Marokko: Probleme mit den 5 Gängen
Heute verfügten wir uns nach Babys Morgenschlaf und einem kleinen Spaziergang in das uns anempfohlene Meeresrestaurant direkt an der Lagune, wo wir als die ersten Gäste freie Wahl unter den Terrassentischen hatten.
Wir bestellten uns Coca Cola und jeweils ein Fünfgängemenü und harrten der Dinge, die da kommen sollten. Und wie sie kamen: Zunächst gab es einen großen Teller Salat sowie einen ebensolchen mit Seeigeln. Etwa 20 Seeigelhälften „lockten“ mit einem rötlichen etwas, das man mit Zitrone versehen und auslöffeln sollte. „Wir“ naschten ein wenig, als auch schon 2 Teller mit Miesmuscheln aufgetischt wurden. Wir waren schon vom Hinsehen satt.
Als nächstes servierte man uns gebackene kleine Fischchen, von denen man zwar nur wenig verwerten konnte, deren weißes Innenleben jedoch recht gut schmeckte. Wir hatten kaum die Hälfte der Fische angenagt, als schon der Hauptgang kam, 2 ausgewachsene Fische mit Karotten und Kartoffeln. Einen Fisch haben wir mehr recht als schlecht verdrückt und ließen dann abräumen. Der letzte Gang bestand aus einem Orangenkuchen, den ich dann ganz allein essen „musste“.
Während wir von einer Speise nach der anderen erschlagen worden sind, bekam unser Boy sein Gläschen mit leckeren Schinkennudeln, stieß ein Glas Cola um und unterhielt ansonsten das ganze Restaurant, das sich inzwischen gut gefüllt hatte. Völlig genudelt bzw. „gefischt“ kehrten wir zum Zeltplatz zurück und starteten in unserer Völle den Wagen. Mein Bedarf an 5 Gängen war noch nie sehr groß und ist seitdem völlig auf Fahrzeuggetriebe beschränkt.
Eigentlich wollten wir ja in Casablanca übernachten, aber leider haben wir den Campingplatz verpasst und sind so nach einer kurzen Stadtrundfahrt an der neuen Hassan-II-Moschee vorbei bis nach Mohammedia gefahren, das wir trotz der nicht vorhandenen Ausschilderung gut gefunden haben.
Qualidia – El Jadida – Casablanca – Mohammedia (225 km / 292.885 km)