Isolierfenster im Camper selber bauen

Isolierfenster haben weder Kastenwagen noch Fensterbusse. Mit Vorsatzscheiben kann man die Camperfenster selbst isolieren und verdunkeln.

Vorteile verglaster Kastenwagen

Trotz der fehlenden Isolierung sind die großen Fensterflächen verglaster Kastenwagen für einen Campervan unschlagbar. Jetzt im Nachhinein, in Kenntnis der Platz- und Sichtverhältnisse im MB 711, bot unser Allrad-LKW mit Doka und Wohnkabine eigentlich relativ schlechte Sicht für die Mitfahrer. Vor allem auf den mittleren Plätzen der Viererbank in der zweiten Reihe. Bergspitzen gucken ist da nicht.

Isolierfenster im Kastenwagen selbst bauen-Nachteile Trennung Aufbau-Fahrkabine

Noch schlimmer ist nur, wenn die Kinder im Koffer sitzen müssen und gar nichts mehr sehen. Nein, der MB 711 ist mit den großen Fenstern das bessere Familienwohnmobil als dieser in Europa sowieso sinnlose Allrad-LKW. Da haben alle Mitfahrer perfekte Sicht.

Mache die meisten Reisen doch, um meinen Kindern die Welt zu zeigen. Also sollten die Kinder beim Fahren auch was von der Welt oberhalb der Dachrinne sehen können. Sowas kriegt man weder in einem normalen LKW noch mit Campingfenstern im Kastenwagen hin. Die Seitzfenster sind zwar isoliert, aber letztlich nur kleine Sehschlitze. Nein, der größte Vorteil beim Ausbau von Fensterbussen zu Wohnmobilen sind die familienfreundlich großen Fenster.

Zudem sind die original in meinem Kastenwagen verbauten Fensterscheiben extrem robust. 8 mm Lexan spielen in einer anderen Liga als die (allerdings besser isolierten) Campingplastikfenster. Die unnachgiebigen Äste auf dieser Piste durch griechische Hartlaubwälder hätten aus den im MB 1124 verbauten Seitz-Fenstern Microplastik gemacht.

Isolierfenster im Kastenwagen selbst bauen-Robustheit der original verglasten Kastenwagen

Nachteile fester Originalfenster im Camper

Allerdings hat kein Kastenwagen original Isolierfenster verbaut. Selbst die Lexanscheiben im Gruppenkraftwagen von Polizei/BGS beschlagen ohne weitere Isolierung im Winter. Dabei isoliert der 8 mm dicke Kunststoff schon ziemlich gut.

Mein erster Düdo hatte hinten wie jeder verglaste Kastenwagen gar keine Isolierfenster, sondern nur Einscheibenglas. Da läuft das Wasser schon im Herbst in Strömen von der Scheibe. Und im Winter bildet sich schnell ein Eispanzer.

Problematisch bei festverglasten Kastenwagen ist auch, dass man die Fenster nicht öffnen kann. Isolierfenster helfen hier bei der Abschottung des Innenraums gegen Sommerhitze.

Zudem ist es nicht gerade angenehm, im Wohnmobil wie auf einem Präsentierteller zu sitzen. Die Scheiben in einem Fensterbus brauchen unbedingt wirksamen Sichtschutz. Den Sichtschutz übernimmt bei uns die Verdunklung. Die hilft aber nicht nur gegen ungewollte Einblicke von außen. Sondern auch gegen zu viel Sonneneinstrahlung.

Die vorgesetzten Solarplexius-Scheiben sind als nahezu blickdichter sommerlicher Wärmeschutz sehr wirksam und lösen bei uns seit 2 Jahren zumindest zwei wesentliche Probleme von vollverglasten Kastenwagen.

Isolierfenster im Kastenwagen selbst bauen- Verdunklung mit Solarplexius Scheiben

Selbstbau der Isolierfenster im Camper

Idee für selbstgebaute Isolierfenster

So weit, so gut. Aber im Winter gibt es aufgrund der fehlenden Isolierfenster im Wohnmobil noch deutliches Verbesserungspotenzial.

Klar, man könnte auch ausstellbare Echtglas-Isolierfenster im Camper verbauen. Aber nicht im Kastenwagen. Da verdoppelt man ja glatt den Wert des Wohnmobils. Und halbiert wegen der schweren Isolierglasfenster die Nutzlast.

Bei meinem ersten Versuch mit den Solarplexius-Scheiben habe ich an die Wirkung der Scheibenabdeckung als Isolierfenster noch gar nicht gedacht. Mir ging es nur um die Verdunklung und den Sonnenschutz. Trotzdem hat mich im Winter die Isolierwirkung der Lexanscheiben mit den vorgesetzten Solarplexius-Scheiben begeistert.

Hinten gab es durch den kleinen Luftspalt zwischen der äußeren Lexanscheibe und der inneren Solarplexius-Scheibe kaum Kondenswasser und Eis an den Scheiben. Die vorderen Scheiben im Fahrerhaus des Campers sind natürlich überhaupt keine Isolierfenster und waren von innen vereist. Und zwar sowohl die seitlichen Lexanscheiben als auch die Frontscheibe aus Sicherheitsglas.

Diese Beobachtung hat mich auf die Idee gebracht, Isolierfenster aus größeren Solarplexius-Vorsatzscheiben selbst zu bauen. Und zwar mit einem größeren Abstand zwischen äußerer und innerer Scheibe.

