer Quellenbetrachtung von Informationen gehört für uns alle zum Alltag dazu. Da wir inhaltlich und zeitlich auch nicht immer in der Lage sind, auf die Bedürfnisse und Fragen unserer Kids einzugehen, haben wir Apps wie „Anton“ (Grundschulstoff) oder „Duolingo“ (Sprachen für Kinder) und „Babbel“ (Sprachen für Große), und ja auch die „Maus“ App (ja, die aus dem Fernsehen) sehr zu schätzen gelernt. Und: Nicht erst seit Corona gibt es den kompletten Oberschulstoff und jede Menge Univorlesungen auch bei Youtube zu sehen.
http://Www.frustfrei-lernen.de und ähnliche Webseiten halten gut sortierte Themenkataloge quer durch alle Klassen und Schularten einfach erklärt bereit. Oft reicht eine simple Googleanfrage zum gewünschten Thema und das Wissen, dass Wikipedia keine Lernplattform ist und bei Benutzung besonders kritisch auf seine Quellen hinterfragt werden sollte
Letztens wollte mein Großer etwas zu schwarzen Löchern wissen. Ich habe mit ihm eine Email geschrieben(war das schon Deutschunterricht? Oder doch Medienerziehung? ) , mit all seinen konkreten Fragen dazu und diese mit der Bitte um einen Skype Termin an eine Person geschickt, von der ich wusste, dass sie ihm diese beantworten kann. Digital heißt also auch nicht immer gleich Konserve. Und die Anzahl an Videochat Angeboten, z. B. der Schulen, nimmt derzeit ja situationsbedingt eher zu.
Soviel zu den Tipps aus der Praxis.
Für uns als Freilernende, ja auch wir Eltern zählen uns dazu, war die Krise mit Schulschließung keine große Umstellung, aus klassischer Lern/Lehrsicht. Jedoch schlägt sich social distancing schon schwer auf unsere Lebens- und Lernensqualität nieder. Digitale Helfer sind nun mal kein vollwertiger Ersatz.
Für uns als Freilernende, ja auch wir Eltern zählen uns dazu, war die Krise mit Schulschließung keine große Umstellung, aus klassischer Lern/Lehrsicht. Jedoch schlägt sich social distancing schon schwer auf unsere Lebens- und Lernensqualität nieder. Digitale Helfer sind nun mal kein vollwertiger Ersatz.
Das war jetzt ein ganz schöner Batzen Text. Ich hoffe, ich konnte ein wenig Einsicht ins Thema vermitteln. Der Text spiegelt nur meine Meinung und Erfahrung wieder und hat keinen Anspruch auf Rechtsgültigkeit. Fragen und Feedback nehm ich auch gern per Mail entgegen, solange die Adresse nicht öffentlich gepostet wird.
Grüße
Sebastian
Ja, wie schon geschrieben halte ich das Travelschooling für die Grundschule durchaus für machbar. Aber ab dem Gymnasium wäre Homeschooling auf Reisen ein Fulltimejob für die Eltern.
Ahoi, da sowohl soziale Softskills, als auch die Fähigkeit Dinge im Selbststudium zu lernen, bei uns weit mehr im Vordergrund stehen, als „altersgerechte“ Lehrpläne zu erfüllen (Wer hat das Recht zu bestimmen, in welchem Alter Kinder welches Wissen und welche Fähigkeiten haben sollen??? Ich finde, jedes Kind / jeder Mensch ist einzigartig und das sollte auch die Art zu Lernen und zu Lehren widerspiegeln.), sehe ich der Zeit der Oberschule meiner Kids recht gelassen entgegen. Ich habe tiefstes Vertrauen darin, dass sie sich, die für ihren selbstgewählten Werdegang nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten aneignen werden. Dabei werden wir Eltern nur eine Anlaufstelle neben vielen anderen für sie sein. Das entsprechende Netzwerk dazu aufzubauen, finde ich zudem auch für mich äußerst spannend.
Grüße
Sebastian
So oder so – Homeschooling auf Reisen ist eine Herausforderung. Und nichts für mal eben nebenbei. Ich wünsche euch jedenfalls viel Erfolg.
Wer kennt sich mit dem Mitteilungsdienst ‚Schul.Cloud‘ aus, hat vertiefte Kenntnisse damit?
Gruß Klaus
Also ich nicht. Bei uns läuft im Homeschooling Teams und Moodle.