Marokko und das spanische Ceuta

Nach über 5 Wochen Marokko nahmen wir noch ein ausgiebiges Bad zwischen Ölklumpen am Baustellenstrand von M’Diq und fuhren zur Grenze nach Ceuta.

Stellplatz an einer Baustelle bei M'Diq am Cabo Negro

Stellplatz an einer Baustelle bei M’Diq am Cabo Negro

Die ganze Zeit in Marokko war erstaunlich stressfrei, überhaupt frei von Problemen jeglicher Art, zumindest wenn man die richtige Einstellung mitbringt. Und so genossen wir die letzte Stadtdurchfahrt.

Die letzte marokkanische Ortsdurchfahrt

Die letzte marokkanische Ortsdurchfahrt

Zwar wollte auch der Grenzbeamte ein „Souvenir“ haben, bekam aber wie alle Schnorrer vor ihm nicht einen Centime, keinen Kugelschreiber und auch keine Kassette. Ich ließ mir auch von niemandem die Ausreiseformular aufdrängen, sondern holte sie selbst ab. Der Zoll klopfte noch etwas grob mein Auto ab und fragt immer wieder, wie viel Haschisch ich dabei hätte, ließ sich aber dann von meiner weißen Weste überzeugen. Die Spanier wollten nicht einmal die Pässe sehen, und so waren wir, zumindest politisch betrachtet, wieder zu Hause.

Ceuta in Sicht

Ceuta in Sicht

Da aber trotzdem noch über 3000 km Weg vor uns liegen, tankte ich erst einmal 111,1 Liter Diesel für je 75 Pesetas (58 Pfennig). Hätte ich noch zwei Kanister mehr, würde ich es von hier aus in einem Ritt bis nach Andorra schaffen, von da nach Luxemburg und so weiter. Danach bestellten wir unsere Tickets für morgen 13 Uhr und machten eine Ceuta-Rundfahrt.

Ceuta

Ceuta

Aber nach wenigen Kilometern Ceuta ist man entweder an der Grenze, am Meer oder wieder am Ausgangspunkt, sodass wir oben am Monte Hacho blieben. Mit einem herrlichen Blick nach Gibraltar hinüber, hoch über dem tiefblauen, leicht bewegten Meer.

Stellplatz am Monte Hacho

Stellplatz am Monte Hacho

 

Wir beobachten den Schiffsverkehr, die Ausflügler und Fischer und aßen dann Abendbrot, während im Osten der Mond tiefrot, groß und rund auf- und im Westen die Sonne in einem recht passablen Farbenspiel unterging.

M’Diq – Ceuta, 60 km / 195.390 km

[Ja, und am nächsten Tag 42 mussten wir dann Afrika den Rücken kehren und fuhren über Ronda bis zur Alhambra in Granada.]

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