Bulgarien: Ab Burgas wieder auf Steppentour

Es ist kaum zu glauben, aber für die Touristenmetropole Sonnenstrand nördlich von Burgas typisch: Nachts um 3:00 Uhr ist mehr los als früh um 7:00 Uhr! Nirgends regte sich etwas auf dem Campingplatz, nur wir packten unsere Sachen zusammen. In der Rezeption wollten mir die Angestellten nach dem Bezahlen einen tschechischen Pass zuschieben, den ich ohne weiteres hätte mitnehmen können. Auf meinen Protest hin suchten sie über eine Stunde meinen Ausweis in unzähligen Fächern, die alle mit den verschiedensten Reisedokumenten voll gestopft waren – bei 2600 Personen auf dem Camp also eine ziemliche Anzahl. Wir richteten uns schon auf eine Fahrt in die Botschaft ein, da überreichte mir eine Person dann doch noch meinen Ausweis unter halbherzigen Entschuldigungsbezeugungen. Das nützte aber nichts, denn so mussten wir über 170 km zum größten Teil in der Mittagsglut zurücklegen. Die Landschaft in diesem Gebiet ist recht langweilig und erinnert stark an die abgefressenen Mittelmeerhänge. Erst zum Ende der Tour gab es wieder mehr Wald.

Typisches Mittelgebirge in Bulgarien, kurz vor den Rhodopen

Typisches Mittelgebirge in Bulgarien, kurz vor den Rhodopen

Mit der Grenzzone hatten wir zum Glück keine Probleme, wir mussten unseren wilden Zeltplatz nur gut tarnen, was uns in der Nähe eines kleinen Sees auch ganz gut gelang.

Sonnenstrand – Burgas – Elchovo – Topolovgrad … (175/ 3.010 km)

Am nächsten Tag gab es dann glücklicherweise schon wieder mehr Berge.

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