Athos: Abfahrt mit der Fähre ab Dafni

Der letzte Tag am Kloster Simonos Petras beginnt. Heute ein bisschen früher, denn die Fähre zurück aufs Festland fährt um 12:15 Uhr in Dafni ab. Und wir sollen deutlich eher da sein. Das Frühstück ist also relativ schnell zu Ende. Ich wasche noch ab, hole unser ganzes Zeug aus dem großen Kühlschrank und setze noch eine Waschmaschine an.

Den Abschied machen wir kurz und schmerzlos. Ein fast gemeinsames Selfie, ein kurzes Tschüss, und das war’s mit unserem Mönch vom Kloster Simonos Petras.

Jetzt stehen die profanen, weltlichen Dinge im Mittelpunkt. Wäsche rausholen und im Bus aufhängen. Klosterwasser tanken.

Start um 10:15 Uhr.

Das war also unsere Heimat für die letzten Tage.

Ist schön, die Serpentinenpiste nach Dafni runter. Aber auch schön staubig. Sind die Heckschiebefenster zu?

Da unten ist schon Dafni, der Haupthafen von Athos.

Nur leider gibt es unten in Dafni keine Tankstelle. Die einzige Tankstelle auf Athos wäre in Karyes. Fahren wir da jetzt noch hin? 30 km über die Berge wegen eines Dieselpreises von 1 €/l? Um also 50, vielleicht 70 € zu sparen? Nein, das ist mir jetzt zu knapp. Die Zeit würde zwar reichen, aber wenn da was schiefgeht, sitzen wir buchstäblich auf dem Trockenen.

Fahre also direkt zum Hafen. Natürlich durch eine Einbahnstraße und direkt vor den Augen der Polizei von Athos, die mich aber nur freundlich ermahnt. Ich soll doch einen Bogen um das Gebäude machen, um zur Fähre zu kommen. Aber da stehe ich wieder dem Fährpersonal im Weg. Nun soll ich auf dem Parkplatz warten. Na gut, dann eben da.

Wir haben noch Zeit und ich kann ein paar schöne LKWs fotografieren…

…bisschen im Hafen schlendern….

…und am Fährschalter die Tickets kaufen. Werde sogar auf Deutsch bedient und bezahle 140 €, davon 100 € für den Bus.

Erstmal kommt noch ein kleines Boot mit Pilgern und Mönchen.

Dann sind wir dran und sortieren uns in die Schlange für die Fähre ein. Gibt eine Pass- und Zollkontrolle.

Auf der Fähre steigen die Jungs diesmal gar nicht erst aus. Stattdessen sitzen wir im Bus und spielen Skat.

Wir fahren natürlich wieder die ganzen Klöster an, so dass die Fährfahrt ganz schön lange dauert.

Aber beim Spielen vergeht die Zeit wie im Flug und bald legt die Fähre in Ouranoupoli an

In Ouranoupoli ist viel los. Der Trubel ist ganz ungewohnt.

Wir fahren aber direkt durch und scannen schon mal die ganzen Strände. Der hier sieht doch ganz gut aus.. Aber ein Campingplatz ist direkt daneben. Mal sehen, ob jemand Stress macht.

Endlich können wir wieder mal so richtig Strandurlaub machen.

Dann spielen die Jungs zu zweit Monopoly, während ich noch ein bisschen supple und dann mit dem Minirad mal in die Stadt fahre. Macht sich wirklich gut, so ein kleines Klapprad dabei zu haben.

Kaufe gleich noch ein bisschen ein und mache das, was die Stadtplaner von mir erwarten.

In der Zwischenzeit löscht mein Vierter versehentlich seine Audible-App nebst der gerade aktuellen Geschichte vom Bernsteinteleskop und braucht WLAN. Also fährt auch er auch noch mal mit dem Fahrrad zum Supermarkt. Allerdings ist nun wieder der Akku zu wenig geladen. Dann spielen wir die ganze Zeit im Bus Skat, lassen allerdings durch die Mückennetze zu viele Mücken rein.

Ansonsten verschwinden die Jungs 22 Uhr im Bett. Hier draußen ist alles noch ganz belebt. Mal sehen, wie die Nacht wird. Wir stehen ja doch recht zentral und mit der Ruhe auf Athos ist es vorbei.

Heiliges Kloster Simonos Petras / Ιερά Μονή Σίμωνος Πέτρας – Dafni / Δάφνη – Ouranoupoli / Ουρανούπολη – Ierissos / Ιερισσός | Griechenland | 41 km | 2.932 km

Ab jetzt geht es zügig nordwärts. Zuerst zu einem Lost-Places-Campingplatz am Dojran-See in Nordmazedonien.

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