Isolierfenster im Kastenwagen selbst bauen-Unterschied Glas und Lexan

Verdunkelte Isolierfenster selbst bauen: Theorie

Durch mein neues Experiment mit den Solarplexius-Scheiben will ich zusätzlich zum gewohnten Sicht- und Sonnenschutz eine verbesserte Isolierung der Wohnmobilfenster erreichen. Bestelle diesmal wesentlich größere Scheiben, die auf dem Fenstergummi sitzen und die ganze Fensterlaibung ausfüllen.

Die neuen Solarplexius-Isolierfenster schützen allerdings auch vor zu viel Sonnenuntergangssentimentalität. Denn die neuen Sonnenschutzscheiben sind nicht mehr rötlich, sondern anthrazit und damit farbecht. Gab dazu aber schon Beschwerden in meiner Familie. Alle wollen die knalligen Sonnenuntergänge behalten. Hmm. Na, jetzt nicht mehr. Die neuen Scheiben stehen schon da. Kann ja aber eine der älteren Solarplexius-Scheiben als Rotfilter drin lassen.

Am besten wäre natürlich, wenn ich noch die Luft zwischen den Scheiben absaugen könnte. Aber da gebe ich mich keinen Illusionen hin. Das ist mit Hausmitteln nicht oder zumindest nicht dauerhaft zu realisieren. Müsste vielleicht ein kleines Loch bohren, Luft rauspumpen und dann wieder verschließen. Oder die Luft durch ein Gas ersetzen.

Wie macht das eigentlich Seitz mit den Isolierglasfenstern für Wohnmobile? Das sind doch auch nur zwei verklebte Kunststoffscheiben mit Luftzwischenraum. Ach egal, ich probiere es erstmal so.

Praktischer Selbstbau der Isolierfenster

Theoretisch ist alles ganz einfach. Praktisch gibt es schon eine Menge Probleme beim Selbstbau der Isolierfenster. Die erste Frage ist, ob das zufällig hier herumliegende, doppelseitige Klebeband auf dem Fenstergummi hält. Sowas kann einem keiner beantworten. Das kann man nur ausprobieren. Also draufkleben. Natürlich steht es innen ein bisschen über. Schneide das grob ab.

Okay. Jetzt gilt es. Die erste Schutzfolie schön langsam abziehen. Sonst lädt sich die Scheibe elektrostatisch auf. Die Vorsatzscheibe ansetzen und anpressen. Natürlich ein bisschen schief. Mist. Die Vorsatzscheiben müssen ja genau in die Fensterlaibungen. Also noch mal ab. Merke dabei, dass das Doppelklebeband an den Kunststoffscheiben wie verrückt klebt. Am Gummi zwar auch, aber im Zweifel bevorzugt das doppelseitige Klebeband die Solarplexiusscheibe. Noch mal mit Kraft runter. Noch mal neu. Hab jetzt keine Angst mehr, dass mir die Scheibe runterfallen könnte.

Isolierfenster im Campervan Fensterbus selbst bauen mit Solarplexius Tönungsscheiben mit ABE

Dann noch einmal richtig. Jetzt die zweite Schutzfolie von der Tönungsscheibe abziehen. Das erste selbst gebaute Isolierfenster im Camper ist fertig. Erst mal zurücktreten und anschauen. Der neue Farbton der Vorsatzscheiben ist tatsächlich wesentlich neutraler in der Farbgebung. Der Himmel auf beiden Seiten der Scheibe ist jedenfalls gleich blau. Links ist schon Sonnenuntergang. Rechts sieht der Himmel aus wie echt. Im linken Fenster sieht man auch gut den kleinen Lichtspalt am Fensterradius. War aber nicht störend.

Isolierfenster im Campervan Fensterbus selbst bauen mit Solarplexius Tönungsscheiben mit ABE

Hat sich gelohnt, die neuen, größeren Solarplexius-Scheiben einzubauen. Da die Scheiben jetzt auf dem Fenstergummi sitzen, gibt es auch ringsrum keinen kleinen Lichtspalt mehr. Die Verdunklung ist jetzt wirklich edel. Sieht aus wie professionell geklebt. Perfekt.

Wollte ja eigentlich noch einen kleinen Pfeiler in die Mitte zwischen die äußeren Lexanscheiben und die innere Solarplexius Scheibe kleben. Damit da nichts flattert. Aber das würde doof aussehen. Bin mal gespannt, ob die Vorsatzscheibe auch ohne Stabilisierung hält. Runter gerissen und neu aufgeklebt ist die innere Verdunklungsscheibe meiner neuen Isolierfenster ja schnell.

Allerdings sind die Schnittkanten des Doppelklebebands durch die Vorsatzscheibe von Solarplexius im Fensterzwischenraum noch zu erkennen. Hätte hier sauberer arbeiten müssen. Na, egal. Beim nächsten Isolierfenster wird’s besser.

Im Foto sieht man übrigens nicht nur das unsauber verarbeitete Klebeband, sondern auch den Prüfstempel der Solarplexius-Scheiben. Über solche Prüfzeichen freuen sich TÜV oder Dekra immer. Durch die ABE braucht man keine separate Abnahme der Tönungsscheiben.

