Marokko: Berbertee am Erg Chebbi
Der Weg von der blauen Quelle nach Süden führte uns heute zunächst durch die Steinwüste, dann auf die Talsohle des recht beachtlichen Canons (Oued Ziz) hinab und schließlich mitten durch Palmenhaine des Tafilalt bis nach Erfoud, wo sogar eine Hinweistafel den Weg zu den Sanddünen weist. Die Strecke ist anfangs schlecht asphaltiert und gesäumt von Mineralien- und Fossilienhändlern.
Die Piste verliert sich aber dann in einer Vielzahl verschieden stark frequentierter Wellblechpisten, die aber alle nur zu einem Ziel führen: Zum Erg Chebbi. Die Pisten sind nicht sehr anspruchsvoll, so dass trotz einiger sandiger Abschnitte selbst flachgelegte Hymer-Wohnmobile den Weg zu den Dünen bewältigen können.
Die Dünen des Erg Chebbi wiederum sind auf einer Fläche von vielleicht 10 × 30 km aufgehäuft und besonders auf der nördlichen und westlichen Seite dicht von Herbergen, Restaurants und „Campingplätzen“ gesäumt. Folglich nahmen wir mit unserem Düdo die Piste nach Osten und fanden für unseren Mercedes 508 hinter der letzten Lehmhütte ein wunderbares Plätzchen inmitten von Sand und Grasbüscheln.
Kurz nach Ankunft sind wir von unseren „Nachbarn“, einigen mit der Palmenanpflanzung beschäftigten Berbern, in deren Zelt zum Tee eingeladen worden.
,Am Abend haben wir uns dann natürlich aufgemacht, um die höchsten Dünenkämme der Umgebung zu ersteigen. Von oben hatten wir einen schönen Rundumblick über den gesamten Erg Chebbi bis rüber nach Algerien.
Meski – Erfoud – Erg Chebbi (80 km / 290.960 km)