Marokko: Türme böhmischen Biers im Hypermarché von Rabat

Während ich heute Morgen noch an meiner Hupe bastelte, schicke ich meine Reisegruppe zum Sehenswürdigkeiten abhaken in die Stadt. Am berühmten Bab El Mansour vorbei fuhren wir auf die Hauptverkehrsstraße nach Rabat: Kolonnenfahrt durch fruchtbare, gelb, rot und lila blühende Hügel. Mich wundert nur, dass wir keinen einzigen Frontalzusammenstoß gesehen haben. Aber auch ich passte mich der Fahr- und vor allem Überholweise an und fuhr recht gut damit.

In Rabat besichtigten wir erst einmal total begeistert den Hypermarché.

Im Hypermarché von Rabat

Im Hypermarché von Rabat

Schon am Eingang liefen viele hübsche junge Damen als Promoter herum, ohne jedoch in ihrer Aktivität über den Augenaufschlag hinaus zu kommen. Innen ist dann alles, was auf dem Land selten oder ungebräuchlich ist, bedeutet billiger, während alles, was überall und ständig zu haben ist, etwas teurer erscheint. Dazu gab es deutsches Brot, böhmisches Bier und französische Schokolade. Auch die Besucher passten zum Interieur: Diplomaten, Touristen und reiche Marokkaner – ein exterritoriales Gebiet also. Trotzdem sehr erlebnisreich.

Pilsner Urquell im Hypermarché von Rabat

Pilsner Urquell im Hypermarché von Rabat

Anschließend besuchten wir das archäologische Museum, das sehr anschaulich Leben und Arbeit in Volubilis, Lixus und anderen marokkanischen Ausgrabungsstätten in den verschiedenen Epochen darzustellen versuchte, wenn dadurch auch an den Fundorten selbst kaum noch etwas übrig geblieben ist.

Und natürlich hakten wir auch den unvollendeten Hassanturm ab.

Hassanturm von Rabat

Hassanturm von Rabat

Das Mausoleum von Mohammed V in Rabat

Das Mausoleum von Mohammed V in Rabat

Gleich gegenüber steht ja das Mausoleum für Mohammed V – also auch da noch rein. Und dann folgte noch eine abenteuerliche Rundfahrt um die mauerbewehrte Medina, die den Höhepunkt der zweiten Königsstadtbesichtigung diesen Tages bildete. So konnten wir zufrieden dem Auto- und LKW-Pulk nach Norden folgen. Leider gab es unterwegs keine guten Stellplätze, sodass wir geradezu genötigt waren, bis 30 km vor Larache durchzufahren. Und dazu ging mir noch völlig unerwartet der Diesel aus, weil ich mich um 200 km verrechnet hatte. So werden wir morgen wohl noch einmal Geld tauschen müssen.

Stadtdurchfahrt Rabat

Stadtdurchfahrt Rabat

Meknes – Tiflet – Rabat – Salé – Kénitra – Souk el Arba du Rharb – Ksar el Kebir, 310 / 195.110 km

[Am nächsten Tag besichtigten wir die Grotten des Herkules und das französische Fräuleinwunder Ami6.]

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