Blaues Wunder auf dem Rad
Nach derm tschechischen Radweg D23 über den Erzgebirgskamm gibt es noch einen Ruhetag in der Sächsischen Schweiz. Dann plätschert früh schon wieder der Regen aufs Zelt. Aber ein Blick auf die Wettervorhersage zeigt, dass wir ein trockenes Zeitfenster für die restliche Radtour kriegen. Also mit den letzten Tropfen alles zusammenpacken. Zurück bleibt nur ein Fleck im Gras.
Die letzte Etappe unserer Radtour ist ja nun keine besondere Herausforderung mehr.
Nach den 5000 Höhenmetern der letzten Tage geht es heute durchs regennasse Gottleubatal. Immer berab, immer zur Elbe hin.
Über Müglitz- und Gottleubatal wird gerade für wohl bald 500 Millionen Euro eine Wahnsinnskonstruktion von Brücke-Tunnel-Brücke gebaut, damit die Besucher der Sächsischen Schweiz 10 Minuten Autofahrt durch Pirna sparen und dann schneller an der gesperrten Elbbrücke in Bad Schandau stecken bleiben. Und sicherlich hat das Monstrum nicht mal einen Radweg.
Auch die Elbe sehen ja manche vorwiegend als Wasserstraße. Dabei ist die Elbe vor allem ein schöner Fluss zum Paddeln. Und zum Radfahren natürlich. Bei dem Wetter ist auf der Elbradbahn allerdings nicht viel Betrieb.
Der Regen steht am Himmel. So halten wir noch nicht einmal an, um vom Schloss Pillnitz ein richtiges Foto zu machen. Ein Freihandknipsbild vom Rad muss zur Erlebnisvisualisierung reichen.
Auch das Foto vom Blauen Wunder ist vom fahrenden Fahrrad aus aufgenommen. Weiß schon, warum ich mit Handy statt richtiger Kamera fotografiere.
Und genau an der ersten Dresdner Elbbrücke gibt es dann noch ein anderes blaues Wunder, denn der Himmel reißt auf und die Sonne scheint. Super, da können wir gleich das regennasse Ultraleichtzelt sowie die Schlafsäcke trocknen. Denn nach der Radtour ist vor der Wandertour.
36 km | 63,0 m ↑ 290,0 m ↓ | Radtour gesamt 610 km | 5.383 m ↑
Witzig. Ich fahre häufig aus der Dresdner Neustadt über die Heide an die Elbe und komme auf meinem Weg immer an einem Fahrzeug vorbei was deinem Bus sehr sehr änhlich sieht. 😉
So ein Zufall – dieser Bus ist mir auf der Radtour auch aufgefallen.