Jordanien: Klassenfahrt zum Toten Meer
Leider konnten wir das faszinierende Erlebnis im Thermalfluss von Hammamet M’ain am Toten Meer von gestern Abend heute Morgen nicht wiederholen. Denn direkt neben uns standen zahlreiche Busse, und Unmassen lärmende Schulkinder planschten im Wasser herum. Im Tageslicht war nicht nur die gesamte geheimnisvolle Romantik zerstört, sondern es wurde auch der ganze Müll sichtbar, der überall hier um diesen zumindest gestern Abend wunderbaren Thermalfluss herumlag. Schade. Echt schade.
So beschränkten wir uns auf einen Spaziergang zur Quelle oberhalb des Wasserfalles und zum Frauenbad. Obwohl wir fast auf Höhe des Toten Meeres waren, musste ich den Bus im 1. Gang dann wieder hinauf auf die Berge quälen, nur um dann bei der anschließenden Steilabfahrt runter zum Toten Meer meine Bremsen zu martern. Diesmal wählten wir aber nicht die Anfahrt zum Berg Nebo, sondern die Straße hinab zum Toten Meer. Am Ufer des Toten Meers bin ich dann auf der Suche nach einer Thermal- oder wenigstens Mineral-Quelle auf- und abgefahren, aber entweder waren die eigentlich zahlreich vorhandenen Quellen vollkommen vermüllt, mit Schulkindern überfüllt oder wurden gerade zum Autowaschen benutzt.
Wir fanden schließlich doch noch ein schönes Plätzchen am Wadi Majib, um endlich einmal ins Tote Meer zu hüpfen. Das Gefühl kannte ich ja schon von den Salzseen in Salzburg (Ocna Sibiuli in Rumänien), aber hier im Toten Meer schaukeln einen die Wellen so sanft hin und her, dass es nur so eine Freude ist. Vielleicht schaffe ich es ja morgen, auch den zweiten Teil der Reisegesellschaft von einem Bad in der eigenartig öligen, aber eben recht kalten Salzlake des Toten Meers zu überzeugen.
Hammamet M’ain – Madaba – Suweima – Mazra – Wadi Mujob am Toten Meer (140 / 3310 mls)
Da das Wasser des Toten Meeres zu kalt ist, sind wir aber am nächsten Tag weiter Richtung Rotes Meer gefahren.