Marokko: Allein in Meknes

Endlich einmal konnte ich den hehren Anspruch, bei Sonnenaufgang das Tagwerk zu beginnen, in die Tat umsetzen, sodass wir schon um neun an den Ruinen von Volubilis standen und bei leichtem Nieselregen den Blick über die sattgrünen Felder genießen konnten. Das Schönste an den Zeugen römischer Weltherrschaft ist nach wie vor deren Sinn für den Genuss: Mosaikgeflieste Bäder, Fußbodenheizung, Tanzsäle, … Da könnten sich die Häuslebauer der Bekanntschaft mal eine große Scheibe abschneiden!

Derart in der Liebe zur Antike bestärkt verließen wir den erlesenen Ort in Richtung Meknes, wo wir uns auf dem Campingplatz niederließen. Schon kurz nach dem Mittag war das Wetter akzeptabel und wir schlenderten durch Stadtmauern und Stadttore, die Medina und das Gewühl der Taxiplätze.

1996 Marokko: Taxistellplatz in Meknes

Taxistellplatz in Meknes

Derart eingestimmt rundete ich den Tag noch mit einem Motorradausflug ab, der bald unfreiwillig verlängert worden wäre, hätte ich mich nicht vom bekannten Grundsatz „Vorwärts immer – rückwärts nimmer“ verabschiedet und so den Weg zurück gefunden. Im Geflecht der Stadtmauern und Vororte hätte ich sonst wohl noch Stunden verbracht – und das ganz allein.

1996 Marokko: Eines der zahlreichen Stadttore von Meknes

Eines der zahlreichen Stadttore von Meknes

Meknes / 217.050 mls

Am nächsten Tag geht es dann weiter nach Mibladen, zur Quelle des marokkanischen Mineralienhandels.

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