Ausbau: Schränke, Warmwasserboiler, Heizung, Batterien und Toilette
Nach dem Fenstereinbau und der Dämmung wurden die Wandverkleidungen aus mit Mikrofaserstoff bezogenem Sperrholz eingebaut. Dieser angenehme Stoff heißt Imtex Padua mit 3 mm Schaumstoffkaschierung. Dann wurden auf dem unter der Wandverkleidung vorbereiteten Montagerahmen die Schränke im Rohbau errichtet. Und natürlich die erste Wohnmobiltechnik eingebaut. Warmwasserboiler, Batterien und Tanks waren zuerst dran.
Warmwasserboiler und Batterien
In der Mitte der vorderen Kofferwand (also im Foto geradezu) sind der Warmwasserboiler sowie die Batterien (420 Ah) zu sehen. Der Warmwasserboiler wird elektrisch über die Batterien und den Wandler bzw. den externen Stromanschluss betrieben. Damit will ich erst einmal Erfahrungen sammeln. Später soll der Boiler dann aber auch an den Motorkühlkreislauf des LKW angeschlossen werden. Wenn man öfter fährt als steht, kann so die Motorabwärme des LKW für die Erzeugung des warmen Wassers genutzt werden. Dies ist im Reisebetrieb – also bei relativ kurzen Standzeiten – ziemlich praktisch. Der Warmwasserboiler von Isotemp hat ein Einstellventil (Mischer) für die maximale Abgabetemperatur. Damit gibt es am Wasserhahn bei „heiß“ keine Verbrühungen. Schließlich liegt die Temperatur des Kühlwassers schnell bei 90°C.
Wahl des Energieträgers für die Heizung
Vorne rechts ist die montierte Toilette sowie unter dem Kleiderschrank der Körper der Truma-Gasheizung zu sehen. Wir haben auch in unseren bisherigen Wohnmobilen mit der Gas-Konvektionsheizung TRUMA S 3004 sehr gute Erfahrungen gemacht. Deshalb bauen wir genau diese Gasheizung wieder ein. Der Betrieb ist absolut zuverlässig, komfortabel und lautlos. Problematisch kann nur die Gasversorgung außerhalb von Europa sein. In Europa können wir den Vorrat von 22 kg LPG-Gas jedoch an (fast) jeder Tankstelle füllen.
Diesel als Energieträger ist zwar weltweit leicht verfügbar und im Reisemobil sowieso vorhanden. Dafür aber sind die häufig verbauten Luft-Dieselheizungen laut, schwer zu regeln und benötigen ziemlich viel Strom. Natürlich kann man im Reisemobil mit der Dieselheizung auch Fußbodenheizungen oder klassische Heizkörper betreiben. Nachteile sind hier aber die Trägheit, der benötigte Platz sowie der bauliche und finanzielle Aufwand. Demgegenüber bietet eine stromlose Gasheizung eine ganze Menge Vorteile.
Besonders gemütlich und unabhängig ist natürlich eine Holzheizung. Das ist aber dann wieder ein ganz anderes Konzept. Und richtig stilecht eigentlich nur mit einem Kurzhauber zu realisieren.
Der Möbelbau geht weiter
Im nächsten Schritt werden dann die Küchengeräte sowie die Elektroverkabelung eingebaut.