Kroatien: Primošten – kleine Stadt, großes Vergnügen

So kleine kroatische Küstenstädte wie Primošten sind eigentlich wesentlich hübscher als die ganz großen Attraktionen an der Adria.

Autocamp Žaborić

Eine Reise nach Süden ist doof. Obwohl wir höchstens 50 m vom Strand und der Abkühlung entfernt stehen, ist es hier auf dem Autocamp Žaborić einfach zu heiß.

Beim Fahren geht’s. Also runter von den peinlichen Auffahrkeilen und weiter nach Süden. Nützt ja alles nichts. Wir sind verabredet.

Parken in Primošten

Doch wir kommen nicht weit. Genau genommen 30 km. Denn in Primošten gibt es eine schöne Altstadt, und eine Altstadtbesichtigung hatte ich ja schon für Šibenik versprochen. Doch die kleinen, unbedeutenden Städtchen mag ich eigentlich viel mehr als die großen Touristenzentren. Einen Parkplatz finden wir direkt am Strand. Ein Ticket für eine Stunde muss reichen.

Einmal zur Spitze von Primošten

Fast an der schmalsten Stelle von Primošten steht die kleine Kirche Crkva Sveri Rok. Nichts besonderes, aber gerade deshalb hübsch.

Raus aus der Kirche und rein in die enge Altstadt.

Eigentlich sind hier in Kroatien viele Altstädte am Meer genau gleich aufgebaut: Auf einer kleinen Insel oder Halbinsel gruppieren sich dicht an dicht alte Häuser um eine Kirche auf der Hügelkuppe, die meist sogar von etwas Grün umgeben ist. Das Meer ist blau und weit. Die Gassen sind eng und kühl.

Soweit so gut, soweit so hübsch. Aber wenn man hier eine Altstadt kennt, kennt man alle. Zumindest oberflächlich. Mich begeistern aber die Details wie hier in Primošten die Steinplattendächer.

Auch die grün umsäumte Kirche auf dem Inselberg ist im Prinzip immer gleich.

Aber auch die Kirche zum Heiligen Jurja (Crkva sv. Jurja) hat innen was besonderes.

Die Friedhöfe auf den Inselspitzen sind auch immer schön. Wer möchte da nicht begraben liegen.

Zurück zum Steintor von Primošten

Bemerkenswert ist, wie die Kroaten ihre Autos durch das enge Steintor und die schmalen Gassen von Primošten kriegen. Aber die schönen R4 scheinen tatsächlich noch zu fahren und hier nicht irgendwann im 17. Jahrhundert eingemauert worden zu sein.

Doch es gibt in dem labyrinthischen Gassengewirr von Primošten auch Abschnitte, die vollkommen autofrei sind. Da kann es höchstens mal passieren, dass eine dieser unsäglichen Zwiebacksägen durchjagt.

Primošten ist nicht groß. Als wir wieder durch das Steintor auf den Vorplatz treten, ist die zugestandene Stunde für die Stadtbesichtigung noch nicht einmal um.

Baden in Primošten

Da können wir noch ein Eis essen und sind trotzdem überpünktlich zurück am Bus. Sogar für ein kleines Bad reicht die Zeit noch. Die Kroaten freuen sich, als wir danach auf der Straße die eigene Stranddusche anwerfen.

Jetzt aber weiter zur Makarska Riviera.

Stadtplan Primošten

Finde es immer ganz nett, wenn so ein Beitrag mit einem kleinen Stadtplan zu Primošten hinterlegt ist. Allerdings ist die Darstellung wohl nicht in allen Browsern gewährleistet. Ich sehe ja eine hübsche Karte und ihr würdet mir mit einem Feedback helfen, ob man die OpenStreetMap Karte sieht oder nicht. Und logischerweise kann man in die Karte auch reinzoomen.

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9 Antworten

  1. Peter sagt:

    Hallo Tom,
    ich sehe die Karte, nachdem ich Deinen Beitrag gelesen habe! Sehr schön, macht wirklich Laune selber dort hin zu fahren!

  2. Frank sagt:

    Hallo Tom, auf Android kein Problem!
    Danke und Gruß! Frank

  3. Frank sagt:

    …musste Zwiebacksäge erstmal googeln…magst du keine Zweitakter? Mich erinnern sie immer an meine Jugend und italienische Gassen…

  4. Jan sagt:

    Hi Tom,
    Eine schöne Urlaubsserie schreibst du da.
    Und auf meinem iPhone sehe ich auch die Karte

    Freue mich auf die nächste Etappe
    Jan

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