[Nachtrag: Das im Bild ist natürlich nicht der Prüfstempel für die Tönungsscheiben, sondern der für die äußeren Lexanscheiben. Aber die getönten Scheiben von Solarplexius haben auch einen Prüfstempel. Nur auf der anderen Seite.]

Isolierfenster im Campervan Fensterbus selbst bauen mit Solarplexius Tönungsscheiben mit ABE

Von außen verdunkeln und spiegeln beide getönten Scheiben. Ist kaum ein Unterschied zwischen den alten, rötlichen Scheiben (rechts) und den neuen, anthrazitfarbenen Tönungsscheiben von Solarplexius (links) zu erkennen. Erst wenn man mit den Augen auf ca 10 cm ran ist, kann man die Umrisse der Fenster auf der anderen Seite erkennen. Im Fahrzeug aber ist alles schwarz. Super. Aber das sind wir ja schon gewohnt.

Isolierfenster im Campervan Fensterbus selbst bauen mit Solarplexius Tönungsscheiben mit ABE

Isolierfenster geklebter Scheiben im Sprinter

Besonders nervig ist das Kondenswasserproblem an den unisolierten Fensterscheiben in Kastenwagen mit Glasfenstern. Die isolieren nämlich im Gegensatz zu den Lexanscheiben nullkommanix. Da kann man die Karosserie dämmen, wie man will. An den Fenstern wird schon im Herbst das Wasser runterlaufen.

Der Selbstbau von Isolierfenstern bei neumodisch geklebten Scheiben ist aber nicht so einfach. Denn die einfach verglasten Kastenwagen haben heutzutage keine Gummidichtung mehr. Trotzdem wäre ein Luftzwischenraum zwischen Einscheibenglas und Solarplexius-Scheibe sinnvoll.

Einen Versuch wert wäre Fensterdichtband zwischen den Fensterscheiben und der Vorsatzscheibe. Dieses selbstklebende Dichtband wurde im Hausbau speziell für die Überbrückung von Abständen zwischen Mauerwerk und Fenster entwickelt. Wäre zumindest einen Versuch wert.

Alternativ könnte man für den Selbstbau von Isolierscheiben im Sprinter (oder meinetwegen auch im Fiat Ducato) auf die geklebten Scheiben eine Gummidichtung aufkleben oder einfach nur extra starkes, doppelseitiges Klebeband verwenden. Ich hatte mal ein Dichtband, das bestimmt einen halben Zentimeter dick war. Und auch beidseitig geklebt hat. Das wäre einen Versuch wert.

Test und Material der selbstgebauten Isolierfenster

Bin jetzt mal gespannt, ob die 15 mm Luft zwischen meinen beiden Kunststoffscheiben jetzt Isolierfenster aus meinen Standardfenstern machen. Würde am liebsten direkt losfahren und die neuen Isolierfenster testen. Geht aber nicht. Weder haben die Kinder frei. Noch ist richtiger Winter. Muss also ein bisschen mit dem Test der Isolierfenster warten. Die Verdunklung jedenfalls ist schon einmal perfekt.

  • Maße meiner vorgesetzten Isolierscheiben für den Fensterbus mit Übermaß und Radius 40 mm:
    • 5x Seitenfenster: 1200 x 770 mm
    • 1x Schiebetür: 1120 x 770 mm
    • 1x Hecktür: 700 x 770 mm
  • Verbaut die Isolierfenster am besten im Winter bei kalter, staubarmer und trockener Luft.
  • Mein Test läuft erst einmal mit doppelseitigem NoName-Klebeband auf der original Gummidichtung. Wenn das nicht halten sollte, muss ich nochmal mit besserem Material experimentieren.
  • Die großen Solarplexius-Scheiben für den Fensterbus gibt es nur als Sonderbestellung über den Kundendienst: Klick

Nachtrag: Das Doppelklebeband der Isolierfenster fängt nach 6 Monaten an, sich am Gummi zu lösen. Die Solarplexius-Scheiben fallen nun nicht gerade ab. Aber es bildet sich hier und da ein Spalt. Ich muss nochmal was anderes mit der Verdunklung im Wohnmobil probieren.

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52 Antworten

  1. Anonymous sagt:

    Hallo Tom,
    danke für den Artikel, klasse Idee! Für die Klebelösung könnte ich mir im Sinne der „revisionierbarkeit“ auch vorstellen, dass das 3m NANO-Klebeband gut funktioniert. Hat 3mm Dicke, transparent, elastisch, wasserfest und man kann´s, zum Bsp. wenn sich zwischen den Scheiben Schmutz ansammelt, zerstörungsfrei wieder öffnen (ungeprüft, nur eine Vermutung…). Hab damit jetzt einiges geklebt und bin verblüfft, auf was das alles hält – saugt sich richtig fest. Werde Deine Idee mit den Scheiben aufgreifen…
    Besten Gruß
    haubidü

    • Tom sagt:

      Ja, ich bin auch ganz stolz auf meine neuen Isolierfenster. Zumal ein Satz Solarplexius-Scheiben weniger kostet als ein einzelnes Campingfenster von Seitz, das dazu noch wesentlich kleiner ist. Auf die Idee mit den Isoscheiben hätte ich ja gleich mal kommen können. Jetzt sind die Fenster nach dem dritten Versuch so, wie sie sein sollten.

