Jordanien: Ziel erreicht – Stellplatz am Korallenriff des Roten Meers

Da mir klar war, dass zumindest ohne Brille und Schnorchel nichts aus einem Badeaufenthalt am Korallenriff werden würde, fuhren wir heute Früh als erstes in die Stadt und bekamen auch bald ein passendes Schnorchelset aus russischer Produktion. Wir frischten gleich noch die Lebensmittelvorräte auf und fuhren wieder zurück zum „Campingplatz“. Mein erster Tauchversuch scheiterte, weil ich schnell erkannte, dass man ja nicht über das Riff schwimmen kann. Eine nette Jordanierin zeigte uns die beste Stelle, wo man in Rifftälern bis ins offene Meer schwimmen kann. Schon der erste Blick durch die Brille war fantastisch! Alles war zum Greifen nah, die Seeigel hatten riesige Stacheln und das Riff lag bis ins kleinste Detail offen vor dem Besucher. Ich schwamm völlig begeistert zwischen den Korallen herum und sah schwarz-weiß gestreifte Zebrafische, ganz kleine und einen großen blauen Riffbewohner.

Die Unterwasserwelt ist wirklich beeindruckend! So bunt, so vielseitig. Man fühlt sich wie Jaques Cousteau und schwebt über dem ganzen Gewimmel. Das ist schon komisch, so richtig Vertrauen erweckend sieht die ganze Umgebung auch nicht aus. Ich bemühte mich jedenfalls peinlichst, nirgendwo anzustoßen und sog alles in mich auf – einschließlich einiger Schlucke Salzwasser, die ich aufgrund unbedachter Bewegungen in den Schnorchel bekam.  Ich weiß nicht, wie lange ich da draußen war,  aber irgendwann kroch die Kälte an mir hoch und ich suchte den Weg zurück zum Strand, den ich nach einiger Suche im Unterwasser-Labyrinth dann auch fand. Ich zog mich an und parkte den Bus an die beste Tauchstelle um. Damit war das Urlaubsziel erreicht: Wir standen 10 m vor dem Korallenriff am Strand, badeten, sonnten uns und waren glücklich und zufrieden.

"Campingplatz" am Korallenriff

„Campingplatz“ am Korallenriff

Etwas später unternahmen wir noch einen gemeinsamen Tauchversuch, wozu ich mir von einem Touristen Brille und Schnorchel auslieh.  Aber sehr viel weiter als an die erste Riffkante sind wir nicht gekommen – die vielen Fische sind doch zu bedrohlich. Vielleicht wird es ja morgen.

Aqaba / Tala Bay

Morgen bleiben wir noch auf dem Stellplatz am Roten Meer. 

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