Dolomitenbiwak 3: Klettersteige und Eisnächte auf der Puezgruppe
Der 3. Männerurlaub zur Puezgruppe mit den beiden großen Jungs (8 und 6) begann am 05.10.2007 im Nachtzug nach München.
Freitag, 05.10.2007: Im Nachtzug nach München
Oh Mann, die Bahn. Gebucht hatten wir den durchgehenden Nachtzug von Frankfurt nach Brixen. Aufgrund des Bahnstreiks fiel jedoch der Zubringer-ICE aus und wir buchten um auf den direkten Nachtzug nach München. Trotzdem hatten wir ein hübsches Schlafwagenabteil. Die beiden Jungs haben wie schon gewohnt zu zweit in einem Bett geschlafen. Denn schließlich hat so ein Schlafwagenabteil ja nur 2 Betten.
Sonnabend, 06.10.2007: Aufstieg zur Geisleralm
So kamen wir am Sonnabend insgesamt vier Stunden später in Brixen an, aber immer noch rechtzeitig genug, um ca. 700 Höhenmeter bis zur Geisleralm aufzusteigen.
Sonntag, 07.10.2007: Klettern durch die Panascharte
Bei herrlichem Wetter haben die Jungs heute erst einmal den Spielplatz an der Hütte gestürmt. So sind wir ganz bewusst später losgewandert, damit wir auf der Nordseite der Geislergruppe nicht solange im Schatten laufen mussten.
Beim Aufstieg zur Panascharte (2447 m) haben die Jungs dann ihre Kletterausrüstung angelegt und sich vollkommen selbstständig gesichert. Oben angekommen haben wir uns etwas tiefer inmitten der Almwiesen einen schönen Zeltplatz gesucht.
Montag, 08.10.2007: Durch die Nadelscharte auf die Puezgruppe
In der Nacht hat das Zelt ganz schön gefroren, während wir in den warmen Daunenschlafsäcken geschwitzt haben.
Der Morgen begann dann mit einem Ausblick auf das nebelverhangene Tal von Wolkenstein und mit Blick hinüber zum Langkofelstock (3181 m).
Nachdem die Sonne das Zelt aufgetaut hatte, sind wir aufgestanden und zur Regensburger Hütte gelaufen. Unterwegs haben die Jungs die schönen weißen Kalksteine für Schreibübungen genutzt.
Nach dem Mittagessen sind wir dann zur Nadelscharte (2.489 m) und auf die Puezgruppe aufgestiegen. Dabei haben sich die Jungs eine eigene Klatschsprache ausgedacht (1x schneller, 2x langsamer, 3x Pause, …).
In der Steviahütte haben wir dann Abendbrot gegessen. Allerdings gab es in der Steviahütte zwar Abendbrot, aber keine Übernachtung. Also mussten wir erneut das Zelt aufbauen.
Dienstag, 09.10.2007: Abstieg nach Wolkenstein
Nach einer Nacht in warmen Schlafsäcken haben wir heute früh erst einmal Eis vom Zelt geklopft.
Dann sind wir mit den ersten Sonnenstrahlen hinunter nach Wolkenstein gewandert.
Von da fuhren wir mit dem Bus nach Brixen und mit dem Zug bis München. Dort durften die Jungs sogar noch in die Lokomotive unseres Nachtzuges klettern.
Mittwoch, 10.10.2007: Im Nachtzug quer durch Deutschland
Das schönste am Männerurlaub ist immer der Nachtzug. Allerdings konnten wir heute unser Abteil erst gegen Mitternacht beziehen. Dennoch war die Nacht schön und wir trafen schon am Mittwoch früh erholt und erschöpft zu Hause ein.
Dolomiten 03 St. Magdalena – Geißleralm – Regensburger Hütte – Panascharte – Stevia – Wolkenstein: 23 km, 2000m Aufstieg, 1700m Abstieg
Bewährte Ausrüstung für das Wandern mit Kindern
In unseren mehr als 10 Jahren Dolomitenbiwak haben sich die folgenden Ausrüstungsteile von Anfang an besonders bewährt:
- Zelt: Jack Wolfskin YELLOWSTONE II VENT (seit 2004 absolut wind- und wetterfest, stabil und geräumig): Klick
- Wintermatten: Therm-a-Rest BaseCamp (dicker als die normalen Isomatten und damit besser gegen Bodenkälte): Klick
- Kinderrucksack 30 Liter: Deuter Kinder Wanderrucksack Fox 30 (hat alle Details eines großen Rucksacks und ist auch nach dem 5 Kind noch wie neu): Klick