Portugal: Wandern und Baden an der Felsalgarve
Das Wetter an der Felsalgarve wird besser. Regelrecht perfekt fürs Wandern und Baden an der Felsalgarve. Ob das mal gut geht bei den riesigen Wellen.
Wanderwetter an der Felsalgarve
In der Nacht kein Regen. Der Himmel sieht auch gleich viel besser aus. Zwar kein Vollblau. Aber zumindest so ein Bisschenblau.
Sonnenaufgang gegen 9 Uhr. Ist schön unten an der Felsalgarve. Kühl und frisch. Wanderwetter.
Die Frage ist nur, ob sich die Wolken auflösen oder wieder verdichten. Nun gut, wir werden es sehen.
Gehe noch mal zum Bus. Vanlife heißt von Hand abwaschen. Noch ehe ich fertig bin, kommen die Kinder wieder mal mit nassen Sachen vom Strand zurück. Oh Mann. Gerade hatte ich die Wäsche von den Leinen im Bus abgenommen. Aber was soll’s. Gibt Wichtigeres. Muss mir unbedingt die eroberte Felsenburg anschauen.
Dieser Felsblock wiederum ist die vorderste Linie gegen die Flut.
Und Ursache für die nassen Klamotten. Eine neue Monsterwelle rollt heran. Na toll, jetzt bin ich auch nass.
Wandern an der Felsalgarve
Egal. Los jetzt. Will ein bisschen an der Steilküste wandern gehen. Nein, wir wollen baden. Jetzt doch noch nicht. Kommt, das Wetter wird am Nachmittag bestimmt noch besser sein. Na gut. Alle kommen mit. Der schmale Weg schlängelt sich durch die Macchie. Vulgo Gebüsch. Kurzer Blick zurück. Da unten ist „unsere“ Bucht.
Wird langsam warm. Endlich T-Shirt-Wetter. Und so wandern wir oben auf den Klippen der Felsalgarve bis zu einer kleinen alten Festung. Sollte früher mal Piraten ab- bzw. erschrecken. Frage mich immer, wie die von da oben die Schiffe treffen wollten. Aber eine schöne Lage ist es.
Aus T-Shirt-Wetter wird Badewetter. Wandern trotzdem weiter. Zu einer modernen Festung mit ganz schön viel Pfusch. Aber eine schöne Lage ist es.
Kann die Jungs mit Mühe überzeugen, noch zur nächsten Bucht mitzukommen. Dort gibt es vielleicht was zu essen. Mache aber keinen Hehl daraus, dass jetzt im Winter wahrscheinlich alles geschlossen hat. Und so ist es dann auch. Das Restaurant ist hübsch, aber leider zu. Diese Bucht ist einfach zu einsam. Gibt’s halt Schiffsbrote.
Strandurlaub an der Felsalgarve
Nun, was tun? Will eigentlich von da durch das Hinterland zurücklaufen. Die Kinder aber wollen keine Straße gehen und protestieren in trauter Einigkeit. Kriegen mich natürlich rum. Laufen wir eben denselben Weg durch die Macchie zurück. Ist ja auch wirklich hübsch, hier an der Felsalgarve zu wandern. Sind ziemlich schnell wieder zurück an unserem Strand. Der Bus steht noch da. Der Mercedes LP 911 auch. Ist eigentlich gar nicht schlecht, so ein belebter Wohnmobilstellplatz.
Außentemperatur 22,4°C. Endlich Badehosenwetter.
Urlaubsmodus. Ab sofort sind die Kinder nur noch im und am Wasser unterwegs. Die riesigen Wellen haben eine unheimliche Kraft. Vor allem, wenn sie vom Strand wieder zurücklaufen. Man muss sich richtig einstemmen, um nicht weggespült zu werden. Bleiben also nur im knietiefen Wasser.
Solche Wellen hatten wir das letzte Mal in Sewastopol. Nur das Wasser ist im Winter an der Algarve mit 13,7°C ein kleines bisschen kälter als damals auf der sommerlichen Krim.
Hab trotzdem meine liebe Not, die Jungs wieder aus dem Wasser rauszubekommen. Dann wird am Strand gebuddelt und gegraben. Und ich kann endlich mal meinen Portugal Reiseführer lesen. Irgendwo muss die Bildung des Bürgers ja herkommen.
Nur Probleme beim Kochen im Wohnmobil
Am Abend kommt aber der Hunger. Gehe schon mal voraus und mache Bratkartoffeln. Dazu paar Würstchen. Wo soll ich denn jetzt noch die Spiegeleier braten? Für diesen Spielzeugherd sind doch schon die 2 Pfannen zu viel.
Reicht natürlich nicht mal ganz. Also paar Brötchen in die Hand und nochmal an den Strand. Wieder baden. Bis zum Sonnenuntergang gegen 21 Uhr sind die Kinder nicht vom Strand wegzukriegen.
Wir spielen dann noch im Bus. Und gehen erst in die Betten, als der Vollmond schon hoch am Himmel steht.
Praia Salema | Portugal | 0 km | 3.245 km | 155.355 km
[Am nächsten Tag startet eine groß angelegte Untersuchung zur Frage, was nach dem Vanlife kommt.]
Zitat:
Und Ursache für die nassen Klamotten. Eine neue Monsterwelle rollt heran. Na toll, jetzt bin ich auch nass.
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Hast doch selber Schuld, die kleinen haben es Dir doch vor gemacht. Normaler weise lernen auch die Erwachsenen von anderen. GGGGGGG,
Haha, stimmt. Aber die Wellen an der Felsalgarve sind wirklich unberechenbar. Ab und zu ist immer eine dabei, die ungebremst den Strand hochschießt.