      Danke auch für den Tipp. Habe auch nachgedacht, die Vorsatzscheiben nur mit einem Rahmen auf die Gummidichtung zu pressen. Aber ich teste jetzt mal das doppelte Klebeband. Worst case ist doch, dass ich die Isolierfenster in einem vierten Test nochmal neu verkleben muss. Ist mir egal. Ich habe Zeit.

  2. Thomas sagt:

    Hi Tom! Wahnsinn.
    Genau dieselbe Idee mit den vorgesetzten Solarplexius hatte ich auch. Ich habe sie im Dezember bestellt und sie sollten demnächst kommen (lt. Kundenservice haben die gerade EXTREM zu tun).
    jedenfalls hatte ich vor, einen Rahmen zu basteln, den ich unter die Fenstergummis schieben kann und damit die Scheibe zu fixieren… aber bei sieben Fenster ist das EXTREM aufwändig. da finde ich die haubidü-Lösung (DANKE! an dieser Stelle) mit dem Nano-Klebeband mal eine Test-Option.
    lt. meiner Frau (die hat mal was mit Energie-Effizienz studiert und an hydrophoben Innendämmungen geforscht) sollte es auch ohne Luftaustausch, bzw. Gas dazwischen ausreichend isolieren…
    Gruß,
    Thomas.

    • Tom sagt:

      Da hatte ich ja Glück. Meine Bestellung der Zutaten für meine neuen Isolierfenster ist aus November. Aber den Aufwand mit dem Rahmen musst Du nicht betreiben. Schon das einfache, doppelseitige Klebeband hält scheinbar.

      • Thomas sagt:

        Ok. danke. Wenn meine Bestellung da ist (1200mm x 765mm habe ich gemessen) schau ich mir das mal genauer an. Aber wenn das mit Klebeband gut hält, solls mir recht sein – weniger Aufwand.

        • Tom sagt:

          Ich denke aber, dass für die Isolierfenster dieses plüschige Nano-Doppelklebeband besser wäre. Ich habe nur keins zum Ausprobieren. Und eine Ladung Trockenmittel dazwischen ist sicherlich auch keine schlechte Idee.

  3. Rudolf sagt:

    Es hält sich noch immer das hartnäckige Gerücht, dass zwischen den beiden (Isolier-) Glasscheiben ein spezielles Gas verwendet wird. Nein, es ist Luft, bzw ein Vakuum. Ein Vakuum sollte herzustellen sein, wenn beide oder zumindest eine Scheibe vor dem vollständigen verkleben in Richtung der anderen Scheibe gedrückt wird/beide Scheiben zusammen gedrückt werden.
    Bei üblichen Isolierglas wird ein Abstandsprofil mit Trockenmittel verwendet.
    Als Eigner eines Clou-Liners mit Echtglas Isolierfenstern bin ich gebeutelt. Denn wenn das Trockenmittel nichts mehr aufnimmt beschlagen die Scheiben von innen, was für einen unbedarften Eigner und 14 Einzelscheiben schon mal einen wirtschaftlichen Totalschaden bedeuten kann…

    • Tom sagt:

      Das mit dem Reindrücken der inneren Scheibe des Isolierfensters ist eine gute Idee. Da könnte man wirklich so etwas wie einen kleinen Unterdruck erzeugen. Aber an ein richtiges Vakuum glaube ich bei dieser Konstruktion natürlich nicht. Wahrscheinlich müsste ich dann auch noch mal besseres Klebeband nehmen. Und die Idee mit dem Trocknungsmittel verfolgen. Das muss es doch irgendwo geben.

  4. Wolfgang sagt:

    Isolierglasscheiben sind i.d.R mit Luft unter Normaldruck befüllt. Bereits die Druckminderung bei kaltem Wetter lässt die Scheiben so wölben, dass ein sichtbarer Effekt entsteht.
    https://www.baunetzwissen.de/glas/fachwissen/funktionsglaeser/isolierglas-159107
    Wenn die Scheiben innen beschlagen, ist das vor allem ein Hinweis darauf, dass die gasdichte Versiegelung undicht ist. Da hilft das Trockenmittel im Rahmen nicht, das reicht nur, um die Restfeuchte bei der Montage aus der Luft zu ziehen und zu binden.

    Das Trockenmittel ist Silica (wie in den kleinen Tüten bei den Elektronikgeräten, wo ‚Do not eat‘ ‚Throw away‘ drauf steht) und gibt es im Internethandel.

    Viel Erfolg bei Deinem Isolierglasprojekt. In meinem Düdo rinnt im Winter auch das Wasser die Fenster runter. Hat den Vorteil, dass ich weiß wo’s ist und Glas nicht rostet 🙂

  5. Alexander sagt:

    Hi Tom,
    Das ist echt eine interessante Sache mit den Isolierscheiben. Konntest du sie in den paar kalten Tagen in diesem Jahr noch vernünftig testen? Mich interessiert, ob die Scheiben viel von innen beschlagen sind (also im Zwischenraum) oder gar Wasser sich da trotzdem gesammelt hat.

    Bei solarplexius habe ich gelesen, dass das Acrylglas, welches die verwenden nur eine Dicke von 1 mm hat. Ist das nicht zu dünn und damit extrem biegsam?!

