Marokko: Serpentinen auf der Dadespiste und Folklore in Quarzazate

So schön wie es hier oben in den Bergen ist, die Kälte macht wirklich keinen Spaß – also machten wir uns schon bald nach dem Frühstück auf nach Quarzazate. Zunächst aber mussten wir die ganzen schönen Serpentinen die Dadesschlucht wieder hinunterrollen. Zum Glück gehen meine Bremsen wieder. Aber trotzdem liegt die Kunst darin, sie möglichst gar nicht zu benutzen.

Serpentinen in der Dadesschlucht

Serpentinen in der Dadesschlucht

Die Piste nach Boulmane hinunter lädt sowieso nicht zu Hochgeschwindigkeitsfahrten ein. Trotzdem war die ganze Busabdichterei schon wieder umsonst, denn auf der Fahrt ist erneut alles eingestaubt. Irgendwo muss ich noch ein Loch übersehen haben.

Aber wahrscheinlich lässt sich der Dreck im Bus auf diesen trockenen, staubigen Pisten wohl kaum verhindern: Im Rückspiegel vermischt sich die dicke schwarze Dieselfahne mit dem ganzen aufgewirbelten Dreck und liegt noch lange über der Straße. Eine solche Fahne hinter uns her ziehend, erreichten wir bald wieder die asphaltierte Straße nach Boulmane hinunter.

Abgesehen vom Panorama auf den schneebedeckten Hohen Atlas und den wenigen Oasenstädten bot die Straße der Kasbahs nach Quarzazate wenig Abwechslung.

MB 407 D auf der Straße der Kasbahs nach Quarzazate

MB 407 D auf der Straße der Kasbahs nach Quarzazate

In diesem modernen Verwaltungszentrum, das sogar über richtige Ampelanlagen an großzügigen Kreuzungen verfügt, die mich jedes Mal richtig erschrecken, gibt es zwar nicht viel zu besichtigen, aber überall liefen die Vorbereitungen für das abendliche Fest des 33. Jahrestages der Inthronung seiner Majestät des Königs von Marokko, Hassan dem II. [Puh. Das war wieder so ein Satz aus der Urzeit des Schreibens. Aber lassen wir ihn mal so, wie er im Tagebuch steht.]

Nach unserem vorbereitenden Spaziergang und der Siesta stürzten wir uns abends richtig ins Gewühl. Vor der Kasbah spielte eine Band, von den vielen, meist sehr juvenilen Zuschauern durch die Hauptverbindungsstraße getrennt. Auf einem Platz ganz in der Nähe „unseres“ Hotels fand eine Folkloredarbietung statt, die vor allem von den Tänzern und Tänzerinnen im Publikum lebte. Wir hakten diesen ethnokulturellen Höhepunkt ab, aßen in einem richtigen Restaurant Abendbrot [keine Pellkartoffeln😃], spazierten noch ein wenig herum und legten uns dann schlafen.

Quarzazate 191.230 km

Und am nächsten Tag fuhren wir weiter durch den Oued Draa nach Zagora.

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