Norwegen: Das Gudbrandsdal und die Stabkirche von Lom

Bei wundervollem Sonnenschein haben wir heute zunächst das Gudbrandsdal abgehakt, dass ich durch seine landschaftliche Wertschöpfung als Kernland Norwegens berufen glaubt. Die Bauernhöfe sind dann auch recht alt, recht groß und recht häufig, wenn auch nur mit jeweils circa 5 Hektar Land versehen.

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Haupthaus, Altenhaus, Gesindehaus und Wirtschaftsgebäude stehen meist separat, sind aus Holz gefertigt und zumindest die älteren mit einer Grasdeckung versehen. Gelegentlich gehört auch eine eigene Kapelle zum Anwesen. Besonders beeindruckend war aber die Wechselhaftigkeit des Flusses Lagen, der sich mal zwischen engen Felsen durchzwängte, mal breit und gemächlich dahinfloss und ständig seine Farbe zu ändern schien.

In Otta bogen wir dann in ein kleines Seitenzahl gleichen Namens ein, wobei ich ein Auge fest auf den Tacho gerichtet hielt, der just in diesem Moment auf 300.000 km sprang. Die Holzhäuser dominierten jetzt noch mehr, wurden dafür aber auch kleiner. Selbst großartig angekündigt Ortschaften wie Lom verfügten über nicht mehr als ein Dutzend Häuser, zieht man Tankstellen, Kioske und Touristenunterkünfte ab. Dafür ist aber die Stabkirche sehr alt und schön. Bemerkenswert sind vor allem die Deckengemälde sowie das Aussehen und der Geruch alten Holzes.

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Wir schlenderten ein bisschen umher, fuhren noch ein Stück und ließen uns dann an einer alten Kiesgrube am Ufer des Ottaelva nieder. Unser Süßer warf Unmassen Steine ins Wasser oder auf unsere Zehen und wäre am liebsten mit mir ins Wasser gegangen, wenn ihm nicht schon beim Eintauchen der Füße die Luft weggeblieben wäre.

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Marlo (300.080 km)

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