Bretagne: Felsentor Quiberon an der Côte Sauvage
Zur Bretagne gehören auch die schnittigen Rennyachten an der U-Boot-Basis Lorient sowie Frankreichs magisches Felsentor auf Quiberon.
U-Boot-Bunker Keroman Lorient
Wie schon gestern regnet es auch diese Nacht auf der Halbinsel Crozon und ist es früh so kalt, dass ich noch die gerade erst optimierte Warmwasserheizung anmache. Naja, zwei Programmpunkte haben wir für die Bretagne noch. Zuerst die U-Boot-Basis Lorient und dann noch das schönste Felsentor der Bretagne, wenn nicht ganz Frankreichs. Lorient ist zuerst dran. Lande allerdings erst auf der falschen Seite des Hafens gegenüber des U-Boot-Bunkers Keroman.
Versinke beim Versuch einer Annäherung im tiefen Schlick. Auf dem Foto sieht man übrigens nicht nur, dass die Wanderschuhe wasserdicht sind, sondern dass ich auch die langen, dicken Falke-Wanderstrümpfe anhabe. Es ist nämlich nicht nur nass, sondern echt kalt in der Bretagne.
Also wieder zurück, um den Hafen und rüber auf die Halbinsel Keroman. Darf ich hier parken? Wer weiß, ob ich noch was besseres finde.
Dabei zeigt der Spaziergang durch die U-Boot-Basis Lorient, dass hier zwar alle kreuz und quer durcheinander parken, es aber im hinteren Bereich rund um die großen Bunker genügend freie Stellplätze gibt. Keroman III ist sogar offen. Die U-Boot-Boxen unter 7,5 m dicken Stahlbetondecken sind schon beeindruckend.
Rennyachten La Base Lorient
Höhepunkt sind aber die Trimarane im Hafen. Die U-Boot-Basis Lorient ist nämlich ein Stützpunkt für Hochleistungssegelboote geworden. Gerade die Trimarane sind wirklich schick. Muss Wahnsinn sein, wie die übers Meer ballern.
Felsentor L’Arche De Port Blanc auf der Halbinsel Quiberon
Damit ist der vorletzte Programmpunkt der Bretagne-Reise erfolgreich zu Ende gebracht. Jetzt steht nur noch das Felsentor auf der Quiberon-Halbinsel aus. Obwohl das Brandungstor Arche De Port Blanc den Umschlag der Bretagne-Karte schmückt, habe ich eine Weile gebraucht, um rauszukriegen, wo genau das Bretagne-Felsentor an der wilden Côte Sauvage auf Quiberon steht.
Bilde mir allerdings nicht ein, dass wir auf Quiberon einen Stellplatz finden, schon gar nicht am Felsentor oder der wilden Côte Sauvage. Peile also gleich einen Campingplatz an. Ganz dicht am Felsentor Arche De Port Blanc fehlt auf einem Parkplatz jedoch die obere Absperrung für die Höhenbegrenzung. Das ist unser Platz.
Sonnenuntergang im Felsentor Quiberon
Das Glück bleibt uns auch weiter hold und es klart genau auf der Wanderung zur Côte Sauvage auf. Da ist doch das berühmteste Brandungstor der Bretagne und ganz Frankreichs. Allerdings ist es nicht das berühmteste Felsentor Frankreichs, denn das steht an der Ardeche. Aber diese geologischen Feinheiten zwischen Felsentor und Brandungstor sind egal, es ist halt ein Loch im Felsen.
Nur leider ist die Treppe runter zum Strand gesperrt. Wobei, was heißt gesperrt. Die fehlt unten einfach. Da braucht man also schon ein paar Tricks, um die Sonne doch noch durch das Felsentor Quiberon fotografieren zu können.
So, das Brandungstor an der Côte Sauvage war jetzt der letzte Programmpunkt für die Bretagne-Reise. Versprochen. Aber diese Nacht bleiben wir noch hier stehen. Ist zwar jetzt nicht mehr ganz so einsam, aber was soll’s. Wir sind in der Bretagne bzw. – noch viel schlimmer – auf Quiberon.
Goulien – Crozon – Rosporden – Lorient – Plouharnel – Quiberon – Portivy | Frankreich | 228 km | 2.430 km
Lage des Felsentors Quiberon
Ich halte mich ja sonst immer bisschen zurück mit präzisen Angaben zu touristischen Hotspots. Aber am Felsentor Arche De Port Blanc ist sowieso alles so überlaufen, da kommt es auf die eine zusätzliche Lagekarte auch nicht mehr an.