    Gruß,
    Alexander

    • Tom sagt:

      Nein, so richtig im bewohnten Wohnmobil konnte ich die selbstgebauten Isolierglasscheiben noch nicht testen. Aber die Lexanscheiben beschlagen auch ohne Luftzwischenraum mit den vorgesetzten Solarplexus-Scheiben nicht. Ist alles nur eine Frage der sauberen Abdichtung an den Kanten.

      Ansonsten merkt man schon, dass die Solarplexius Scheiben biegsam sind. Die Steifigkeit reicht aber aus.

  6. Flo sagt:

    Hallo Tom, danke, dass du das für mich ausprobiert hast! 😀
    Ich habe selber einen Ex-Mannschaftswagen mit Kasiglas-Makrolon-Scheiben und wollte mir Solarplexius-Scheiben zur Verdunkelung besorgen. Folie geht ja nicht. Und die Idee mit dem isolierenden Abstand hatte ich auch schon, weil ich zwischen selbstgebauter Türverkleidung und Scheibe einen unregelmäßigen abstand habe.
    War mir aber unsicher, wie das mit der ABE aussieht, wenn da ein Spalt stehen bleibt. Ist vielleicht Korinthenkackerei, aber wer weiß, wenn einer einem dumm kommen will…
    Nach deiner bisher positiven Erfahrung werde ich das jetzt aber wohl nachbauen. Nur, dass ich die Solarplexius-Teile auf meinen selbstgebauten Holzrahmen kleben und den Spalt zur Busscheibe mit Moosgummi o.ä. abdichten werde – meine Busscheiben sind gewölbt, ist (leider) kein Vario.

    Meine hinteren beiden Seitenscheiben am Bett würde ich allerdings gerne mit einer komplett undurchsichtigen aufgedoppelten Scheibe schwärzen, um mir die Jalousien zu sparen. Kennt da vielleicht jemand vergleichbares, aber günstigeres Material wie Solarplexius?

    Und noch ein Gedanke: Brauchen die aufgedoppelten Scheiben überhaupt eine ABE? In der STVO steht meines Wissens nach nur, dass ScheibenFOLIEN geprüft sein müssen…

    • Tom sagt:

      Alles, was an den Scheiben fest verbaut ist, muss geprüft sein. Die Solarplexius Scheiben können ja auch nur davorgesteckt werden. Genauso, wie du diese Sichtschutzteile mit Saugnäpfen an die Fenster kleben kannst. Die haben garantiert auch keine ABE.

      Mein Fenster hinten links ist mit so einer Folie original beklebt. Ich weiß aber nicht, was das ist. Habe ich noch nicht recherchiert. Aber am besten schließt du ein Fenster natürlich mit Blech.

  7. Hans sagt:

    Hallo zusammen,
    ist leider ein wenig off Topic. Gibt es bei den Polizei Mannschaftswagen probleme mit der Zulassung bzw. Tüv der Kasiglas / Polycarbonatscheiben. Auch wenn diese als vordere Seitenscheiben oder als Windschutzscheibe verbaut sind? Hat jemand damit Erfahrungen gemacht?

    • Martin sagt:

      Soweit ich gehört habe muss die Frontscheibe aus Verbundglas sein. Allerdings hat meiner noch die originale Lexan-Frontscheibe drin, samt Wohnmobil-Zulassung. Ich habe den so von privat gekauft. Ich wäre allerdings froh, wenn ich eine normale Scheibe hätte, denn bei Gegenlicht sehe ich sehr viele Kratzer auf der Scheibe. Aus diesem Grund läuft wohl auch die Scheibenwaschanlage sehr oft automatisch….

      • Tom sagt:

        Da hat bei dir der Prüfer wohl (bis jetzt) geschlafen. Ich kenne das nur so, dass die Lexanscheiben als Frontscheiben privat nicht zulässig sind. An der Seite mit Prüfzeichen Jahr. Aber vorn nicht. Und zwar genau aus den Gründen, die du beschreibst.

        Und ja, die große Scheibenwaschanlage dient dazu, den kratzigen Dreck von der Frontscheibe fernzuhalten.

        • Flo sagt:

          Laut Auskunft der DEKRA ist auch die Frontscheibe kein Problem, weil sie eine Prüfnummer hat. Hatte damit bisher auch noch keinen Ärger.

          P.S.: Freut mich sehr, hier noch ein paar weitere Mannschaftswagenfahrer zu finden… bisher war die Informationssuche zu den Kasiglas-Scheiben (insbesondere zum neu Einkleben) der reinste Alptraum.

          • Tom sagt:

            Die Frage, ob die Frontscheibe auch aus Lexan sein darf, hängt wohl vom Prüfer ab. Ist ja gut, dass es bei dir funktioniert. Und ich hatte sowieso schon eine Glasscheibe drin. Die zerkratzt zumindest nicht so schnell.

    • Tom sagt:

      Bei einem Preis für eine neue Windschutzscheibe von 250 € sind die Probleme mit den privat nicht zulässigen Lexanscheiben überschaubar. Lies mal den Beitrag zur Umschreibung meines Gruppenkraftwagens zum Wohnmobil.

