Pfusch beim Rostschutz: Rettung mit Brantho aus der Spraydose

Bezüglich Rostschutz aus der Spraydose war ich ja erst ein wenig skeptisch. Musste mich heute aber eines Besseren belehren lassen.

Pfusch beim Rostschutz

Endlich ist der Rostschutz gemäß Empfehlung vom Korrosionsschutz-Depot fertig. Will das Ersatzrad wieder montieren. Setze mich aber erstmal unter das Busheck. Möchte mir den schönen Rahmen anschauen. Kann ja nach der Höherlegung aufrecht unter dem Heck sitzen.

Hmm. Ärgere mich ein bisschen, dass ich schwarz genommen habe. Vorn unter dem Motor sieht das rote Brantho aus der Spraydose viel schöner aus.

Problembereiche beim Rostschutz von unten

Doch was sehe ich da? Pfusch beim Rostschutz. Der Untergurt am Schlussquerträger ist doch gar nicht lackiert. Die Ecken sind auch noch weiß. Na sowas.

Pfusch beim Rostschutz, Nacharbeiten mit Brantho Korrux 3in1 aus der Komfort-Spraydose

Frage mich, wer da gepfuscht hat. Gut, der Schlussquerträger wird nicht durchrosten. Viel schlimmer aber ist, dass einige Profile des Hilfsrahmens noch gar keinen Rostschutz abbekommen haben. Vor allem in den schwer zugänglichen Bereichen über der Hinterachse.

Pfusch beim Rostschutz, Nacharbeiten mit Brantho Korrux 3in1 aus der Komfort-Spraydose

Es gibt Ecken, da kommt man einfach mit der Sprühpistole nicht hin. Zumindest nicht von unten.

Pfusch beim Rostschutz, Nacharbeiten mit Brantho Korrux 3in1 aus der Komfort-Spraydose

Allerdings sind das die gefährdetsten Ecken. Die Fläche und der Hauptrahmen rostet nie. Aber die Ecken. Die rosten wie verrückt. Das Foto ist von meinem MB 407 D, den ich mit 12 Jahren gekauft habe. Also nicht ich war zwölf, sondern der Bus. Dachte immer, der wäre neuwertig. Aber man sieht es ja. Die Ecken.

Pfusch beim Rostschutz, Nacharbeiten mit Brantho Korrux 3in1 aus der Komfort-Spraydose

Noch eine Schicht Rostschutz aus der Spraydose

Deswegen bin ich beim MB 711 etwas pingelig. Und bei Pfusch muss man konsequent sein. Bin also doch noch nicht fertig mit dem Rostschutz am Wohnmobil. Sondern fange nochmal an. Noch eine Deckschicht. Diesmal aber komplett aus der Spraydose. Habe mir extra ein verlängertes Spritzröhrchen gebastelt, damit ich auch wirklich überall hinkomme. Zum Glück beinhaltet Brantho Korrux 3 in 1 ja Rostschutz, Grundierung und Schutzlack. Deswegen heißt es ja 3 in 1. Muss also nicht noch mal mit Owatrol anfangen.

Pfusch beim Rostschutz, Nacharbeiten mit Brantho Korrux 3in1 aus der Komfort-Spraydose

Meine Fehler beim Rostschutz

Weiß jetzt auch, was ich beim Unterbodenschutz falsch gemacht habe. Hätte zuerst nur die ganzen Kanten und Ecken des Hilfsrahmens machen sollen. Und nicht alles auf einmal. Gut, man ist ja lernfähig. Hole das also alles nach. Jedenfalls komme ich jetzt mit der Spraydose und der Sprühverlängerung auch in die Ecken, und hinter die Bauteile, bei denen ich mit der Sprühpistole keine Chance hatte.

Pfusch beim Rostschutz, Nacharbeiten mit Brantho Korrux 3in1 aus der Komfort-Spraydose

Fläche wird dann erst zum Schluss gemacht.

Pfusch beim Rostschutz, Nacharbeiten mit Brantho Korrux 3in1 aus der Komfort-Spraydose

Ja, und so ist es halt noch eine Schicht Brantho Korrux 3 in 1 geworden. Nur diesmal komplett aus der Rostschutz Spraydose. Gefällt mir jetzt auch wesentlich besser.

Pfusch beim Rostschutz, Nacharbeiten mit Brantho Korrux 3in1 aus der Komfort-Spraydose

Spraydosen sind doch nachhaltig

Hatte ja mal etwas flapsig geschrieben, dass Spraydosen nicht nachhaltig seien. Es entsteht ja doch ziemlich viel Abfall. Das war aber ein Irrtum. Klar sind die Spraydosen mit 200 ml Rostschutzfarbe schneller alle als so eine große Dose mit 750 ml. Für die Ecken und versteckten Bereiche unter dem Bus aber gibt es nichts Besseres und Nachhaltigeres. Wahrscheinlich bringen die Spraydosen wieder einige Jahre mehr Nutzungsdauer. Zumindest was die Rostproblematik angeht.

