Bulgarien: Musala – 2.925 m über dem Schwarzen Meer

Das heutige Ziel war der Musala – der höchste Gipfel im nichtsowjetischen Ostblock. Mit etwas Glück konnten wir gleich mit dem Lift auf 2.300 m Höhe fahren, was die Besteigung des Musala aufgrund der langen Distanzen wesentlich erleichtert hat. Die POMA – Kabinenseilbahn fährt nämlich donnerstags normalerweise erst sehr spät los und machte nur heute eine Ausnahme. Aus der 6-Personen-Kabine hatten wir eine relativ gute Sicht auf Borovec und einige umliegende Orte, oben dann auf den Musala selbst. Zum Glück waren wir so ziemlich die ersten Wanderer an der Seilbahn, so dass wir vor den großen Touristenströmen am Berg waren.

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Die Besteigung des Musala selbst war weniger reizvoll und anstrengend als zum Beispiel die Überquerung des Prinzensattels in der Hohen Tatra. Auch fehlten hier Schnee, Regen, Sturm und Wolkenfetzen. Auf dem Gipfel ist es schon ein angenehmes Gefühl. Dieser neue Höhenrekord wird wohl sehr langen, hoffentlich aber nicht ewigen Bestand haben.

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Beim Abstieg genossen wir den Vorteil des Rilagebirges: Menschenleere, kaum ausgebaute Wege. Über einen Seitenkamm stiegen wir wieder zu der von drei Bergseen umgebenen Musalahütte ab, vergleichbar mit der Dürren Hütte in der Hohen Tatra, nur 300 m höher und bedeutend wärmer.

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1988-Osteuropa-145-musala (6)Dabei erklommen wir noch zwei andere Berge mit 2.902 m und 2.852 m. Die Seilbahn brachte uns dann wieder hinunter zu unserem Zelt, gerade noch rechtzeitig, um Lebensmittel zu beschaffen.

Wanderung Borovec – Musala – Borovec

[Am nächsten Tag fuhren wir dann erwartungsvoll hinunter nach Sofia.]

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