Der kleine Drache Kokosnuss in fernen Welten

Tja, man müsste lesen können. Da habe ich mir extra den dicken Stapel Bücher vom Drachen Kokosnuss zusammengesucht, um nichts falsch zu machen bei der Bestellung neuen Lesestoffs. „Der kleine Drache Kokosnuss in fernen Welten“ war in diesem Stapel jedenfalls nicht dabei. Diesen Titel kannte ich auch vom Vorlesen noch nicht. Also schnell aufs Bestellknöpfchen gedrückt.

Ein ganzer Stapel von Ingo Siegner: Der kleine Drache Kokosnuss

Ein ganzer Stapel von Ingo Siegner: Der kleine Drache Kokosnuss

Der kleine Drache Kokosnuss in fernen Welten: Zwei Bände in einem

Der kleine Drache Kokosnuss in fernen WeltenAber wenn ich mal richtig gelesen hätte, wäre mir doch der Vermerk  auf dem Einband aufgefallen, wonach hier zwei Bände in einem vereint sind. Nämlich „Der kleine Drache Kokosnuss im Weltraum“ sowie „Der kleine Drache Kokosnuss reist in die Steinzeit“.

Nun ja. Peinlich. Peinlich vor allem, weil mein Jüngster bei der feierlichen Übergabe natürlich sofort gesehen hat, dass er beide Bände schon hat. Das sieht man doch schon am Titelbild. Und ich hab es wieder nicht gemerkt.

Aber sei’s drum. Jeder macht mal Fehler.

Die Verbindung zwischen Steinzeit und Weltraum ist der Laserphaser

Nun fragt man sich natürlich, wie die Steinzeit und ein Weltraumabenteuer in einem Band zusammenfinden können. Das verbindende Element ist hier ein Laserphaser, den der kleine Drache Kokosnuss  von einem außerirdischen Besucher der Dracheninsel geschenkt bekommen hat. Und genau mit diesem Gerät kann man beliebig Ort und Zeit überwinden. Nun ja. Die Dracheninsel wird halt langsam ziemlich klein für die ganzen Ideen des Autors. Aber hier kommt es nicht auf einen professionellen Blick auf den Literaturbetrieb an, sondern auf die Kindermeinung.

Unsere Kinder sind begeistert vom Drachen Kokosnuss

Auf Pappel zwo

Auf Pappel zwo

Was liegt also näher, als meinen Jüngsten (7) mal aufschreiben zu lassen, was er denn von diesem Buch hält. Also los:

„Der kleine Drache Kokosnuss trifft einen Außerirdischen und fliegt mit Matilda und Oskar in den Weltraum. Der Außerirdische heißt Bobbipuzzipappele. Er sagt, dass sie ihn Bobbi nennen können. Bobbi sagt, um in meine Galaxie zu kommen müssen wir eine Abkürzung fahren. Der Treibstoff sind Pflaumen. Oskar aber isst 100 Pflaumen auf. Sie fahren nach Pflaume zwo. Um Pflaumen zu sammeln. Mir hat das Buch gefallen, weil da so lustige Bilder vorkommen.“

Und genau dieser Bobbi schließlich ist es, der den Freunden von der Dracheninsel einen Laserphaser überlässt. Mit diesem geheimnisvollen Gerät überwinden die drei Freunde nunmehr ganz schnell Raum und Zeit und erweitern so ihren Drachenhorizont ganz erheblich. Eine Tour mit dem Laserphaser führt sie daher in die Steinzeit, wo sie den Urmenschen Klonk treffen, der zwar nicht richtig jagen, dafür aber prima zeichnen kann…

Genau das sind Geschichten von Ingo Siegner. Selbst mir gefallen die Geschichten immer wieder, weil es so viele lustige Wörter, exzentrische Charaktere und unverhoffte Wendungen gibt. Es ist wirklich eine eigene Welt, die Ingo Siegner für den Drachen Kokosnuss geschaffen hat. Dabei hat er aber nicht nur die Geschichten geschaffen, sondern gleich auch visualisiert. Wer also seinen jüngeren Schulkindern eine Freude machen will, ist mit dem Drachen Kokosnuss bestens bedient. Ihr solltet euch aber vorher genau über den Buchbestand informieren.

  • Der hier besprochene Doppelband heißt: Der kleine Drache Kokosnuss in fernen Welten: Klick
  • Darin enthalten sind die Geschichten „Der kleine Drache Kokosnuss im Weltraum“ sowie „Der kleine Drache Kokosnuss reist in die Steinzeit“.
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