  8. Steffen sagt:

    Ich hab bei Solarplexius die Verdunklungsscheiben angefragt, daraufhin bekam ich eine in der Antwort eine Skizze mit folgenden Abmessungen, soll ich dir das Bild mal zuschicken?
    Seitenscheibe 1200×765 oben R47 + unten R37
    Schiebetür 1120×765 oben R47 + unten R37
    Hecktür 705×765 oben R37 unten R47 (die Lage der Rundung ist ja erst mal egal, kann schließlich die Scheibe auch umdrehen)
    Hat jemand diese Scheiben schon eingebaut, passen die?

    • Tom sagt:

      Ich würde dir ja gerne helfen. Aber soll ich jetzt bei meinem Bus nachmessen, ob die Solarplexiusscheiben in deinen Bus passen? Oder soll ich nur die Verantwortung übernehmen?

      • Steffen sagt:

        Ach Quatsch, ich war nur verwundert über die unterschiedlichen Radien (hatte ich so noch nirgends gesehen) und wollte diese Informationen/Skizze welche ich von Solarplexius erhalten hatte, auch anderen zur Verfügung stellen und gleichzeitig nach Erfahrungsberichten fragen, da davon wohl schon mehrere verkauft wurden. Ich verbreite ungern ungeprüfte Angaben, kann aber die Radien im Moment nicht selber nachmessen, da der Bus den ganzen Juli in der Werkstatt steht.

        • Tom sagt:

          Die Daten von Solarplexius müssen neu sein. Ich habe noch alle Radien selbst angegeben. Einfach einheitlich R40. Das passt auch so. Aber mich würde mal interessieren, wo die wirklich die Scheibenradien vom Mercedes 711 her haben.

    • Michi sagt:

      Hallo Steffen,

      nach meiner Messung müssten das (zumindest bei mir) in etwa die Maße der verbauten Lexan-Scheiben sein und nicht die der Solarplexius. Die sollten ja ein Stück kleiner geschnitten sein, damit sie unter den Gummi gehen. Hast Du schon bestellt/eingebaut?

  9. Michi sagt:

    Hallo Tom,
    auch an dieser Stelle nochmal vielen Dank für die vielen guten Ideen und Infos.
    Nachdem der Termin für meine Sachsentour weiter unklar ist und ich mich für die Solarplexus Lösung interessiere, frag ich jetzt schonmal hier nach:
    Die Durchsicht von innen nach draußen scheint nach Deinen Bildern ja gut zu sein?
    Wie blickdicht sind die Scheiben von außen (v.a. bei Dunkelheit mit Licht innen) wirklich?
    Ich hab an meinem 711er an den hiteren Scheiben sehr dunkle Folie montiert und die wirkt mit direkter Sonneneinstrahlung wie ein Flächenheizkörper an dem man sich verbrennen kann. Ist das bei den Solarplexus auch so?
    Vielen Dank und lieben Gruß
    Michi
    P.S. „Unterstützung“ ist wie besprochen raus

    • Tom sagt:

      Ich hatte doch schon mal Fotos von den Solarplexius-Scheiben von außen mit Licht innen eingestellt. Natürlich sieht man da was. Blickdicht sind die dunklen Vorsatzscheiben nachts auf gar keinen Fall. Gerade mit der LED-Festbeleuchtung nicht.

      Und natürlich ist es, wenn man rausschaut, auch wesentlich dunkler. Das soll es ja sein. Aber am Tag stört so eine verdunkelte Scheibe im Wohnmobil genauso wenig wie eine Sonnenbrille. Nur wenn es Nacht ist, ist es halt dunkel. Ob man da noch eine Gardine braucht, ist Geschmackssache. Und das kommt auch bisschen darauf an, wo man steht. Wir jedenfalls haben keine Gardinen. Aber wenn du nachts mitten in Marrakesch nackt im Bus tanzen willst, brauchst du definitiv Gardinen.

      Den von dir beobachteten Hitzeeffekt kann ich nicht bestätigen. Gerade mit dem zusätzlichen Luftspalt merke ich da nichts von der Sonne. Die verdunkelten Scheiben sind jedenfalls eine der besten Investitionen für den Bus. Und am Tag fast vollkommen blickdicht. Also von außen.

      • Tom sagt:

        Achso, weil du es bist: Ich kann ja mal ein Foto machen von außen mit Licht innen. Mir fehlt nur irgendwas, was ich reinsetze. Eine Puppe vielleicht. Hast du spezielle Wünsche für Blickwinkel oder Perspektiven?

        Ich könnte ja auch eine Solarplexius-Scheibe abmachen und vergleichen mit und ohne Verdunkelung. Sonst noch Ideen?

        • Michi sagt:

          Na das mit dem nachts Nackttanzen in Marrakesch mit und ohne Solarplexius wäre als Motiv mein Favorit…
          Nein, ich weiß jetzt alles, was ich wissen wollte, muß jetzt nur noch entscheiden, ob als Thermo oder als „Folie“
          Herzlichen Dank
          Michi

          • Tom sagt:

            Na, das habe ich mir gedacht. Gerade, wo ich derzeit nicht nach Marrakesch muss. Aber das Prinzip ist klar. Wenn du nachts mit Licht im Bus unbeobachtet bleiben willst, brauchst du auch mit Solarplexius Scheiben Gardinen oder Rollos.

            Denke aber bei deiner Entscheidung daran, dass sich die Foliatec Tönungsfolie bei mir von den Scheiben gelöst hat.

            Und du weißt schon, dass ich nach dem Umbau auf Isolierfenster noch Scheiben für das Einklemmen unter den Gummis hier stehen habe?