Pfusch beim Rostschutz, Nacharbeiten mit Brantho Korrux 3in1 aus der Komfort-Spraydose

Die 6 Spraydosen sind alle

Jetzt habe ich nur noch ein Problem. Die sechs Spraydosen mit Brantho Rostschutzfarbe aus meiner Kiste haben gerade mal für den halben Bus gereicht. Und die Bauchgegend ist jetzt rot schwarz getupft.

Rostschutz aus der Spraydose

Der Marienkäferlook stört mich zwar nicht, aber ich hatte meinem Vierten schon die restlichen roten Spraydosen mit Rostschutzfarbe zugedacht. Und wenn er nun von Oma zurückkommt, ist nicht eine mehr da. Auweia.

Infos zum Rostschutz aus der Spraydose

  • Nur mit der handlichen Dose und dem langen Sprühhalm kommt die Rostschutzfarbe so richtig in die Ecken und versteckten Profile.
  • Die Farbe ist letztlich egal. Nur schwarz würde ich nicht mehr nehmen. Da sieht man nichts. Je heller, desto besser.
  • Rostschutz mit Brantho-Korrux 3in1 in rot aus der Spraydose (200 ml): Klick
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8 Antworten

  1. Max sagt:

    Hallo Tom,

    ich habe bei meinem Korrosionsschutz auch eine helle Farbe bevorzugt um Rost besser zu entdecken und beim arbeiten mehr zu sehen. Ich fahre einen alten T2 der Feuerwehr und da bot sich Weiß gut an.
    Leider ist es so wie auch in der Wohnung, wer einmal eine dunkle Wand wieder weiß bekommen musste weiß wovon ich rede, das Ergebnis sah eher bescheiden aus.

    Dafür habe ich jetzt eine super Grundierung, durch das weiß ich wo ich noch überall hin muss und jetzt kommt halt noch eine Schicht nur eben nicht in Weiß.
    Deine Wahl mit Rot gefällt mir gut, Hätte bestimm auch gut gepasst zur Feuerwehr, da ich aber mit dem Gedanken spiel den wagen mal anthrazit oder schwarz zu lackieren habe mich dann doch dazu entschlossen es Schwarz zu machen da fällen verschiede Farbtöne auch nicht so auf.

    Mein Ausbau fängt jetzt erst so richtig an und ich habe auf deiner Seite schon ein paar hilfreiche Informationen gefunden, deshalb an dieser stelle mal ein großes Dankeschön meinerseits!

    Ich hoffe meine Erfahrung hilft.
    Beste Grüße Max

    • Tom sagt:

      Ja, mit einem weißen Rahmen würde ich mich auch schwer tun. Aber rot ist die klassische Rahmenfarbe historischer LKWs. Da macht man als Deckschicht für den Korrosionsschutz am Wohnmobil nichts falsch.

  2. Ronny sagt:

    Hallo Tom,
    ich verfolge Euren Blog mit großem Interesse, weil ich auch gerade dabei bin, einen MB Vario herzurichten und als WoMo auszubauen. Zum Thema Rostschutz ganz wichtig: Entwerder ich habe es übersehen, oder Du hast es nicht gemacht; die Hohlräume der unteren Seitenwände zu konservieren! An der Innenseite sind Stopfen, die mußt Du entfernen und da ordentlich Konservierungsfett oder Wachs reinblasen. Ich schwöre ja auf das M**ke S****r’s Korossionsschutzfett. Is’n klasse Zeug, kriecht in jede Ritze!

    Ronny

    • Tom sagt:

      Ja, die Stopfen hatte ich natürlich draußen und mal mit meinem usb-endoskop in die Karosserieschürzen reingeschaut. Da war aber überall bestes Fett drin. Aber stimmt, ich könnte wieder mal nachsehen.

  3. Pat sagt:

    Servus Tom,
    einen wahnsinns Blog hast du hier.
    Ich bin gerade auf der Suche nach einem T2/Vario, dein Blog gibt mir Selbstvertrauen das auch und vor allem als STRAßENschrauber schaffen zu können!

    Wäre es nicht sinnvoll gewesen den Boden herauszunehmen und die ganze Owatrol & Lackieraktion so durchzuziehen?
    Warst du dafür zu dem Zeitpunkt einfach schon zu weit beim Innenausbau oder hast du dich bewusst dazu entschieden den Boden drin zu lassen und das ganze als krabbel- und Rückenschmerz-Aktion durchzuziehen?

    Beste Grüße
    Pat

    • Tom sagt:

      Unser Bus war beim Kauf in ziemlich guten Zustand, so dass ich mir das Rausreißen des Bodens gespart habe. Allerdings hatte ich von Anfang an die Höherlegung im Sinn. Und wusste, dass ich dann mit 10cm mehr Bodenfreiheit bequem unter dem Bus würde arbeiten können. Aber besser ist natürlich, den Boden vorher raus zu machen.

  4. Basti sagt:

    Hallo Tom,
    wirklich viele interessante Infos die man bei dir auf der Seite findet und das zu so vielen Themen!
    Eine Frage hätte ich aber noch zum Rostschutz: Hatte der Vario früher Unterbodenschutz, den du entfernt hast bevor du dann Branto verwendet hast?
    VG Basti

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