Tschechien: Rauschhafte Serpentinen im Isergebirge

Am Morgen bauten wir unser Fichtelberg-Zelt nun wirklich das letzte Mal ab und stolperten durch die Reste des abgestorbenen Waldes am Mitteliserkamm zum Misthaus.

Das alte Misthaus mit dem Buchberg

Das alte Misthaus mit dem Buchberg

Auf dem großen Steintisch vor dem Misthaus warfen wir wie gewohnt den Juwel 34 an und frühstückten gleich an Ort und Stelle mit Blick auf Klein-Iser und den Buchberg.

Kochen auf dem Steintisch vor dem Misthaus mit Blick auf den Buchberg

Kochen mit dem Juwel 34 auf dem Steintisch vor dem Misthaus, Blick auf den Buchberg

Dann verabschiedeten wir uns von Gustav Ginzel und genossen in absoluter Hochstimmung die Abfahrt aus dem Isergebirge. Die Serpentinen sind dort wirklich herrlich. Wie im Rausch donnerten wir runter nach Haindorf. Die Zeit bis Novy Bor verging so wie im Fluge. Dort aßen wir kurz „Mittag“ (zwei Eis, ein Hörnchen, vier Limos), dann ging es weiter. In Ceska Kamenice bogen wir dann auf eine nur zu gut bekannte Strecke ein.

Nach dem Eis in Rainwiese rollten wir hinunter nach Hřensko. Dort suchte A ewig nach einem Stift, damit wir unsere Zollerklärungen ausfüllen konnten. Diese wollte der Zoll dann aber überhaupt nicht sehen und wir wurden nach einem kurzen Stempel (fast im vorbeirollen) nur durchgewunken. Auch der Autostrom kam offenbar nie richtig zum Stehen. Die Abfertigung ist in den letzten sieben Wochen so schnell geworden, dass nicht einmal die tschechisch-ungarische Grenze mithalten kann.

Nachdem wir am Festungsberg nach Königstein noch einen kleinen Wettkampf ausgetragen haben und mit 50/25 (A) bzw. 40/18 (ich) hoch getreten sind, wollten wir verdienterweise in Pirna ein Eis essen. Doch alles war zu. So sind wir eben ohne Eis weiter geradelt und spät abends in die Schimmelstraße eingeritten, die übrigens in der Zwischenzeit asphaltiert wurde. Nach einem heißen Bad, vielen Erzählungen und einem reichlichen Abendbrot wurden wir dann erst einmal mit den Nachrichten der letzten sieben Wochen versorgt und kamen so erst nachts um 1:30 Uhr ins Bett.

162 / 5.720 km

Morgen muss ich bloß noch kurz nach Hause, und dann ist die Radtour endgültig zu Ende.

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