            • Michi sagt:

              Mit „als Folie“ meinte ich die Solarplexius- direkt auf die Lexan- Scheiben montieren. Jetzt hab ich auch verstanden, daß Du die Scheiben sowohl installiert, als auch abzugeben hast…(und hab dabei ddas Bild mit der Innenbeleuchtung gefunden, allerdings ohne jegliche Tanzaktivität)
              Nachdem ich die Übergröße wahrscheinlich nicht durch meine Verkleidung bringe, melde ich mich mal per Mail bei Dir. Andererseits der Rotstich… Mal sehen

  10. Tom sagt:

    Ich habe noch mal die Erfahrungen mit der Befestigung der Isolierglasfenster mit NoName-Doppelklebeband ergänzt. Das löst sich nämlich gerade auf dem Gummi der Scheibendichtung.

    • Michi sagt:

      Ich habe deswegen heute bei Solarplexius angerufen und hatte zufällig den Herrn dran, mit dem Du auch Kontakt hattest. Der empfiehlt Klickband von der Firma mit mehreren Ms, das bis 100° halten soll, aber den Gasaustausch nicht verhindert. Alternative Empfehlung ist eine Verklebung mit Kompriband, mit dem man 5mm Höhe überbrücken könne und das sie mitliefern würden

      • Tom sagt:

        Ja, damals waren meine Scheiben noch Sonderbestellungen. Da lief die Bestellung nur per Telefon. Und ich war der Spinner, der partout die riesigen Vorsatzscheiben einbauen wollte. Jetzt hat Solarplexius die Maße für die beliebten Gruppenkraftwagen wohl schon fertig da und liefert die Vorsatzscheiben standardmäßig aus. Aber ist ja auch gut, wenn die so flexibel sind.

    • Thomas sagt:

      Ich habe „Nanoband“ drin, das hält absolut gut, ist natürlich nicht gasdicht – was einerseits daran liegt, wie ich es eingepresst habe und andererseits, dass Nanoband and und für sich nicht komplett gasdicht ist. Hält auch direkte fette Sonneneinstrahlung aus und die Solarplexius kleben noch immer bombenfest (hab die auch größer und auf die Gummis geklebt.

      • Tom sagt:

        Danke, da werde ich mir wohl mal Nano-Band das Verkleben der Isolierfenster besorgen müssen.

        • TomVomSee sagt:

          Für alle Kastenwagen mit planen Echtglasfenstern gibt es eine sehr simple Isolierglas-Lösung:
          Scheibe ausbauen, zum Glaser bringen, Scheibe mit 2 – 3cm (Je nach Einsenkung in der Fensterdichtung) geringeren L/B-Maßen als ESG fertigen lassen und gleich auf die ausgebaute Außenscheibe von innen kleben lassen, mit Isoglasprofil aus Alu.
          Scheibe wieder einbauen.
          Wen der Abstand zur Dichtung stört, kann den mit Sikaflex ausspritzen.
          Wer den Einbruchschutz erhöhen mag, Schutzfolie aus das Außenglas von innen kleben und dann erst die Innenscheibe verkleben.

          • Tom sagt:

            Das ist natürlich die Profilösung für Isolierglasfenster im Kastenwagen. Aber wenn man schon so konsequent rangeht, könnte man ja auch gleich Ausstellfenster bauen.

            • TomVomSee sagt:

              … stimmt. und ist auch garnich soooo schwer, Thema ist nir die StVZO-Konformität, weil sich ein Klappfenster bewegt.
              Wie beschrieben hab ich sehr einfach und legal ein Iso-Fenster, nicht wirklich teuer und der Bus bleibt ein Bus bleibt ein Bus. Und ich mag halt keine Camper die ausschaun wie Camper. Und die fetten Echtglasfenster mag ich auch nicht, weil irre schwer und gehen nur halb einschwenkend auf. Ideal sind große, plan einlassbare Decksluken aus dem Yachtbau.
              Macht z.B. LEWMAR/GB, nicht ganz günstig aber mit CE.
              … nur mal so nebenbei…

  11. Jan sagt:

    Bitte nicht die Luft zwischen den Scheiben absaugen, das wäre gefährlich. Dass zwischen den Scheiben von Isolierglas ein Vakuum bestehen soll, behaupten viele, kann aber nicht sein. Auf Deiner Scheibe von 1,20 x 0,75 m lastet sonst der Druck von etwa 9 Tonnen Luft und quetscht sie in der Mitte zusammen, was bei Lexan in erster Instanz nur unsinnig ist, weil durch die Berührung die Isolationseigenschaft natürlich nicht mehr gegeben ist. Bei Glas wäre es sogar extrem gefährlich. Selbst durch bescheidenes Saugen mit einem Strohhalm ist es ziemlich sicher möglich, eine normale Isolierglasscheibe dieser Größe zum Bersten zu bringen. Entlüften darf man nur zu diesem Zweck konstruierte Gefäße. Diese sind, wenn aus Glas, zentimeterdick und mit ausschließlich gewölbten Formen.

    • Tom sagt:

      Die Gefahr, dass man beim Selbstbau von Isolierglasfenstern fürs Wohnmobil ein Vakuum zwischen den Scheiben herstellen könnte, sehe ich nun ganz und gar nicht. Das kriegt man mit dieser Methode einfach nicht hin. Ein bisschen Luft wird wohl immer reinkommen und für Druckausgleich sorgen.

