Marokko: Blühendes Leben in der Totenstadt
Heute besichtigten wir die anderen 2 Attraktionen der marokkanischen Hauptstadt: Den neuen Supermarkt und die Totenstadt.
Während uns der superwestliche Supermarkt zu keinem Kauf animieren konnte, waren wir von der üppig grünenden Chellah von Rabat (wieder einmal) begeistert. Die Bäume und Sträucher blühten, die Störche klapperten und das Gras grünte, derweil die alten Lehmmauern immer mehr verfallen.
Wir setzten noch einen drauf und besichtigten daraufhin auch den exotischen Garten 15 km nördlich der Stadt. Dort herrscht noch mehr Dschungelatmosphäre vor: Überall hüpfen Frösche herum, schleichen Schildkröten durchs Gras, hängen lange Ranken von den Bäumen herab und duften Sträucher in allen Nuancen.
Wir schlugen uns durchs Dickicht und fuhren dann weiter durch den nicht minder grünen Teil Marokkos auf kleinen Straßen nach Norden. Die Straßen waren zum Teil so klein, dass wir sie nur über die Autobahn erreichen konnten. Die 40 km lange, leere, neue und gut abgetrennte Autobahn war uns 15 Dirham wert, die sich natürlich lohnen, wenn man nur die Wegkosten betrachtet. Allerdings wären wir, hätten wir uns nicht auf den Nebenstraßen verfahren, auch nie an falscher Stelle, nämlich gegenüber unserem Ziel Moulay Bousselham herausgekommen und hätten so nicht plötzlich vor einer schönen Lagune mit Marabus, Dünen und weißem Städtchen gestanden, das zwar fotogünstig, aber auf der anderen Seite der Lagune lag.
So fuhren wir noch einmal 30 km „Umweg“, bis wir den bereits erspähten Campingplatz erreichten.
Salé – Rabat – Kenitra – Moulay Bousselham (160 km / 293.130 km)