Tschechien: Verzug im 50-Tages-Plan

Auch heute früh musste A wieder einiges am guten Rad reparieren, so dass wir erst halb elf aus Breclav herauskamen. So haben wir den Schlauch gewechselt, die Mäntel vorn und hinten getauscht, den Pedalarm neu positioniert und die Vorderachse ausgebaut, da sich das Gewinde durch den Gepäckträger abgeschliffen hatte und die Mutter lose war. Und das alles mitten auf dem Marktplatz von Breclav.

Frühstücks- und Reparaturplatz in Breclav

Frühstücks- und Reparaturplatz in Breclav

Bei Gegenwind und relativ hügeliger Strecke – wir sind ja das flache Ungarn gewöhnt – lief zwar mein Rad bestens, aber ich quälte mich mit unterschiedlichen Magenschmerzen herum, die nur nachließen, wenn ich mich tief über den Lenker beugte. Zu allem Unglück fing es in Brno erwartungsgemäß stark zu regnen an (Der Regen war gewiss, nur die Stunde nicht…). Aber wir Glücklichen fuhren gerade an einem von großflächigen Unterstellmöglichkeiten umgebenen Kaufhaus vorbei.

Diese Gelegenheit nutzten wir gleich für ein Lahodky-Mittag, bei dem A für mich mit gegessen hat, sowie für einen Ladenbummel. Halb vier, ich war gerade von meinem wohltuenden Mittagsschlaf erwacht, schien urplötzlich wieder die Sonne. Sofort rasten wir los und fuhren endlich wieder einmal durch die Berge nach Jedovnice, da die Macocha – Höhle nicht mehr geöffnet hat. So liegen wir nach dem Bihor das zweite Mal im Planverzug gegenüber unserem 50-Tage-Plan.

Breclav – Hustopeće – Brno – Jedovnice (100 / 5.250 km)

[Am nächsten Tag dann erlebten wir ein Tischlein-deck-dich für hungrige Radtouristen.]

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