  12. felix sagt:

    Hallo Tom, nun habe ich den Bericht gelesen und es erklärt sich viel. Danke für deine Erfahrungen.

    Ich habe nur die einfach verglasten Scheiben, in Heck- und Schiebetür. Und wie du schon angesprochen hast geht bei mir der Wasserfall seit 1er Woche los. Klar es kommt dazu dass es in DD seit Tagen heftig regnet und ich Vollzeit im Vario mit Hund lebe, somit sowie eine höhere Luftfeuchtigkeit herrscht aber ich heize auch mit Ofen das regelt die Sache wieder etwas. Ich bin durch diese Punkte wieder auf deine Idee der isolierten Fenster aufmerksam geworden. Mal sehen ob ich nun das Geld für die Scheiben in die Hand nehmen will.

    Ich hatte iwo gelesen dass du mal noch einen Satz rumliegen hattest? ist das noch der Fall?

    Bei mir stellt sich nur die Frage, dass meine Gummidichtungen nicht ganz parallel zur Scheibe laufen, heißt, die werden Spitz zulaufend. Es gibt somit keine Gerade Fläche wo die 2. Scheibe bündig aufliegen kann sondern teils nur auf einer Spitze von 2mm , Schwer zu erklären aber die 2. Scheibe kann somit nicht genau auf dem Gummi aufliegen. Du sagtest ,du hast sehr dickes Klebeband genommen, konnte das den Raum oder unebenheiten ausfüllen? Oder hast du schonmal daran gedacht eine Art ,nicht aushärtende Dichtmasse als abschluss zu benutzen? zb. dekasyl ? hmm viele verwirrende Fragen.

    Naja danke erstmal für deine Hilfe und Mühen.
    VG
    felix

    • Tom sagt:

      Jetzt beim zweiten Versuch habe ich für die Isolierfenster furchtbar klebriges Doppelklebeband benutzt. Das überbrückt bestimmt 1 bis 2 mm. Ansonsten würde ich Sikaflex nehmen.

      Und was hältst Du davon, das Armaflex bis an den Gummi ran zu kleben und die Scheibe obendrüber? Vielleicht presst du es ja auch dann mit einem Rahmen auf das Armaflex?

      Die ausgebauten Scheiben habe ich noch da. Kannst mir ja mal eine Mail schreiben. tom@7g…

  13. Alexander sagt:

    Hallo würde gerne am Vario die hinteren Scheiben der Türen durch Aufstellfenster ersetzen, gibt es eine Kunstoffplatte oder Alu die man als Addapterplatte einsetzten kann um eine kleineres Aufstellfenster zu integrieren.

    • Tom sagt:

      Wenn die Heckscheibenfenster aus Glas sind, wirst du wohl um eine Adapterplatte nicht herumkommen. Aber es gibt sicherlich auch Hersteller, die Isolierfenster auf Maß fertigen.

  14. Manu sagt:

    Hello, forgive me I don’t speak grman. My name is Manuel and live in spain.
    Thanbk you for your web, is very interesting. I have a 4×4 bus and would like to convert it to camper. As I like to keep the windows/views, I was looking for a way of insulating.
    I’ll read again the page with google translate and try to understand it.

    A picture of my bus:

    https://uploads.tapatalk-cdn.com/20210219/4bf101764926f6b32cef2a67928dcd02.jpg

    • Tom sagt:

      Kein Problem, du kannst zum Selbstbau der Isolierfenster auch in Spanisch schreiben. Ich nutze auch den Translator. Hast einen schönen Bus. Allerdings sind Glasfenster nochmals schwieriger zu isolieren als meine Kunststofffenster. Dafür aber auch kratzfest.

    • Klaus sagt:

      Ja, der schaut wirklich toll aus. Wo bekommt man solche Busse?

      • Manu sagt:

        I bought it in an auction, it belonged to a mine company that got broke.

        Here in spain are used mainly in tourist routes, you can search „bus 4×4 Doñana“ and will see unimogs and ivecos (like mine) as buses.

  15. Clara sagt:

    Hallo, und wie machen sich die Fenster nun nach einiger Zeit Nutzung?
    Lohnt sich er der Aufwand? Ich überlege die Ganze zeit es auch so zu machen, oder die Fenster als bewussten Kondensationspunkt zu nutzen, weil ich da die Feuchtigkeit einfach abwischen kann, die Kältebrücken an anderen Stellen allerdings zu Rost führen kann….

    • Tom sagt:

      Der Aufwand lohnt definitiv. Habe das diesen Winter unfreiwillig getestet, weil ich an der Schiebetür die Vorsatzscheibe wegnehmen musste und es nicht mehr geschafft habe, die vor dem Urlaub zu montieren.

      Wir waren zu fünft bei -20° in Schweden unterwegs. An der unisolierten Lexanscheibe lief das Wasser runter wie nichts, an den Doppelscheiben gab es bei sauberer Arbeit nichts, bei pfuschiger Verklebung zwischen den Scheiben etwas Beschlag. Ohne doppelte Isolierfenster macht das echt keinen Spaß im Aufbau.

      Und die Probleme mit Kondenswasser hat man ohne Isolierfenster auch schon bei 10° in Frankreich.

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