Marokko: Christos Blaue Felsen
Nach dem wie üblich zeitigen Weckruf unseres Süßen genossen wir während seines Morgenschlafs die Ruhe, saßen einfach nur so vor dem Bus und spielten ein wenig. Als er wieder wach war, packten wir zusammen und brachen in Richtung Blaue Felsen auf. Auf dem Weg dahin verfuhren wir uns (bzw. ich mich) allerdings in einem Palmenhain, nutzten die Gelegenheit aber gleich, um zu Mittag zu speisen. Nach ein paar Irrfahrten – wir sahen alles wie komplizierter, als es war – gelangten wir durch die engen Gassen eines Dorfes und über ein Stück Piste zu Christos blauen, roten, schwarzen und weißen Felsen, deren Farbe aber schon etwas gelitten hat.
Wir spazierten begeistert in dem recht großen Areal herum.
Vor allem aber genossen wir die für Marokko so ungewöhnliche Ruhe und Abgeschiedenheit von Christos blauen Felsen.
Allerdings mussten wir beides bald relativieren: Zum einen begann der im Nachbartal gelegene Steinbruch mit der Arbeit, zum anderen stand plötzlich ein weiteres Auto „neben“ uns, dass sich später als das Expeditionswohnmobil zweier gesundheitsbedingter Aussteiger aus Cuxhaven erwies, die im September eine 8 bis 10 jährige Weltreise starten wollen. Und wie immer brach unser kleiner Junge schnell das Eis und schäkerte mit der Frau, während uns der Mann voller Stolz sein (für ihn) perfektes Auto zeigte. [Anm.: 15 Jahre später haben wir mit Freude erfahren, dass so eine Weltreise (oder waren es vielleicht Blaue Felsen?) sogar schwerste Leiden heilen kann – alles Gute also weiterhin dem Gunwiltruck und vor allem seinen Bewohnern Gunilla und Wilfried!]
Nachdem wir die Gastfreundschaft unserer „Nachbarn“ nicht länger strapazieren wollten, haben wir den Abend dann noch mit einem kleinen Lagerfeuer am blauen Stein ausklingen lassen.
Tafraoute (15 / 291.940 km)